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Fünf Castor-Behälter mit Glaskokillen aus der stillgelegten WAA Karlsruhe wurden am 16.02.2011 ins Zwischenlager Nord bei Lubmin transportiert - Der Atommüll-Transport traf am 17.02.2011 im Zwischenlager Nord ein |
(Letzte Aktualisierung: 22.10.2011)
Aktuelles und Inhaltsübersicht: -
17.02.11, 08:12 Uhr: Der Lubmin-Castor
aus Karlsruhe trifft nach zahlreichen Protesten |
CASTOR-Behälter auf dem Weg in das Gebäude der Verglasungs-Anlage (VEK) in Karlsruhe |
Die stillgelegte Wiederaufbereitungs-Anlage Karlsruhe |
Aktueller Stand der Dinge zum Castor | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
17.
Februar 2011 Castor-Transport aus der stillgelegten 'Wiederaufarbeitungs-Anlage' in Karlsruhe trifft im Zwischenlager Nord (ZLN) ein Der Castor-Zug mit fünf Atommüll-Behältern
des Typs CASTOR HAW
20/28 CG (mit 140 hochradioaktiven Glaskokillen) rollte aus
der stillgelegten 'Wiederaufarbeitungs-Anlage' Karlsruhe am 16.02.11
um 03:15 Uhr.
In
einer Pressemitteilung teilt das Anti-Atom-Bündnis
NordOst auf der Website Lubmin niX da! am 17.02.11
mit: "Demonstration gegen den Castor-Transport in das
Zwischenlager bei Lubmin war ein voller Erfolg - Es wurde ein
deutliches Zeichen gegen die unverantwortliche Atompolitik gesetzt."
Energiewerke Nord GmbH (EWN), 17.02.11: "Die CASTOR-Behälter sind abtransportiert" Die bundeseigenen Energiewerke Nord GmbH (EWN) geben auf ihrer Website im Internet am 17.02.11 unter der Überschrift "Die CASTOR-Behälter sind abtransportiert" folgende Stellungnahme zu dem Atommüll-Transport aus Karlsruhe nach Lubmin ab, die wir nachfolgend dokumentieren: "Am
16.02.2011 wurden fünf CASTOR-Behälter vom Gelände der
Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe (WAK) auf dem Schienenweg
abtransportiert. Hiermit ist ein wichtiger Meilenstein im
Projekt Rückbau der Wiederaufarbeitungsanlage erreicht, denn
die Entsorgung der hochradioaktiven Abfalllösung aus der
Betriebszeit der WAK ist Voraussetzung für die weiteren Rückbauarbeiten.
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16.
Februar 2011 Robin Wood: "Abseilaktion von ROBIN WOOD-Aktivisten bei Halle stoppt CASTOR-Zug" "Zwischen den Orten Schkopau
und Halle-Ammendorf (Sachsen-Anhalt) protestieren heute seit 16:25
Uhr zwei ROBIN WOOD-Aktivisten mit einer Abseilaktion gegen den
Atommülltransport von Karlsruhe nach Lubmin", gibt Robin
Wood (robinwood.de) am 16.02.11 in einer
Pressemitteilung mit der Überschrift "Abseilaktion
von ROBIN WOOD-Aktivisten bei Halle stoppt CASTOR-Zug"
bekannt. "Beide Atomkraftgegner befinden sich in der
Stahl-Gitter-Konstruktion unter einer Eisenbahnbrücke, die
über die Saale führt. Sie sind mit einem Drahtseil
gesichert, das über den Schienen verläuft, so dass
eine Weiterfahrt des CASTOR-Zuges nur unter Gefährdung der beiden möglich
wäre. Der CASTOR-Zug steht zurzeit auf der Brücke. Die
AktivistInnen fordern einen Stopp von Atommülltransporten und den
sofortigen Atomausstieg. |
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15.
Februar 2011 Greenpeace: "Plutoniumsuppe auf gefährlichen Irrwegen" Von
Greenpeace (greenpeace.de) wird am 15.02.11 unter dem
Titel "Plutoniumsuppe
auf gefährlichen Irrwegen - Greenpeace-Aktivisten
fordern Mappus auf, den Atommüll in Baden-Württemberg zu
lagern, anstatt ihn nach Lubmin abzuschieben"
folgende Presseerklärung abgegeben: "Gegen
den bevorstehenden Castor-Transport nach Lubmin protestieren seit
dem frühen Morgen 35 Greenpeace-Aktivisten.
Auf den Gleisen zur ehemaligen Wiederaufarbeitungsanlage in
Karlsruhe haben sie einen Container mit einer ausfahrbaren
Arbeitsplattform abgesetzt. Darauf befinden sich in mehreren
Metern Höhe zwei Aktivisten mit einem Banner: Stopp Castor
nach Lubmin!" |
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12.
Februar 2011 Anti-Atom-Bündnis NordOst: Tag X - Abfahrt Castor 16.02.11, 01:00 Uhr - geplante Ankunft 17.02.11, 04:30 Uhr Auf der Website Lubmin niX da! gibt das Anti-Atom-Bündnis NordOst bekannt:" Voraussichtlich wird der Castortransport am 16.2., um 1 Uhr nachts in Karlsruhe starten. Zugleich wurde bekannt, dass entlang der Strecke in Karlsruhe öffentliche Versammlungen unter freien Himmel und Aufzüge verboten sind. Dies bedeutet eine rechtlich äußerst fragwürdige Einschränkung des Versammlungsrechtes. Gleichzeitig scheint die Protestbewegung den Ordnungsbehörden zunehmend Kopf zerbrechen zu bereiten." => Aktuelle Infos zu dem anstehenden
Castor-Transport aus Karlruhe in das Zwischenlager Nord
(ZLN) bei Greifswald-Lubmin gibt es im Internet z.B.
auf
http://www.lubmin-nixda.de/ Das
Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim informiert dazu
auf dessen Website: |
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12.
Februar 2011 Anti-Atom-Bündnis NordOst: "Pressemitteilung zu bundesweiten Auftaktdemonstrationen" Das
Anti-Atom-Bündnis
NordOst gibt auf der Website Lubmin niX da! in einer Pressemitteilung
am 12.02.11 mit dem Titel "Pressemitteilung zu
bundesweiten Auftaktdemonstrationen" bekannt: "Bundesweite
Auftaktdemonstrationen entlang der gesamten Strecke gegen den
kommenden Castortransport von Karlsruhe in das Zwischenlager Nord
bei Lubmin Auf der Website Lubmin niX da!
informiert das
Anti-Atom-Bündnis
NordOst unter dem Titel "Castorstreckenaktionstag war
ein voller Erfolg": "Ein bundesweiter
Protesttag entlang der gesamten Castorstrecke ist zu Ende. An
mehr als 22 Orten von Karlsruhe bis Greifswald gingen rund 3000
junge und alte Demonstrierende auf die Straße, um gemeinsam
gegen den anstehenden Atommülltransport ins Zwischenlager Nord zu
protestieren. Es gab viele bunte und große Demonstrationszüge
und Kundgebungen, es wurden Widerstandswaffeln gebacken, Flashmobs
veranstaltet und sogar Schienenspaziergänge gemacht - ein
starkes Zeichen vielfältigen Protests. Hier eine kurze Übersicht über
die bisherigen Rückmeldungen aus den Streckenaktionsorten: |
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12.
Februar 2011 SWR: Überwachung der Castor-Route hat begonnen Vom
Südwestrundfunk (swr.de) wird am 12.02.11 unter der
Schlagzeile "Überwachung der Castor-Route hat begonnen"
berichtet: "Bereits fünf Tage vor dem Atomtransport
von Karlsruhe zur Ostsee überwacht die Polizei die Route.
'Der Einsatz hat quasi schon begonnen', sagte ein
Polizeisprecher. Entlang der Stadtbahnstrecke in Karlsruhe gilt
vom kommenden Dienstag 00.00 Uhr bis Mittwoch 24.00 Uhr eine
Verbotszone. |
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07.
Februar 2011 Nachrichtenagentur dpa: Der Lubmin-Castor rollt am 16.02.11 aus Karlsruhe Der Termin für den Castor-Transport aus Karlsruhe in das Zwischenlager Nord (ZLN) bei Lubmin steht nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa fest: Am 16.02.11 soll der Castor aus Karlsruhe losrollen, bestätigten demnach am 07.02.11 Landes- und Bundespolizei. |
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07.
Februar 2011 Energiewerke Nord GmbH (EWN): "Transport von fünf CASTOR-Behältern mit Glaskokillen" Die bundeseigenen Energiewerke Nord GmbH (EWN) geben auf ihrer Website im Netz am 07.02.11 unter der Überschrift "Transport von fünf CASTOR-Behältern mit Glaskokillen der Verglasungsanlage Karlsruhe (VEK) zum Transportbehälterlager des Zwischenlagers Nord (ZLN) in Rubenow" folgende Stellungnahme zu dem anstehenden Atommüll-Transport aus Karlsruhe nach Lubmin ab, die wir nachstehend dokumentieren: "Fünf
Behälter CASTOR HAW 20/28 CG mit verglastem hochradioaktivem Abfall
aus der Betriebszeit der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe (WAK)
werden im Februar 2011 von Karlsruhe zum Transportbehälterlager des
Zwischenlagers Nord (ZLN) in Rubenow (in der Nähe von Greifswald)
transportiert. Eigentümerin des ZLN ist die bundeseigene
Energiewerke Nord GmbH (EWN), die Muttergesellschaft der WAK
GmbH.
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05.
Februar 2011 Anti-Atom-Bündnis NordOst: "Mobilisierungsdemo in Rostock" Das
Anti-Atom-Bündnis
NordOst gibt auf der Website Lubmin niX da! in einer Pressemitteilung
am 05.02.11 mit dem Titel "Mobilisierungsdemo in
Rostock" bekannt: "Am Samstag, den
05. Februar 2011 rief das Anti-Atom Bündnis NordOst zur
Mobilisierungsdemo nach Rostock auf. 300
Atomkraftgegner_innen haben gegen den bevorstehenden Castortransport
ins Zwischenlager Nord bei Greifswald demonstriert. Bunt und
kreativ war die Demonstration der Auftakt von zahlreichen Aktionen
in der ersten Februarhälfte, die in den Protesten am Transporttag
gipfeln werden, welche den Castor stoppen sollen. => Aktuelle Infos zu dem anstehenden Castor-Transport aus Karlruhe in das Zwischenlager Nord (ZLN) bei Greifswald-Lubmin gibt es im Internet z.B. auf http://www.lubmin-nixda.de/ |
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30.
Januar 2011 Das
Anti-Atom-Bündnis NordOst informiert auf der Website Lubmin
niX da!: "Neues
Jahr, Neuer Castor! |
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28.
Januar 2011 Auf
der Website des Aktionsbündnisses CASTOR-Widerstand
Neckarwestheim wird am 28.01.11 unter dem Titel "Kein
Castor von Karlsruhe nach Lubmin!" informiert: "Aus
dem ehemaligen Kernforschungszentrum Karlsruhe in
Eggenstein-Leopoldshafen - Campus Nord des Karlsruher Instituts
für Technologie (KIT) - soll im Februar (voraussichtlich am
15/16.02.) ein hochgefährlicher Atommülltransport auf Straßenbahnschienen
(S1/S11) durch die Wohngebiete Eggenstein und Neureut und auf Güterzuggleisen
durch Knielingen zum Westbahnhof und die Weststadt fahren. Die
5 CASTOR-Behälter enthalten 16 Kilogramm Plutonium und über 500
Kilogramm Uran. Lebensgefährliche radioaktive Strahlung für
Jahrtausende.
Auf
der Website des Aktionsbündnisses CASTOR-Widerstand
Neckarwestheim wird am 29.01.11 unter dem Titel "16.
Februar: Castor 'WAK Karlsruhe' - Lubmin" aufgerufen: "Wir
rufen dazu auf gegen die Atommüllverschiebung von Karlsruhe nach
Lubmin am Transporttag (16.02.11) entlang den Straßenbahnschienen
in Karlsruhe zu demonstrieren.
Aktionen entlang der gesamten Transportstrecke durchzuführen.
Wir wollen keine weitere Atommüllproduktion mehr. Wir
akzeptieren keine Laufzeitverlängerungen. Wir wollen den
Atomausstieg sofort! - die Energiewende jetzt!"
=> Aktuelle Infos zu dem anstehenden Castor-Transport aus Karlruhe in das Zwischenlager Nord (ZLN) bei Greifswald-Lubmin für den Südwesten sowie für dortige Aktionen gibt es im Internet z.B. auf http://neckarwestheim.antiatom.net/ und http://www.nachttanzblockade.de/ |
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26.
Januar 2011 "Proteste gegen die Einlagerung von hochradioaktiven Müll im Zwischen(End-)lager Nord bei Lubmin gehen weiter. Im Dezember haben mehrere Tausende Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland und Frankreich gegen den Transport von vier Castor-Behältern mit hochradioaktivem Müll ins Zwischenlager Nord bei Lubmin protestiert und gleichzeitig ihren Unmut über den Betrieb von Kernkraftwerken geäußert. Dies war der erste Streich und der zweite folgt sogleich. Wenige Wochen später steht wieder ein Atommülltransport an die Ostsee an. Deswegen werden am 12. Februar in Greifswald AtomkraftgegnerInnen ihren Unmut gegen die Energiepolitik der Bundesregierung und der vier Energiekonzerne Eon, EnBW, Vattenfall und RWE zum Ausdruck demonstrieren. Gleichzeitig werden in vielen Städten und Orten entlang der Transportstrecke der Castoren, die aus der Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe kommen, Menschen protestieren. So zum Beispiel in Karlsruhe, Halle und Erfurt. Wir wenden sich gegen diesen sinnlosen Atommülltourismus, der nur dazu dient, eine Entsorgung zu suggerieren und so den Weiterbetrieb der 17 deutschen AKW zu gewährleisten. Wir fordern eine sofortige Abschaltung aller kerntechnischen Anlagen und ein sofortiges Transportmoratorium für alle radioaktiven Stoffe, solange kein geeignetes Endlager betriebsbereit ist. Am Tag X, dem Transporttag, vermutlich dem 16./17. Februar, werden wir uns wieder kreativ dem Castor entgegenstellen. 'Wir rechnen damit, dass bundesweit am Transporttag Menschen dem Atommüllzug entgegen gehen werden und vor ihrer eigenen Haustür den Castortransport stoppen werden.' so Felix Leipold, einer der Sprecher des Anti-Atom-Bündnisses NordOst. 'Wir werden wieder Betten für anreisende CastorgernerInnen organisieren und rufen alle Menschen in und um Greifswald auf sich unter bettenboerse(ät)systemausfall.org zu melden, um Schlafplätze bereitzustellen', meint Sophie Hirschelmann vom Bündnis." ( http://www.lubmin-nixda.de/ ) |
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04.
