(13.07.01) Kurzer Bericht vom Streik bei Korea Telekom (KT)

Nicht zuletzt nach der Asienkrise vor drei Jahren haben sich die Bedingungen fuer die meisten ArbeiterInnen in Sued Korea erheblich verschaerft. Viele Auseinandersetzungen laufen entlang aehnlicher Linien wie hier: niedrige Loehne, unsichere Vertragsverhaeltnisse, Einsatz von ZeitarbeiterInnen, miese Arbeitsbedingungen.
Hier ein kurzer Bericht zum Streik bei Korea Telekom (KT). Wir versuchen, weitere Infos zu bekommen (was wegen der Sprache schwierig ist).
Dazu noch der gesamte Brief, der in dem auch auf andere Konflikte eingegangen wird (allerdings nur auf English): report on confrontations in South Korea.

Und hier ein weiterer Beitrag zum Citibank-Streik vom Ex-Betriebsrat dort.
Vielleicht schreiben auch mal am Streik Beteiligte oder (Ex-)Citibank-ArbeiterInnen was dazu, die keine "offiziellen VertreterInnen" waren oder sind?!

(09.07.01) Citibank: Reaktionen auf den Streikbericht

Am 25.06.01 haben wir hier einen Bericht zum Citibank-Streik in Bochum von 1998 draufgepackt. Dazu gibt es jetzt zwei briefe:
* reaktion von citi-critic
* reaktion von ex-citibank-betriebsrat

Wir werden dazu noch was schreiben. Dauert ein paar Tage...

Uebrigens: Auf der englischen Seite findet ihr einen Text zu einem wilden Streik der Muellmaenner in Brighton/England (report on the wildcat-strike of bin men in brighton/england) . Die "Englischsprachigen" koennen das ja schon mal lesen. Fuer alle anderen (und zur Weiterverbreitung) machen wir eine deutsche Uebersetzung. Kommt auch in ein paar Tagen...

(25.06.01) Citibank: Streik und Umstrukturierung

Weiter geht es mit den Berichten zu Streiks und Konflikten in Call Centern. Heute ein
* Bericht zum Citibank-Streik in Bochum von 1998 und ein
* Papier zur Umstrukturierung bei der Citibank.
Es geht uns weiter darum, aus den Konflikten und Streiks zu lernen und das fuer die kommenden Auseinandersetzungen zu nutzen: Wie koennen wir uns organisieren und was durchsetzen? Wo liegen die Schwachstellen der Unternehmen? Wie kommen wir insgesamt aus der Defensive?...
Dazu gibt es in Kuerze auch noch ein Flugblatt. Bleibt dran!

(15.06.01) Lecker Nachschlag!

Diesmal nichts zu Call Centern (und auch nicht zu ISI... uff!). Dieses Flugblatt wurde gerade verteilt. Auch hier dieselbe Geschichte: Arbeitshetze, Stress, Ueberstunden bei einem Hamburger Maschinenbauer. Interessant finden wir vor allem den Bezug zu den Piloten: Die wollten sich zurückholen, was sie in den letzten Jahren verloren haben, und haben mit ihrem Streik einiges erreicht.
Warum nicht auch woanders versuchen? 30 Prozent mehr Lohn, das waeren selbst in mieseren Call Centern 500 DM und mehr (bei Vollzeit). Gleiches Festgeld fuer alle waere natuerlich besser. Ist jedenfalls ein Anfang. Wie war das? Lecker Nachschlag!
Und hier isses: Flugblatt aus Hamburg

(13.06.01) "Schon wieder die!? ISI ist doch langweilig!"

(Sagte jemand. Ist eine Meinung. Oder 'ne Beleidigung? Darf das hier stehen?)

Wir wollen uns hier mal bedanken bei allen, die uns in den letzten Wochen unterstuetzt und Infos zu den Angriffen von ISI auf den Provider www.free.de und hotlines verbreitet haben. Dank eures Einsatzes ist das im deutsch- und englischsprachigen Raum rumgegangen und fuer viele klar, wofuer ISI steht. Bleibt dran!
Spasseshalber koennt ihr auch mal "ISI Marketing" in eine Suchmaschine eingeben und sehen, wieviele kritische Beitraege zusammenkommen. Und was fuer Worte da in Zusammenhang mit ISI auftauchen! Einfach widerlich, aber: Virtual reality!

Nachdem gestern eine Kammer des Landgerichts Bochum den Antrag auf eine zweite einstweilige Verfuegung gegen den Provider www.free.de abgelehnt hat (wieder ging es um Formulierungen im Flugblatt zu ISI), geht die Auseinandersetzung jetzt in die naechste Runde. Die Anwaelte von ISI haben schon Berufung angekuendigt.

Also haben die Leute von www.free.de weiter Aerger am Hals (obwohl die hotlines-Sachen nicht mehr auf ihren Rechnern liegen!). Fuer sie - und andere Provider - geht es um die Frage, inwieweit weiter unzensierte Beitraege ueber ihre Computer ins Internet gestellt werden koennen.

