Informationseite zum
Gorleben-CASTOR 2010

(Stand: 23.10.2011)

Am 05.11.10 um 14:20 Uhr verließ der Castor-Transport mit elf Atommüll-Behältern Valognes in Frankreich. Auf der rund 92-stündigen Fahrt in das Zwischenlager Gorleben (Ankunft: 09.11.10 um 09:48 Uhr) wurde er durch verschiedene Aktionen von AtomkraftgegnerInnen etwa 1,5 Tage aufgehalten - so lange wie noch kein Atommüll-Transport in der Geschichte.

CASTOR-Aktuell

 Castor-Transport im 'Zwischenlager' Gorleben eingetroffen! 

- Der Castor benötigte 3 Tage, 19 Stunden, 24 Minuten für den Weg von Valognes in Frankreich nach Gorleben!
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Auf dem Gelände des 'Zwischenlagers' Gorleben ist der Castor-Transport am 09.11.10 gegen 09:48 Uhr eingetroffen
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Der Straßentransport startete erst am 09.11.10 gegen 08:37 Uhr über die Nordstrecke in Richtung Gorleben
 
- Der Castor-Zug erreicht erst am 08.11.10 gegen 09:29 Uhr den Verladekran in Dannenberg
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Der Gorleben-Transport trifft am 07.11.10 gegen 15:45 Uhr in Lüneburg ein

- Der Castor-Transport nach Gorleben ist am 05.11.10 gegen 14:20 Uhr aus dem Verladebahnhof in Valognes/Frankreich gestartet. (Alle Daten: X-Ticker auf http://castorticker.de/  )

 