Januar 2011 "Es sind erst wenige Wochen seit dem Transport von vier hochradioaktiven CASTOR-Behältern ins Zwischenlager Nord bei Lubmin vergangen und doch hat sich während und trotz der Proteste in Greifswald, Umgebung und entlang der Transportstrecke ein neuer Atommülltransport angekündigt. So wurde die Betriebsgenehmigung eines Transportes von hochradioaktivem Müll aus der Wiederaufbereitungs- und Forschungsanlage Karlsruhe, die am 13.Dezember 2010 auslaufen sollte, vom Bundesamt für Strahlenschutz auf den 30.April 2011 [Korrektur von hier: 30.04.2012] verlängert. In den fünf CASTOR-Behältern befindet sich die in Glas eingeschmolzene sogenannte 'Atomsuppe', ein Restprodukt aus der Wiederaufbereitung abgebrannter Brennelemente, die unter anderem zur Herstellung waffenfähigen Plutoniums diente. Um wieder lauten Protest und einen erfolgreichen Widerstand in der Region gegen diesen unnötigen und gefährlichen Transport quer durch die gesamte Bundesrepublik zu mobilisieren trifft sich das Bündnis jetzt wieder regelmäßig. Das erste Anti-Atom Treffen im neuen Jahr findet am Donnerstag den 6.1.2011 um 18:30 Uhr im Jugendzentrum Klex statt. Das Bündnis rechnet derzeit mit einem Transporttermin um den 15. - 18. Februar 2011. Um diesen Zeitraum wird es zahllose Protestaktionen gegen diesen Transport, die Energiepolitik der Bundesregierung und Energiekonzerne und gegen eine Nutzung des Zwischenlager Nord bis 2080 geben." ( http://www.lubmin-nixda.de/ ) |
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03.
Januar 2011 Ostsee-Zeitung: Castor-Transport aus Karlsruhe soll am 17. Februar 2011 ins Zwischenlager Nord (ZLN) rollen "Die fünf
Castoren mit Atomabfällen aus der Wiederaufbereitungsanlage
Karlsruhe sollen nach OZ-Informationen am 17. Februar im
Zwischenlager Nord (ZLN) nahe Lubmin ankommen", meldet die Ostsee-Zeitung
(ostsee-zeitung.de) am 03.01.11 unter der Schlagzeile "Zweiter
Castor-Transport soll am 17. Februar anrollen". "Der
Zug mit den sechs Meter hohen Behältern soll einen Tag zuvor in
Karlsruhe starten. Auf Anfrage wollten weder die Polizei noch
das federführende Landes-Innenministerium einen offiziellen
Kommentar zu dem Termin abgeben. In mehreren Hotels der
gesamten Region liegen aber bereits Buchungsanfragen von der Polizei
für diesen Zeitraum vor. Das Anti-Atom-Bündnis NordOst berichtet auf der Website Lubmin niX da! dazu: "Wir erwarten voraussichtlich am 16./17. Februar 2011 erneut einen Transport mit hochradioaktivem Müll. Diesmal direkt aus Karlsruhe. In den fünf CASTOR-Behältern befindet sich die in Glas eingeschmolzene sogenannte 'Atomsuppe', ein Restprodukt aus der Wiederaufbereitung abgebrannter Brennelemente, die unter anderem zur Herstellung waffenfähigen Plutoniums diente." ( http://www.lubmin-nixda.de/ ) |
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20.
Dezember 2010 Nachrichtenagentur dpa: Castor-Transport aus Karlsruhe könnte bereits im Februar 2011 ins Zwischenlager Nord (ZLN) rollen "Der
nächste Atommüll-Transport könnte nach Einschätzung der
Energiewerke Nord (EWN) bereits im Februar 2011 durch Baden-Württemberg
rollen", meldet die Nachrichtenagentur dpa am 20.11.10
unter der Schlagzeile "Nächster
Castor-Transport könnte im Februar rollen". |
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09.
Dezember 2010 Das BfS verlängert die Transportgenehmigung ins Zwischenlager Nord (ZLN) bis zum 30.04.12 Das
Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hatte am 11.06.10 einen
Castor-Transport von fünf Behältern (Typ CASTOR HAW 20/28 CG) mit
hochradioaktiven Glaskokillen aus der stillgelegen
'Wiederaufarbeitungs-Anlage' Karlsruhe in das Zwischenlager Nord (ZLN)
in Greifswald-Lubmin genehmigt. Die erteilte Transportgenehmigung (laufenden
Genehmigungs-Nummer 6985) wurde zunächst bis zum
13.12.10 befristet. - Am 09.12.10 verlängerte das
BfS diese Transportgenehmigung bis zum 30.04.12. Aus der aktuellen Liste der Transportgenehmigungen des BfS mit Stand vom 20.12.10 geht diesbezüglich hervor: Unter der laufenden Genehmigungs-Nummer 6985 1.Ä. wurde vom BfS am 09.12.10 "max. ein Transport" von "max. 140 hochaktiven Glaskokillen" in Atommüll-Behältern vom Typ "CASTOR HAW 20/28 CG" auf Antrag der "NCS" [Nuclear Cargo + Service GmbH] vom 05.11.10 aus der "Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe" in Eggenstein-Leopoldshafen" in das "ZLN" [Zwischenlager Nord] in "Rubenow" [Greifswald-Lubmin] genehmigt. Diese Transportgenehmigung des BfS umfaßt weiterhin lediglich einen Schienentransport, also keinen Straßentransport, und ist jetzt bis zum 30.04.12 befristet. |
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25.
November 2010 Verglasung des hochradioaktiven Atommülls in der stillgelegten 'Wiederaufarbeitungs-Anlage' Karlsruhe ist beendet Die Energiewerke Nord GmbH (EWN)
haben auf ihrer Website mit Stand
vom 26.11.10 unter der Überschrift "Verglasungsbetrieb
abgeschlossen - der Ofen ist entleert" über den aktuellen
Stand der Dinge zu der Verglasung des rund 60 Kubikmeter
hochradioaktiven flüssigen Atommülls in der "Verglasungseinrichtung
Karlsruhe" (VEK) berichtet. - Demzufolge wurde am 25.11.10 in
der VEK die 140. und damit letzte Glaskokille hergestellt. Die hochradioaktiven Glaskokillen könnten(!) bereits ab Ende 2010 in insgesamt fünf Atommüll-Behältern vom Typ CASTOR HAW 20/28 CG auf der Schiene in das Zwischenlager Nord (ZLN) bei Greifswald-Lubmin transportiert werden. - Die dafür notwendige Transportgenehmigung (laufende Nummer 6985) ist vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) bereits am 11.06.10 erteilt worden, sie umfaßt lediglich einen Schienentransport, also keinen Straßentransport, und ist bis zum 13.12.10 befristet. - Bereits am 24.02.09 war vom BfS eine Genehmigung zur Einlagerung von HAW-Glaskokillen in fünf Castor-Behältern aus der 'Wiederaufarbeitungs-Anlage' Karlsruhe in das Zwischenlager Nord (ZLN) erteilt worden. Energiewerke
Nord GmbH (EWN), 26.11.10: "Verglasungsbetrieb
abgeschlossen - der Ofen ist entleert" Die EWN geben auf ihrer Website am 26.11.10 bekannt: "Der Betrieb der Verglasungseinrichtung Karlsruhe (VEK) wurde mit dem Befüllen der 140. und damit letzten Kokille am 25.11.2010 endgültig beendet. Der Schmelzofen ist entleert und abgeschaltet. Das hochradioaktive flüssige Abfallkonzentrat (HAWC) aus der ehemaligen Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente, das in der WAK bislang lagerte, konnte vollständig verglast werden. Insgesamt wurden dadurch über 99% der Aktivität in der WAK sicher in Glaskokillen eingeschlossen." |
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20.
Oktober 2010 Südkurier: "Zeppelin GmbH sichert Castor-Transport" "Die
Vermietfirma MVS, eine Tochterfirma der Zeppelin GmbH, wird
im Frühjahr nächsten Jahres [2011] dabei helfen, einen
Castor-Transport von Karlsruhe nach Lubmin
(Mecklenburg-Vorpommern) abzusichern", berichtet am 20.10.10
der Südkurier (suedkurier.de). "Der Abtransport des
radioaktiven Abfalls ins sogenannte Pufferlager im Nordosten der
Republik ist vom Bundesamt für Strahlenschutz genehmigt. |
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17.
September 2010 Nordkurier: "Karlsruhe-Castoren kommen separat im Frühjahr" "Mit einem zweiten Transport mit fünf Castoren direkt aus Karlsruhe wird im Frühjahr [2011] gerechnet", so die Meldung des Nordkuriers (nordkurier.de) am 17.09.10. "Atomkraftgegner waren davon ausgegangen, dass eine Bündelung der Behälter vorgenommen wird, also alle neun Castoren mit einem Zug geliefert werden. Das scheint offensichtlich nicht die Planung zu sein." |
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27.
Juli 2010 Die Energiewerke Nord GmbH (EWN) zum aktuellen Stand der Dinge zum Lubmin-CASTOR aus Karlsruhe Mit Stand vom
27.07.10 haben die Energiewerke
Nord GmbH (EWN) unter dem Titel "Verglasung
- die Aufgabe" erneut über den aktuellen
Stand der Dinge zu der Verglasung des rund 60 Kubikmeter
hochradioaktiven flüssigen Atommülls in der
"Verglasungseinrichtung Karlsruhe" (VEK) berichtet: Ergänzung
(30.07.10): Aus
der aktuellen
Liste der Transportgenehmigungen des
Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) mit
Stand vom 16.07.10 geht hervor: |
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22.
Juni 2010 Der Hauptverglasungsprozess in der stillgelegten WAA Karlsruhe ist beendet Auf ihrer Website
haben die Energiewerke
Nord GmbH (EWN) unter dem Titel "Die
hochradioaktive Abfalllösung ist im Glas gebunden"
mit Stand vom
23.06.10 über den aktuellen
Stand der Dinge zu der Verglasung des rund 60 Kubikmeter
hochradioaktiven flüssigen Atommülls in der
"Verglasungseinrichtung Karlsruhe" (VEK) berichtet.
Die
hochradioaktiven Glaskokillen könnten(!) bereits ab dem
Herbst 2010 in insgesamt fünf Atommüll-Behältern vom Typ CASTOR
HAW 20/28 CG auf der Schiene in das Zwischenlager Nord (ZLN) bei
Greifswald-Lubmin transportiert werden. - Die dafür notwendige
Transportgenehmigung ist vom BfS
bereits am 11.06.10
erteilt worden, sie
ist nur
bis zum 13.12.10 befristet. "Am
Dienstag, den 22.06.2010 wurde in der Verglasungsanlage VEK die 122.
Kokille mit Abfallglas produziert. Die
endlagergerechte Konditionierung der aus der Betriebszeit der
Wiederaufarbeitungsanlage stammenden hochradioaktiven Abfalllösung
ist somit abgeschlossen", teilen die EWN am
23.06.10 mit. "Die
beiden Behälter im Lagergebäude LAVA, die ca. 60 m3 der Abfalllösung
enthielten, sind leer, was einen deutlichen
Sicherheitsgewinn bedeutet. Eine
umfangreiche Spülung aller mit der Abfalllösung kontaminierten
Komponenten und die Verglasung dieser Spüllösungen schließt sich
an, um möglichst viel der in den Behältern,
Rohrleitungen und dem Verglasungsofen als Kontamination noch
verbliebenen Restaktivität auch im Glas zu binden. Diese
Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende 2010." |
11.
Juni 2010 BfS genehmigt Glaskokillen-Transport aus Karlsruhe ins Zwischenlager Nord Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat am 11.06.10 einen Castor-Transport von fünf Behältern mit Glaskokillen aus der stillgelegten 'Wiederaufarbeitungs-Anlage' Karlsruhe in das Zwischenlager Nord (ZLN) in Greifswald-Lubmin genehmigt. Die erteilte Transportgenehmigung ist bis zum 13.12.10 befristet. - Bereits am 24.02.09 war vom BfS eine Genehmigung zur Einlagerung von HAW-Glaskokillen in fünf Castor-Behältern aus der 'Wiederaufarbeitungs-Anlage' Karlsruhe in das Zwischenlager Nord (ZLN) erteilt worden. In
der Pressemitteilung 09 mit dem Titel
"Genehmigung für Transport hochradioaktiver Abfälle
zum Zwischenlager Nord der Energiewerke Nord GmbH erteilt"
vom 11.06.10 gibt das BfS dazu
bekannt: "Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)
hat die am 10.06.2009 beantragten Transporte von fünf Behältern
mit hochaktiven Glaskokillen von der WAK
Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe Rückbau- und
Entsorgungs-GmbH, Eggenstein-Leopoldshafen, zum Zwischenlager
Nord in Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern) genehmigt." Möglicherweise(!) könnten die fünf Castor-Behälter mit Glaskokillen aus der stillgelegen 'Wiederaufarbeitungs-Anlage' Karlsruhe und die vier Atommüll-Behälter mit bestrahlten und unbestrahlten "Kernbrennstoffen" aus St.-Paul-l.-Durance in Frankreich als Sammeltransport in das Zwischenlager Nord (ZLN) in Greifswald-Lubmin erfolgen. Ergänzung
(15.06.10): Aus
der aktuellen
Liste der Transportgenehmigungen des BfS mit
Stand vom 15.06.10 geht hervor: |
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07.