Der ganze Kram kostet aber auch Geld...

...und zwar so viel, dass damit die Existenz von Providern wie www.free.de in Frage gestellt ist.

Falls ihr was uebrig habt, hier zwei Spendenkonten dazu:

Wissenschaftsladen e.V.
Kontonr.: 414 860 - 466
Postbank Dortmund
BLZ: 440 100 46
Stichwort: Meinungsfreiheit

Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union
Kontonr: 96 152 201
Postbank Hamburg
BLZ: 200 100 20
Stichwort: FREE

(11.06.01) Neuer Provider für prol-position und hotlines

Diese Seite ist heute zu einem anderen Provider umgezogen, weil wir unseren bisherigen www.free.de nicht weiter in Schwierigkeiten bringen wollen.
Wie hier schon mehrmals berichtet: Die Firma ISI Marketing setzt www.free.de mit einstweiligen Verfuegungen gegen ein Flugblatt und einen Bericht unter Druck. Dabei kommt beides nicht von www.free.de, sondern vom Kollektiv, das die hotlines-Flugblaetter macht. Das will ISI nicht kapieren.
Es geht aber auch um was anderes: Hier laufen Angriffe gegen einen Provider, der vielen linken Projekten die Moeglichkeit gibt, ihre Texte und Meinungen zu veroeffentlichen. Mit Unterlassungserklaerungen und einstweiligen Verfuegungen verwickelt ISI den Provider in kostspielige juristische Auseinandersetzungen, die er finanziell kaum tragen kann. Dabei zerrt ISI irgendwelche Begriffe aus dem Flugblatt ran und beruft sich auf das "Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb". Kein Wort zu den Arbeitsbedingungen an sich, also zum Inhalt von Flugblatt und Bericht. ISI weiss schon warum.
Für hotlines geht es nicht zentral um ISI. Das ist ein Fall unter vielen (halt irgendeine Klitsche...). Klar muss Leuten wie ISI-Boss Steinbach gezeigt werden, dass ArbeiterInnen die Arbeitsbedingungen nicht hinnehmen und dagegen kaempfen. Aber das machen nicht wir, sondern die ArbeiterInnen selbst.
Die hotlines-Flugblaetter sollen die Diskussion unter ArbeiterInnen foerdern und Informationen ueber Moeglichkeiten von Kaempfen und Schwachstellen der Unternehmen geben. Wo konnten und koennen ArbeiterInnen sich durchsetzen? Wie sehen die Bedingungen in anderen Laeden aus? Wie kommen wir aus der Defensive raus? ... Dahinter steht die Hoffnung, ueber die Auseinandersetzung zu einem neuen Selbstbewusstsein zu kommen, zu einer Situation, in der wir die ganze Lohnsklaverei angreifen und ueberwinden koennen.
Dabei lassen wir uns nicht das Maul verbieten!

(09.06.01) Mehr zum coolen Laden ISI und seinen geilen Jobs

Die Firma ISI Marketing versucht weiter ueber die Justiz die Verbreitung eines Flugblatts und Berichts zu den tollen Arbeitsbedingungen dort zu verhindern. Nachdem sie schon eine einstweilige Verfuegung gegen den Provider www.free.de erwirkt hat, versucht sie jetzt die zweite durchzukriegen. Mehr dazu hat www.free.de veroeffentlicht unter
- infos zur verhandlung
- erklaerung von free

Stay tuned! prols

(08.06.01) Zum Streik bei Verizon (USA) im August 2000

Hier weitere Infos zu Streiks und anderen Kaempfen in Call Centern. Wir haben uns Bedingungen und Streik beim us-amerikanischen Telekommunikationskonzern Verizon angeschaut.

(30.05.01) Call Center-ArbeiterInnen kriegen Probleme mit den Ohren

Hier ein Bericht zu Ohren-Problemen in den Call Centern von Telstra (australische Telekommunikationsfirma). Leider nur auf Englisch.
Neben Stress-Symptomen wegen der hohen Anrufzahlen, wechselnden Schichten und Druck der Teamleiter, wie Kopf- und Rueckenschmerzen, haben viele Call Center-ArbeiterInnen Probleme mit Augen und Ohren, z.B. Augenflimmern und Tinnitus. Stundenlanges Starren auf einen Monitor, schlechte Telefonverbindungen, hohe Geraeuschpegel u.a.m. verursachen diese.
Soviel zu den schoenen und sauberen Jobs in der sogenannten New Economy...