Aktuelle Kurz-Infos  

09.11.10, gegen 09:48 Uhr: Der Castor erreicht das Zwischenlager südlich von Gorleben
09.11.10, gegen 09:40 Uhr: Der Castor erreicht den Ort Gorleben
09.11.10, gegen 09:35 Uhr: Der Castor hat Laase durchfahren
09.11.10, gegen 09:27 Uhr: Der Castor ist in Grippel
09.11.10, gegen 09:20 Uhr: Der Castor ist durch Langendorf
09.11.10, gegen 09:00 Uhr: Die Castor-Kolonne ist in Quickborn
09.11.10, gegen 08:43 Uhr: Der letzte Tieflader hat das Verladegelände verlassen
09.11.10, gegen 08:40 Uhr: Der erste Castor-Lkw hat das Gelände des Verladekrans verlassen
09.11.10, gegen 08:37 Uhr: Die Tieflader mit den Castor-Behältern setzen sich am Verladekran in Dannenberg in Bewegung. Die Ersatzlaster und die Polizei biegen in die Nordstrecke ein
08.11.10, gegen xx:xx Uhr: Der elfte und letzte Atommüll-Behälter ist auf einen Tieflader verladen worden
08.11.10, gegen 21:13 Uhr: Castorticker: Der Castortransport lauert länger, als jeder vorherige!
08.11.10, gegen 21:00 Uhr: Der zehnte Castor ist auf einen Tieflader verladen worden
08.11.10, gegen 20:03 Uhr: Polizei gibt den Einsatz von ferngesteuerten Überwachungsdrohnen mit Kameras zu
08.11.10, gegen 19:40 Uhr: Der neunte Castor ist einen Tieflader umgesetzt worden
08.11.10, gegen 19:05 Uhr: Keine Aktivitäten am Verladekran
08.11.10, gegen 18:30 Uhr: Der achte Castor ist umgeladen worden
08.11.10, gegen 17:50 Uhr: Der siebte Behälter ist einen Tieflader umgesetzt worden
08.11.10, gegen 17:26 Uhr: Breese/Marsch - Der komplette Versorgungszug der Polizei, Wasserwerfer und ähnliches musste aufgrund der Treckerblockade umdrehen.
08.11.10, gegen 17:18 Uhr: Breese/Marsch - Treckerblockade in Breese Marsch, 2 Menschen angekettet, Polizei ist sauer, weil sie mit ihren Wasserwerfern nicht durchkommt
08.11.10, gegen 16:53 Uhr: Der sechste Castor ist auf einen Tieflader verladen worden
08.11.10, gegen 15:45 Uhr: Der fünfte Behälter ist umgeladen worden
08.11.10, gegen 15:14 Uhr: Der vierte Behälter ist einen Tieflader umgesetzt worden, die Verladung des fünften Behälters ist in Vorbereitung
08.11.10, gegen 14:28 Uhr: Um 14:28 Uhr ist der dritte Behälter umgeladen worden
08.11.10, gegen 13:00 Uhr: Der zweite Behälter ist einen Tieflader umgesetzt worden
08.11.10, gegen 11:25 Uhr: Der erste Behälter ist im Verladebahnhof in Dannenberg auf einen Tieflader gehoben worden
08.11.10, gegen 09:29 Uhr: Der Castor-Zug erreicht den Verladekran in Dannenberg
08.11.10, gegen 09:29 Uhr: Am Bahnhof Dannenberg-Ost
08.11.10, gegen 09:28 Uhr: Trifft in Dannenberg ein
08.11.10, gegen 09:22 Uhr: Durch Pisselberg
08.11.10, gegen 09:18 Uhr: Der Castor-Zug rollt über die Seerauer Brücke
08.11.10, gegen 09:15 Uhr: Der Gorleben-Transport fährt durch Hitzacker
08.11.10, gegen 09:02 Uhr: In Harlingen
08.11.10, gegen 08:55 Uhr: Passiert den Bahnkilometer 191 in der Göhrde
08.11.10, gegen 08:37 Uhr: Fährt durch den Bahnhof Göhrde
08.11.10, gegen 08:29 Uhr: Durch Süschendorf
08.11.10, gegen 08:24 Uhr: Abfahrt des Castor-Zuges aus Seedorf bei Dahlenburg
07.11.10, gegen 20:00 Uhr: Ankunft des Castor-Zuges in Seedorf bei Dahlenburg
07.11.10, gegen 19:47 Uhr: Der Castor-Zug trifft in Dahlenburg ein
07.11.10, gegen 19:16 Uhr: In Dumstorf
07.11.10, gegen 18:41 Uhr: Der Gorleben-Transport ist vor Dumstorf
07.11.10, gegen 18:32 Uhr: In Bavendorf
07.11.10, gegen 18:10 Uhr: Durch Vastorf
07.11.10, gegen 17:19 Uhr: In Wendisch Evern
07.11.10, gegen 17:06 Uhr: Abfahrt des Castor-Zuges aus Lüneburg
2x rote Diesellok (
232 349-1 und 232 413-5) vorne, 1x blauer Personenwagen mit Gepäckabteil, 5x blauer Personenwagen, 11x Castor, 5x blauer Personenwagen, 1x blauer Personenwagen mit Gepäckabteil, 2 x rote Diesellok (232 347-5 und 232 209-7) hinten
07.11.10, gegen 15:45 Uhr: Der Castor-Zug trifft in Lüneburg ein
2x rote Diesellok (232 209-7 und 232 347-5) vorne, 1x blauer Personenwagen mit Gepäckabteil, 5x blauer Personenwagen, 11x Castor, 5x blauer Personenwagen, 1x blauer Personenwagen mit Gepäckabteil, 2 x rote Diesellok (232 413-5 und 232 349-1) hinten
07.11.10, gegen 15:41 Uhr: In Deutsch Evern
07.11.10, gegen 15:31 Uhr: Durch Bienenbüttel
07.11.10, gegen 15:23 Uhr: In Klein Bünstorf
07.11.10, gegen 15:17 Uhr: Durch Emmendorf
07.11.10, gegen 15:13 Uhr: Der Gorleben-Transport rollt durch Uelzen
07.11.10, gegen 15:07 Uhr: In Klein Süstedt
07.11.10, gegen 15:03 Uhr: Durch Suderburg
07.11.10, gegen 14:50 Uhr: In Unterlüß
07.11.10, gegen 14:27 Uhr: Abfahrt aus Dalle
07.11.10, gegen 12:56 Uhr: Ankunft in Dalle
07.11.10, gegen 12:14 Uhr: Der Gorleben-Transport fährt durch Celle
07.11.10, gegen 11:53 Uhr: Durch Otze
07.11.10, gegen 11:17 Uhr: In Burgdorf bei Hannover
07.11.10, gegen 10:48 Uhr: Abfahrt des Castor-Zuges aus Lehrte
07.11.10, gegen 08:49 Uhr: Der Castor-Zug trifft für einen logistischen Stop in Lehrte bei Hannover ein
"Der Castor-Transport mit hochradioaktivem Atommüll hat am Sonntag um kurz vor 09.00 Uhr Hannover erreicht. Wie eine Sprecherin der Polizeidirektion auf dapd-Anfrage berichtete, sollte der Zug in Lehrte östlich der Landeshauptstadt eine längere Pause von ein bis zwei Stunden machen, um Personal zu tauschen und die Lok zu wechseln." Nachrichtenagentur dapd, 07.11.10, 09:12 Uhr
Diese Aussage ist nachweislich nicht korrekt: In Lehrte wurden die beiden hinteren Dieselloks des Castor-Zuges ausgewechselt. Die Dieselloks mit den Nummern
232 259-2 und 232 569-4 blieben in Lehrte, die Dieselloks mit den Nummern 232 413-5 und 232 349-1 wurden stattdessen an den Zug angehängt. - Diese beiden Dieselloks fuhren als Reserve in einem Lokzug von einer E-Lok (Railion, Loknummer 185 196-3) gezogen hinter dem Castor-Zug.
07.11.10, gegen 08:42 Uhr: In Waldheim
07.11.10, gegen 08:35 Uhr: Durch Laatzen
07.11.10, gegen 08:24 Uhr: In Nordstemmen
07.11.10, gegen 08:05 Uhr: Der Zug fährt durch Alfeld
In Freden (Leinetal): 2x rote Diesellok (232 209-7 und 232 347-5) vorne, 1x blauer Personenwagen mit Gepäckabteil, 5x blauer Personenwagen, 11x Castor, 5x blauer Personenwagen, 1x blauer Personenwagen mit Gepäckabteil, 2 x rote Diesellok (232 259-2 und 232 569-4) hinten
07.11.10, gegen 07:35 Uhr: Der Gorleben-Transport fährt durch Göttingen
07.11.10, gegen 07:15 Uhr: "Castor-Zug hat Landesgrenze von Hessen nach Niedersachsen überquert"
"Der Castor-Transport mit hochradioaktivem Atommüll hat am Sonntag nach Angaben der Polizei um 07.15 Uhr die Landesgrenze von Hessen nach Niedersachsen überquert. Der Sonderzug fährt nun Richtung Göttingen. Auf seiner Fahrt von der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague nach Gorleben zum dortigen Atommülllager musste er mehrmals wegen Blockaden anhalten. Im niedersächsischen Wendland erwarten ihn zehntausende Atomkraftgegner, die teilweise weitere Blockaden sowie Sabotageaktionen gegen Straßen und Gleise planen." Nachrichtenagentur dapd, 07.11.10, 07:37 Uhr
07.11.10, gegen 07:13 Uhr: Durch Eichenberg
07.11.10. gegen 06:58 Uhr: Castor-Zug passiert mit hoher Geschwindigkeit Hannoversch Münden
07.11.10, gegen 06:43 Uhr: Der Castor rollt durch Kassel
