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Inhaltsverzeichnis Inhalt Robert Kurz: Mit Volldampf in den Aufwärts

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4. Fiktionalisierung

Ich möchte zum letzten Punkt kommen, der klingt ein bißchen seltsam: Fiktionalisierung. Er bezieht sich auf den Begriff des fiktiven Kapitals und stammt wieder einmal vom guten alten Karl Marx, und zwar aus dem berühmten »Kapital« - allerdings weit hinten im dritten Band, wohin sich leider die wenigsten MarxistInnen vorgearbeitet haben, obwohl diese Teile heute fast die interessantesten sind.

Was heißt fiktives Kapital? Ich habe vorher kurz das Problem der Kapitalakkumulation angeschnitten, oder anders ausgedrückt: Wie kann sich Geld verwerten, wenn es gar nicht mehr in ausreichendem Maße lebendige Arbeitskraft vernutzen kann? Wenn also Arbeit immer mehr wegrationalisiert wird, wo kommt dann das scheinbar gelingende kapitalistische Prozessieren her? Hier kann nun der Begriff des fiktiven Kapitals von Marx Auskunft geben. Dieser bezieht sich auf zwei Sektoren. Der eine ist die kommerzielle Spekulation, das heißt ein Nebeneinandertreten von realem Kapital, das sich wirklich in betriebswirtschaftlichen Produktionsprozessen verwertet, und daneben, wie man es am Aktienkapital mit schöner Deutlichkeit feststellen kann, eine sozusagen eigene Bewegung, eine scheinbare Verwertungsbewegung des bloßen Namens dieses Geldkapitals.

Das klingt jetzt etwas komplizierter, als es ist: wenn die Kursbewegung der Aktien wesentlich mehr an Gewinn abwirft als die reale Rendite der Produktionsprozesse, welche hinter diesem Kapital stehen, wenn also die Dividende, welche eine Aktie von Siemens ausschüttet, etwas völlig Nebensächliches wird. Denn das würde ja den eigentlich reellen kapitalistischen Prozeß ausmachen - daß man Geld in einen realen betriebswirtschaftlichen Produktionsprozeß investiert, der am Markt erfolgreich ist, und dann eine Dividende ausbezahlt kriegt. Das sind heute jedoch Peanuts. Die Dividende ist völlig uninteressant, interessant ist allein die Kursbewegung der Aktie. Wenn eine Nominalaktie von 50 Mark auf 800 oder 1000 oder 2000 Mark gestiegen ist, ist das phantastisch.

Ähnlich verhält es sich mit der Immobilienspekulation. Die berühmte Geschichte vom Parkplatz in Tokio, der durch die Immobilienspekulation so viel «wert» ist wie eine ganze Großregion in Kalifornien, zeigt die verschobenen Relationen, dahinter steht kein wirklicher kapitalistisch produktiver Prozeß mehr, bloß heiße Luft. Und wenn man sich jetzt vorstellt (nachrechnen kann man das gar nicht mehr, das weiß niemand), welche Dimension dieses spekulative fiktive Kapital seit den achtziger Jahren erreicht hat, ist das heute gigantisch. Da stellt sich die Situation vor der Weltwirtschaftskrise mit der damaligen Bankenkrise und der Entwertung von spekulativem Kapital als ein kleiner Verkehrsunfall dar. Um es in einen bildhaften Vergleich zu bringen: Wenn diese Blase platzt, entspricht der Unterschied zur Weltwirtschaftkrise etwa dem, ob man aus dem Erdgeschoß oder aus dem 50. Stock 'runterfällt.

Und deswegen versuchen die internationalen Finanzinstitutionen und das Bankensystem mit allen Mitteln, diese Blase am Platzen zu hindern. Sie versuchen eine logische, und ich denke, letztlich praktische Unmöglichkeit, nämlich dieses fiktive Kapital entweder bis in alle Ewigkeit weiterwuchern zu lassen, sozusagen als unproduktive, aber gültige Geldschöpfung, oder eben diese Blase sanft platzen zu lassen. Ein sanftes Platzen kann ich mir, ehrlich gesagt, nicht vorstellen. Ich kann jetzt nicht auf die Manipulationsmechanismen eingehen, die es da gibt. In Japan sind sie am phantastischsten, da gibt es Auffanggesellschaften, die nichts weiter zu tun haben, als die faulen Kredite, die da mittlerweile angefallen sind, für die Zeit der Bilanzierung temporär zu übernehmen, damit die Unternehmen sauber bleiben. Man kann also mit Bilanzierungstricks arbeiten, ich frage mich einfach, wie lange das hält.