Fuer alle, die den Bericht auf Englisch nicht lesen koennen, hier eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Infos:
- Eine Untersuchung ergab (offiziell!) 103 Faelle von "akustischem Schock" bei Telstra (wo derzeit 11.000 in den Call Centern arbeiten). Laerm produzierte Symptome wie starke Schmerzen, Tinnitus, Schwindelgefuehl, Ueberempfindlichkeit gegen Geraeusche und Klingeln oder taubes Gefuehl um die Ohren.
- Besonders in kleineren Call Centern gibt es viele Faelle von "akustischem Schock", was auf die dortigen Management-Methoden und den Stress-Level zurueckgefuehrt wird.
- Meistens gehen die Beschwerden auf hohe Toene zurueck, die vom Telefonsystem verursacht werden (wie Feedback). Es gab auch Faelle, in den wuetende AnruferInnen wegen langen Wartens mit Trillerpfeifen in die Telefone pfiffen.
- Ein Gewerkschaftsvertreter schaetzet die Betroffenen auf 5000.
- Insgesamt arbeiten in Australien 160.000 Leute in Call Centern, mit einem Anstieg von 25 Prozent im Jahr.

(29.05.01) Berichte zu Streiks und anderen Konflikten in Call Centern

Die nächste Nummer der hotlines zu Konflikten und Kaempfen in Call Centern steht an. Bevor sie rauskommt, wollen wir Beitraege zu bisherigen Kampferfahrungen sammeln und euch hier zur Verfuegung stellen.
Wenn ihr solche Berichte habt (zu Streiks, Organisierungsversuchen,...) und veroeffentlichen wollt, schickt sie uns!
Hier erstmal Infos zum Streik bei der British Telecom Ende 1999

(16.05.01) Ganz selbstaendige Call Center-ArbeiterInnen!

Die Arbeitsvertraege in den Call Centern der Telecom Italia sind nach einem Muster organisiert, dass es auch in anderen Laendern gibt: bei der Muttergesellschaft Telecom Italia sind noch ArbeiterInnen festangestellt. Die neuen ArbeiterInnen bekommen aber meist befristete Vertraege. Wie bei den Call Centern der Tochter Telecom Italia Mobile werden auch zunehmend ZeitarbeiterInnen eingestellt. Die Unternehmensleitung versucht die Bedingungen fuer alle weiter zu verschlechtern (Mindestanrufzahl, weniger Pausen...).
Noch schlechter sieht es fuer die ArbeiterInnen bei der Tochter Atesia aus. Sie werden auf Selbstaendigen-Basis beschaeftigt und muessen ihre Stuehle und Computer mieten. Da der Grundlohn gestrichen wurde und die ArbeiterInnen nach Anrufen bezahlt werden, tragen sie auch das "Geschaeftsrisiko": Falls kaum Anrufe reinkommen, gibts halt auch wenig oder kein Geld.
Eine aehnliche Entwicklung gibt es auch in Call Centern hier: Die Grundloehne werden zusammengestrichen und die Entlohnung auf Praemien verlagert (siehe ISI, Emnid...). Fuer uns heisst das, dass wir nicht wissen, was am Ende des Monats uebrigbleibt und wovon wir leben sollen. Es existiert eine Art Ausbeutungspyramide, bei der wir ArbeiterInnen mithilfe der Aufteilung der Unternehmen und ueber unterschiedliche Arbeitsvertraege (Festangestellte, Befristete, ZeitarbeiterInnen, "Selbstaendige") gespalten werden.
Hier ein Bericht zu Atesia.

In diesem Zusammenhang siehe auch den Bericht zu TIM
Infos zu Emnid gibt es u.a. auf der website der callcenteroffensive aus Berlin.

(14.05.01) ISI ist ein verdammt toller Laden!

Ein Flugblatt und ein Call-Center-Bericht waren veruebergehend nicht auf dieser Seite einzusehen, weil die Firma ISI Marketing gegen den Provider www.free.de eine einstweilige Verfuegung beim Landgericht Bochum erwirkt hat. Darin wird www.free.de unter Androhung eines Ordnungsgeldes von 500.000 DM oder sechs Monate Haft "untersagt, 1. das Unternehmen als 'xxxxxxxxxx' zu bezeichnen oder einer solchen gleichzusetzen und/oder 2. die angebotenen Arbeitsstellen als 'xxxxxxxxxx' zu bezeichnen."
www.free.de hat mit der Erstellung der besagten Sachen nix zu tun, aber die Androhung des Ordnungsgeldes machte es trotzdem notwendig, die Sachen erstmal runterzunehmen.
Wir haben nun die seltene Freude, euch Flugbblatt und Bericht ohne die besagten Bezeichnungen zur Verfuegung zu stellen. Macht euch selbst ein Bild ueber diese Firma und diese Jobs:
- Flugblatt zu ISI
- Bericht zu ISI

(07.05.01) Kampf gegen Kuendigungen bei adm-Call Center in Berlin

Stellt euch vor: da forderten ArbeiterInnen von der adm-Geschaeftsleitung, den gesetzlichen Urlaub zu bekommen. Na sowas. Die Bosse verkuenden dann, dass alle, die den Urlaub fordern, gekuendigt werden!
100 ArbeiterInnen werden dann entlassen, aber angeblich wegen "betriebsbedingter Kuendigungen". Eine ArbeiterIn meinte, hier handele es ich eher um eine "Saeuberungsaktion gegen kritische MitarbeiterInnen".