07.11.10, gegen 06:05 Uhr: In Malsfeld
07.11.10, gegen 05:53 Uhr: Der Gorleben-Transport fährt durch Beiseförth bei Malsfeld
07.11.10, gegen 05:21 Uhr: An der Fuldatalbrücke
"Atomkraftgegner haben den Zug mit hochradioaktivem Atommüll am frühen Sonntagmorgen in Nordhessen gestoppt. Zwei Aktivisten hätten sich bei Morschen von einer etwa 75 Meter hohen Brücke bis auf wenige Meter über die Bahngleise abgeseilt, teilten die Polizei und eine Aktionsgruppe 'Brückentechnologie' mit. Die Beiden hingen im Klettergeschirr mit einem Transparent über der Oberleitung. Die Leitung wurde nach Angaben der Polizei abgeschaltet. Die Polizei teilte mit, der Zug sei gegen 3.45 Uhr zum Stehen gekommen, weil etwa 50 Personen die Gleise blockiert hätten. Die Atomkraftgegner teilten mit, die Blockierer am Boden seien von der Polizei weggetragen worden. Daraufhin habe sich der Zug in Schrittgeschwindigkeit in Bewegung gesetzt und sei unter den beiden Kletterern hindurchgefahren, die sich wegen der Oberleitung nicht bis vor den Zug herunterlassen konnten." Nachrichtenagentur dapd, 07.11.10, 07:33 Uhr
"
Der Zug hat allein aus Hessen rund acht Stunden Verspätung. Atomkraftgegner sorgten zweimal für größere Probleme. In Morschen südlich von Kassel zwangen Aktivisten den Zug zu einem fast zweistündigen Halt. Zwei Castor-Gegner seilten sich von einer rund 75 Meter hohen Fuldatalbrücke über den Gleisen ab. Außerdem blockierten rund 50 Demonstranten die Schienen. Schon in Darmstadt gab es vorübergehend einen Halt. Nach Darstellung der Polizei blockierten rund zehn Personen die Gleise und erzwangen einen Stopp von etwa 30 Minuten. Einsatzkräfte hätten die Demonstranten von den Schienen getragen." Nachrichtenagentur dpa, 07.11.10, 08:52 Uhr
07.11.10, gegen 03:21 Uhr: In Altmorschen
07.11.10, gegen 03:05 Uhr: Der Gorleben-Transport rollt durch Bebra
"Nach Polizeiangaben musste der Castor-Zug, der vorsorglich von fünf Dieselloks begleitet wird, bereits zuvor in Bebra außerplanmäßig eine Stunde halten. Es wurde eine Lok ausgetauscht, wie der Polizeisprecher sagte. Nähere Gründe dafür seien ihm nicht bekannt." Nachrichtenagentur dapd, 07.11.10, 07:33 Uhr
Wahrscheinlich wurden in Bebra zwei Castor-Loks ausgetauscht: Nach gesicherten Infos im Web befanden sich am 07.11.10 die Dieselloks mit den Nummern
232 254-3 und 232 255-0 tagsüber zurückgelassen in Bebra.
07.11.10, gegen 01:25 Uhr: Durch Friedlos
07.11.10, gegen 00:22 Uhr: Stop des Zuges in Hünfeld (00:22 Uhr bis 01:00 Uhr), Weiterfahrt in Richtung Bad Hersfeld
"Noch in Hünfeld im Landkreis Fulda war der Zug technisch überprüft und laut Polizei für einwandfrei befunden worden. Die Organisation Greenpeace hatte mitgeteilt, sie habe bei der Auswertung von Wärmebildaufnahmen eine erhöhte Temperatur an einer Achse entdeckt. Ob der Tausch der Lok in Bebra damit zusammenhing, konnte der Polizeisprecher zunächst nicht sagen." Nachrichtenagentur dapd, 07.11.10, 07:33 Uhr
"Greenpeace hatte kritisiert, bei der Auswertung von Wärmebildaufnahmen sei eine erhöhte Temperatur an einer Achse zwischen dem sechsten und siebten Castor-Waggon festgestellt worden." Nachrichtenagentur dapd, 07.11.10, 07:37 Uhr
07.11.10, gegen 00:10 Uhr: Der Gorleben-Castor rollt durch Fulda
06.11.10, gegen 23:45 Uhr: In Schlüchtern
06.11.10, gegen 23:20 Uhr: Der Zug passiert Gelnhausen
06.11.10, gegen 23:07 Uhr: Der Castor-Zug ist in Hanau, Weiterfahrt in Richtung Fulda
06.11.10, gegen 22:40 Uhr: Durch Mainaschaff
06.11.10, gegen 21:37 Uhr: In Darmstadt-Kranichstadt
"Bereits in Darmstadt war der mit 123 Tonnen Atommüll beladene Zug auf seiner Fahrt durch Hessen gestoppt worden. Am Bahnhof Kranichstein gelang es rund zehn Atomkraftgegnern, trotz Polizeiabsperrung auf die Gleise zu kommen. Der Castor-Zug musste kurzzeitig stoppen, die Aktivisten wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen." Nachrichtenagentur dapd, 07.11.10, 07:33 Uhr
06.11.10, gegen 21:17 Uhr: Der Castor-Zug rollt durch Darmstadt
06.11.10, gegen 21:03 Uhr: Durch Weiterstadt
06.11.10, gegen 20:57 Uhr: Der Zug passiert Groß Gerau
06.11.10, gegen 20:40 Uhr: Der Gorleben-Transport passiert Biblis
06.11.10, gegen 20:27 Uhr: Der Castor-Zug passiert Mannheim-Käfertal
06.11.10, gegen 19:55 Uhr: Durch Waghäusel
06.11.10, gegen 19:28 Uhr: Der Gorleben-Transport rollt durch Karlsruhe
06.11.10, gegen 18:50 Uhr: Der Zug passiert Baden-Baden, wird von Hubschraubern begleitet
06.11.10, gegen 17:56 Uhr: Nach einem fast vier Stunden dauernden Aufenthalt verläßt der Castor-Zug Kehl am Rhein in Richtung Karlsruhe
Der Zug hat folgende Zusammensetzung: 2 rote Dieselloks, 6 Personenwagons, 11 Castoren, 6 Personenwagons, 2 rote Dieselloks
06.11.10, gegen 14:13 Uhr: Der Gorleben-Transport hält in Kehl am Rhein. Hier finden Lokwechsel und Austausch des Begleitpersonals statt.
06.11.10, um 13:54 Uhr: Der Atommüll-Transport nach Gorleben passiert die französisch-deutsche Grenze bei Straßbourg/Kehl
06.11.10, gegen 13:46 Uhr: Fahrtroute des Castor-Zuges erneut geändert - Der Castorzug fährt durch Straßbourg und damit auf den Grenzübergang Straßbourg/Kehl zu
"Im rheinland-pfälzischen Berg an der deutsch-französischen Grenze, wo der Zug auch hätte ankommen können, demonstrierten am Samstag rund 2000 Atomkraftgegner. Später zogen nach Polizeiangaben rund 1500 Menschen zur Bahnstrecke, durchbrachen die Absperrung und besetzten vorübergehend die Gleise, um den Castor-Transport aufzuhalten. Der Zug änderte aber kurzfristig seine Route. Daraufhin brach die Polizei eine begonnene Räumung der Gleise ab." Nachrichtenagentur dpa, 06.11.10, 19:38 Uhr.
"Wegen einer Schienenblockade im Grenzort Berg/Pfalz mit mehr als 1.000 Teilnehmern wurde der Castor-Transport kurzfristig über Straßburg nach Kehl umgeleitet. Dort seilten sich drei Aktivisten von der Kinzig-Brücke ab. " Nachrichtenagentur dapd, 06.11.10, 19:20 Uhr.
05./06.11.10: Fahrtroute des Castor-Zuges in Frankreich geändert - Der Gorleben-Transport wird voraussichtlich am Nachmittag an der französisch-deutschen Grenze erwartet
05.11.10, gegen 19:00 Uhr: Gorleben-Transport fährt nach der Blockade im nordfranzösischen Caen in Richtung Deutschland weiter
05.11.10, gegen 16:15 Uhr: Castor-Transport von Atomkraftgegnern im nordfranzösischen Caen in der Normandie gestoppt
05.11.10, 14:20 Uhr: Der Castor-Transport nach Gorleben ist am 05.11.10 gegen 14:20 Uhr aus dem Verladebahnhof in Valognes/Frankreich gestartet.
03.11.10: Alle elf Castor-Behälter aus der Plutonium-Fabrik La Hague sind im Verladebahnhof Valognes in Frankreich eingetroffen
02.11.10: Aus der Plutonium-Fabrik La Hague sind drei weitere Castor-Behälter im Verladebahnhof Valognes in Frankreich eingetroffen
27.10.10: Die ersten fünf Castor-Behälter haben die Plutonium-Fabrik La Hague in Richtung des Verladebahnhofs Valognes in Frankreich verlassen
23.10.10: Die Polizeidirektion Lüneburg hat für den bevorstehenden Atommülltransport nach Gorleben ein weiträumiges Versammlungsverbot zwischen dem 06.11. und 16.11.10 ausgesprochen
 