Juni 2010 115. Glaskokille mit hochradioaktivem Atommüll in der stillgelegten WAA Karlsruhe hergestellt Die Energiewerke Nord GmbH (EWN) haben auf ihrer Website mit Stand vom 07.06.10 unter der Überschrift "Abfalllösung aus Lagertanks komplett in die VEK transferiert" über den aktuellen Stand der Dinge zu der Verglasung des rund 60 Kubikmeter hochradioaktiven flüssigen Atommülls in der "Verglasungseinrichtung Karlsruhe" (VEK) berichtet. Demzufolge ist dort am 07.06.10 die 115. Glaskokille hergestellt worden. 84 Glaskokillen sind bereits in drei Castor-Behälter verladen, die Beladung des vierten Castor-Behälters ist für Ende Juni dieses Jahres geplant. Die etwa 130 hochradioaktiven Glaskokillen sollen voraussichtlich ab Herbst 2010 in insgesamt fünf Atommüll-Behältern auf der Schiene in das Zwischenlager Nord (ZLN) bei Greifswald-Lubmin transportiert werden. - Die Transportgenehmigung dafür ist vom BfS am 11.06.10 erteilt worden. Von der EWN
wird am 07.06.10 berichtet: "Zur endlagergerechten
Konditionierung der aus der Betriebszeit der WAK
stammenden hochradioaktiven Abfalllosung HAWC wird seit
dem 16.September 2009 in der Verglasungsanlage VEK
kontinuierlich Abfallglas erzeugt und dieses in Kokillen gefüllt.
Am 07. Juni 2010 waren 115 Kokillen befüllt.
Da jede Kokille mit 400 kg Abfallglas beladen
wird, bedeutet dies, dass bisher 46 Mg [Tonnen]
Abfallglas produziert worden sind." |
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10.
Mai 2010 102. Glaskokille mit hochradioaktivem Atommüll in der stillgelegten WAA Karlsruhe hergestellt Auf ihrer Website
mit Stand vom
10.05.10 haben die Energiewerke
Nord GmbH (EWN) unter dem Titel "Routinebetrieb
der VEK läuft" erneut über den Stand
der Dinge zu der Verglasung des rund 60 Kubikmeter
hochradioaktiven flüssigen Atommülls in der
"Verglasungseinrichtung Karlsruhe" (VEK) berichtet.
Dieser war in der inzwischen stillgelegten
'Wiederaufbereitungs-Anlage' Karlsruhe (WAK) während
des 20-jährigen Betriebs bis 1990 entstanden. Die 'Wiederaufarbeitungs-Anlage'
Karlsruhe wurde vom Kernforschungszentrum
Karlsruhe in den Jahren 1967 bis 1970 als Pilotanlage
für die kommerzielle 'Wiederaufarbeitung' in Wackersdorf
errichtet. - Nach Angaben
der EWN waren in der 'Wiederaufbereitungs-Anlage'
Karlsruhe (damaliger Betreiber:
WAK Betriebsgesellschaft mbH) von
1971 bis 1990 ca. 1,1
Tonnen Plutonium, etwa 200
Tonnen Uran und 70
Kubikmeter HAWC (High Active Waste Concentrate,
hochradioaktive flüssige Abfallösung), heute reduziert auf 60
Kubikmeter, durch die 'Wiederaufarbeitung'
von ca. 200
Tonnen abgebrannter Brennelemente aus sieben
Atomkraftwerken, einem Forschungs- und einem Schiffsreaktor
angefallen. |
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03.
Mai 2010 In der stillgelegten WAA Karlsruhe wurde zwischenzeitlich der dritte Castor-Behälter mit Glaskokillen für den Transport ins Zwischenlager Nord beladen Die
Energiewerke Nord GmbH (EWN) haben auf ihrer Website
mit Stand vom 03.05.10 unter der Überschrift
"Die Befüllung der hundertsten Glaskokille hat
begonnen" über den Stand der Dinge zu der
Verglasung des rund 60 Kubikmeter hochradioaktiven flüssigen
Atommülls in der "Verglasungseinrichtung Karlsruhe" (VEK)
berichtet. Dieser war während des 20-jährigen Betriebs bis
1990 in der inzwischen stillgelegten
'Wiederaufbereitungs-Anlage' Karlsruhe (WAK) angefallen. - Die
hochradioaktiven Glaskokillen sollen dann voraussichtlich ab
Ende 2010 in insgesamt fünf Castor-Behältern auf der Schiene
in das Zwischenlager Nord (ZLN) bei Greifswald-Lubmin
transportiert werden. |
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16.
Februar 2010 In der stillgelegten WAA Karlsruhe wurde der zweite Castor-Behälter mit Glaskokillen für den Transport ins Zwischenlager Nord beladen Die Energiewerke
Nord GmbH (EWN) haben auf ihrer
Website mit Stand
vom 17.02.10 unter der Überschrift "Zweiter
CASTOR-Behälter erfolgreich beladen" über
den Stand der
Dinge zu der Verglasung des rund 60 Kubikmeter
hochradioaktiven flüssigen Atommülls in der
"Verglasungseinrichtung
Karlsruhe"
(VEK) berichtet. Dieser war während
des 20-jährigen Betriebs bis 1990 in der inzwischen
stillgelegten 'Wiederaufbereitungs-Anlage' Karlsruhe (WAK)
angefallen. - Die hochradioaktiven
Glaskokillen sollen dann voraussichtlich ab Ende 2010 in
insgesamt fünf Castor-Behältern auf der Schiene in das
Zwischenlager Nord (ZLN) bei Greifswald-Lubmin
transportiert werden. - Nach
Aussage der EWN wurde am 16.02.10 auf dem Gelände der
ehemaligen 'Wiederaufbereitungs-Anlage' Karlsruhe ein zweiter
mit hochradioaktiven Glaskokillen beladener Atommüll-Behälter
vom Typ CASTOR HAW20/28 für den Transport ins Zwischenlager
Nord in Greifswald-Lubmin abgestellt. Auf ihrer
Website berichten die Energiewerke
Nord GmbH (EWN) mit Stand
vom 17.02.10 unter der Überschrift "Zweiter
CASTOR-Behälter erfolgreich beladen": |
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01.
Dezember 2009 Zwischenstand zur Verglasung der flüssigen und hochradioaktiven Abfälle in der WAK Karlsruhe "Nach
langer Verzögerung und aufwendiger Prüfung des
Umweltministeriums Baden-Württemberg, kam es am 26. August
[2009] zur Aufnahme des 'heißen Betriebes'
in der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe Rückbau-
und Entsorgungs (WAK). Nach Angaben der WAK läuft
die Verglasung der 'Atomsuppe'
seither 'planmäßig im Routinebetrieb',
wird auf ka-news.de am 01.12.09
unter der Überschrift "Zwischenstand: Verglasung
der 'Atomsuppe'" zusammenfassend berichtet. "Der
auch als 'Atomsuppe'
bezeichnete hochradioaktive Flüssigabfall (HAWC) war während
des 20-jährigen Betriebs der Wiederaufbereitungsanlage
Karlsruhe entstanden", wird in dem Bericht auf
ka-news.de im Rückblick mitgeteilt. "Diese
war zwischen 1967 und 1970 durch das damalige Forschungszentrum
Karlsruhe errichtet worden. Die Versuchsanlage
sollte die wissenschaftlichen Grundlagen für den
Betrieb einer damals geplanten kommerziellen
Wiederaufbereitungsanlage im bayerischen Wackersdorf
liefern." |
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16.
September 2009 Der Routinebetrieb der Verglasungsanlage für hochradioaktiven und flüssigen Atommüll hat begonnen "Am 16.09.2009 hat die
Einspeisung der hochradioaktiven Abfalllösung (HAWC) in den
Ofen der Verglasungsanlage VEK und damit der Routinebetrieb
begonnen", berichteten die Energiewerke
Nord GmbH (EWN) in einer Pressemitteilung
am 16.09.09 mit dem Titel "Routinebetrieb
der Verglasungsanlage hat begonnen". |
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07.
September 2009 Die Verglasungsanlage für hochradioaktiven und flüssigen Atommüll hat den 'heißen' Betrieb aufgenommen "Auf
dem Gelände der stillgelegten 'Wiederaufarbeitungsanlage'
Karlsruhe (WAK) ist erstmals eine geringe Menge des dort
lagernden hochradioaktiven Flüssigabfalls verglast und damit in
eine transportable Form überführt worden",
meldet am 07.09.09 um 11:47 Uhr die
Nachrichtenagentur ddp. "Die WAK GmbH
teilte am Montag [07.09.09] in Leopoldshafen bei Karlsruhe mit,
dass am Wochenende in der Verglasungsanlage (VEK) 'die
erste Kokille mit radioaktivem Abfallglas befüllt'
worden sei. Bislang seien sämtliche Tätigkeiten 'störungsfrei'
abgelaufen."
Energiewerke Nord GmbH (EWN): "Erster Transfer von Abfalllösung in die VEK ist erfolgt" Die Energiewerke
Nord GmbH (EWN) gaben in einer Pressemitteilung
am 02.09.09 bekannt: "Am 1.
September 2009 konnte der erste Transfer von 50 Litern Abfalllösung
in einen der Übernahmebehälter der Verglasungsanlage VEK
erfolgreich durchgeführt werden. Dies ist ein weiterer
wichtiger Schritt im Rahmen der Umsetzung der zweiten
Teilbetriebsgenehmigung vom 24. Februar 2009." |
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26.
August 2009 Umweltministerium Baden-Württemberg gibt grünes Licht zur Verglasung der hochradioaktiven Flüssigabfälle in der stillgelegten 'Wiederaufarbeitungs-Anlage' Karlsruhe "Das
Umweltministerium hat nach heutiger Mitteilung (26. August 2009)
als Atomaufsichtsbehörde dem nuklearen Betrieb der
Verglasungseinrichtung Karlsruhe (VEK) der ehemaligen atomaren
Wiederaufbereitungsanlage zugestimmt", gibt
das Umweltministerium
Baden-Württemberg in einer Pressemitteilung
unter dem Titel "Umweltministerium
gibt grünes Licht zur Verglasung der atomaren Flüssigabfälle
der ehemaligen Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe"
am 26.08.09
bekannt. "Damit
gibt es grünes Licht für die geplante Verglasung von circa 60
Kubikmetern hochradioaktiver Flüssigkeit (HAWC),
die während
des Betriebs der Wiederaufbereitungsanlage bis 1990 angefallen
waren. Die Kosten
für die Errichtung der Anlage einschließlich
Inbetriebsetzung und die spätere
Zwischenlagerung der produzierten Glaskokillen
belaufen sich auf rund
350 Millionen Euro." Energiewerke
Nord GmbH (EWN): "Verglasungsanlage VEK vor Aufnahme des
heißen Betriebes" "Das
Umweltministerium Baden-Württemberg hat mit Schreiben vom
26.08.2009 die Zustimmung zur Fortsetzung der Inbetriebnahme und
Aufnahme des heißen Betriebes der Verglasungsanlage VEK erteilt",
gibt die Energiewerke
Nord GmbH (EWN) in einer Pressemitteilung
am 26.08.09
bekannt. NDR:
"Hochradioaktiver Atommüll soll ab 2011 nach Lubmin" "Aus
der stillgelegten atomaren Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe
kommen voraussichtlich von 2011 an hochradioaktive Abfälle in
das Zwischenlager Lubmin bei Greifswald",
wird auf ndr.de
am 26.08.09
gemeldet. "Nach
mehreren Verzögerungen und jahrelangem Streit stimmte das
baden-württembergische Umweltministerium der sogenannten
Verglasung der flüssigen Abfälle in Karlsruhe zu,
wie ein Sprecher am Mittwoch in Stuttgart sagte." Ostseezeitung:
"Atomabfall aus Karlsruhe soll ab 2011 nach Lubmin" Auf ostsee-zeitung.de
wird am 26.08.09
informiert: "Hochradioaktive
Abfälle aus der stillgelegten atomaren
Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe kommen voraussichtlich von
2011 an in das Zwischenlager Lubmin bei Greifswald.
Das baden-württembergische
Umweltministerium stimmte
nach mehreren Verzögerungen und jahrelangem Streit der
sogenannten Verglasung der flüssigen Abfälle in Karlsruhe zu,
wie ein Sprecher am Mittwoch sagte." Nachrichtenagentur
ddp: "Verglasung von 60 000 Litern flüssiger Atomabfälle
beginnt" "Nach
wochenlangen Verzögerungen kann die Verglasung von rund 60 000
Litern hoch radioaktiven Flüssigabfalls aus der stillgelegten
Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe (WAK) jetzt beginnen",
meldet die Nachrichtenagentur
ddp am 26.08.09
um 13:38 Uhr. "Das
baden-württembergische Umweltministerium gab am Mittwoch grünes
Licht zur Verarbeitung der 'Atomsuppe'. Man
habe 'dem nuklearen Betrieb der Verglasungseinrichtung Karlsruhe
(VEK)' zugestimmt, teilte das Ministerium als
Atomaufsichtsbehörde in Stuttgart mit." |
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17.
Juli 2009 Der Beginn der Verglasung des hochradioaktiven Atommülls in der 'Wiederaufarbeitungs-Anlage' Karlsruhe verzögert sich erneut Von der Heilbronner
Stimme (stimme.de) wird am 17.07.09
gemeldet: "Die Verglasung der hochradioaktiven
Atomsuppe in Karlsruhe verzögert sich erneut. Wie das baden-württembergische
Umweltministerium am Freitag [17.07.09] in
Stuttgart mitteilte, verlangen Gutachter noch weitere
Detail-Nachweise zur Sicherheit im Fall eines Flugzeugabsturzes.