Neben adm gab es in Berlin noch andere Faelle, bei dem Call Center-ArbeiterInnen ihre Bedingungen verbessern wollten und Festvertraege, bezahlten Urlaub, Lohnfortzahlung usw. einforderten. Vorher liefen aehnliche Auseinandersetzungen schon bei Audioservice (Call Center der Anzeigen-Zeitung "Zweite Hand") und der Hotline GmbH.
In allen Faellen reagierten die Bosse mit Einschuechterung, Entlassungen, usw. Sie wollen die Bedingungen weiter so mies halten und die ArbeiterInnen ohne Vertraege oder als TageloehnerInnen ausbeuten. Ihr Ziel ist ganz "flexibel" und je nach Auftragslage mal mehr ArbeiterInnen einzustellen oder die schnell wieder los zu werden, quasi als Just-in-Time-Arbeitskraefte. Wie wir damit klarkommen und die Kohle ranschaffen sollen, die wir fuer unser Leben brauchen, spielt da keine Rolle. Es geht darum, Profite zu sichern.

In allen drei Faellen gab es selbst organisierte Aktionen von ArbeiterInnen, die sich mit den schlechten Bedingungen nicht abfinden wollten. Bisher konnten damit die Kuendigungen nicht verhindert und lediglich Abfindungen rausgeschlagen werden. Das mag daran liegen, dass die Konflikte bisher jeweils vereinzelt abliefen, und auch an den Formen der Auseinandersetzung: Unterschriftenlisten, Verhandlungen mit der Geschaeftsleitung, Arbeitsgerichtsprozesse... Noch gab es keine Streiks. Aber wichtig ist, dass wir ArbeiterInnen weiter versuchen, den Bossen was entgegenzusetzen, Kontakte zu anderen ArbeiterInnen aufbauen und unsere Erfahrungen in den Konflikten austauschen. So koennen wir uns vorbereiten auf die weiteren Auseinandersetzungen...

Hier zwei Texte zum Konflikt bei adm/Berlin:
* Bericht von adm-ArbeiterInnen, der als Flugblatt vor dem adm-Call-Center in Mannheim verteilt wurde, um die dortigen ArbeiterInnen einzubeziehen.
* Beschreibung der Bedingungen bei adm

Mehr Infos (auch zu Auseinandersetzungen in anderen Call Centern in Berlin) bekommt ihr auf der website der callcenteroffensive aus Berlin.

Solidarische Gruesse an die (gekuendigten) ArbeiterInnen von adm! Lasst euch nix gefallen!

(noch ein Hinweis fuer aaaaas@...: wir haben deine Emails bekommen, in denen du um die Zusendung der hotlines-Flugblaetter (mit Layout) bittest, um sie weiter verteilen zu koennen. Leider kommen alle Mails von uns an deine email-Adresse zurueck. Also kontakte uns nomma! Ciao)

(04.05.01) Nu isses soweit!

Ein paar Sachen mussten kurzfristig gesperrt bzw. ge-xxxx-t werden. Mehr dazu in Kuerze.

(24.04.01) Neues Flugblatt, diesmal zu ISI Marketing

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Flugblatt

(23.04.01) Streik wegen Verlagerung von Call Centern von Spanien nach Marokko

Heute ein Brief zu einem Streik von Call Center-ArbeiterInnen bei Atento in Spanien (mit einigen einleitenden Anmerkungen von uns).

(09.04.01) Kritik an "Steffi"

Die Mails, die wir bekommen, sind zum Teil von Leuten, die die Website gut finden, Links setzen, die Flugblaetter an andere ArbeiterInnen weitergeben, usw. Zum Teil kriegen wir auch Kritik: Auf der Diskussionsseite steht heute ein Beitrag zum "Steffi"-Artikel des 3. Flugblatts von einer Gruppe, die sich CallCenterInvestigator (Detektive?) nennt. Dazu gibt es eine Antwort des hotlines-Kollektivs.

(07.04.01) Neues Layout

Wir haben diese Seite etwas aufgemoebelt. Wurde langsam etwas unuebersichtlich.
Eine Erklaerung, wie die Seite nun aufgebaut ist und funktioniert, gibt es unter dem Menue-Punkt so laeuft das.
Die naechsten Tage gibt es dann wieder andere Neuigkeiten: wir haben ein paar Briefe bekommen und ein weiteres Flugblatt steht an. Bis gleich!

(23.03.01) Zona Industriale Nr.3 zu Call Centern

Die Uebersetzung hat etwas gedauert, jetzt ist sie da: Anmerkungen zu TIM und anderen Call Centern in Bologna

(20.03.01) Voellig kostenfreies Arbeiten!

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Not that ISI!

Ausserdem haben wir noch einen Brief von einer Call Center-Arbeiterin aus New South Wales/Australien bekommen. Einige Konflikte kennen wir schon: unterschiedliche Arbeitsvertraege, unsicherer Status, die Versuche der Geschaeftsleitung die Lohne zu senken und die Bedingungen zu verschaergen... Bleibt in Kontakt und viele Gruesse nach da unten!