22.10.10: Castor-Transport aus Frankreich in das Zwischenlager Nord (ZLN) bei Greifswald-Lubmin wird im Dezember 2010 erwartet - Näheres dazu unter Zwischenlager Nord und im Web z.B. auf http://www.lubmin-nixda.de/
05.11.10, 18:29 Uhr: Voraussichtliche Abfahrt des Gorleben-CASTOR aus Valognes bei La Hague in Frankreich
07.11.10: Voraussichtliche Ankunft des Gorleben-CASTOR in Dannenberg am Verladekran
08.11.10: Voraussichtlicher Straßentransport des Gorleben-CASTOR in das 'Zwischenlager' Gorleben

 

 X 

Auch dieses Jahr will die Atomwirtschaft mit Hilfe von Polizei wieder einen CASTOR-Transport aus 
La Hague nach Gorleben durchführen. Es gilt diesem entschlossen entgegenzutreten. Im Folgenden haben wir alle uns bekannten Termine zusammengetragen. 
Informiert euch! Werdet aktiv! SAND

=> Unser SAND-Flugblatt mit Terminen in Hamburg zu dem Gorleben-Transport 2010 gibt es hier zum herunterladen als pdf.  
=> Unser SAND-Flugblatt zu den CASTOR-Camps 2010 gibt es hier zum herunterladen als pdf.  

 X 

  => Zur SAND-Startseite ( http://www.nadir.org/nadir/initiativ/sand/ ), falls ihr nicht von
      dort gekommen seit.
 
 

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Plakatwand an der Roten Flora, Hamburg, Oktober 2010

 

 

 Termine (im Norden) zum Gorleben-CASTOR  (nicht wirklich vollständig)

=> Unser SAND-Flugblatt mit Terminen in Hamburg zu dem Gorleben-Transport 2010 gibt es hier zum herunterladen als pdf.  