Erst wenn diese da seien, könne die
Verglasung beginnen. Die Umwandlung von rund 60
000 Litern radioaktiver Plutonium-Giftbrühe in eine
Glasschmelze für den Transport ins
Zwischenlager Greifswald [Zwischenlager Nord bei
Greifswald-Lubmin] dürfte sich damit um weitere Wochen
verzögern." |
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26.
Juni 2009 Beginn der Verglasung des hochradioaktiven Atommülls in der in der 'Wiederaufarbeitungs-Anlage' verzögert sich weiter In
der seit 1991 stillgelegten WAA ('Wiederaufbereitungs-Anlage')
Karlsruhe lagern in zwei Behältern rund 60 Kubikmeter flüssiger
und hochradioaktiver Atommüll. Dieser soll in der dort
zu diesem Zweck errichteten sogenannten
'Verglasungs-Anlage' (VEK) zu 130 Glaskokillen verarbeitet und
anschließend in fünf Castor-Behältern in das Zwischenlager
Nord bei Greifswald-Lubmin transportiert werden. Die Stuttgarter
Zeitung berichtete darüber am 26.06.09
unter der Überschrift "Karlsruhe
- Verglasung der "Atomsuppe verzögert sich"
unter Berufung auf die Nachrichtenagentur dpa: "Die
Verglasung der Karlsruhe 'Atomsuppe' verzögert sich um
voraussichtlich einige Wochen. Der
Beginn der für den 2. Juli geplanten Verglasung von rund 60.000
Litern radioaktiver Plutonium-Giftbrühe müsse erneut
verschoben werden, sagte ein Sprecher der
ehemaligen Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe (WAK) am Freitag
der Deutschen Presse-Agentur dpa." |
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17.
Juni 2009 Der hochradioaktive flüssige Atommüll in der 'Wiederaufarbeitungs-Anlage' Karlsruhe soll ab Ende Juni 2009 verglast werden "Ende
Juni [2009] beginnt einem Zeitungsbericht
zufolge die
Verglasung des hoch radioaktiven Flüssigabfalls aus der 1991
stillgelegten Wiederaufarbeitungsanlage (WAK) in Karlsruhe",
wird von der Nachrichtenagentur
ddp am 17.06.09
unter Berufung
auf die 'Badischen
Neuesten Nachrichten' gemeldet. |
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13.
Mai 2009 Kleine Anfrage im Bundestag: "Verglasungseinrichtung Karlsruhe und Rückbau der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe" (Drs. 16/12989) Im
Bundestag wurde am 23.04.09 eine Kleine Anfrage (Drs. 16/12798)
zu der "Verglasungseinrichtung Karlsruhe und Rückbau der
Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe" gestellt. Die Antwort
wurde darauf namens der Bundesregierung mit Schreiben des
Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit vom 11.05.09 übermittelt und am 13.05.09 in
der Drs. 16/12989 veröffentlicht. Wir
dokumentieren untenstehend die Drs. 16/12989 im vollständigen
Wortlaut: Vorbemerkung
der FragestellerInnen: "In der
Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe (WAK) befinden sich rund 60
m3 hochradioaktiver Flüssigabfall (High Active Waste
Concentrate, HAWC), die aus der Betriebszeit der WAK stammen und
seit einigen Jahren in Tanks lagern. Das hochradioaktive und
stark saure Konzentrat wird permanent gekühlt und in
Zirkulation gehalten, um eine atomare Kettenreaktion und die
Freisetzung von Radioaktivität und hochgiftigen Stoffen zu
vermeiden. Am 24. Februar 2009 erteilte das baden-württembergische
Umweltministerium die zweite Teilbetriebsgenehmigung für die
Verglasungseinrichtung Karlsruhe (VEK). Damit kann der Flüssigabfall
in der VEK in Glas eingeschmolzen und verfestigt werden. Der
Verglasungsbetrieb wird voraussichtlich von Mitte 2009 bis Ende
2010 dauern. Der verfestigte Abfall soll in das Zwischenlager
Nord bei Greifswald gebracht werden, hierfür sind
voraussichtlich fünf Castor-Behälter erforderlich. Über
die "Beschaffenheit des hochradioaktiven Flüssigabfalls"
wird die Bundesregierung befragt: Frage:
"1. Wie setzt sich das HAWC zusammen (bitte tabellarische
Übersicht mit Art und Menge der radioaktiven und
nichtradioaktiven Bestandteile)?" Frage:
"2. In wie vielen Tanks lagert das HAWC, und welche
Strahlungsdosiswerte sowie Radioaktivitätswerte aus Probenahmen
wurden in den einzelnen Tanks seit Lagerungsbeginn jährlich
gemessen?" Frage:
"3. Auf welcher Temperatur wird das HAWC gehalten und
weshalb?"* Frage:
"4. Was würde im Falle eines Totalversagens der Kühlung,
inklusive der redundanten Komponenten, passieren?" Frage:
"5. Weshalb wird der HAWC kontinuierlich in Zirkulation
gehalten, und wie wird dies technisch bewerkstelligt?" Frage:
"6. Wie viel Energie ist jährlich notwendig, um das HAWC
zu kühlen und, getrennt davon ausgewiesen, um das HAWC zu rühren
(Gesamtenergieaufwand inklusive redundanter Komponenten etc.)?"
Frage:
"8. Welcher Energieaufwand für die HAWC-Lagerung war seit
Beginn bis heute insgesamt nötig, und mit welchem
Energieaufwand rechnet die Bundesregierung für den gesamten
Verglasungsprozess?" Frage:
"9. Gibt es Störfallanalysen für den WAK-Rückbau, und
welche Szenarien betrachten sie im Wesentlichen?" Frage:
"10. Gibt es Störfallanalysen speziell für die
Verglasung, und welche Szenarien betrachten sie im
Wesentlichen?" Frage:
"11. Wo können Bürgerinnen und Bürger diese Störfallanalysen
einsehen? In welchen Akten welcher Bundesministerien und
nachgeordneten Stellen finden sie sich? Über die
"Zwischenlagerung/Transportbereitstellung" wird die
Bundesregierung befragt: Frage:
"12. Kann die Bundesregierung bestätigen, dass für den
Transport des verglasten Abfalls nach Greifswald voraussichtlich
fünf Castoren notwendig sind oder gibt es andere
Planungen?" Frage:
"13. Ist geplant, jeden einzeln zum Zwischenlager Nord zu
transportieren oder alle zusammen?" Frage:
"14. Wie lange steht der erste Behälter dort
voraussichtlich mindestens, und mit welchen Wartezeiten rechnet
die Bundesregierung für die anderen Behälter?" Frage:
"15. Welche Maßnahmen sind bei der Lagerung der beladenen
Behälter im Forschungszentrum Karlsruhe (FZK) vorgesehen, um
die Strahlungswerte der wartenden Behälter zu überwachen?" Frage:
"16. Wie ist beabsichtigt, in der Stahlbetonumhausung den
Dichtigkeitsnachweis für die wartenden Behälter zu führen?" Frage:
"17. Welche Maßnahmen sind vorgesehen, falls einer der
wartenden Behälter in der Stahlbetonumhausung undicht würde?" Frage:
"18. Werden die Behälter wie andernorts mit zwei
Dichtdeckeln gelagert, und wenn nein, warum nicht?" Frage:
"19. Falls kein Zwei-Deckel-System für die Behälter
vorgesehen ist, welchen zusätzlichen Aufwand würde ein solches
System bedeuten, a) baulich, b) technisch, c) personell und d)
finanziell?" Frage:
"20. Welche Kosten entstehen durch die Lagerung der Behälter
im FZK, für die Transporte, für die Zwischenlagerung im
Zwischenlager Nord (ZLN) und für die spätere
Endlagerung?" Über das
"Problem HAWC-Behälter" wird die Bundesregierung
befragt: Frage:
"21. Welche Maße haben die Tanks, und aus welchen
Werkstoffen bestehen sie?" Frage:
"22. Sind die Tanks und ihre Einbauten durch die Strahlung
aktiviert, und wie sind gegebenenfalls die Aktivitätswerte in
den einzelnen Komponenten?" Frage:
"23. Existieren - wie in Lagertanks üblich -
Sedimente, und wie ist ihre stoffliche Zusammensetzung sowie ihr
Aktivitätsinventar?" Frage:
"24. Stellen die Sedimente ein Problem beim Rückbau
dar?" Frage:
"25. Welches Vorgehen ist bezüglich der Sedimente
geplant?" Frage:
"26. Welche Chemikalien sollen zu Sedimentlösung und zur
Reinigung der Tanks eingesetzt werden?" Frage:
"27. Welche Stoffe werden bei der Tankreinigung anfallen,
und was soll mit ihnen geschehen?" Frage:
"28. Welche konkreten Schritte und Maßnahmen sind für die
Tankentsorgung vorgesehen, und welche zeitliche Planung?" Frage:
"29. Auf welchen Erfahrungswerten basiert die Planung der
Tankentsorgung?" Frage:
"30. Welche Kosten werden für die Entsorgung der Tanks vom
Zeitpunkt ihrer Entleerung bis einschließlich ihrer Endlagerung
erwartet?" |
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02.
Mai 2009 Karlsruhe: "Atomsuppe" wird für Milliarden Euro entsorgt Von
der Frankfurter Rundschau wird am 02.05.09 in einem Artikel unter der Überschrift "Giftabfall "Ein
Liter 'Suppe' für 44 000 Euro - alles andere als ein
Sonderangebot. Doch so teuer wird die Entsorgung des gefährlichen
flüssigen Atomabfalls der ehemaligen
Versuchs-Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) im Forschungszentrum
Karlsruhe, die diese Woche testweise anlief -
insgesamt rund 2,63 Milliarden Euro. Mindestens. |
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14.
April 2009 In der Verglasungs-Anlage für flüssige radioaktive Abfälle (VEK) in der 'Wiederaufarbeitungs-Anlage' Karlsruhe soll Ende April 2009 zunächst mit der Verfestigung von nichtradioaktivem Material, anschließend von schwach strahlenden Substanzen begonnen werden. Ab Juli 2009 sollen dort die ca. 60 Kubikmeter hochradioaktiven und flüssigen Atomabfälle bis voraussichtlich Ende 2010 zu 130 Glaskokillen verarbeitet und anschließend ins Zwischenlager Nord (ZLN) bei Greifswald-Lubmin gebracht werden. Von den Stuttgarter Nachrichten wird am 14.04.09 zum Stand der Dinge in einem Artikel unter der Überschrift "Atomsuppe kommt in Gläser - Karlsruhe darf mit Entsorgung von radioaktiven Abfällen beginnen" berichtet. Wir dokumentieren nachstehend den Artikel in den Stuttgarter Nachrichten ungekürzt: "Nach
mehrjähriger Vorbereitungszeit dürfen Techniker nun damit
beginnen, die hochradioaktiven Abfälle der ehemaligen
Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe zu entsorgen.
Nach dem O. K. des baden-württembergischen Umweltministeriums
in Stuttgart läuft das Milliardenvorhaben Ende April an. => Sollte dieser Zeitplan eingehalten werden, ist mit dem Abtransport der fünf Atommüll-Behälter mit den 130 Glaskokillen in das Zwischenlager Nord bei Greifswald-Lubmin frühestens Ende 2010/Anfang 2011 zu rechnen. |
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24.
Februar 2009 Verglasungs-Anlage für flüssige radioaktive Abfälle in der 'Wiederaufarbeitungs-Anlage' Karlsruhe darf in Betrieb gehen Am
24.02.09 hatte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) die
Genehmigung zur Einlagerung von HAW-Glaskokillen in fünf
Castor-Behältern aus der 'Wiederaufarbeitungs-Anlage' Karlsruhe
in das Zwischenlager Nord (ZLN) bei Greifswald-Lubmin erteilt. -
Noch am gleichen Tag gab das Umweltministerium in Stuttgart grünes
Licht für die zweite Teilbetriebsgenehmigung der
Verglasungs-Anlage in der 'Wiederaufarbeitungs-Anlage'
Karlsruhe. - Jetzt dürfen die dort in großen Behältern gelagerten
rund 70 Kubikmeter hochradioaktiven und flüssigen Atomabfälle bis voraussichtlich Ende
2010 zu Glaskokillen verarbeiten werden. Das
Umweltministerium Baden-Württemberg gibt
am 24.02.09 in einer Pressemitteilung
unter dem Titel "Grünes Licht für die
Verglasungseinrichtung Karlsruhe, nachdem das Zwischenlager für
die Glaskokillen in Greifswald genehmigt wurde"
bekannt: "Heute (24. Februar 2009) gab das
Umweltministerium in Stuttgart grünes
Licht für die zweite Teilbetriebsgenehmigung für die
Verglasungseinrichtung Karlsruhe (VEK). Das Genehmigungsverfahren
war schon seit einiger Zeit abgeschlossen, nur
die Genehmigung zur Aufbewahrung der VEK-Glaskokillen im
Zwischenlager Nord bei Greifswald fehlte noch. Das
Bundesamt für Strahlenschutz hat diese nun heute erteilt. 'Nun
ist sichergestellt, dass die in der VEK
produzierten Glaskokillen auch an ihren Bestimmungsort
transportiert und dort zwischengelagert werden können.
Damit konnte auch der Verglasungsbetrieb in der VEK genehmigt
werden', erklärte Umweltministerin Tanja Gönner.
Mit der Verglasung des hochradioaktiven Flüssigabfalls
aus der Betriebszeit der Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe
(WAK) sei das letzte Hindernis auf dem Weg zum vollständigen
Rückbau der Wiederaufarbeitungsanlage beseitigt worden." ka-news.de:
"Karlsruhe wird seinen Atommüll los: Grünes Licht für
Verglasungsanlage" "Was
das Umweltministerium in Stuttgart am gestrigen Dienstag in behördlich-nüchternen
Worten mitteilte, ist der Schlusspunkt unter
eine schier unendliche Geschichte von Verzögerungen und
Kostenexplosionen: Das Ministerium erteilte
die zweite Teilbetriebsgenehmigung für die
Verglasungseinrichtung Karlsruhe (VEK)", wird am 25.02.09
auf ka-news.de berichtet. "Das
Genehmigungsverfahren war schon seit einiger Zeit abgeschlossen,
nur die Genehmigung zur Aufbewahrung der VEK-Glaskokillen im
Zwischenlager Nord in Greifswald-Lubmin fehlte noch. Das
Bundesamt für Strahlenschutz hat diese nun am Dienstag
erteilt." |
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24.