Fuer die Englischsprachigen noch der Hinweise, dass uns jemand einen Artikel zu Call Centern in Dehli/Indien (Englisch) geschickt hat. Einige Unternehmen lagern ihre Call Center von Britannien oder USA nach Indien aus. Diese bedienen dann immer noch die Kunden in Europa und Nordamerika. Die Löhne sind sehr viel niedriger, die Kosten insgesamt 35 bis 40 Prozent geringer. Gleichzeitig bewerben sich viele ArbeiterInnen in Indien fuer die Jobs und in diesem Fall werden nur besonders qualifizierte eingestellt. Sie muessen dann Nachschichten arbeiten, Dialekte lernen und bloede britische und amerikanische Fernseh-Seifenopern sehen, so dass sie sich als "Einheimische" ausgeben koennen...

(14.03.01) hotlines-Flugblatt zur Situation und Konflikten in Call Centern in Brighton/England

Leute aus Brighton verteilen seit letzter Woche das unten stehende Flugblatt inner- und ausserhalb von Call Centern. Nachdem es bei American Express (Amex), dem groessten Call Center in Brighton, ausgegeben wurde, hat die dortige Geschäftsleitung sofort reagiert und an alle ArbeiterInnen eine Erklärung geschickt, in der diese aufgefordert werden, das Flugblatt sorgfältig zu lesen (!) und - falls jemand Probleme hätte - doch bitte sofort vorbeizukommen und ihnen davon zu erzählen. Offensichtlich hat die Geschaeftsleitung kapiert, dass es eine Menge Probleme gibt und ArbeiterInnen nach Wegen suchen, ihre Situation zu verbessern.
Aehnliche Aufforderungen kennen wir aus hiesigen Call Centern (siehe z.B. die Berichte zur Citibank und Quelle). Die Chefs wissen, dass der Kessel brodelt, und hoffen, dass die ArbeiterInnen bei ihnen reinschauen (klar kriegt mensch da auch Kaffee und Kekse) und ihr Herz ausschuetten (und es dann gleich da lassen).

Geht nicht allein zu den Chefs und erzählt ihnen nix!
Sie haengen davon ab, dass wir ArbeiterInnen ihnen Informationen ueber die Probleme und Konflikte geben. Was auch immer du ihnen erzaehlst, wird gegen dich und die anderen Call Center-ArbeiterInnen eingesetzt: sie nutzen die Infos, um die Arbeit zu intensivieren, sie werden die rausschmeissen, die sie als "Stoerenfriede" ausmachen, usw.
Dies ist ein Kampf, um unsere Lebens- und Arbeitsbedingungen, um Ausbeutung und den Zwang zu arbeiten, um zu überleben.
Unsere beste Waffe ist das Zusammenschliessen mit anderen ArbeiterInnen, denen wir vertrauen, um unsere Interessen zu diskutieren und Wege zu finden, die Geschaeftsleitung unter Druck zu setzen. Das geht ueber Arbeit-nach-Vorschrift, das Schaffen von Arbeitunterbrechungen, Diskussionen waehrend der Arbeitszeit, Flugblattverteilen, Streiken, usw.
Unsere Staerke liegt in diesen Formen der Selbstorganisierung und der Faehigkeit, schnell auf Massnahmen der Geschaeftsleitungen zu reagieren. Die Chefs sollten nicht wissen, wer zusammenkommt und wie.
Wenn ihr denkt, es ist angesagt, dass die Chefs mitkriegen, dass was im Busch ist, findet Wege, sie das wissen zu lassen und was eure unmittelbaren Forderungen sind. Sie werden schon reagieren...

Hier also das Flugblatt und die Berichte zur Situation in einer Reihe von Call Centern in und um Brighton:
- Flugblatt zu Call Centern
- Bericht zu American Express
- Bericht zu ntl
- Bericht zu Seeboard
- Bericht zu British Telecom

Ihr koennt das Flugblatt und die Berichte auch zusammen als eine Textdatei runterladen.
Viel Spass
prols

(13.03.01) Bericht zu D2 in Ratingen

Bei D2 in Ratingen sollen Daten-TypistInnen u.a. Kuendigungsschreiben auswerten und in eine Datenbank eingeben. Call Center-ArbeiterInnen machen dann Rueckrufe u.a.m.
Dieser Bericht zu D2 zeigt, dass eine Auseinandersetzung unsere kollektive Antwort verlangt: die Versuche, uns ArbeiterInnen entlang von Qualifikation und unterschiedlichen Vertragsverhaeltnissen gegeneinander auszuspielen (z.B. Gelernte/Ungelernte, Festangestellte/ZeitarbeiterInnen...).

(10.03.01) 3. hotlines-Flugblatt zu Sinn der Arbeit ist draussen!

