Bürger rufen Ordnung und Sauberkeit - Bild puscht - Senat kuscht - SA marschiert

Nach Bergedorf, Barmbek und Elmshorn wollen Nazis am 4. Juni durch das Hamburger Schanzenviertel marschieren.

 

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4. Juni 2000: Macht eure Ansage - Schließt einen Ring!



Stadtfluß

Öffne die Stadt
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Höre Flora
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worin

etwas treibt
soll mich treiben
Verschwinde dieser Stadt
Realtraum

jeder Schritt Verheißung
doppeldeutig
Freiheit
zu konsumieren

mitmachen und doch
das fließende Wasser hören
öffnet den Asphalt
hineingleiten

Strudel tanzen
mit den Armen
treiben
Floß umfaßt

Beine sind eins
männliche Meerjungfrau
der Stadt
ausgetrieben

angelegt
beachtet bestaunt
nicht sich belassen
einem Glaskokon

zur Ansicht
besperrt
nimmt Ströme auf
zu wandeln

transformiert
schöpft sehen
Stadtglut kann
Glas ausfasern

deren Enden
Farben ausleuchten
hochgespülter Straßensand
der Nachfluorstadt.

hr. home

Aktuelle Meldungen:
Genehmigung für Nazi-Marsch in Hamburg Wandsbek...
Nazi Marsch orientiert sich nach Wandsbek...

Nazi Marsch unter Auflagen genehmigt...
DGB Hamburg ruft zur Kundgebung am S-Bahnhof Sternschanze mit auf und bittet Uwe Zabel um Redebeitrag.
Mit Stand von Dienstag, 29. Mai wird bekannt, dass die Innenbehörde den Naziaufmarsch für den 4. Juni genehmigt. Auflage: Anderer Ort als Innenstadt und Schanzenviertel...


Für den 4. Juni 2000 haben Nazis aus Norddeutschland zu einem Marsch in das Hamburger Schanzenviertel unter dem Motto "Räumt die Rote Flora" aufgerufen. Damit greifen sie die Kampagne sauberer Bürger, der BILD-Zeitung und der CDU auf.

So unfassbar diese Koalition, so unglaublich der Versuch in das Schanzenviertel eindringen zu wollen: Seit dem genehmigten und unter dem Schutz von 6000 Polizisten durchgesetzten Nazimarsch in Bergedorf unter den Chören "Ruhm und Ehre der Waffen-SS" ist davon auszugehen, dass wenn nicht umfassernste Gegenwehr der Fall sein wird, die Nazis ihr Vorhaben umsetzen.

Staat und Justiz, so die Erfahrung der vergangenen zwei Jahre mit Nazi-Märschen sehen in der offenen Propaganda kein Vergehen und kein Verbrechen. Auch bei offensichtlichen Straftaten aus diesen Märschen heraus, wird die Polizei nicht tätig, um diese zu unterbinden. Antifaschistische Proteste jedoch wurden immer wieder verboten und unterdrückt. Das ist die Bergedorfer Erfahrung. Das ist eine neue Erfahrung deutscher Realität nach einem Jahrzehnt deutscher Normalisierung.

Selbstverwaltete und linke Zentren sind dagegen verstärktem öffentlichen Druck, staatlicher Repression und gewalttätigen Angriffen von Rechtsradikalen ausgesetzt. So auch die Hamburger Rote Flora. Hier wurde nach einem besonders gewalttätigen Einsatz der Hamburger Polizei mit Billigung des rot/grünen Innensenators erst eine stundenlange Einkesselung der BesucherInnen und anschließend eine Massenfestnahme von über 100 Menschen vorgenommen. Es folgten ca. 10tägige Hetze der Springer Presse, ausfallende Äußerungen der CDU im Hamburger Landesparlament und schließlich der Nazi-Aufruf.  

4. Juni 2000:

Macht eure Ansage - Schließt einen Ring!

Wir wollen die Nazis nicht im Schanzenviertel und auch nicht anderswo! Wir wollen keine deutsche Normalisierung. Wir demonstrieren am 4. Juni gegen die Nazis und solidarisieren uns mit der Roten Flora.

Bildet Vorbereitungsgruppen und -Bündnisse gegen den Nazimarsch. Unterstützt uns und kommt massenhaft am 4. Juni nach Hamburg. Wir planen, um das Schanzenviertel herum einen Kundgebungs- und Demonstrationsring zu schließen.

In den nächsten Wochen werden wir mit VertreterInnen aus verschiedenen Regionen unterschiedliche Treffpunkte für den Morgen des 4. Juni auf einem gedachten Ring um das Schanzenviertel herum verabreden. Nutzt diese Web-Page  - auch mit eigenen Links - für eure örtlichen Informationen. Gebt eure Informationen an diese Web-Page weiter.

4. Juni 2000:

Macht eure Ansage - Schließt einen Ring!

 

4juni@gmx.net

Informationstreffen:

Eine Vertreterin aus Weimar berichtet über die stadtweiten BürgerInnenaktionen mit denen über mehrere Wochen NDP-Märsche verhindert wurden.

Freitag, 2. Juni, 16:30 Uhr, Büro Regenbogenfraktion
Stresemannstraße 29, dritter Stock, 22767 Hamburg