|
Für vielfältigen Wi(e)derstand!
Eine Distanzierung tut nicht Not
- der Spaltungsversuch geht nicht auf!
In der Nacht vom 26. auf den 27. April hat es auf das Haus und den
Privat-PKW des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Karl-Heinz Warnholz
einen Anschlag gegeben. Unbekannte haben sich dazu in einem BekennerInnenschreiben
offensichtlich auf Warnholz´ Hetze gegen die Rote Flora bezogen
und ihn mit der Aktion zur Zurück-haltung aufgefordert.
Über verschiedene Medien wurde eine angebliche distanzierende
Äußerung von einem "Flora-Nutzer" verbreitet.
Abweichend von unserer üblichen Praxis, uns nicht bei jeder
medial verbreiteten Äußerung über die Rote Flora
genötigt zu fühlen, diese zu kommentieren, nehmen wir
dazu Stellung:
1. Es hat bis jetzt keine durch das Projekt Rote Flora authorisierte
Stellungnahme zu den Vorkommnissen gegeben.
2. Die Rote Flora beteiligt sich grundsätzlich nicht an Spekulationen
über Motiv, Ausführung und Beteiligte von solchen Aktionen.
3. Die Rote Flora hat allerdings weder Veranlassung, sich von der
Aktion gegen Karl-Heinz Warnholz zu distanzieren, noch sie an dieser
Stelle zu bewerten.
4. Wir stellen fest, daß es in dieser Stadt offenbar viele
Menschen gibt, die sich im Konflikt um die Rote Flora mit unterschiedlichen
solidarischen Aktionen positionieren. Für den von mehreren
Medien betriebenen Versuch, eine Distanz zwischen militanten Interventionsformen
linker Politik und den Aktionsformen der Flora herzustellen, stehen
wir nicht zur Verfügung.
Den AktivistInnen vom "autonomen Widerstand" schicken
wir solidarische Grüße. Lasst Euch nicht erwischen!
Rote Flora
28.4.2001
|