Endlich fertig! Seit einer Woche wird das 3. hotlines-Flugblatt zu Sinn der Arbeit verteilt. Wie gehabt koennt ihr euch unter runterladen eine komplette Text-Fassung ziehen.
Die englische Fassung findet ihr unter new stuff (Datum: 10.03.01) bzw. die Textfassung unter download.
Ansonsten koennt ihr das gleich hier lesen:
- flugblatt zu sinn der arbeit
- nurfuersieda-bank-story
- sekretaerinnen-duell
Verteilt es weiter! Schickt uns Kritiken, Berichte, usw. Und viel Spass beim Lesen!

(09.03.01) Flugblatt zu Call Centern in Brighton (englische Fassung)

Leute aus Brighton/England haben ein hotlines-Flugblatt zu Situation und Konflikten in Call Centern dort gemacht. Unter neuigkeiten/alle englisch (Datum: 09.03.01) findet ihr erstmal die englische Fassung des Flugblatts und der Berichte. Wir werden das in den naechsten Tagen auch auf Deutsch hier draufpacken.

(01.03.01) Was ein Glueck, dass wir geschult werden!

Ausgehend von den Erfahrungen eines Outboundagents, der neben seiner alltaeglichen Arbeit am Telefon noch zusaetzlich monatliche Kommunikationsschulungen ueber sich ergehen lassen muss, ist folgender Text entstanden: die Schulungs-Soap

(24.02.01) Neues von der Citibank/Duisburg

Bei der Citibank versucht die Geschaeftsleitung über Einzelgespraeche (one-to-one) rauszukriegen, was den ArbeiterInnen stinkt. Aber lest selbst den Bericht: 1:1 bei der Citibank.

(16.02.01) Neuer Bericht von Medion/Muelheim

Medion versucht grad ein neues Praemien- und Zertifizierungssystem einzuführen. Hier findet ihr dazu einen Bericht mit Einschätzung.

(07.02.01) Flugblatt zu Streiks in einer Klitsche

Wir hatten schon Berichte aus Call Centern, die fuer andere Firmen Telefondienstleistungen uebernehmen (z.B. Client Logic/Duisburg, TAS/Muelheim). Groessere Unternehmen lagern Bereiche in diese Klitschen aus, weil sie so Kosten sparen wollen. Das funktioniert darueber, dass die Loehne in den Klitschen niedriger und die Bedingungen fuer die ArbeiterInnen beschissener sind.
Diese Auslagerungen gibt es auch in anderen Bereichen. Wenn es dann zu Streiks und Widerstand kommt, freut uns das. Aber lest selber: Flugblatt zu Streiks bei Vemiko/Satzvey

(30.01.01) Info fuer unsere Englisch- und Italienisch-Sprechenden

Um diese Seite uebersichtlich zu halten, werden wir in Zukunft die englischen und italienischen Sachen nur noch auf der jeweiligen Seite von "zona industriale" und "hotlines (englisch)" ankuendigen. Oben in der Mitte koennt ihr mit alle englisch und alle italienisch schnell auf die jeweilige Seite wechseln und sehen, ob was Neues da ist.
Ciao!

(24.01.01) Weitere Texte aus Italien...

... in Italienisch:
1) Considerazioni preliminari sull'agire di classe a inizio millennio
2) Zona Industriale n.3: Editoriale

(22.01.01) Texte aus Italien...

... von Precari Nati aus Bologna. Leider erstmal nur in Italienisch, aber wir bemuehen uns um deutsche Uebersetzungen:
1) La concertazione sindicale: una forma neo-cooperativa del sindicalismo
2) Azienda e Territorio

(17.01.01) Unsere "Qualitaet" ist der Kampf...

... schreiben Leute von "Senza Freni", einer Zeitung aus Bologna (Italien). Wie angekuendigt, veroeffentlichen wir hier nicht nur Sachen aus Call Centern, sondern auch aus anderen Bereichen und Abteilungen. Diesmal gibt es einen Artikel zur Situation in der Motorrad-Fabrik Ducati. "Senza Freni" setzen sich mit der Frage der Spaltung der ArbeiterInnen in Festangestellte und LeiharbeiterInnen und der Rolle der Gewerkschaften dabei auseinander und betonen, dass es wichtig ist, sich "autonom" zu organisieren. Hier gibt es Parallelen zur Situation z.B. in den Call Center der Deutschen Telekom, wo auch LeiharbeiterInnen eingesetzt werden. Falls ihr auch bei euch damit Erfahrungen habt, schickt uns was dazu!

