Neben dem OAP unterstützte und initiierte das BgR, eine weitere Leipziger autonome Gruppe, extremistische Aktionen. Das BGR gründete sich Ende 1995. Bereits am 16. November 1996 initiierte es eine "antifaschistische" Demonstration in Wurzen.
Das BGR gehörte zu den Initiatoren der autonomen Kampagne gegen die Kundgebung der NPD am Völkerschlachtdenkmal in Leipzig ... In diesem Rahmen kam es zu massiven gewalttätigen Ausschreitungen. Weiterhin organisierte das BGR mit der örtlichen Antifa-Gruppe und der ANTIFASCHISTISCHEN AKTION BERLIN die bundesweite Demonstration am 14. März 1998 in Saalfeld (Thüringen) unter dem Motto: "Antifaschismus lässt sich nicht verbieten".
Darüber hinaus engagierte sich das BGR 1998 besonders gegen das am 27. Juni im Großraum Leipzig geplante Pressefest des rechtsextremistischen EUROPA VORN VERLAG. Es veröffentlichte im Vorfeld mehrere Pressemitteilungen, in denen zur Verhinderung dieser Veranstaltung aufgefordert wurde.
Das BGR rief außerdem dazu auf, die NPD-Wahlkampf-Abschlussveranstaltung am 19. September 1998 in Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) zu verhindern. Es sah auch nach den Aktionen von Rostock die direkte Konfrontation als einzig wirksame Aktionsform gegen "Nazidemonstrationen", um "den Handlungsspielraum der Nazis einzuschränken".

aus dem sächsischem Verfassungsschutzbericht für das Jahr 1998

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