FSA
und al-Qaida verüben Massaker gegen KurdInnen in Aleppo
In den Orten Til
Hasıl und Til Aran im Gebiet von Aleppo werden kurdische ZivilistInnen
von al-Qaida-Gruppen und Einheiten der Freien Syrischen Armee (FSA) massakriert.
Kurdische Jugendliche werden allein aufgrund ihrer kurdischen Identität
ermordet. Zugleich wurden hunderte kurdische Frauen und Kinder von den
Gruppen entführt.
Bereits am 31. Juli und am 1. August wurden in den beiden Orten 70 ZivilistInnen
von den al-Qaida-Gruppen ermordet. Die Angriffe gegen die kurdischen ZivilstInnen
halten weiter an.
In der Region leben rund 40.000 KurdInnen. Über die örtlichen Moscheelautsprecher
haben die islamistischen Gruppen nun diese Menschen für vogelfrei erklärt.
So sei es „helal“ (aus islamischer Sicht richtig) kurdische Frauen zu
entführen und zu vergewaltigen, erklärten die Islamisten. Auch werden
die Häuser der KurdInnen der Plünderung frei gegeben. Die meisten kurdischen
EinwohnerInnen der Orte Til Hasıl und Til Aran befinden sich mittlerweile
auf der Flucht. Im fünf Kilometer entfernten Dorf Sixêr erklärten die
KurdInnen, was ihnen von den Islamisten angetan wurde.
Einer der Flüchtlinge, der aus Sicherheitsgründen seinen Namen nicht angeben
wollte, erklärte, dass der bloße Grund, weshalb die KurdInnen dort massakriert
werden, ihre kurdische Identität ist. Über den Verbleib der entführten
KurdInnen, ihre Zahl geht in die Hunderte, gibt es derzeit keinerlei Informationen.
An den Massakern beteiligt sind auch Einheiten der FSA. Über eine Videomessage
drohte der FSA-Kommandant Abdul Cabar El İkeli damit, die KurdInnen massakrieren
zu wollen. Man werde alle Munitions- und Waffenlager der Al-Nusra-Front
und der Gruppe Islamischer Staat Irak und Syrien für den Kampf gegen die
KurdInnen öffnen und zur Verfügung stellen.
Quelle: ANF 03.08.2013,
ISKU
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