Wann: Was: Wo:
Oktober/
November
Diverse Aktionen gegen weitere Atommüll-Einlagerung in Gorleben. - Infos gibt es dazu z.B. unter 
http://www.castor2010.de/
http://www.castor.de/8termine.html 
http://www.castor-suedblockade.de/
X
     
02.10.2010 Wendlandblockade bzw. (Un-) Ruhetag
10:00 Uhr, Pudripp (Bundesstr. 191 von Uelzen nach Dannenberg)
Infos unter http://www.castor.de/diskus/anzeigen/2010/bi0922.html
Pudripp
(Wendland)
03.10.2010 Atomkonzerne verdienen - Erneuerbare verlieren - jetzt sind wir gefragt!
14:00 Uhr, Neckarwestheim, zu dem Atomkraftwerk
 
Neckarwestheim
04.10.2010 Anti-Castor-Café
Hochangereicherte Analysen, Stillegung to-go und Atomausstieg zum selber machen.
18:00 Uhr, Hamburg, in der Druckerei im Gängeviertel
Hamburg
"Nix rein und nix raus - Atomtransporte stoppen"
18:00 Uhr, Ahaus, am Zwischenlager
Infos unter http://www.kein-castor-nach-ahaus.de 
Ahaus
06.10.2010 Anti-Atom-Aktion am Landtag Stuttgart
Atomkraftwerke abschalten! Schluss mit den AKWs - Energiewende sofort!

17:00 Uhr, Stuttgart, am Landtag  
Infos unter http://neckarwestheim.antiatom.net/ 
Stuttgart

Gemeinsame Veranstaltung von X-tausendmal quer und Avanti HH
mit Infos zu X-tausendmal quer und "Castor Schottern"
19:00 Uhr, Hamburg, Werkstatt 3 (W3), Nernstweg/Ecke Gaußstr.
Infos unter https://www.x-tausendmalquer.de/index.php?id=6 

Hamburg
X-tausendmal quer stellt sich vor
20:00 Uhr, Dannenberg, Aktionsbüro, Lange Str. 8
Infos unter
https://www.x-tausendmalquer.de/index.php?id=6 
Dannenberg
09.10.2010 Protestaktion (Mahnwache, Kundgebung)
13:00 Uhr, Ahaus, am Zwischenlager 
Infos unter http://www.bi-ahaus.de/  
Ahaus
10.10.2010 Gemeinsames Aktionstraining von X-tausendmal quer und "Castor schottern" in Kooperation mit der Ini "Moorburgtrasse-stoppen"
10:00 Uhr bis 18:00 Uhr, Hamburg, "Formbar", Bernstorffstr.118 (in der Nähe vom Gählerpark)
Hamburg
11.10.2010 Anti-Castor-Café
Hochangereicherte Analysen, Stillegung to-go und Atomausstieg zum selber machen.
18:00 Uhr, Hamburg, in der Druckerei im Gängeviertel
Hamburg
12.10.2010 Infoveranstaltung zum kommenden Castor-Transport ins Wendland
19:30 Uhr, Hamburg, Hafenvokü, Hafenstraße 116
VeranstalterIn: Anti-Atom-Büro Hamburg (aab)
Wiederholung dieser Veranstaltung am 13.10. um 20:00 Uhr in Hamburg im LIZ, Karolinenstraße 21 (Hinterhaus) im Karoviertel, und am 20.10. in Hamburg um 21:00 Uhr in der Warenwirtschaft, Gr. Brunnenstr. 141
Hamburg
13.10.2010 Infoveranstaltung zum kommenden Castor-Transport ins Wendland
20:00 Uhr, Hamburg, im LIZ, Karolinenstraße 21 (Hinterhaus) im Karoviertel
VeranstalterIn: Anti-Atom-Büro Hamburg (aab)
Wiederholung dieser Veranstaltung am 20.10. in Hamburg um 21:00 Uhr in der Warenwirtschaft, Gr. Brunnenstr. 141
Hamburg
14.10.2010 Öffentliches Aktionstraining von X-tausendmal quer
13:00 Uhr -15:00 Uhr, Wustrow, Kurve  
Wustrow
(Wendland)
15.10.2010 Anti Atom Soli Party! Stürmisch musikalisches Warm-Up
Beginn: 18:00 Uhr, Hamburg, Soul-Kitchen-Halle, Industriestr.101 in HH-Wilhelmsburg - Eintritt: 6 Euro
Wir haben euch ein schönes Programm zusammengestellt, das wird ne geile Nacht!!! Essen wird es auch geben und die Bar ist ab 18:00 Uhr geöffnet.
- 19:00 Uhr - Graswurzel-TV - Filme und Informationen rund um den Castor
- 20:00 Uhr - Folc - Liedermacher aus Spandau
- 20:30 Uhr - Kurzwelle - Deutscher PopRock aus Hamburg
- 21:00 Uhr - Dead County Cool Boys - die CountryPunk Legende aus Berlin
- 22:00 Uhr - HulaPunk - Punk-Klassiker auf Hawaiianisch aus St. Paulinesien
das geht richtig in die Beine - und dann geht es na klar tanzbar weiter mit DJ`s und unterhaltsam mit Dias von Aktionen, Trecker-Treck und mehr...
Infos unter http://www.contratom.de/2.0/index.php?mod=blog&baum2
=1&baum3=1&artikel=1237
Hamburg-
Wilhelmsburg
Autonome Vollversammlung (AVV) in der Roten Flora
Schwerpunktthemen: Castor nach Gorleben und Innenministerkonferenz (IMK) in Hamburg
19:30 Uhr, Hamburg, Rote Flora, Achidi-John-Platz 1 (Ex-Schulterblatt 71)
Infos unter
http://autonomevvhamburg.blogsport.de/ und unter http://www.nadir.org/nadir/initiativ/roteflora/ 
Hamburg
17.10.2010 Stuhlprobe
11:00 Uhr, Dannenberg, am Verladekran
Infos unter http://www.castor.de/diskus/gruppen/zellen.html
Dannenberg
widerStandsnest Metzingen
Am Sonntag, den 17.10., um 13:00 Uhr wird sich in Posade am Bahnübergang das widerStandsnest Metzingen treffen
Posade
(Göhrde)
18.10.2010 Anti-Castor-Café
Hochangereicherte Analysen, Stillegung to-go und Atomausstieg zum selber machen.
18:00 Uhr, Hamburg, in der Druckerei im Gängeviertel
Hamburg
Transparente malen für den Castor
20:00 Uhr, Hamburg, in der Druckerei im Gängeviertel
Hamburg
19.10.2010 Infoveranstaltung der Rechtshilfe Gorleben zum Castor mit Wolfgang Neumann
19:30 Uhr, Platenlaase, Café "Grenzbereiche"  
Platenlaase
(Wendland)
Infoveranstaltung - Atomausstieg jetzt!
Aus aktuellen Anlass wird Herbert Würth, Pressesprecher des Aktionsbündnis Castor- Widerstand Neckarwestheim zum Thema Atomausstieg und zu den anstehenden Castortransporten informieren
19:30 Uhr, Heilbronn, Soziales Zentrum Käthe, Dammstr. 56
Infos unter http://neckarwestheim.antiatom.net 
Heilbronn
(Baden-Württemberg )
20.10.2010 Infoveranstaltung zum CASTOR-Transport und Gegenaktivitäten an der Uni
Veranstalter ist das NOA-Referat zusammen mit contrAtom und der BI Lüchow-Dannenberg.  
19:00 Uhr, Lüneburg, Hörsaal 4 der Leuphana-Uni, Scharnhorststr. 1
Lüneburg
Infoveranstaltung zum kommenden Castor-Transport ins Wendland
19:30 Uhr, Hamburg,  in der Warenwirtschaft, Gr. Brunnenstr. 141
VeranstalterIn: Anti-Atom-Büro Hamburg (aab)
Hamburg
Anti-Atom-Film und Gorleben-Info-Abend  
mit Filmen aus dem Wendland zur Einstimmung auf den Castortransport
VeranstalterIn: SOFA Münster
20:00 Uhr, Münster, Frauenstraße 24
 
