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Berlin: Neue gutscheine / Öffentlicher Einkauf am Do. 8.4.04 / Workshop / Veranstaltungshinweise

Hallo liebe UnterstützerInnen,

es gibt neue Gutscheine, die ihr nun dezentral in
folgenden Läden erwerben könnt:


X-B-Liebig (Gutscheinverkauf und gültige Währung für
Bier und VoKü)
Liebigstr. 34, 10247 Berlin (U-Bhf. Frankfurter Tor)
Hort der gepflegten Langeweile
Mo-Fr ab 21:00
Mo FrauenLesben-Tag (jeden 1. Mo im Monat Vokü)
jeden Di Vokü vegan/vegetarisch im Wechsel
Do Vokü vegan
jeden Fr Haustresen mit veganer/vegetarischer Vokü
jeden 1. und 3. So Lindenstrassen-Vokü ab 19:00 mit
Fernsehen

Schnarup-Thumby
(Gutscheinverkauf und gültige Währung für Bier und
VoKü)
Scharnweberstr. 38,
10247 Berlin (U-Bhf. Samariterstrasse)
Mo-Do ab 21:00 Kneipe mit Billard und Kicker
jeden 1. u. 3. Mo Internationalistischer Abend
jeden 1. u. 3. Mi Café B.
jeden Do vegane Vokü ab 21:00 für 1,50 E

KvU (Gutscheine als gültige Währung für Bier und VoKü)
Kremmener Str. 9-11, 10435 Berlin (U-Bhf. Eberswalder
Strasse)
Di 19:00 VV; Mi 19:00 BesetzerInnen-Café; Do
19:00-21:00 (und auf Anfrage) Bibliothek, 20:00
Abendmahl; Fr + Sa 20:00 Culture Club (nach Ansage,
sonst zu); So 13:00 KaterInnen-Frühstück, 20:30
Flimmerstunde

Café Morgenrot (Gutscheinverkauf)
Kastanienallee 85, 10435 Berlin (U-Bhf. Eberswalder
Strasse) Betrieb in Selbstverwaltung
jeder Tag (ausser Mo) ab 11:00
Di+Mi 15:00-01:00
Do-So Frühstück ab 11:00 (Do+So um 01:00 Schluss,
Fr+Sa um 03:00)

Fahrradladen Radspannerei, Admiralstr. 23, 10999
Berlin am Kotti (Gutscheinverkauf)

In den Läden könnt ihr kleinere Mengen an Gutscheinen
erwerben, für größere WG-Einkäufe oder Partys wendet
euch doch direkt an uns. In den Läden, die die
Gutscheine als Währung akzeptieren, könnt ihr euer
Bier oder die VoKü damit bezahlen. Dies dient vor
allem der Werbezwecke, denn letztendlich müssen die
Gutscheine in die Supermärkte getragen werden. Dies
ist eine Initiative des PiRats  http://squat.net/pirat/
die wir ziemlich toll finden.

Ansonsten gibt es auch weiterhin Chipkarten bei uns,
die mensch sich für ne Woche oder zwei bei uns
ausleihen kann. Dies ist ein wenig umständlicher und
deshalb überlegt euch doch auch das. Ihr müsstet die
Karten bei uns im Büro abholen oder anrufen,
vielleicht finden wir ja auch einen anderen Termin.


Wir machen im Rahmen der Aktiontage zur
Autoorganisation, Kongress und Aktionatage
selbstorganisierter Strukturen in Berlin vom
4.-11.4.04  http://autoorganisation-04.org/ einen
öffentlichen Einkauf und bieten eine Workshop zur
Diskussion gemeinsamer Widerstandmöglichkeiten an.

Öffentlicher antirassistischer Gutscheineinkauf bei
Penny, Bergmannstr. 102 am Donnerstag den 8.4.04 ab
17:00, U 7 U Gneisenaustr.

Im Rahmen der Aktionstage der Autoorganisationwoche
veranstalten wir einen öffentlichen antirassistischen
Gutscheineinkauf bei Penny. Penny gibt aufgrund einer
Anweisung von Oben generell kein Wechselgeld heraus
und profitiert so im kriminellen Rahmen von der
rassistischen Praxis des Bezirkes Neukölln. Wir
demonstrieren gegen die Auszahlung von Sachleistungen
an Flüchtling im Allgemeinen und die kriminelle Praxis
der REWE Kette Penny im besonderen. Aus diesem Grund
wird diese Kundgebung versuchen, mehrere Anliegen
unter einen Hut zu bekommen: es besteht die
Möglichkeit, den anstehenden Ostereinkauf
antirassistisch bei Penny zu machen – denn trotz der
Schweinerei brauchen Flüchtlinge Bargeld und der
Einkauf in der Billigkette ist direkte
antirassistische Hilfe. Wir werden aber auch die
kriminelle Schweinerei thematisieren und nette
antirassistische Spiele veranstalten. Und natürlich
wird es wichtig sein, laut zu demonstrieren um die
rassistischen Sondergesetze für MigrantInnen in der
BRD zu thematisieren. Kommt also alle, zum
demonstrieren und oder zum antirassistischen
Einkaufen.

