Ein Film von Marcel Kolvenbach und Pagonis Pagonakis
Laut Polizeiangaben nahm die Polizei Oury Jalloh am 7.1.2005 in angetrunkenem Zustand in Gewahrsam. Gegen die Festnahme im Rahmen einer Personenkontrolle habe der aufgebrachte Asylbewerber Widerstand geleistet. Vier Stunden später war er tot.
Die Polizeileitung stellte den Todesfall anfänglich als Freitod dar. Spätere Ermittlungen ergaben, dass der Afrikaner die feuerfeste Matratze seiner Pritsche selbst angezündet haben soll. Der Bürgerkriegsflüchtling war zu diesem Zeitpunkt mit ausgestreckten Armen und Beinen angebunden.
Die genauen Gründe seines Todes sind bis heute nicht aufgeklärt. Ein Jahr zuvor starb unter ebenfalls fragwürdigen Umständen ein Obdachloser auf der selben Polizeiwache.
Für Diskussionen und Rückfragen werden hinterher Leute von der Karawanne Wuppertal anwesend sein, die auch über die Proteste gegen diesen "Vorfall" und den Stand der Ermittlungen gegen die Polizei berichten können.

Dienstag, 20.06.2006 um 20:30h

Vortrag mit Filmbeispielen und anschließender Diskussion: Bilder des Fremden werden produziert. Aber wie und zu welchem Zweck? Inwiefern spielen diese medialen Bilder bei der konkreten europäischen Politik eine Rolle?
Kritische Sichtung einer ZDF-Doku, die den deutschen Kolonialismus verkitscht und verharmlost, soll Tendenzen und Motive in der medialen Konstruktion der Welt verdeutlichen.

Eintritt immer frei!

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