Münster
21.10.2010 "GET READY!" in Lüneburg - Vorbereitungs-Tage für Castor 2010
Infos über Atomkraft u. Castor für Schüler
18:00 Uhr, Lüneburg, im Jugendhaus, Katzenstraße
   
Lüneburg
Wie funktioniert X-tausendmal quer? Infoabend zum Zivilen Ungehorsam im Rahmen des Castorwiderstands im Wendland.
mit Silke Freitag und Jürgen Fahrenkrug von X-tausendmal quer
19:00 Uhr, Im Schrödersaal des CVJM, An der Alster 40, Hamburg-St.Georg

Infos unter
https://www.x-tausendmalquer.de/index.php?id=6
Hamburg
Information zum Castortransport ins Wendland und den Möglichkeiten sich zu widersetzen
Film und Diskussion
X-tausendmal quer Hamburg
19:00 Uhr, Cafe Flop, Unser Haus eV., Wentorfer Str. 26, Hamburg-Bergedorf
Infos unter https://www.x-tausendmalquer.de/index.php?id=6
Hamburg-
Bergedorf
Atomausstieg durchsetzen? Mach’s doch selber!
VeranstalterIn: Linksjugend [‘solid] Rote Mitte & dielinke.sds Uni HH
19:00 Uhr,  Hamburg, Hart Backbord (Raum 111) im Pferdestall, Allendeplatz 1
Hamburg
22.10.2010 "GET READY!" in Lüneburg - Vorbereitungs-Tage für Castor 2010
Infos über Atomkraft u. Castor für Schüler
10:00 Uhr, Lüneburg, im Jugendhaus, Katzenstraße
Lüneburg
Ein Abend mit Klaus der Geiger
.... "bringen wir den Schotter ins Rollen" ....  
18:00 Uhr, Mützingen, Alte Ziegelei, Pizzeria Mama Rose  
Mützingen
(Wendland)
WER?WANN?WAS?WO?
Infoveranstaltung aller Widerstandsgruppen
20:00 Uhr, Dannenberg, Schützenhaus
Infos unter http://www.castor.de/temporaer/22ok10.pdf 
Dannenberg
23.10.2010 Bundesweiter Aktionstag gegen Atommülltransporte, überall an den Transportstrecken  
Infos unter http://www.castorstreckenaktionstag.de/
Bundesweit an der Castor-Transportstrecke
23.10.2010 Castorstrecken-Aktionstag
Jülich-Duisburg-Ahaus
I
nfos unter http://www.kein-castor-nach-ahaus.de/2010/09/30/ahaus-
russland-castoren-aktuelle-informationen/?nid=734410
Jülich-Duisburg-Ahaus  
Im Rahmen des bundesweiten Aktionschienentages
Treffpunkt für Münsteraner AktivistInnen