(14.01.01) Flugblattverteilen und Schichtzeiten

Heute eine Aufforderung an einige von euch: Falls ihr wollt, dass das zweite Flugblatt zu Arbeitsintensivierung auch bei "eurem" Call Center verteilt wird, lasst es uns wissen. Schreibt dazu, wann die Schichten anfangen bzw. wechseln und wann die meisten Call Center-ArbeiterInnen anzutreffen sind. Klar, dass wir das vertraulich behandeln.
Das gilt erstmal fürs Ruhrgebiet. Aber wir freuen uns natuerlich auch über Briefe von woanders...
In ein paar Tagen kommt hier ein Bericht ueber die bisherigen Verteilaktionen.
Bis dann
prols

(26.12.00) Emails aus Italien und Umstellung der Zona Industriale-Seite

Wir haben von einer italienischen Basisgewerkschaft zwei Emails zu Auseinandersetzungen bei der Telecom Italia bekommen. Sie enthalten interessante Informationen, deuten aber auch an, wie sich die Basisgewerkschaften in Konkurrenzgehabe mit den anderen Gewerkschaftsverbaenden verheddern:
- Federazione Lavoratori Metalmeccanici Uniti: Retten wir die 12!
- Federazione Lavoratori Metalmeccanici Uniti: Streik am 24. November

Für die Italienischsprechenden:
Die Seite von Zona Industriale haben wir umgestellt. Die deutschen Uebersetzungen findet ihr auf der Diskussionsseite von hotlines. Die Seite wird in Zukunft neben Sachen zu Call Centern auch Artikel zu anderen Bereichen umfassen. Unter discussione sind neue Beitraege anderer Gruppen drauf.

(18.12.00) Zweites hotlines-Flugblatt wird verteilt

Jetzt ist es raus: das zweite hotlines-Flugblatt. Wir haben die Sachen zu bestimmten Call Centern wieder unter Berichte eingeordnet. Wenn ihr eine Textversion des gesamten Flugblatts wollt, könnt ihr das unter runterladen bekommen.

(13.12.2000) Artikel und Mails zu Call Center-Arbeit u.a.m.

Auf heise-online erschienen Artikel und Mails zu Call Center-Arbeit. Wobei die Mails interessanter sind. Seht selbst.
Fuer die Englischsprachigen: Auf der englischen Seite findet ihr einen Artikel zum Pacific Bell Internet Call Center in San Francisco/USA. Viel Spass beim Lesen!

(08.12.2000) Antworten auf Diskussionsbeitraege

Wir haben etwas Zeit gebraucht, um eine Antwort auf den hbv-Brief zu Medion/Muelheim vom 19.11. zu schreiben. Bei der Antwort auf den Brief zu Medion/Muelheim vom 30.11. ging es schneller. Schickt weitere Beitraege!

(07.12.00) Flugblatt zur Situation in einer Fabrik

Bisher haben wir nur Beitraege zu den Auseinandersetzungen in Call Centern gebracht. Das wird auch der Schwerpunkt bleiben. Wir wollen aber den Zusammenhang zwischen der Situation dort und in anderen Bereichen deutlich machen. Miese Bedingungen, Ausdehnung der Arbeitszeit und Intensivierung der Arbeit finden auch in anderen Büros, in Fabriken, Krankenhäusern und auf Baustellen statt. Und wir koennen von den Konflikten und den Kampfformen der ArbeiterInnen dort lernen. Deswegen hier ein erster Beitrag dazu: Flugblatt zur Parker-Pen-Fabrik in Newhaven/England

(02.12.00) Neuer Bericht von Quelle/Essen

Heute findet ihr hier einen neuen Bericht von Quelle/Essen

(30.11.00) Weiterer Diskussionsbeitrag

Auf der Diskussionsseite gibt es schon eine Antwort auf unsere Antwort zum Brief zu Medion/Muelheim

(27.11.00) Bericht von Hewlett Packard/Amsterdam und erste Antworten auf Diskussionsbeitraege

Diesmal gibt es einen Bericht aus dem Call Center von Hewlett Packard in Amsterdam. Ausserdem haben wir Antworten auf zwei Diskussionsbeitraege geschrieben: Zum Brief zu Medion/Muelheim vom 19.11. und Zur Stellungnahme zu Quelle/Essen vom 19.11.

(19.11.00) Neue Diskussionsseite

Wir haben etwas Zeit gebraucht, um zu entscheiden, wie wir die Mails von euch veroeffentlichen. Es gab die Meinung, dass wir immer gleich was dazu schreiben sollen. Aber das ist unpraktisch und dauert zu lange. Wir wollen auch nicht immer gleich unseren Senf dazu geben.
Also findet ihr jetzt unter diskussion die Mails, die wir zur Veroeffentlichung zugeschickt bekommen. Wir werden zu einigen spaeter was schreiben (z.B. was die Diskussion ueber Betriebsraete angeht).
Schickt uns weiter Kommentare und Kritiken! Wie steht unter schreibt uns!.

Noch was zur Website: damit das Menue auf der linken Seite nicht zu lang und unuebersichtlich wird, haben wir es etwas vereinfacht: Wenn ihr zur Seite von "zona industriale" wollt, muesst ihr immer erst auf "startseite" klicken. Das ist die zentrale Eingangs- und Uebersichtsseite!
Ansonsten koennt ihr weiter zwischen den verschiedenen Sprachversionen hin- und herwechseln. Die meisten Sachen von "hotlines" gibt es auch auf Englisch, manche von "zona industriale" liegen auf Deutsch und Italienisch vor.