Jetzt kommt der Clou: Ein Teil dieses fiktiven Kapitals verbleibt nicht in diesem Spekulationsüberbau, wie es Marx genannt hätte, sondern wird wieder in den scheinbar reellen Konjunkturzyklus eingespeist. Ein ganz simples Beispiel: Wenn ein Spekulant Gewinn gemacht hat, kauft er sich einen dicken Benz, und dann heißt das auch reale Produktion. Nur, wenn die Blase platzt, hat irgend jemand den Schwarzen Peter in der Hand, ein Entwertungsschock wird irgendwann stattfinden.

Für eine kritische Reflexion wichtig ist dabei, daß es sich um einen objektiven Systemwiderspruch handelt, daß es die objektive Schranke der reellen Kapitalakkumulation ist, die das kommerzielle fiktive Kapital hervorgebracht hat. Man kann nicht die Gilde der Spekulanten subjektiv verantwortlich dafür machen, womöglich als Sündenböcke. Der marxistische »Produktivismus«, der manchmal in einen solchen Zungenschlag verfällt, zeigt hier seine eigene Fixiertheit auf eine fordistische Warenproduktion. Wenn das Ganze nicht als Systemwiderspruch hergeleitet wird, sondern als subjektive Bosheit und Gier der Spekulanten, dann ist übrigens auch der Antisemitismus nicht mehr weit, der die Krise auch nur auf der Finanz- und Kreditebene sieht und irrational auf eine Weltverschwörung des angeblich »jüdischen« Finanzkapitals zurückführt. Es kommt also darauf an, die Krise als Krise der realen Kapitalakkumulation selbst zu erklären und die Kapitalismuskritik gegen die abstrakte Arbeit, gegen den Arbeitswahn des modernen »Produktivismus« selbst zu richten.

Das war jetzt der eine Sektor der Kreation von fiktivem Kapital, die kommerzielle Spekulation, welche diese scheinbare Unmöglichkeit zumindest zeitweilig möglich macht, daß das Kapital ohne Arbeit oder ohne einen entsprechenden Standard von Arbeitskraftvernutzung akkumulieren kann.

Der zweite Sektor ist der Staatskredit. Auch das hat Marx im dritten Band des «Kapitals» sehr ausführlich und klar gezeigt, nur konnte er sich natürlich nicht vorstellen, welche Dimension dies im 20. Jahrhundert annehmen würde. Der Staatskredit ist eigentlich eine Paradoxie vom marktwirtschaftlichen, kapitalistischen, reellen «Standpunkt» aus. Denn die einzige reelle, systemisch gesehen reelle Einnahmequelle, die der Staat hat, sind die Steuern. Er muß also am Markt reell erzielte Gewinn- oder Arbeitseinkommen besteuern. Staatsaufgaben wie Infrastruktur, Sozialstaat oder auch Rüstung usw. haben aber längst eine Dimension erreicht, welche unmöglich nur mit den Steuereinnahmen gedeckt werden kann. Diese Entwicklung hat schon im Ersten Weltkrieg eingesetzt. Schon nach ein paar Kriegswochen merkte man, daß man mit den reellen Einnahmen diesen erstmals industrialisierten Krieg überhaupt nicht führen kann. Dann kamen die großen Spendenkampagnen wie »Gold für Eisen«, bei der die Leute ihre Eheringe hergaben. Alle kriegführenden Länder merkten aber schnell, wie lächerlich sich das ausnahm - Peanuts, Tropfen auf den heißen Stein, so konnten sie den Krieg nicht durchhalten. Also ging man über zu massiven Staatskrediten in bis dahin ungekannten Größenordnungen. Das führte sogar dazu, daß sich der Staat Geld von seiner Notenbank drucken läßt oder inzwischen per Elektronik überweisen läßt und auf seinen Konten Geld aufweist, hinter dem nichts mehr steht außer dem Ukas an die Nationalbank. Und schon steht die Hyperinflation vor der Tür, d.h. die Entwertung dieses Geldes.

Diese Hyperinflation, wie sie am Ende des Ersten Weltkriegs stand, ist inzwischen bereits Teil eines inflationären oder hyperinflationären Zyklus einer Vielzahl von Staaten der heutigen Welt. Das betrifft Lateinamerika, Afrika, in Asien vor allem die mittelasiatischen Republiken, Rußland und teilweise Osteuropa. Für die meisten Menschen ist heute die auf dem Geld beruhende Wirtschafts- und Lebensweise bereits am Ende, sie erfahren das täglich am hyperinflationären Zyklus.

Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges hat diese Entwicklung angefangen, hat sich über den Keynesianismus fortgesetzt und ist in den achtziger Jahren endgültig ausgeufert. Es gibt zwar die monetaristische Gegenkampagne - es zeigt sich jedoch in Ländern wie Großbritannien und den USA, die versuchen, den Staatskredit wieder zurückzuführen, daß das nicht funktioniert. Man müßte nicht nur einen Großteil der Rüstungsindustrie, des Sozialstaats oder der Infrastruktur stillegen, sondern noch viel mehr, denn vierzig bis fünfzig Prozent der Bevölkerung in allen modernen Staaten hängen direkt oder indirekt bereits von diesem Staatskredit ab. Und wenn der Staat seine Einnahmen nicht aus der hyperinflationären Kreation von Geld direkt durch Befehl an seine Notenbanken beziehen will, wie es in vielen Ländern als letzte Notmaßnahme schon üblich ist, kann er eben nur noch bei den Geldbesitzern, jenem Geld, das im Bankensystem konzentriert ist, Kredit aufnehmen. Der Staat ist dann plötzlich nicht mehr der forsche uniformierte Souverän, sondern ein ganz normaler Kreditnehmer, der sich an das Zinsgefüge halten und Zinsen zahlen muß.

Wofür ist der Kredit in einem kapitalistischen System da? Seine Aufgabe besteht vom kapitalistischen Standpunkt aus darin, brachliegende Gelder, Spargelder, Cash, alles was momentan nicht als produktives Kapital verwendet werden kann, im Bankensystem zu konzentrieren und an fungierendes Kapital auszuleihen, um damit reale betriebswirtschaftliche, produktive Prozesse in Gang zu bringen. Darin liegt der Sinn des Kreditsystems im Modernisierungsprozeß.

Was aber macht der Staat, wenn er Kredit nimmt? Neutral formuliert, betreibt er vom Standpunkt des Systems aus Konsum, denn all seine Tätigkeiten sind vom marktwirtschaftlichen Standpunkt aus Konsum. Diese zinspflichtigen Gelder sind längst im Orkus des Staatskonsums verschwunden, werden aber so behandelt, als wären sie Teil eines fungierenden kapitalistischen Produktionsprozesses. Die Verzinsung der Staatskredite macht mittlerweile selbst in den entwickeltsten Ländern bereits zwischen zehn und zwanzig Prozent des Staatshaushalts aus, so kann das nicht in alle Ewigkeit weitergehen.

So weit Marx' dritter Band, in dem er diesen Vorgang als fiktives Kapital beschreibt. Ich rechne damit, daß die beiden Säulen des fiktiven Kapitals, inklusive des Staatskredits, früher oder später einstürzen werden.

Wenn ich das einem linken Publikum erzähle, sind die Leute meistens skeptisch. Ich habe inzwischen aber auch Gelegenheit gehabt, mit Bankern, Sparkassendirektoren und anderen Leuten zu sprechen, die sich da ein bißchen besser auskennen. Ihre Reaktion war: »Bloß nicht laut sagen.« Wenn das an die große Öffentlichkeit kommt, dann gibt es kein Halten mehr, dann bricht alles unkontrolliert zusammen. Bei sämtlichen Regierungen (vor allem der der USA, die mit dem Dollar immer noch eine Art »Weltgeld« kontrollieren) gibt es angeblich Blaupausen, wie man »kontrolliert« auf den irgendwann anstehenden Entwertungsschock reagieren will. Ein Banker, der sich wirklich gut auskennt, hat mir gesagt: Wenn das passiert, werden vom Sozialrentner bis zum Großspekulanten alle enteignet. Denn das, worauf unsere Reproduktion heute beruht, was sich bezeichnenderweise im Gleichklang mit Rationalisierung und Globalisierung in den letzten fünfzehn Jahren systematisch aufgebaut hat, ist zu einem erheblichen Teil heiße Luft. Das muß man einfach sagen.

Dieses Krisenpanorama zielt auf etwas ab. Jetzt stellt sich nämlich die Frage: Wie soll man denn damit umgehen? Mit den alten Begriffen marxistischer Gesellschaftskritik kommt man offensichtlich nicht mehr weiter. Nicht nur, weil die nachholende Modernisierung gescheitert ist und das marxistische begriffliche Denken der letzten Jahrzehnte durch das Problem nachholender Modernisierung gefiltert und nicht durch eine Situation bestimmt wurde, in der dieser scheinbar endlose Modernisierungsprozeß an ein definitives Ende kommt. Zum andern ist es so, daß gerade der Marxismus, das läßt sich bis zu Marx selber zurückführen, ganz stark im Paradigma der Arbeit verankert war, in einem Mythos des abstrakten »Produktivismus«. Der Begriff Arbeit wurde nur schemenhaft umrissen: einerseits überhistorisch als ontologische menschliche Grundtatsache, andererseits aber schon klammheimlich in der Form, die ihn als kapitalistisch ausweist, nämlich als eben dieser scheinbar kohärente Zusammenhang Arbeit-Geldeinkommen-Warenkonsum. Und wenn bei einer wirklichen Krise der Arbeitsgesellschaft dieser Vermittlungszusammenhang Arbeit-Geld-Konsum jetzt zerreißt, dann steht natürlich auch, und damit schließt sich jetzt der Kreis, die bisherige marxistische Gesellschaftskritik mit leeren Händen da. Denn die bisherigen Formen der Kritik, auch die bisherigen Vorstellungen der Emanzipation, die brechen sich insgesamt an dieser Schranke der Moderne. Und zurück in die Vormoderne können wir auch nicht. Es ist quasi eine paralytische Situation.



