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Hamburg, den 15.01.2003

PRESSEMITTEILUNG

Bambule-Besetzung an der Universität

ASten solidarisieren sich mit den Studierenden der Bambule

Studierende von der Bambule und den Hochschulen besetzen seit heute vormittag einen Seminarraum an der Universität Hamburg.

Mit der Forderung „Gegen Studiengebühren und Ausgrenzung - Für die Bam­bule und selbstbestimmte Projekte" wurde der Raum symbolisch von 60 Studie­renden besetzt.

Seit Wochen finden massive Proteste gegen die Räumung des Bauwagenplatzes und die Kürzungspolitik des Senates statt. Trotz dessen werden die Bauwagenbe­wohnerinnen in Verhandlungen mit dem Staatsrat der Innenbehörde hingehalten.

Deshalb sehen sich die ASten in der sozialpolitischen Verantwortung, diesen zivi­len Ungehorsam und friedlichen Protest der Studierenden solidarisch zu unterstüt­zen.

Auch an den Hochschulen wird mit der Einführung von Studiengebühren, Zwangs­exmatrikulation sowie einer einschneidenden Entdemokratisierung der Gremien im Hochschulmodernisierungsgesetz repressiv gegenüber den Studierenden agiert.

Seit Wochen wird der Bericht der Strukturkommission unter Vorsitz von Klaus von Dohnanyi unter Verschluss gehalten. Der Bericht wird wahrscheinlich erst mit Be­ginn der vorlesungsfreien Zeit veröffentlicht werden, um den zu erwartenden stu­dentischen Protest klein zu halten.

Die symbolische Besetzung an der Universität ist ein Zeichen für die Vernetzung sozialpolitischer Initiativen in der Stadt. Die ASten werden mit den Besetzerinnen gemeinsam über die Aktivitäten und Perspektiven diskutieren, um den Verhand­lungsdruck auf die Wissenschafts- und Innenbehörde zu erhöhen.

Für weitere Informationen stehen Ihnen Bela Rogalla, T. 0179 48 47 355
und Jonas Füllner, T.0175 45 788 42 jederzeit gerne zur Verfügung.