Februar 2009 Nachrichtenagentur ddp: "Verglasung von hoch radioaktiven WAK-Abfällen kann beginnen" "Für
die Verglasung von hoch radioaktiven Flüssigabfällen aus der
Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe (WAK) ist der Weg frei",
meldet die Nachrichtenagentur ddp am 24.02.09 um
16:26 Uhr. " Wie die baden-württembergische
Umweltministerin Tanja Gönner (CDU) am Dienstag in
Stuttgart mitteilte, hat das Bundesamt für Strahlenschutz
die Genehmigung für die Aufbewahrung der verglasten Abfälle im
Zwischenlager Nord bei Greifswald erteilt. Damit sei
zugleich auch endgültig grünes Licht für den Betrieb der
Verglasungseinrichtung Karlsruhe (VEK) gegeben worden."
|
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24.
Februar 2009 Das
Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter hat am
24.02.09 die Genehmigung zur Einlagerung von HAW-Glaskokillen in
fünf Castor-Behältern aus der
'Wiederaufarbeitungs-Anlage' Karlsruhe in das Zwischenlager Nord
(ZLN) bei Greifswald-Lubmin erteilt. - Die
atomrechtliche Genehmigung zum 'heißen' Betrieb der
Verglasungs-Anlage in Karlsruhe steht nach den hier vorliegenden
Infos bislang noch aus. - Nach Aussage des BfS ist geplant, die
dann in Glaskokillen eingeschmolzenen hochradioaktiven Abfälle
aus der ehemaligen 'Wiederaufbereitungs-Anlage' Karlsruhe im
kommenden Jahr 2010 in das Zwischenlager Nord zu befördern.
In der Pressemitteilung
010 vom 24.02.09 gibt
das BfS unter
dem Titel "BfS
genehmigt die Aufbewahrung von HAW Glaskokillen im Zwischenlager
Nord"
dazu bekannt: "Das Bundesamt
für Strahlenschutz (BfS) hat
heute der ZLN Zwischenlager Nord GmbH (ZLN GmbH)
und der
Energiewerke Nord GmbH (EWN GmbH -
Betreiberin des Transportbehälterlagers des Zwischenlagers
Nord) die
Genehmigung für die Aufbewahrung von HAW-Glaskokillen aus der
Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe (sogenannte
VEK-Kokillen) erteilt.
Die Genehmigung
erfolgt nach § 6 des Atomgesetzes und erlaubt
die Lagerung von fünf Transport- und Lagerbehältern der Bauart
Castor HAW 20/28 CG SN 16." |
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22.
August 2008 Rückbau der WAK Karlsruhe dauert länger als geplant "Der
Rückbau der stillgelegten atomaren Wiederaufarbeitungsanlage
WAK in Karlsruhe verzögert sich", wird am 22.08.08
auf swr.de
gemeldet. Aktueller Stand der Dinge laut swr.de: "Bis
Ende 2010 soll die Verglasung der hoch radioaktiven flüssigen
Abfälle abgeschlossen sein - zwei Jahre später als ursprünglich
geplant." |
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15.
August 2008 Castor-Transport u.a. aus Karlsruhe ins Zwischenlager Nord beantragt Unter
der Überschrift "Castorpläne sorgen für Angst in Lubmin" wird
am 15.08.08 auf svz.de (Schweriner Volkszeitung) berichtet,
daß von den Energiewerken Nord GmbH (EWN) ein neuer
Castor-Transport mit neun Atommüll-Behältern in das
Zwischenlager Nord (ZLN) bei Greifswald-Lubmin beim Bundesamt für
Strahlenschutz (BfS) beantragt worden ist. Mit der Erteilung der
Transportgenehmigung wird demnach 2008, Anfang 2009 gerechnet. "Nur
neun Jahre nach der Genehmigung des bisher für Kernbrennstoffe
aus den ostdeutschen Atomkraftwerken Lubmin und Rheinsberg
reservierten Zwischenlagers in Vorpommern öffnet
Mecklenburg-Vorpommern sein Atommülllager für radioaktive Abfälle
auch aus anderen Bundesländern", wird auf
svz.de einleitend berichtet. "Beim
Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) sei der Transport und die
Lagerung von insgesamt neun Castorbehältern beantragt worden,
teilte die Sprecherin der Energiewerke Nord, Marlies Philipp,
mit. Nach dem vereinbarten Atomausstieg wolle der
Bund die in seinem Besitz befindlichen Kernbrennstoffe in Lubmin
konzentrieren. Mit den Genehmigungen
werde 2008, Anfang 2009 gerechnet. Damit sollen bestrahlte
Brennstäbe aus den bundeseigenen
Forschungszentren Karlsruhe und Geesthacht, die gegenwärtig
teilweise in Frankreich und Belgien lagerten,
nach MV transportiert werden." |
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01.
April 2008 Mannheimer Morgen: "Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe: Die Verglasung der radioaktiven Plutoniumabfälle soll demnächst beginnen" Zusammenfassung: Nach einem Bericht auf morgenweb.de (Mannheimer Morgen) vom 01.04.08 unter dem Titel "Strahlende Hinterlassenschaft als teures Milliardengrab" hat das baden-württembergische Umweltministerium die Genehmigung für die "Verglasung der radioaktiven Plutoniumabfälle" fertig. "Erhebt Bundesumweltminister Siegmar Gabriel keine Einwände", kann Mitte des Jahres 2008 die endgültige Betriebsgenehmigung erteilt werden, wird vom Mannheimer Morgen mitgeteilt. Im Januar 2009 soll dann die heiße Phase, die Verglasung der hochradioaktiven Flüssigabfälle beginnen. - Laut dem Mannheimer Morgen sollen "mit einem Castor-Transport die 130 Kokillen in ein Zwischenlager der Energiewerke Nord (EWN) gebracht werden", folglich ins Zwischenlager Nord (ZLN) der EWN bei Greifswald-Lubmin. Der
Artikel des Mannheimer Morgen (morgenweb.de) vom 01.04.08
im unkommentierten vollständigen Wortlaut: |
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22.
Februar 2008 MVregio.de: "Test-Transport von leerem Castor von Karlsruhe nach Lubmin" "Vor dem Transport von fünf
Castor-Behältern mit hochradioaktivem Atommüll aus Karlsruhe
nach Lubmin haben die EWN die Strecke mit einem leeren Container
getestet", wird auf MVregio.de am 22.02.08
berichtet. |
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08.
Februar 2008 WAK Karlsruhe: Pannen, Verzögerungen, Gesundheitsrisiken beim "Rückbau" "Die
Stilllegung der Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe (WAK)
gerät erneut in die Kritik der Grünen,
speziell der Karlsruher Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (MdB und
umweltpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag). Nachdem
sie bereits im vergangenen Monat die Kostenexplosion
beim Rückbau der WAK monierte, stellte sie bei einem
Pressegespräch unmittelbar nach einem Besuch der WAK
am gestrigen Donnerstag ihren aktuellen Kenntnisstand vor",
dies ist einleitend auf ka-news.de am 08.02.08
berichtet worden. ka-news.de: "Laut Landesregierung kein Untersuchungsbedarf des FZK" Auf
ka-news.de wird weiter ausgeführt: "Das Fazit, das er nach
dem Besuch der Anlage zog, bescheinigte den Zuständigen beim
WAK zwar aufrichtige Bemühungen die ganze Angelegenheit so
sauber und schnell wie möglich über die Bühne zu bringen. Trotzdem
handle es sich um ein Pilotprojekt und
so seien keinerlei Erfahrungen mit der Abwicklung des
geplanten Verglasungsprozesses des radioaktiven Abfalls
vorhanden. Es sei den Grünen daher ein zentrales
Anliegen, dass ein so brisantes Vorhaben auch mit der gebotenen
Transparenz gehandhabt würde. Und genau hier hapere es nach
Auffassung der Grünen zum Teil." ka-news.de: "Hochradioaktiver Müll direkt vor der Haustür der Karlsruher" "Die
Grenzwerte würden beim FZK trotzdem nur minimalst ausgeschöpft,
laute die offizielle Reaktion der Landesregierung",
wird auf ka-news.de wiedergegeben. "Die
Strahlungsexposition auf einer Flugreise läge demnach deutlich
höher als im Umkreis eines Kernkraftwerks, zitierten
die Grünen die beschwichtigenden Ausführungen der
Experten beim FZK. Dieser Vergleich sei
jedoch ebenso wie die Angabe von Grenzwerten
generell irreführend und nur bedingt aussagekräftig:
Einerseits würden die Kriterien, die zu solchen Grenzwerten führten
grundsätzlich auf Verträglichkeitswerten erwachsener
Menschen beruhen. Andererseits setze
man sich bei einer Flugreise maximal zwanzig Stunden der erhöhten
Strahlungsintensität aus, während man am Wohnort über Jahre
hinweg den entsprechenden Umweltbedingungen ausgesetzt
ist." ka-news.de: "Die teuerste Flüssigkeit der Welt" Auf
ka-news.de wird dazu angeführt: "Auch die 'Stuttgarter
Zeitung' sieht in der Wiederaufarbeitungsanlage
mit der dort gelagerten 'teuersten Flüssigkeit der
Welt' ein Sicherheitsrisiko. Wenn die Anlage im
Januar 2009 'scharfgeschaltet' werde, so hieß es in
der gestrigen Ausgabe, werde einmal pro Woche 1.500
Liter Atomsuppe durch eine zweieinhalb Meter lange Röhre
gepumpt. 'Hinter einem meterdicken Mantel aus
Stahlbeton wird hochradioaktiver Abfall von einem alten Lagergebäude
in den Schmelzofen der neuen Verglasungseinrichtung fließen'." |
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28.
Januar 2008 Test-CASTOR aus Karlsruhe ins Zwischenlager Nord bei Greifswald-Lubmin "Zur Vorbereitung
des nuklearen Betriebs der VEK" ('Verglasungs-Anlage') für
flüssigen hochradioaktiven Atommüll in der im
Abriß befindlichen ('Wiederaufbereitungs-Anlage') WAA Karlsruhe,
"der nach
Erteilung der 2. Teilbetriebsgenehmigung beginnen
kann, wurde Ende
Januar [2008] die Beladung und Abfertigung eines CASTOR-Behälters
in der VEK mit nicht radioaktiven Glaskokillen erfolgreich
demonstriert (Kalthandhabung)", wurde
vom Umweltministerium
Baden-Württemberg in dem Monatsbericht
für den Januar 2008
informiert. Rückblick:
Die sogenannte 'Verglasungs-Anlage'
(VEK) für die ca.
60 Kubikmeter flüssigen hochradioaktiven Atommüll aus
der stillgelegten ('Wiederaufbereitungs-Anlage')
WAA Karlsruhe hatte ihren 'kalten
Probebetrieb' nach Aussage der WAK
GmbH vom 01.08.07
"erfolgreich abgeschlossen". |
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15.
Januar 2008 Zweite Genehmigung fehlt - Weitere Verzögerungen beim WAK-Rückbau "Ob
wegen Kostenexplosion bei der Entsorgung des Atommülls
oder aufgrund von Störfällen, die Wiederaufarbeitungsanlage
Karlsruhe (WAK) sorgte in der Vergangenheit immer wieder
für Negativ-Schlagzeilen", wurde auf ka-news.de
am 15.01.08 berichtet. "Auch im neuen Jahr [2008]
gibt es wenig Gutes zu vermelden: Die Entsorgungseinrichtung
für die Beseitigung des seit Jahren zwischengelagerten
hochradioaktiven Atommülls ist nach Unternehmensangaben zwar
technisch startklar, der eigentliche Betrieb der
Verglasungsanlage könne aber nicht vor Herbst dieses Jahres
[2008] beginnen. Grund sei eine Verzögerung bei
der Erteilung der atomrechtlichen Genehmigung." ka-news.de:
"Ohne Genehmigung kein Eintritt in die 'heiße' Phase"
"Ziel
ist es, alle Gebäude der WAK komplett rückzubauen. Dieses Endziel
'Grüne Wiese' sollte nach ursprünglichen Planungen 2014
erreicht sein. Vor dem Rückbau der Lagergebäude müssen
jedoch zunächst zirka 60.000 Liter der hochgiftigen Flüssigkeitsabfälle
entsorgt werden. Hierzu wurde die Verglasungseinrichtung
Karlsruhe (VEK) errichtet. ka-news.de:
"Die
Bürger bezahlen die Extraprofite der Atomwirtschaft" "Die Gründe
hierfür seien formaler Natur, wie der Pressesprecher vom
baden-württembergischen Umweltministerium Karl Franz auf
Anfrage von ka-news erklärt. Sobald dem Landesumweltministerium
die entsprechenden Unterlagen des WAK vorlägen, werde die
Prüfung durch die Behörde erfolgen. Man ist zuversichtlich,
sofern die Unterlagen wie geplant bis März beim Ministerium
eintreffen, bis zum Herbst dieses Jahres die Genehmigung
erteilen zu können. Angesichts all der Kritik gibt Franz außerdem
zu bedenken, dass es sich beim Karlsruher Vorhaben um ein
Pilotprojekt handle und Verzögerungen zugunsten der
Sicherheitsgewährleistung beim brisanten wie komplexen Thema
Atommüllentsorgung akzeptiert werden müssten. ka-news.de:
"'Sicherheit geht vor' bei der Atommüllentsorgung" "Die
Abgeordnete kritisiert dabei jedoch weniger die
Kostenentwicklung an sich, sondern vielmehr die Tatsache, dass
sich die Betreiber (das heißt die Energiekonzerne) dank
einer seinerzeit ausgehandelten Kostenbegrenzung von maximal 550
Millionen Euro an den steigenden Kosten überhaupt nicht
beteiligen. "Die Bürger bezahlen die Extraprofite
der Atomwirtschaft." Jedoch wurde auch dieser Umstand
bereits im Jahr 2006 vom Bund der Steuerzahler angeprangert. Das
Geld, das hier mit offenen Armen aus dem Fenster geworfen würde,
fehle heute bei der Förderung von erneuerbaren Energien und der
Effizienztechnologien, kritisiert die Bundestagsabgeordnete. (ptm) |
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06.