Ich denke, daß es möglich sein muß, ein Denken zu entwickeln, das eine Bewältigungskraft dieser Krise hervorbringt. Es muß möglich sein, sich Formen nicht nur vorzustellen, sondern auch praktisch zu entwickeln, welche an aktuelle Debatten anknüpfen wie Arbeitszeitverkürzung auch ohne Lohnausgleich - so verläuft die Diskussion in Deutschland zumindest sehr stark. Das wirft natürlich sofort die Frage auf: Was machen wir dann mit der gewonnenen disponiblen Zeit, die nicht mehr in Arbeit und Geld im bisherigen Sinn aufgehen kann? Konsumierend in der bisherigen Weise, inklusive der destruktiven Seite dieser Massenkonsumtion des Kapitalismus, das geht nicht mehr, aber was dann? Kann man zum Beispiel jetzt in dieser neuen Situation, unter neuen, bisher nie dagewesenen Bedingungen, vielleicht doch zurückkommen auf Formen wie Genossenschaft, Kibbuz, auf altbekannte Formen wie selbstverwaltete, selbstversorgende gesellschaftliche Gruppierungen? Es gab schon sehr viele Ansätze - von der Alternativbewegung über verschiedene Formen von Selbstverwaltungsversuchen, von Selbstorganisation, von Selbsthilfegruppen, von Wohngemeinschaften, von Stadtteilgruppen, Bürgerinitiativen usw. Es gibt ja sehr viele Ansätze, nur waren alle bisher immer noch in irgendeiner Weise auf das Bezugssystem Arbeit-Geld-Ware bezogen, bis hin zum Einbezug von Staatsknete.

Soweit ich weiß, ist auch dieses Haus hier [das Kulturzentrum Rote Fabrik, Anm. d. Red.] von Staatsknete abhängig. Da spricht nichts dagegen, im Gegenteil, warum soll man die nicht nehmen. Ich meine nur, das stößt an Grenzen, wir sollten nicht mit Haut und Haar davon abhängig sein. Und zwar nicht nur an die Grenzen des subjektiven Bewußtseins oder der Politik irgendeiner Rechten, sondern an objektivierte Systemschranken. Also müßte man sich überlegen, was kann man, um das aufzufangen, selbstorganisiert machen, und neue Formen von Leben und Sichreproduzieren ausprobieren, ohne gleich ins Utopische oder in sektenhafte Positionen abzudriften. Wie kann man in diesem Kontext auch neue Forderungen, durchaus auch Kampflosungen, entwickeln, denn das geht natürlich nicht konfliktfrei ab. Das ist auch eine Frage von Ressourcen; es darf ja nicht um Armutsniveaus und Selbstausbeutung gehen. Wenn dieses marktwirtschaftliche System als Weltsystem gar nicht mehr in der Lage ist, einen Großteil der Ressourcen überhaupt zu besetzen, wenn es mangels Rentabilität immer mehr Sektoren der Produktivkräfte stillegen und die entsprechende Bevölkerung außer Kurs setzen muß, dann stellt sich doch ganz klar die Frage: Können diese Ressourcen in anderer Weise mobilisiert werden, oder müssen sie brach liegenbleiben? Das fängt mit Grund und Boden an, die Parolen für Landbesetzung, Hausbesetzung sind ja nicht unbekannt, sie haben schon in der Vergangenheit eine Rolle gespielt. Und wie gesagt, vielleicht könnten all diese Ansätze, diese Begriffe in diesem neuen, bisher nicht dagewesenen Kontext der absoluten Schranke des warenproduzierenden modernen Systems eine neue Bedeutung bekommen und nicht mehr so einfach von einem neuen Schub der Kapitalakkumulation aufgesaugt werden wie in der Vergangenheit. Und das ist etwas, das nicht mehr aus der Theorie heraus präjudiziert werden kann, das ist eine Frage an alle, die sich damit praktisch auseinandersetzen.

(Mündliches Referat; schriftliche Überarbeitung: Kari-Anne Mey)



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