Hamburg, den 7.3.2003

Ein wichtiger Schritt ist getan


Am 6.3.2003 trat der Erste Bürgermeister Herr Ole von Beust vor die Öffentlichkeit und machte Bambule ein substanzielles Angebot hinsichtlich eines neuen Wagenplatzes.
Wir sehen hierin nicht nur einen Erfolg der Bewegung für Bauwagenplätze und freies und selbstbestimmtes Leben in Hamburg. Der Erste Bürgermeister hat Verantwortung für eine politische Lösung gezeigt. Dies ist ein erster und wichtiger Schritt.

Bambule hat, da Herr von Beust diese politische Verantwortung wahrnimmt und ausdrücklich Herrn Staatsrat Wellinghausen in seiner politischen Vorgehensweise gestützt hat, Kontakt mit Herrn Wellinghausen gesucht und akzeptiert ihn erneut als Verhandlungsführer des Senates.

Bambule beauftragt seine Rechtsanwälte, dem Platz an der Kohlentwiete in Altona grundsätzlich zuzustimmen und eine vertragliche Lösung schnell zu erzielen. Wir erwarten einen sehr kurzfristigen Bezug des Geländes. Bambule wird keine Verzögerungstaktik hinnehmen.

Es hat sich gezeigt, dass die Politik in Hamburg nur durch massiven Widerstand vor allem auf der Straße zu bewegen ist. Wir unterstützen daher weiterhin die Demonstration nach dem FC-St.Pauli-Spiel am heutigen Tage um 21.00 Uhr in der Feldstraße. Hier wird gezeigt, dass es ein anderes und vielfältiges Hamburg gibt, das Vielen in den letzten Monaten Kraft und Erfolge gegeben hat. Hierfür danken wir schon jetzt allen UnterstützerInnen, die uns bis heute auf unserem Weg begleitet haben.
Auch weiterhin wird Solidarität in dieser Stadt für viele wichtig und notwendig bleiben!

Grundlegend für Bambule bleibt aber trotz des Einlenkens des Senats, dass

- eine Räumung der Wagenplätze kein Ziel eines verständigen Umgehens in dieser Stadt sein kann. Probleme sollten miteinander und nicht gegeneinander gelöst werden. Alle Wagenplätze haben ein Recht auf unbefristete Existenz ! Bambule steht hierbei auch fest an der Seite anderer Bauwagenplätze.
- die Änderung des zum Teil missratenen Bauwagengesetzes notwendig ist.
Wagenleben ist kein Übergang, sondern ein sozialer und kultureller Bestandteil diese Stadt.
- eine Vertragsunterzeichnung keinesfalls die Grundlage für ein Konzept eines “zentralen Auffanglagers” sein kann.


Bambule ist überall !!

VertreterInnen der Bambule
Rechtsanwälte der Bambule
Andreas Beuth Manfred Getzmann