Oktober 2007 Kein Atommüll-Transport aus der WAK Karlsruhe nach Greifswald-Lubmin in 2008 Bis
heute lagern 60 Kubikmeter hochradioaktive "Atomsuppe"
im Hardtwald bei Karlsruhe "Heißer
Betrieb" der Atommüll-Verglasung ab 2008?
"Diese
gefährliche Hinterlassenschaft muss nun in
einer eigens dafür gebauten Anlage verglast
werden", wird auf ka-news.de festgestellt. "Geplanter
Starttermin für die Verglasung war 2006. Doch der Beginn
hat sich immer wieder verzögert, und auch dadurch
wachsen die Kosten weiter, wie das Umweltministerium auf Anfrage
von Franz Untersteller (B90/Grüne) bereits im Frühjahr bestätigte.
Auf Anfrage von ka-news nannte Peter Schira, Pressesprecher
der WAK GmbH, die erste
Jahreshälfte 2008 als voraussichtlichen Starttermin für die
heiße Betriebsphase." ka-news.de:
"Die Atomindustrie ist längst aus dem Schneider"
Auf
ka-news.de wird weiter mitgeteilt: "Die Zeche zahlt
vor allem der Steuerzahler. Die Träger der WAK - Bund,
Land und die Deutsche Gesellschaft für Wiederaufarbeitung von
Kernbrennstoffen - hatten zur Finanzierung des Rückbaus einen Fonds
in Höhe von 1,9 Milliarden DM eingerichtet. Der
aber ist längst aufgebraucht; die bislang entstandenen
Kosten beziffert Schira auf Anfrage mit 1,1 Milliarden Euro. Die
Gesamtkosten bis 2014 schätzt man bei der WAK heute auf 2,3
Milliarden Euro." Fast
ausschließlich Ereignisse der untersten Sicherheitsstufe - aber
"Mängel in der Sicherheitskultur" "Was
die Wächter über den verantwortungsbewussten Umgang mit
Steurgeldern nicht beanstanden, die in Nachbarschaft zur WAK
lebenden Karlsruher dennoch interessieren dürfte: die Anlage
ist nicht nur im Schwarzbuch des BdSt prominent gelistet."
Auf ka-news.de wird dazu informiert: "Die
Jahresberichte des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS)
verzeichnen seit Berichtsbeginn im Jahre 1999 205
'meldepflichtige Ereignisse' beim Rückbau der WAK."
Unbestrahlte
Brennelemente wurden "versehentlich" als Schrott
entsorgt "Über
ein besonders pikantes Beispiel für 'Mängel in der
Sicherheitskultur' berichtete", laut dem Artikel
auf ka-news.de, "die Berliner 'Tageszeitung' ('taz')
am 28. Juli 2001: Der 'taz' zufolge wurde nach
der Stilllegungsverfügung bei einer Bestandsprüfung
festgestellt, dass 37 unbestrahlte
Brennelemente fehlten. Die WAK musste einräumen,
dass diese mehrheitlich schon zehn Jahre zuvor
'versehentlich als Schrott entsorgt' worden waren. Mehrheitlich.
Der Verbleib von drei Brennelementen blieb laut 'taz' ungeklärt"... |
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01.
August 2007 WAK Karlsruhe GmbH: Verglasungs-Anlage hat den Probebetrieb "erfolgreich abgeschlossen Die sogenannte 'Verglasungs-Anlage'
(VEK) für flüssigen Atommüll in der stillgelegten
('Wiederaufbereitungs-Anlage') WAA Karlsruhe hat
ihren 'kalten
Probebetrieb' nach Aussage der WAK
GmbH "erfolgreich
abgeschlossen". |
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24.
April 2007 Verglasungs-Anlage in der WAK Karlsruhe hat den Probebetrieb aufgenommen Auf swr.de
wird am 24.04.07 berichtet, daß in der
stillgelegten 'Wiederaufarbeitungsanlage' Karlsruhe
(WAK) die sogenannte "Anlage
zur Atommüll-Verglasung" den 'Probebetrieb'
aufgenommen hat. Der zur Zeit
stattfindende 'Probebetrieb' erfolgt (noch) nicht mit flüssigen
Atommüll. Bei diesem 'Probebetrieb' werden nach
Aussage des Umweltministeriums Baden-Württemberg
(Landtag von Baden-Württemberg, Drucksache 14/858) vom 30.01.07
ca. 15 Kubikmeter einer sogenannten "HAWC-Simulatlösung"
verglast, die chemisch der hochradioaktiven Abfallösung (HAWC)
entspricht, aber keine radioaktiven Abfallstoffe enthält. Durch
die Verglasung sollen Transporte von flüssigem
hochradioaktivem Atommüll nach Belgien vermieden werden Das Umweltministerium
Baden-Württemberg erkärt dazu auf seiner
Website: "Zur Entsorgung des während
des früheren Betriebs der WAK entstandenen flüssigen
hochradioaktiven Abfalls (HAWC) muss dieser in eine
Form gebracht werden, der eine sichere Zwischenlagerung
und später auch Endlagerung ermöglicht.
Weltweit anerkannter Stand der Technik ist es,
solche Abfälle zu verglasen. Sie werden dabei
in einem ferngesteuerten, elektrisch beheizten
Schmelzofen in eine geschmolzene, borhaltige
Glasmasse eingebunden. Die Schmelze wird in Edelstahlkokillen
verfüllt, die automatisch verdeckelt und dichtgeschweißt
werden. Insgesamt werden etwa 50 t Glasprodukt,
verteilt auf 130 Kokillen erwartet. Die Kokillen
sollen in rund 100t schweren Transport- und
Lagerbehältern zwischengelagert werden". "Die nördlich
von Karlsruhe gelegene WAK ist von 1971
bis 1990 in Betrieb gewesen. Sie ist ursprünglich als Pilotanlage
für eine spätere kommerzielle Großanlage im
bayerischen Wackersdorf geplant worden. Das politische
Aus für die Anlage in Wackersdorf bedeutete auch das Ende für
die WAK. In den knapp 20 Jahren des Betriebs
sind rund 200 Tonnen abgebrannter Brennelemente
aus deutschen Atomkraftwerken aufgearbeitet
worden. Die vor den Toren Karlsruhes gelegene WAK beschäftigte
bis zu 400 Mitarbeiter. Sie wird derzeit zurückgebaut", so
der Bericht auf swr.de abschließend. Der
nukleare Verglasungsbetrieb wird voraussichtlich Ende des Jahres
2007 beginnen und bei störungsfreiem Betrieb ca. 1,5 Jahre
andauern Nach Aussage
des Umweltministeriums Baden-Württemberg
(Landtag von Baden-Württemberg, Drucksache 14/858) vom 30.01.07
wird die "2. Teilbetriebsgenehmigung
für die Verglasung rund 80.000 Liter an
hochradioaktiven, flüssigen Abfällen in der WAK
voraussichtlich gegen Ende des Jahres
2007 erteilt. Danach kann unmittelbar mit ihrer
Ausführung begonnen werden." - "Der nukleare
Verglasungsbetrieb wird voraussichtlich Ende
des Jahres 2007 beginnen und bei störungsfreiem
Betrieb ca. 1,5 Jahre andauern." - "Die Glaskokillen
sollen in CASTOR-Behältern verpackt in das Zwischenlager
Nord/Rubenow (ZLN) transportiert und dort bis zu ihrer Endlagerung
zwischengelagert werden. Ein entsprechender Antrag nach
§ 6 AtG auf Zwischenlagerung der VEK-Glaskokillen
im ZLN wurde Mitte 2005 von
der Energiewerke Nord GmbH beim Bundesamt für
Strahlenschutz gestellt." |
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21.
April 2007 Glaskokillen-Transport aus der WAK Karlsruhe ins Zwischenlager Nord voraussichtlich ab Ende 2008 Nach einem Artikel im Hamburger Abendblatt vom 21.04.07 sollen fünf Atommüll-Behälter mit hochradioaktiven Glaskokillen aus der stillgelegten Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe (WAK) voraussichtlich ab Ende 2008 in das Zwischenlager Nord (ZLN) in Greifswald-Lubmin transportiert werden. Das Hamburger Abendblatt berichtete dazu: "Das Zwischenlager Nord in Lubmin wird voraussichtlich vom nächsten Jahr an auch Aufbewahrungsort für hoch aktiven Atommüll. Fünf Castor-Behälter aus der Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe sollen voraussichtlich von Ende 2008 an nach Lubmin kommen, so die Sprecherin der Energiewerke Nord (EWN), Marlies Philipp, am Freitag. Zudem sollen vier weitere Castoren mit deutschem Atommüll nach Lubmin kommen, der bisher in Frankreich und Belgien lagert." |
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20.
April 2007 Glaskokillen-Transport aus der WAK Karlsruhe ins Zwischenlager Nord doch schon 2008 möglich? "Hochaktiver Atommüll
aus der Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe (WAK)
wird voraussichtlich ab dem nächsten
Jahr [2008] im Zwischenlager Nord in Lubmin
(Mecklenburg-Vorpommern) gelagert", dies
wurde auf swr.de am 20.04.07
gemeldet. 1. Teilgenehmigung für
die Verglasungs-Anlage in Karlsruhe ist erteilt worden! Auf swr.de
wurde dazu berichtet: "Die erste Teilgenehmigung für
die Verglasung sei vor kurzem erteilt worden, sagte
Philipp [Sprecherin der Energiewerke Nord (EWN)]." Hinweis:
Die 1. Teilbetriebsgenehmigung sieht nach undatierter
Darstellung des (Kern)Forschungszentrum Karlsruhe (fzk.de)
die "Kalte Inbetriebnahme" vor. Dabei wird
sogenanntes nicht radioaktives "Simulat" verglast. -
Danach schließt sich die "Heiße Inbetriebnahme"
und der "Verglasungsbetrieb von ca. 1,5 Jahren Dauer"
an. Anschließend wird die Verglasungseinrichtung Karlsruhe (VEK)
stillgelegt und wieder "rückgebaut". |
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02.
März 2007 Abtransport der Glaskokillen aus der WAA Karlsruhe erst im Jahr 2009? Grund:
Die Inbetriebnahme der Verglasungs-Anlage in der stillgelegten
WAA Karlsruhe verzögert sich => Nach diesen aktuellen Informationen ist folglich mit einem Abtransport der fünf Atommüll-Behälter mit den Glaskokillen aus Karlsruhe ins Zwischenlager Nord (oder möglicherweise doch ins 'Zwischenlager' Gorleben?) voraussichtlich erst ab Mitte 2009 zu rechnen. Rückblick:
Nach einem Bericht auf VERIVOX
vom 12.12.06
sollten im Zwischenlager
Nord (ZLN) der Energiewerke
Nord GmbH (EWN) in Greifswald-Lubmin "von
2008 an" "auch in Frankreich
und Belgien verwahrter deutscher
Atommüll zwischengelagert" werden. Nach
einer dort zitierten Mitteilung der EWN handelt es sich dabei um
"Brennstäbe
des Forschungszentrums Karlsruhe, die derzeit im
französischen
Cadarache sowie im belgischen
Mol" lagern. Hinzu kämen "Brennstäbe
aus dem Forschungszentrum Geesthacht" (GKSS),
die aus dem Betrieb des atomangetriebenen Forschungsschiffes
'Otto Hahn' stammen. Sowie "hochradioaktive
Abfälle aus der Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe".
EWN-Sprecher Jürgen Broszinski äußerte sich seinerzeit dazu
weiter: "Insgesamt handelt es sich um neun
Atommüll-Behälter. Die Anträge
beim zuständigen Bundesamt
für Strahlenschutz seien gestellt."
Mit der "Genehmigung
beider Anträge" rechneten die EWN eigenen
Angaben zufolge "Ende
2007". 'Rückbau'
der WAA Karlsruhe - Ein (finanzielles) Faß ohne Boden Der sogenannte
'Rückbau' der stillgelegten
'Wiederaufarbeitungs-Anlage' Karlsruhe (WAK)
entwickelt sich zu einem 'Faß ohne Boden': Der Abbau
der 'WAK' wird u.a. dem Land Baden-Württemberg
"wesentlich
mehr kosten als bisher angenommen". -
"Bis 1990 wurden in der WAK Versuche
zur kommerziellen Wiederaufarbeitung abgebrannter Kernbrennstäbe
durchgeführt. Dabei entstanden rund 80.000
Liter hochradioaktiven flüssigen Abfalls.
Dieser muss in einer eigens dafür konstruierten Anlage verglast
werden. Ursprünglich
ging man davon aus, dass dabei etwa
1,9 Milliarden DM Kosten entstünden. Doch die
Kosten haben sich nun
verdoppelt. Neuen
Schätzungen zufolge werden nun insgesamt
1,9 Milliarden Euro fällig, um die Altlasten
zu entsorgen. Die Atomwirtschaft
ist ebenfalls dazu verpflichtet, einen Teil
der Kosten zu tragen. Diese
ist jedoch von der Kostenexplosion
nicht betroffen. Ihr
Beitrag ist
gedeckelt auf eine Milliarde DM. Die restlichen
Kosten werden geteilt
von Bund und Land getragen, wobei der Bund
den Löwenanteil von 91,8 Prozent trägt. 8,2
Prozent sind vom Land
Baden-Württemberg zu zahlen. Mit der Beseitigung
anderer Anlagen neben der WAK, wie ein ehemaliger
Versuchs-Brutreaktor sowie mehrere
kleine Forschungsreaktoren auf dem Gelände,
kommen auf das Land Baden-Württemberg 208
Millionen Euro an Kosten zu. Allein
in diesem Jahr zahlt das Wirtschaftsministerium nur
für die Stilllegung der WAK etwa 5,6 Millionen Euro,
2008 müssen
6,3 Millionen Euro aufgebracht werden." |
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13.
