Aufruf zu Kundgebung
vor dem zweiten Wohnsitz der Innenbehörde
dem Nachtclub »Wollenberg«, Alsterufer 35
mit anschließender gemeinsamer
Demonstration zum Dammtor
Gegen
Polizeiübergriffe und die
Aushebelung des Versammlungsrechtes
Seit Tagen wird von der Politik in Hamburg
eine Stimmung produziert die Polizeiübergriffe in Kauf nimmt
und zu schweren Verletzungen von DemonstationsteilnehmerInnen und
unbeteiligten PassantInnen geführt hat. Das massive Auftreten
der Polizei auf der Demonstration am 16.11.2002 und die wilkürliche
Einkesselung und in Gewahrsamnahme von 246 Personen am Montag, sind
Beispiele für den Versuch des Bürgerblocks, seine KritikerInnen
gewaltsam zum Schweigen zu bringen.
Auch die Medien beteiligen sich an dieser Hetzkampagne. Die Bildzeitung
veröffentlichte AnmelderInnen von Demonstrationen mit Photo
und Lebenslauf, das Abendblatt ruft dazu auf die Rädelsführer
dingfest zu machen und Welt und Mopo klatschen eiskalt Beifall für
die harte Linie. Wann gibt der Pöbel endlich klein bei ist
die Frage die sich Schill und Medien höhnisch stellen.
Mit dem Polizeiknüppel sollen Proteste verhindert werden und
soll sich die politische Prophezeiung des Rechtspopulismus bewahrheiten.
So wird auf eine politische und soziale Bewegung, die sich in Hamburg
im Jahre 2002 gegen die Politik von CDU, FDP und Schill-Partei entwickelt
, von Senat, Medien und Polizei in einer Art und Weise der sechziger
Jahre geantwortet. Der rechtspopulistische Senat hat aber abgewirtschaftet
und wir feiern seinen einsetzenden Fall. Wir sind begeistert von
der Aufbruchsstimmung und Bewegung, die wir in den letzten Tagen
erlebt haben. Wir werden uns daher nicht von der Strasse und aus
dem öffentlichen Leben drängen lassen. Wir wollen dort,
wo die politisch Verantwortlichen in dieser schillernden Stadt anzutreffen
sind, eine Kundgebung und ein Happening veranstalten. Nicht vor
der Bürgerschaft, nicht vor der Innenbehörde, sondern
vor der Luxuskneipe Wollenberg . Dort wo sich Politik und Showbuisennes
die Hände reichen. Dort wo in der verlogenen Moral der "zero
tolerance"-Fans der Drogenkonsum toleriert (laut Schill von
der Bevölkerung als nicht so störend empfunden wird) und
dort wo die rauschenden Ballnächte derer stattfinden, die sich
mit Schill und Konsorten an einen Tisch setzen und über Obdachlose,
Arbeitslose, Flüchtlinge oder eben BauwagenbewohnerInnen und
die Chaoten herziehen. Wir wollen dafür sorgen, dass es für
den rechtspopulistischen Senat in Zukunft nichts mehr zu feiern
gibt.
Wir fordern alle auf, sich an der Kundgebung zu beteiligen und Solidarität
mit den Verletzten und betroffenen von Strafverfahren der letzten
Polizeiübergriffe zu zeigen. Wir fordern alle auf zu zeigen,
dass nicht Beust und Schill bestimmen wer, wann, wo in gegen diesen
Senat demonstriert. Unterstützt diese Kundgebung und Demonstration.
Nehmt keinen Alk mit und lasst euch
nicht von den Bullen provozieren.
Seid laut und lästig.
Weg mit dem rechtspopulistischen Senat
Gegen Polizeiübergriffe und die Aushebelung des Demonstrationsrechtes
Keine Räumung von Wagenplätzen
Platz für die Bambule
Solidaritätsbündnis mit der
Bambule
KUNDGEBUNG Freitag, 22.11.02, 22 Uhr
vor dem zweiten Wohnsitz der Innenbehörde
dem Nachtclub »Wollenberg«, Alsterufer 35
mit anschließender gemeinsamer Demonstration zum Dammtor
EA: Tel.: 43278778
Weitere Infos unter www.indymedia.de,
FSK 93,0 Mhz und
www.michael-wollenberg.de
wageninfo@gmx.de
WEITERE TERMINE:
Donnerstag, 21.11.2001, 18 Uhr
Hochschule für Wirtschaft und Politik
Podiumsdiskussion im großen Hörsaal zur Bauwagenräumung
und den darauffolgenden Ereignissen
Mit VertreterInnen von Sopo, Bambule, Flora u.a.
Freitag, 22.11.2001, 18 Uhr
Friedenskirche, Brunnenhof
Treffen zum sammeln von Übergriffen der Bullen auf
DemonstrationsteilnehmerInnen und AnwohnerInnen im Anschluß
an die Demo von Montagabend
Glossar:
DAS WOLLENBERG: Top-Location mit Restaurant und Nightclub an der
Außenalster
Hamburgs. Michael Wollenberg, einer der besten Köche Deutschlands
und der
Gewinner des Prix de Poisson d'Or 1993, heißt Sie herzlich
willkommen.
Lassen Sie sich verwöhnen und erleben Sie die einzigartige
Atmosphäre, die
diese wunderschöne weiße Villa von 1917 zu bieten hat.
Mit modernen Farben und
erstklassigem Interieur verführen wir Sie in einer Location
mit
außergewöhnlichem Charakter.
Wir würden uns freuen, Sie als unsere Gäste am Alsterufer
35 begrüßen und
Ihnen einen unvergeßlichen Besuch bereiten zu dürfen.
www.michael-wollenberg.de
DER SCHILL: Der häufige Besuch der Szene-Disco "Wollenberg"
ist für Schill
nach eigener Aussage eine "Art erweiterte Bürgersprechstunde"(Focus).
In
lockerer Atmosphäre lasse es sich oft besser reden als im Büro.
Und wer bis
morgens dort "arbeitet", darf natürlich länger
ausschlafen.
www.morgenweb.de
DIE CONNECTION: Besitzer des Restaurant und Nightclub "Wollenberg"
ist auch
Investor und Baumagnat Dieter Becken. Er gilt als Freund von Schill
und ist
engagiert beim Büro-Neubau am ehemaligen Polizeihochhaus, in
diesem
Zusammenhang soll laut Spiegel im Wollenberg auch über die
Verdrängung der Drogenszene
von dort, gesprochen werden sein. In einer von Beckens Immobilien
ist auch
die Schill-Parteizentrale untergebracht
www.hansaplatz.de
www.netzserver1.de/eppendorfer/Archiv/eppi_022002.pdf
DIE SCHICKIS: Hassliebe verbindet uns mit den kurzrasierten Mucki-Jungs
im
dunklen Anzug vor der Tür. Kommen wir rein, sind die Türsteher
hoch geschätzt
ö gut, dass nicht jeder hier Einlass findet. Weisen sie uns ab...
Auch wenns
nicht die härteste Tür Hamburgs ist: Eleganz sowie Anzug
und Krawatte für
die Herren sind ein Muss! Dafür gibts dann Hamburgs Schickeria
von Naddel bis
Schill zu sehen und Koks zumindest als Gesprächs-Stoff.
www.glamour.de
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