von da aus geht es mit dem Zug zur Demo in Coesfeld (Beginn 11:55 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz)
Anschließend besteht die Möglichkeit zur Aktion in Ahaus weiter zu fahren (Abfahrt Coesfeld 13:01 Uhr)
VeranstalterIn: SOFA Münster
10:45 Uhr, Münster, vor dem HBF  
Münster
Aktion im Rahmen des bundesweiten CASTOR-Streckenaktions-Tages
10:45 Uhr, Köln, Ehrenfeld, Venloerstrasse
Infos unter http://www.castorstreckenaktionstag.de/  
Köln
Demonstration "Es reicht! Atomkraft - Schluss jetzt!"
11:00 Uhr, Hannover, Steintor
Hannover
Mahnwache im Rahmen des bundesweiten Castorstrecken-Aktionstages
VeranstalterIn: Arbeitskreis Umwelt Gronau  
11:00 Uhr, Gronauer Bahnhof
Infos unter http://www.castor-strecken-aktionstag.de/aktionen
Gronau
23.10.2010 Castorstrecken-Aktionstag
11:45 Uhr, Coesfeld Bahnhof: Demo über die Bahnübergänge (Abfahrt Münster 11:10 Uhr), dann Weiterfahrt um 13 Uhr nach Ahaus Ahaus Bahnhof: 13:00 Uhr Demo und "Empfang" des Atommülls  
Infos unter http://www.kein-castor-nach-ahaus.de/2010/09/30/ahaus-
russland-castoren-aktuelle-informationen/?nid=734410
Coesfeld 
(Münsterland)
Ahaus
"Castor stoppen - Atomanlagen stilllegen!"
Kundgebung im Rahmen des Castorstreckenaktionstages
(anschließend Erkundungen an der Castorstrecke)
12:00 Uhr, Lüneburg, Bahnhof
Veranstalter: Aktionsbündnis Castor-Widerstand (ABC) Lüneburg  
Infos unter http://www.hartbackbord.tk/
Lüneburg
Demo im Rahmen des bundesweiten Aktionsschienentages
12:00 Uhr, Hildesheim, Hindenburgplatz

Infos unter http://www.antiatomplenum.de/
Hildesheim
Im Rahmen des bundesweiten Castorstrecken-Aktionstag
Per Zug nach Leitstade!

12:08 Uhr, Dannenberg, Ostbahnhof
Infos unter
http://www.castor.de/diskus/anzeigen/2010/bi1018b.html  
Dannenberg
Im Rahmen des bundesweiten Castorstrecken-Aktionstag
Leitstade, Demo nach Grünhagen, Kundgebung, anschl. zurück nach Leitstade

12:27 Uhr, Leitstade
Leitstade
(Göhrde)
23.10.2010 Demonstration vor dem Suderburger Bahnhof
13:00 Uhr, Suderburg, Bahnhof
Infos unter http://www.contratom.de/ 
Suderburg
(Landkreis Uelzen)
"Happening an der Castorstrecke"
Die Aktion findet im Rahmen des bundesweiten Castorstreckenaktionstages statt

13:00 Uhr, Ahaus, am Bahnhof

Infos unter http://www.castorstreckenaktionstag.de/ 
Ahaus
Demonstration und Kundgebung zu Anti-Atom
Programm: Rede und Musikbeiträge, Jonglage, Wurfbude, Theateraufführung,Trommelgruppe und eine "Kreaktiv-Ecke"
Es singt und spielt: Klaus der Geiger  
13:00 Uhr, Köln, Kundgebung Rudolfplatz  
Infos unter http://www.castorstreckenaktionstag.de/ 
Köln
Kundgebung: "Atommüll stoppen - Atomkraft stoppen!" im Rahmen des Castor-Strecken-Aktionstags
Das Aktionsbündnis lädt für 14:00 Uhr auf den Bahnhofsvorplatz Bietigheim ein. Dort wird es eine Kundgebung geben sowie eine "Infobörse" zum anstehenden Castor-Transport nach Gorleben am 06.11.. Nach der Kundgebung ist es jeder/m freigestellt, sich noch etwas auf den Weg zu machen, um die atomaren Gefahren entlang der Castor-Strecke für die Bevölkerung sichtbar zu machen.
Infos unter http://neckarwestheim.antiatom.net 
Bietigheim
(Baden-Württemberg)
Treffen Castorgruppe Dahlenburg
Erkundung von Wegen

14:00 Uhr, Oldendorf/Göhrde an der Brücke beim großen X
Oldendorf
(Göhrde)
23.10.2010 Demonstration rund um den Bahnhof Göttingen
die am Gänseliesel endet
Göttinger Klima-Bündnis und Greenpeace Göttingen haben Infostände auf dem Bahnhofplatz - Das Göttinger Stadtradio berichtete in einer Sondersendung am Samstag von 12 bis 13 Uhr über den Aktionstag
14:00 Uhr, Göttingen, ab dem Bahnhofplatz  
VeranstalterIn: AntiAtomPlenum Göttingen
 
Göttingen
Demonstration im Rahmen des bundesweiten Castorstreckenaktionstag
15:00 Uhr, Uelzen, vor dem Hundertwasserbahnhof  
VeranstalterIn: BürgerInneninitiative gegen Atomanlagen Uelzen (BI Uelzen)
Infos unter
http://www.castorstreckenaktionstag.de/
Uelzen
Antiatom-Kundgebung
im Rahmen des bundesweiten Castorstrecken-Aktionstages

16:00 Uhr, Heilbronn, am Busbahnhof am Heilbronner Hbf
VeranstalterIn: Bund der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar e.V.
Heilbronn
Demo im Rahmen des Streckenaktionstages 
17:30 Uhr, Trier, im Palastagarten am Tiez-Brunnen  
VeranstalterIn: Antiatomnetz Trier  
Trier
Infoparty: "Atomausstieg bleibt Handarbeit - Castor stoppen 2010!"
Infos, Live Musik, DJs, Solibar, Vokü, Filme&Bilder, Merch, Aktionsübersicht, netter Abschluss des Castorstrecken-Aktionstages, Castor Warm Up, Rechtshilfe, ...
ab 18:00 Uhr, Hamburg, Gängeviertel, Valentinskamp / Caffamacherreihe
Hamburg
24.10.2010 Ganztägiges Training in Gewaltfreier Aktion
X-tausenmal quer