Dezember 2006 Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern lehnt weitere Atommüll-Einlagerung im ZLN (Greifswald-Lubmin) ab Auf VERIVOX
wird am 13.12.06 berichtet: "Die rot-schwarze
Landesregierung [in Mecklenburg-Vorpommern] hält an
ihrer ablehnenden Position zur Einlagerung weiteren Atommülls
im Zwischenlager Nord in Lubmin bei Greifswald fest.
Das Land werde versuchen, auf Grundlage des Koalitionsvertrages
den Prozess zu steuern, sagte ein Sprecher des Innenministeriums
am Mittwoch der dpa. Im Koalitionsvertrag haben SPD und CDU
festgeschrieben, sich beim Bund dafür einzusetzen, dass das
Lager ausschließlich der Zwischenlagerung radioaktiven
Materials aus Lubmin selbst und aus dem brandenburgischen
Rheinsberg dient. Die Energiewerke Nord [EWN] haben
beim Bund aber die Einlagerung von neun Castor-Behältern
mit hochradioaktivem Atommüll aus dem Westen
Deutschlands beantragt. |
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12.
Dezember 2006 EWN: Neun Castoren mit hochradioaktivem Abfall sollen im Jahr 2008 ins ZLN in Greifswald-Lubmin transportiert werden Nach einem
Bericht auf VERIVOX vom 12.12.06
sollen im Zwischenlager Nord (ZLN) der Energiewerke
Nord GmbH (EWN) in Greifswald-Lubmin
"von 2008 an" "auch in Frankreich
und Belgien verwahrter deutscher Atommüll
zwischengelagert" werden. Nach einer dort
zitierten Mitteilung der EWN handelt es sich dabei um Verglasungs-Anlage in der stillgelegten WAA Karlsruhe soll im 2. Halbjahr 2007 in Betrieb gehen "Fünf der neun Castoren" sollen so genannte "endlagerfähige Glaskokillen aus hochaktivem Abfall aus der [stillgelegten] Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe (WAK)" beinhalten, so EWN-Sprecher Broszinski. "In der Anlage wurden von 1971 bis 1990 rund 200 Tonnen Kernbrennstoffe aus Versuchs- und Leistungsreaktoren der alten Bundesländer aufgearbeitet. Die Anlage wurde im Januar von den bundeseigenen Energiewerken [EWN] übernommen." "Insgesamt befänden sich rund 60 Kubikmeter hochaktives flüssiges Abfallkonzentrat in der Wiederaufbereitungsanlage, das durch den technologischen Prozess der so genannten Verglasung in eine feste Form gebracht werden soll", sagte der EWN-Sprecher. - Eine entsprechende "Verglasungsanlage für dieses Verfahren" wurde "2005 errichtet". Sie soll nach Angaben der EWN im "2. Halbjahr 2007 in Betrieb" gehen. Castor-Transport nach Greifswald-Lubmin ins Zwischenlager Nord für 2008 geplant Zusammen mit
"65 Castoren mit hochaktivem Abfall"
aus dem AKW Greifswald-Lubmin selbst und aus
dem brandenburgischen AKW Rheinsberg sollen
dann künftig "insgesamt 74 Castoren"
im Zwischenlager Nord (ZLN) in
Greifswald-Lubmin gelagert werden. Broszinski dazu:
"Mit der Lagerung von 74 Atombehältern sei die Kapazität
der für Castoren vorgesehenen Halle 8 des Zwischenlagers
[ZLN] ausgeschöpft". Linkspartei.PDS lehnt die Ausdehnung der Behandlung und Zwischenlagerung von Atommüll, der außerhalb der neuen Bundesländer entstanden ist, im ZLN ab Der Vorsitzende der Fraktion der Linkspartei.PDS im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, Prof. Dr. Wolfgang Methling, sprach sich in einem Artikel auf MVregio vom 12.12.06 "erneut gegen eine über das heutige Maß hinausgehende Zwischenlagerung und Bearbeitung von radioaktivem Abfall am Standort Lubmin aus": "Wir lehnen die Ausdehnung der Behandlung und Zwischenlagerung von Atommüll ab, der außerhalb der neuen Bundesländer entstanden ist. Lubmin darf nicht das Atomklo der Republik werden." |
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04.
Juli 2006 Sollen die hochradioaktive Glaskokillen aus der stillgelegten WAA Karlsruhe ins Zwischenlager Nord transportiert werden? In einem Artikel der Elbe-Jeetzel-Zeitung
(EJZ) vom 04.07.06 unter der Überschrift
"Karlsruhe-Kokillen sollen ins Lager Lubmin"
wird über den geplanten Atommüll-Transport von hochradioaktiven
Glaskokillen aus der inzwischen stillgelegten 'Wiederaufbereitungs-Anlage'
in Karlsruhe in ein 'Zwischenlager' für radioaktivem Müll
berichtet. Energiewerke Nord:
Voraussichtlich Ende 2008 soll der Atommüll aus Karlsruhe
in das Zwischenlager Nord (Greifswald-Lubmin) befördert
werden Nach dem
EJZ-Artikel vom 04.07.06 müßte "erst"
eine "Kalthantierung" in der
Verglasungs-Anlage in Karlsruhe stattfinden, die
hochradioaktiven Glaskokillen würden dann in "mehrmonatiger
Arbeit entstehen". Antrag
für einen Gorleben-Transport lediglich "pro forma"? Laut der EJZ
haben die Betreiber des 'Zwischenlagers' in
Gorleben und des 'Zwischenlagers' in Greifswald-Lubmin bei
Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) Anträge auf eine Änderungsgenehmigung
zur Einlagerung dieser Atommüll-Behälter gestellt. -
Doch nach EJZ-Informationen soll der Antrag für
Gorleben "eher pro forma gestellt" worden
sein, da "für den WAA-Müll [aus der WAA Karlsruhe]
bereits in der Vergangenheit von den vorigen WAK-Betreibern in
Karlsruhe Stellplätze in Gorleben angemietet
worden" sind. "Für diese vertragliche Zusicherung
muss man jetzt in Gorleben auch die rechtlichen
Voraussetzungen schaffen." Der
Gorleben-Einlagerungsantrag ist wichtig für die
Betriebsgenehmigung der Verglasungsanlage in Karlsruhe Der beim BfS
gestellte Antrag zur Einlagerung der Glaskokillen
aus der frühren WAA Karlsruhe in Gorleben ist
laut dem Bericht in der EJZ "offenbar aber auch
wichtig für die Betriebsgenehmigung der Verglasungs-Anlage in
Karlsruhe": Dazu der Projektleiter der WAK-Rückbaugesellschaft
Dr. Joachim Fleisch, und damit Mitarbeiter der EWN:
"Die Genehmigung gebe es erst, wenn die
Betreiber nachweisen, wie sie die Kokillen entsorgen könnten."
"Dafür reiche schon ein Fingerzeig des Bundesamtes für
Strahlenschutz (BfS) aus, dass ein Zwischenlager-Antrag
genehmigungsfähig sei. Und diese Voraussetzung sei nun
einmal früher für das Lager Gorleben erfüllt als für
das Lager Lubmin." Ob es sich bei den Äußerungen der EWN gegenüber der EJZ, den Atommüll aus Karlsruhe in das Zwischenlager Nord und nicht nach Gorleben transportieren zu wollen, um eine 'Vernebelungstaktik' handelt oder reale Hintergründe hat, bleibt abzuwarten. |
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28.
Juni 2006 Nach einer Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg vom 28.06.06 sind "für 2007 Castortransporte aus der ehemaligen Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe (WAK) in das Gorlebener Zwischenlager und das Zwischenlager in Lubmin bei Greifswald beantragt". ( 28.06.2006 Castortransporte von Karlsruhe nach Gorleben ) Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.vom 28.06.2006 Castortransporte
von Karlsruhe nach Gorleben Francis Althoff
05843 986789 + 0170 9394684 |
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16.
Juli 2001 "Wiederaufarbeitungsanlage bei Karlsruhe - Atombrühe köchelt hinter dicken Mauern" Die
stillgelegte Wiederaufarbeitunganlage (WAK) bei Karlsruhe
beherbergt eine der giftigsten Altlasten des Atomzeitalters:
Hinter dicken Mauer aus Beton lagern in zwei
Edelstahltanks rund 70.000 Liter hochradioaktive Atomsuppe.",
wurde auf rhein-zeitung.de am 16.07.01 berichtet.
"Die Brühe fiel während des Betriebs der Anlage
in den Jahren zwischen 1971 und 1990 an. 'Das flüssige
Material soll vor Ort in einer speziellen Anlage verglast werden',
erklärte Helmut Hübner von der WAK am Montag in Karlsruhe."
"Bei
1180 Grad in Glas eingeschmolzen" "Zurzeit
wird in der WAK die Verglasungseinrichtung aufgebaut. 'Sie
soll Mitte 2004 in Betrieb gehen', sagt Hübner"
gegenüber rhein-zeitung.de. "Zur Verglasung wird der flüssige
Atommüll bei 1.180 Grad in Glas eingeschmolzen. Anschließend
soll das Produkt in Kokillen aus Edelstahl abgefüllt und dann
abgekühlt werden. Die 130 Behälter sollen dann bis zum
Transport nach Gorleben in Karlsruhe zwischengelagert werden."
"Letzter
Standort für abgebaute Gesamtanlage noch unklar" "Bei dem
in der Südpfalz in einem Röhrchen gefundenen radioaktiven
Material handelt es sich laut Stuttgarter Umweltministerium
nicht um Flüssigkeit aus der Atomsuppe. Der Fund in Landau war
auf einen Hinweis des 49-Jährigen zurückgegangen, der in der
WAK mit der Demontage beschäftigt gewesen war", heißt es
in dem Artikel auf rhein-zeitung.de. |
Die
Verglasungs-Anlage (VEK) in der Wiederaufarbeitungs-Anlage Karlsruhe (WAK) |
Hinweis in eigener Sache: Die folgende Zusammenfassung über die Verglasungs-Anlage in der stillgelegten Wiederaufarbeitungs-Anlage Karlsruhe ist ausschließlich nach Auswertung von Infos des Forschungszentrum Karlsruhe, der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe Rückbau- und Entsorgungs-GmbH (WAK GmbH) und der Energiewerke Nord GmbH (EWN GmbH) im Internet erstellt worden. Einleitung Die Wiederaufarbeitungsanlage
Karlsruhe (WAK) wurde vom Forschungszentrum
Karlsruhe in den Jahren 1964 bis 1970 im Auftrag des Bundes
errichtet. Seit 1971 führte die WAK BGmbH den Betrieb der Atomanlage
durch und hatte bis zum Jahresende 1990 "ca. 208 Tonnen
Kernbrennstoffe" aus Versuchs- und Leistungsreaktoren
aufgearbeitet. Am "30.6.1991 wurde der Betrieb der WAK endgültig
eingestellt". VEK-Pilotanlage Zur Unterstützung von Planung und Betrieb wurde von "Mai 1998 bis Dezember 1999" eine "prototypische Verglasungsanlage in fünf Betriebskampagnen" betrieben. Hierbei wurden in insgesamt "3500 Stunden im Produktionsbetrieb ca. 26 Kubikmeter HAWC-Simulat zu ca. 18 Tonnen Glasprodukt erschmolzen und in 44 Kokillen abgefüllt". Übersicht: Das Verglasungs-Verfahren besteht aus den Teilschritten: - Fördern des HAWC
aus den Lagerbehältern der LAVA in die Übernahmebehälter der VEK. Der Verglasungsprozess Für den
Verglasungsprozess ist ein runder flüssig gespeister keramisch
ausgekleideter Glasschmelzofen mit elektrischer
Direktheizung des Glasbades vorgesehen. Der Schmelzofen hat ein
Glasbadvolumen von ca. 150L, eine Glasbadoberfläche von 0,4 Quadratmeter und
ist ausgelegt für eine Glasproduktionsrate von ca. 5kg/h.