Workshop am Dienstag 6.4.04, Uhrzeit und Ort wird noch
bekannt gemacht

Workshop der Initiative gegen das Chipkartensystem

»Widerstandskoordination gegen das
Asylbewerberleistungsgesetz«

Wir wollen mit den hoffentlich kommenden Initiativen
gegen das Asylbewerberleistungsgesetz und anderen
Interessierten und AktivistInnen über Möglichkeiten
und Grenzen unterschiedlicher Protest- und
Widerstandsformen diskutieren. Auf der einen Seite
soll es einen inhaltlichen Austausch der verschiedenen
Initiativen aus den unterschiedlichen Städten gehen,
also welche Form der Widerstandes wurde gewählt, kann
mensch von einander lernen und welche Probleme sind
aufgetaucht. In diesem Rahmen fänden wir es spannend,
das gerade von PiRat initiierte Umtauschsystem zu
diskutieren, also ob und wie erfolgreich es ist, in
linken Kneipen Gutscheine als Zweitwährung zu
akzeptieren mit dem Ziel, den Bekanntheitsgrand der
Sachleistungen zu erhöhen. Auf der anderen Seite
fänden wir es spannend, mehrfach geäußerte Kritik an
unserer Praxis kontrovers zu diskutieren, also
inwieweit wir die Supermärkte als ProfiteurInnen des
staatlichen Rassismus nicht unterstützen, indem wir zu
einem Einkauf dort aufrufen und die Läden nicht direkt
angreifen oder zu einem Boykott aufrufen. Hieran
könnte sich eine Diskussion um die Widersprüchlichkeit
zwischen radikalem Widerstand und notwendiger
unterstützender politischer Arbeit anschließen, die
sich zwangsläufig in den Strukturen bewegt, die die
HERRschenden vorgeben, da sie versucht, innerhalb
dieser den Betroffenen direkt zu helfen.


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Veranstaltungsankündigung


Auf der Suche nach neuen Formen praktischer
Solidarität in einer veränderten
Arbeitswelt

Mit Beiträgen von:
- Lothar Nätebusch (Vorsitzender der IG BAUBerlin),
- Norbert Cyrus (Polnischer Sozialrat/ZAPO),
- Martina Pech (antirassistische Gruppe Elexir A),
- Georg Güttner-Mayer (Gewerkschaftssekretär bei
ver.di
Berlin-Brandenburg)
- Chu Eben (Brandenburger Flüchtlingsinitiative)

Donnerstag den 01. April , 19.00 Uhr
Familiengarten, Oranienstraße 34, Berlin-Kreuzberg
Unkostenbeitrag : 2 Euro

Anläßlich der europäischen Aktionstage am 2./3. April
veranstaltet die
Initiative für ein Berliner Sozialforum eine
Podiumsdiskussion
zu neuen Formen praktischer Solidarität in sich
verändernden
Arbeitsverhältnissen.
Hintergrund dieser Veranstaltung ist, dass heutige
Lohnarbeitsverhältnisse
zunehmend zerfallen in ein Ensemble abgestufter
Rechts-, Abhängigkeits- und
Ausbeutungsverhältnisse.
Prekarisierung und Ausbeutung von illegalisierten
Beschäftigten,
Outsourcing und Subcontracting sind dabei die allseits
verwendeten
Stichworte. Diese Neuordnung von (Lohn-)
Arbeitsverhältnissen ebenso wie die
daraus resultierende Widersprüchlichkeit von
unmittel-baren Interessenlagen
fordert sowohl die gewerkschaftliche als auch die
Bewegungslinke heraus:
Denn auf der einen Seite greifen gerade traditionelle
gewerkschaftliche
Organisationsstrategien nicht (mehr) - wenn sie sich
nicht weiterhin am
mehrheitsdeutschen, männlichen orientieren will. Auf
der anderen muss sich
antirassistische Arbeit auf ein bislang ungewohntes
Feld einlassen, weil
besonders Migrantinnen und Migranten in ungeschützten
Arbeitsverhältnissen
ausgebeutet werden und gleichzeitig gegen die
mehr-heitsdeutschen
Lohnarbeiter (-Innen) ausgespielt werden.
An konkreten Beispielen politischer Organisierung von
Protest und Widerstand
in der Berliner Bauwirtschaft und im Sektor der
haushaltsbezogenen Dienstleistungen soll diskutiert
werden, wie sich die
verschiedenen Gruppen abhängig Beschäftigter nicht als
Gegner sondern als Verbündete begreifen und
solidarisch handeln können, auf
welche Widerstände (z.B. aus den Gewerkschaften)
sie stoßen und welche weiteren politischen
Interventionen möglich sind.

Die Veranstaltung findet in der Reihe: "Linke Wege aus
der neoliberalen
Sachgasse" in Zusammenarbeit der Initiative für ein
Berliner Sozialforum und der Helle Panke e.V. statt

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Initiative gegen das Chipkartensystem
c/o Berliner Büro für Gleiche Rechte
im Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalderstr. 4, 10405 Berlin
Tel: 030/41935839 (Do. 19:00 – 20:00), mobil: 0160/3410547
NEU: Bürozeiten: Do. 19-20 Uhr NEU!!
!!! Achtung!!!-derzeit ist unsere Hompage nicht erreichbar
deshalb gibt es eine Notseite unter
 http://www.linkeseite.de/chipini_im_soliexil/notseite.html

 

21.03.2004
Initiative gegen das Chipkartensystem   [Aktuelles zum Thema: Antirassismus]  Zurück zur Übersicht

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