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Presseerklärung vom 20.03.2001
Keine Befriedung durch Verkauf!


Eine Befriedung der Roten Flora wird es mit dem Verkauf nicht geben!

Der Verkauf der Roten Flora an einen privaten Investor folgt dem Weg der angestrebten maximalen Entpolitisierung des Projekts. Wir sehen in der Privatisierung des politisch-kulturellen Projekts Rote Flora einen unmittelbaren Angriff auf die Autonomie des Projekts. Es ist für uns nicht hinnehmbar, daß die Flora aus dem bisherigen Status des Besetzt-seins direkt ins neoliberale Zeitalter der Privatisierung katapultiert wird.

Wir werden die bestehenden Strukturen und Grundsätze der Roten Flora gegenüber einem privaten Investor genauso wenig zur Diskussion stellen, wie gegenüber der Stadt. Es wird kein taktierendes Stillhalten gegenüber irgendwelchen vermeintlichen "RetterInnen" geben. Das Kalkül der Stadt, mit einem Verkauf der Roten Flora die Ära eines freundlichen Kulturtreffs mit ehemals wilder Vergangenheit einzuläuten, wird ihnen bei nächster Gelegenheit auf die Füße fallen. Die Stadt wird uns mit diesem Verkauf als Störfaktor nicht loswerden. Eine Verlagerung der Konflikte um Vertreibung, Ausgrenzung, Rassismus, Umstrukturierung, die sich immer wieder an der Flora zuspitzen, wird des nicht geben.
Die Flora ist und bleibt unser!

Rote Flora