(18.11.00) Zona Industriale Nr.2

Jetzt also fertig: die deutsche Uebersetzung der Sachen aus Zona Industriale und eines Flugblatts aus Mailand. Klickt einfach im Menue links auf "alles" und schaut unter unter "18.11.00"...

(16.11.00) Neuer Bericht von der Deutschen Bank 24/Bonn

Nach einer kleinen Pause, hier ein Bericht von der Deutschen Bank 24/Bonn
In den naechsten Tagen kommen noch weitere Sachen dazu, darunter auch einige Mails, die wir bekommen haben.

(06.11.00) Flugblatt zu Quelle/Essen

Wir haben eine hotlines-Sondernummer zu den Standardformulierungen bei Quelle/Essen verteilt. Das hat dort für Aufregung gesorgt: eine Teamleiterin meinte, wir riefen damit zum wilden Streik auf (Welch verwegener Gedanke!).

(02.11.00) Neuer Bericht von Medion/Muelheim

Nachdem bei Medion erst das Flugblatt zu Arbeitszeitverlaengerungen und dann eines zu den geplanten Betriebsratswahlen verteilt wurde, gab es dort einige Diskussionen. Hier der Bericht von Medion/Muelheim dazu.

(23.10.00) So schnell geht's. Neues von Medion/Muelheim:

Da haben wir doch grad das Flugblatt zu Arbeitszeitverlaengerungen in Call Centern auch bei Medion/Muelheim verteilt - und gleich darauf ruft dort die Gewerkschaft hbv zur Einleitung von Betriebsratswahlen auf. Zufall? Jedenfalls mussten ebenfalls auf die Schnelle eine hotlines-Sondernummer zur Betriebsratswahl bei Medion/Muelheim verteilen, in dem wir auf die Rolle von Betriebsraeten als Pufferzone zwischen ArbeiterInnen und Geschaeftsleitungen eingehen. Weitere Neuigkeiten dazu gibt es in Kuerze.
Als naechstes kommen die Uebersetzungen der italienischen FreundInnen, die auch ein Flugblatt zu Call Centern gemacht haben (wir sind noch nicht ganz fertig mit den Uebersetzungen).

(21.10.00) Sorry, hat etwas gedauert mit der Website.
Hier erklaeren wir kurz, warum wir das machen und wie ihr die Website nutzen koennt:

Wir arbeiten in Call Centern und anderswo. Mit dieser Website wollen wir die Diskussion unter ArbeiterInnen unterstuetzen und voranbringen - unabhaengig von Gewerkschaften und Parteien.
Dabei geht es uns zunaechstmal darum, dass wir uns nicht alles gefallen lassen und gemeinsam gegen Arbeitshetze und Arbeitszwang vorgehen. Das koennen wir nur, wenn wir uns selber organisieren.

Selber organisieren bedeutet erstmal, mit anderen ArbeiterInnen Mittel und Wege finden, auf Massnahmen der Geschaeftsleitung zu reagieren und eigene Interessen durchzusetzen. Unsere Staerke liegt darin, dass wir uns mit anderen ArbeiterInnen schnell und direkt absprechen koennen und z.B. Ueberstunden verweigern, Arbeitsanweisungen ignorieren oder den Anruf-Akkord runtersetzen. Ohne Vermittlung und Kontrolle durch Betriebsrat und Gewerkschaften und ohne dass die Chefs das erwarten.

Call Center sind auch Staetten der Ausbeutung, wie Fabriken, Krankenhaeuser oder Baustellen. Wir werden "Call Center Agents" genannt, sind aber Teil des Proletariats der angeblichen "New Economy".
Viele von uns (euch!) haben schon Auseinandersetzungen um Ueberstunden, Sonderschichten, niedrige Loehne oder einfach den ganz normalen Arbeitswahnsinn mitbekommen. Auf dieser Website wollen wir mit euch diese Erfahrungen austauschen. Wir wollen einen Raum schaffen fuer Diskussionen ueber Mittel und Wege, wie wir uns wehren und eine Perspektive jenseits von Lohnsklaverei finden koennen.

In diesem Sinne haben wir erstmal das hotlines-Flugblatt zu Arbeitszeitverlängerungen in Call Centern dokumentiert, dass ihr hier lesen oder runterladen und in Ruhe zu Hause angucken koennt.
Vielleicht interessieren euch aber auch erstmal die Berichte aus einzelnen Call Centern?!

In den naechsten Wochen und Monaten werden hier weitere Flugblaetter erscheinen. Dazu Berichte, Kommentare, Informationen. Das findet ihr dann hier auf dieser Seite ("neuigkeiten") oder auch unter alles.

Ihr koennt euch an der Diskussion beteiligen, indem ihr uns Emails oder Briefe zu eurer Situation (in Call Centern, in Fabriken...), Kritik, Kommentare oder Infos schickt. Wie das geht steht linkes im Menue unter schreibt uns!. Schreibt bitte dazu, ob ihr die hier veroeffentlichen wollt.

Wir werden die Website alle paar Tage aktualisieren.
Also bis gleich!
prols


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