Sein Fassungsvermögen beträgt ca. 400 kg Glasschmelze. Bei der vorgesehenen Beladung mit ca. 16 Gew.-% Abfalloxid und bei dem im inaktiven Versuchsbetrieb verifizierten Durchsatz von ca. 10L/h können in ca. 300 Betriebstagen die ca. 60 Kubikmeter HAWC in ca. 130 Glaskokillen ("endlagerfähige Glasblöcke in Edelstahlbehältern") abgefüllt werden. Nach dem Verschweißen werden die Kokillen in ein betriebliches Pufferlager der VEK verbracht und von dort in sog. Transport- und Lagerbehälter vom Typ CASTOR 20/28 HAW verladen. Die Glaskokillen werden anschließend in ein Zwischenlager befördert. Prozeßabgase und Flüssigabfälle Beim Betrieb der VEK
entstehen bei der Verglasung des flüssigen Atommülls toxische
und korrosive Abgase, die im wesentlichen aus nitrosen Gasen
(NOx) u.a. aus der Zersetzung der Salpetersäure (HNO3) und deren
Salzen bestehen, ferner werden radioaktive Aerosole
freigesetzt. Daher müssen die Abgase aus dieser Anlage in einer
aufwendigen Abgasreinigung behandelt werden: Nach Beendigung des Verglasungsbetriebs wird die VEK-Anlage stillgelegt und rückgebaut. - Alle Betriebsteile, die mit dem radioaktiven Müll in Kontakt kommen, werden radioaktiv kontaminiert. Dadurch entsteht neuer Atommüll... Inbetriebnahme und Betrieb der VEK Die Inbetriebnahme der
VEK wird in zwei wesentlichen Phasen durchgeführt
werden: Als Gesamtbetriebsdauer der Anlage ohne Berücksichtigung von größeren betrieblichen Unterbrechungen werden ca. 1¼ Jahre angesetzt (inkl. Entsorgung Sekundärwaste und Glaskokillen). Die zu produzierende Glasmenge beträgt ca. 50 Tonnen (ca. 20 Kubikmeter Glasprodukt). Die Inbetriebnahme, der Heiße Betrieb sowie der Abtransport der Glaskokillen nach Gorleben sind mit ca. 1¼ Jahren ausreichend veranschlagt, da die reine Verglasungszeit beim Auslegungsdurchsatz etwas mehr als neun Monate beträgt. Zwischenlagerung Für einen Transport und die Zwischenlagerung von Glaskokillen im Behälterlager Gorleben stehen als geeignete Transport- und Lagerbehälter sog. CASTOR 20/28 HAW der Gesellschaft für Nuklearbehälter mbH zur Verfügung. Die Behälter werden gemäß Typ B (U)F der internationalen Vorschriften für den Transport von Glaskokillen zugelassen. Für die Glaskokillen der VEK ist eine Erweiterung der bereits bestehenden Zulassung erforderlich. Die hierfür notwendigen Antragsunterlagen wurden Ende März 2003 eingereicht. Gemäß Vertrag zwischen dem Forschungszentrum und der Brennelementlager Gorleben Betriebsgesellschaft mbH (BLG) vom Mai 1992 sind die für eine längerfristige Zwischenlagerung erforderlichen Stellplätze reserviert worden. Die Anlage VEK verfügt über entsprechende Einrichtungen, die Transport- und Lagerbehälter mit Glaskokillen zu beladen und für den nachfolgenden Transport und die spätere Zwischenlagerung abzufertigen. Stand der Dinge März 2005: Die Fertigung der Lager- und Transportbehälter CASTOR HAW 20/28 CG wurde planmäßig abgeschlossen. Die insgesamt fünf Behälter wurden abgenommen und stehen zur Übernahme auf das VEK-Gelände bereit. Ein Behälter befindet sich bereits seit längerem für Zwecke der Funktionsprüfung von maschinentechnischen Einrichtungen in der VEK. Dezember 2005: 1. Teil-Betriebsgenehmigung (kalter Betrieb) der VEK Ende Mai 2006: Schmelzofen der VEK in der Aufheizphase zweite Jahreshälfte 2006: 'Kalthantierung' mit HAWC-Simulat ist vorgesehen Anfang 2007 (Plan): 2. Teil-Betriebsgenehmigung (heißer Betrieb) der VEK 2007 (geplant): Beginn mit der Verglasung des radioaktiven Atommülls |
70 Kubikmeter hochradioaktiver flüssiger Atommüll werden in stillgelegten WAA Karlsruhe gelagert | |
Hintergrund: Die stillgelegte
Wiederaufarbeitungs-Anlage Karlsruhe (WAK) soll zur 'grünen
Wiese' demontiert werden. Die dort noch lagernden großen Mengen an
flüssigem Atommüll sollen mittels 'Verglasung', wodurch
letztendlich die 'Glaskokillen' entstehen, in eine 'endlagergerechte
Form' gebracht werden. - Die WAK war ursprünglich als
"Pilotanlage" für eine spätere "kommerzielle
Großanlage" im bayerischen Wackersdorf geplant gewesen. Zu deren
Realisierung war es jedoch wegen aufgrund der erfolgreichen
Anti-Atom-Proteste nicht gekommen.
Nach einem Bericht auf ka-news.de vom 16.01.06 soll in der stillgelegten Wiederaufarbeitungs-Anlage Karlsruhe (WAK) eine Verglasungsanlage für radioaktive Abfälle "noch in diesem Jahr" in Betrieb gehen. (Kern)Forschungszentrum Karlsruhe (FZK) Sprecher Dr. Hoffmann bestätigte auf Anfrage von ka-news.de die Pläne zur Verglasung von dem Atommüll in der WAA Karlsruhe: "Die Verglasungsanlage wird im Laufe des Jahres in die 'kalte Testphase' gehen, also ohne radioaktives Material. Die Teilgenehmigung für die nicht-aktive Inbetriebnahme liegt seit Dezember vergangenen Jahres vor." Im April werde der Ofen "warm gefahren", im Sommer solle dann mit dem Probebetrieb begonnen werden. Frühestens Ende des Jahres solle dann die Teilgenehmigung für hochradioaktive Strahlung erteilt werden." Von ka-news.de vom 16.01.05 wird dazu auch einer Pressemitteilung des Arbeitskreises gegen das AKW Philippsburg zitiert. Demnach sollen für "nahezu die gesamte Dauer des Jahres 2006 sowie das erste Halbjahr 2007 höchstradioaktive Abfallstoffe mit Glas verschmolzen werden". Der dort "bereits lagernde Atommüll" dürfte "hinsichtlich seiner Radioaktivität einmalig in Deutschland" sein. Er stammt aus der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe, die im Hardtwald 20 Jahre lang in Betrieb war. Dabei sei ein "Konzentrat radioaktiver Reststoffe angefallen, die seither auf dem Gelände des Forschungszentrums lagerten". Glaskokillen-Transporte aus der stillgelegten WAA Karlsruhe nach Gorleben offiziell bestätigt! Dieser Atommüll soll nun "zunächst
verglast" und dann in "Castor-Transporten nach Gorleben
transportiert" werden. Laut dem Arbeitskreis gegen das AKW
Philippsburg werde es "bei der Verglasung schon im
planmäßigen Betrieb zu einer wesentlichen Erhöhung radioaktiver
Emissionen kommen". Es sei zu befürchten, daß es bei "Störfällen
in diesem Prozess zu katastrophalen Verseuchungen" komme. Der
Arbeitskreis fordert auch vor diesem Hintergrund das "Ende
jeglicher weiterer Atomforschung im Hardtwald". 70 Kubikmeter hochradioaktiver flüssiger Atommüll werden in Karlsruhe gelagert Rückblick: Bereits am 28.09.05 war dazu auf VERIVOX und von SWR.de berichtet worden: Nach dem Stand von Ende September '05 sollte "Anfang 2006" in der stillgelegten Wiederaufarbeitungs-Anlage Karlsruhe (WAK) mit dem Testlauf zur späteren Verglasung von dort gelagerten hochradioaktiven Abfällen begonnen werden. Dies war von einem Sprecher des (Kern)Forschungszentrum Karlsruhe auf Anfrage bestätigt worden. "Anfang 2006 soll
in der stillgelegten Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe (WAK) mit dem
Testlauf zur späteren Verglasung dort gelagerter und hoch radioaktiver
Abfälle begonnen werden. Das teilte ein Sprecher des Forschungszentrums
Karlsruhe am Mittwoch auf Anfrage mit." ... "Die WAK war
ursprünglich als Pilotanlage für eine spätere kommerzielle Grossanlage
im bayerischen Wackersdorf geplant gewesen. Zu deren Realisierung war es
jedoch wegen Änderungen in der deutschen Atompolitik nicht mehr
gekommen." (VERIVOX, 28.09.05) In den "Hochsicherheitsbunkern"
der WAA in Karlsruhe befinden sich laut dem Artikel auf VERIVOX vom
28.09.05 rund 70 Kubikmeter hochradioaktiver flüssiger Atommüll,
nach Expertenangaben sei dies "eine atomare Altlast aus 20 Jahren
Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente aus deutschen
Atomkraftwerken". "Die in den Hochsicherheitsbunkern der WAK lagernde, rund 70 000 Liter umfassende "Atomsuppe" ist nach Expertenangaben eine atomare Altlast aus 20 Jahren Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente aus deutschen Atomkraftwerken. Sie muss ständig gerührt werden, um ein Überhitzen zu vermeiden." (VERIVOX, 28.09.05) Sechs
Castor-Behälter mit verglasten Atommüll aus Karlsruhe sollen nach
Gorleben! "Er
[Sprecher des (Kern)Forschungszentrum Karlsruhe] bestätigte einen
Bericht des Südwestrundfunks, wonach die Anlage von den
Genehmigungsbehörden grünes Licht zur Einrichtung eines so genannten
Transport- Bereitstellungsplatzes für sechs Castor-Sicherheitsbehälter
bekommen hat. Der
Atommüll-Transport nach Gorleben soll bis 2008 durchgeführt sein
|
Die stillgelegte Wiederaufarbeitungs-Anlage Karlsruhe (WAK) wird demontiert |
Über das Zwischenlager
Karlsruhe und die stillgelegte Wiederaufarbeitungs-Anlage
Karlsruhe (WAK) wird auf Verivox am 12.10.04 berichtet: Demnach
wurden "Anfang der 80er Jahre am (Kern-)Forschungszentrum
Karlsruhe zwei Hallen zur Zwischenlagerung schwach- und
mittelradioaktiver Abfälle gebaut, 1994 eine dritte und 2003 eine vierte
Halle." Frage
auf Verivox: "Wird aus dem Zwischenlager ein Endlager?" -
Strahlender Müll soll dem Bericht zu Folge "nicht länger als 30
Jahre vor Ort zwischengelagert" werden. Diese Frist wird "in
Karlsruhe sicher überschritten"... Schon jetzt liegt dort laut
Verivox "mehr Atommüll als in jeder anderen oberirdischen Anlage
in Deutschland: 58.000 Kubikmeter, unter anderem aus stillgelegten
Reaktoren. 65.000 Fässer, davon 7.250 einzeln und der Rest in 8.850
Containern, stapeln sich bis unter die Decke - und ständig kommt neues
Material hinzu." "Eigentlich
sollte das Endlager 'Schacht Konrad' für schwach- und mittelradioaktive
Abfälle bereits 1989 in Niedersachsen in Betrieb genommen werden. Doch
1989 hiess es: Das dauert noch bis 1994. Auch 1994 wurde nichts daraus -
als neuer Termin wurde 1999 genannt. Das ging so weiter bis heute. Die
Folgen sind im Forschungszentrum Karlsruhe zu besichtigen: Anfang der 80er
Jahre wurden dort zwei Hallen zur Zwischenlagerung schwach- und
mittelradioaktiver Abfälle gebaut, 1994 eine dritte und 2003 eine vierte
Halle. Wird aus dem Zwischenlager ein Endlager? Die stillgelegte Wiederaufarbeitungs-Anlage
Karlsruhe wird demontiert Die stillgelegte
Wiederaufarbeitungs-Anlage Karlsruhe soll zur 'grünen Wiese'
demontiert werden, "weit mehr als eine Milliarde Euro"
soll die komplette Demontage bislang kosten. Die dort noch lagernden großen
Mengen an flüssigem Atommüll sollen mittels 'Verglasung',
wodurch letztendlich die 'Glaskokillen' entstehen, in eine 'endlagergerechte
Form' gebracht werden. "Wie die beiden
Klassen atomarer Abfälle [hochradioaktiver Atommüll und
schwach-mittelradioaktiver Atommüll] getrennt werden, lässt
sich derzeit in der stillgelegten Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe
beobachten, die ebenfalls auf dem Gelände des Forschungszentrums steht. Für
weit mehr als eine Milliarde Euro wird die komplette Anlage abgebaut. Am
Ende soll dort nur noch eine grüne Wiese übrig bleiben. Alles, was
irgendwie radioaktiv verseucht ist - von der kleinsten Schraube bis zur grössten
Betonmauer - wird entweder gereinigt oder zerkleinert und endlagergerecht
verpackt." |
Hintergrundinfos zur Wiederaufarbeitungs-Anlage Karlsruhe (WAK) |
"Die Wiederaufarbeitungs-Anlage Karlsruhe (WAK) war ausgelegt auf einen Durchsatz von 200 kg UO2 pro Tag maximal 35 t Uran bei 200 Betriebstagen pro Jahr mit einer Anreicherung bis 3 % U 235-Äquivalent." ... "Seit der Inbetriebnahme der Anlage im Jahr 1971 wurden bis zum Ende des Auflösebetriebs im Jahr 1990 rund 200 t bestrahlter Atombrennstoff aufgearbeitet und über 1 t Plutonium abgetrennt." ... "Der bei der Wiederaufarbeitung angefallene hochaktive, flüssige Abfall mit einem Volumen von 80 Kubikmeter wird auf dem WAK-Gelände gelagert." ... "Die flüssigen Abfälle sollen auf einer auf dem Gelände des Forschungszentrums zu errichtenden Verglasungsanlage (VEK) endlagergerecht verfestigt werden; dazu ist ein Glasschmelzofen entwickelt worden, der elektrisch beheizt wird und das Schmelzbad eines speziellen Bor-Silikat-Glases auf einer Temperatur von ca. 1150 Grad Celsius hält; diesem Schmelzbad wird der flüssige Abfall von oben zugeführt; dabei verdampft die flüssige Komponente und die radioaktiven Feststoffe werden in die Glasschmelze eingelagert; diese Glasschmelze wird anschließend in Edelstahlkokillen, das sind 1,3 m hohe 150-l-Stahlbehälter, abgefüllt; nach langsamer Abkühlung werden die Kokillen glasdicht verschweißt und bis zur endgültigen Verbringung in ein Endlager in speziellen Castor-Behältern im Forschungszentrum Karlsruhe zwischengelagert. (Anti-Atom-Lexikon, 11.07.01) "Die
Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe wurde unter Federführung
des Forschungszentrums als Prototypanlage errichtet mit der
Zielsetzung, Erfahrungen über den Bau einer industriellen
Wiederaufarbeitungsanlage zu gewinnen. Zu diesem Zweck wurde
eine Betreibergesellschaft, die heutige
Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe Betriebsgesellschaft mbH
(WAK) gegründet. Die WAK ist ein Tochterunternehmen der
Deutschen Gesellschaft für Wiederaufarbeitung von
Kernbrennstoffen. Deren Gesellschafter sind die deutschen
Elektrizitätsversorgungsunternehmen, die elektrischen Strom aus
Kernkraftwerken erzeugen. |