Anmeldungen: Kurve Wustrow Tel.: 05843-98 71 37
oder aktionstraining(ät)x-tausendmalquer.de
10:00 - 18:00 Uhr, Platenlaase, Café "Grenzbereiche"
Platenlaase
(Wendland)
Stuhlprobe
11:00 Uhr, Dannenberg, am Verladekran
Infos unter http://www.castor.de/diskus/gruppen/zellen.html
Dannenberg
Aktionstraining
12:00 -18:00 Uhr Honigfabrik Willhelmsburg, Industriestr. 125
Hamburg-
Wilhelmsburg
"return to sender" wir schicken den Atommüll ins Bundeskanzleramt zurück
eine Gemeinschaftsaktion von Campact, contratom und BI
13:00 Uhr, Gorleben, am Erkundungsbergwerk (Schwarzbau)
Gorleben

Sonntagsspaziergang in Gorleben
in Zusammenarbeit mit campact und contrAtom 
13:00 Uhr, Gorleben, am Erkundungsbergwerk (Schwarzbau)

Gorleben
25.10.2010 Anti-Castor-Café
Hochangereicherte Analysen, Stillegung to-go und Atomausstieg zum selber machen.
18:00 Uhr, Hamburg, in der Druckerei im Gängeviertel
Hamburg
Blockade-Training mit Trainern von x1000 mal quer
18:00 Uhr, Uelzen, Gemeindehaus St. Petri, Osterstr. 18
VeranstalterIn: BürgerInneninitiative gegen Atomanlagen Uelzen (BI Uelzen)
Uelzen
Infoveranstaltung zum Castor - "Atomausstieg ist Handarbeit"
Nach einer inhaltlichen Einleitung wird die Aktion "Castor? Schottern!" und andere Aktionsformen auf der Veranstaltung vorgestellt. Praktische Tips und Erfahrungen aus den letzten Jahren sollen helfen sich am Widerstand zu beteiligen und gegen die Atomindustrie aktiv zu werden.
20:00 Uhr, DemoZ, Ludwigsburg, Wilhelmstr. 4571, Ludwigsburg
Infos unter
http://neckarwestheim.antiatom.net
Ludwigsburg
(Baden-Württemberg)
26.10.2010

Infoveranstaltung Castor 2010
mit Jochen Stay (.ausgestrahlt) und Jürgen Fahrenkrug (X-tausendmal quer)
20:00 Uhr, Hamburg, Kulturforum, Serrahn 1
VeranstalterInnen: BI Bergedorf u.a.

Hamburg
27.10.2010 Castor-Infotreff
19:00 Uhr, Salzwedel, AZ Salzwedel gegenüber Hanseat 
Salzwedel
(Sachsen-Anhalt)
Wendland- und Schottern-Info- und Vernetzungstreffen
"Vermutlich ab dem 5. November rollt wieder ein Atommüllzug von der WAA LaHague zum Zwischenlager Gorleben. Unter anderem gibt es für den Tag X zwei große Mitmach-Projekte: Sitzblockade auf der Straße vor Gorleben aus dem gewaltfreien x-tausendmal-quer-Spektrum und das öffentlich angekündigte massenhafte 'Schottern' an der Bahnstrecke Lüneburg-Dannenberg (d.h. das Untergraben und damit Unbefahrbarmachen der Schienen). Inzwischen wurden von der Staatsanwaltschaft Lüneburg über 500 Ermittlungsverfahren wegen dieser Ankündigungen eingeleitet und auch die Göttinger Polizei ist schon ganz nervös.
Um über dieses breite Spektrum der Möglichkeiten zu informieren, findet am Mittwoch, den 27. Oktober ein Wendland- und Schottern-Info- und Vernetzungstreffen statt": 19:00 Uhr, Göttingen, JuzI, Ballsaal
VeranstalterIn:AntiAtomPlenum Göttingen
Göttingen
28.10.2010 "Atomspirale stoppen! - Was Sie schon immer über Atomkraft wissen wollten"
Inhalt: Gefahren, Hintergründe, Alternativen, Gegen-Aktionen
Mit Informationen zum aktuellen CASTOR-Transport durch Karlsruhe u.a. mit Dieter Metk (BI Lüchow-Dannenberg)
VeranstalterIn: Arbeitskreis zur sofortigen Stillegung aller Atomanlagen
19:30 Uhr, Karlsruhe, JUBEZ am Kronenplatz    
Karlruhe
29.10.2010 X1000-Frauen stellen sich quer  
19:00 Uhr, Jameln, im "Grappenkopp"
Jameln
(Wendland)
30.10.2010 Ganztägiges Aktionstraining HH-Bergedorf
10:00 Uhr - 18:00 Uhr, Unser Haus e.V. , Wentorfer Str. 26., 1. Stock über dem Cafe Flop, Eingang über linkes Treppenhaus, mit Trainern von X-tausendmal quer
Bitte per E-Mail anmelden unter aktionstrainings@x-tausendmalquer.de
Hamburg-
Bergedorf
Demonstration ab dem Hammerstein-Parkplatz Uelzen durch die Innenstadt von Uelzen, Abschlusskundgebung auf dem Herzogen-Platz
VeranstalterIn: BürgerInneninitiative gegen Atomanlagen Uelzen
11:00 Uhr, Uelzen, ab dem Hammerstein-Parkplatz  
Infos unter http://www.castorstreckenaktionstag.de/
Uelzen
31.10.2010 Stuhlprobe
11:00 Uhr, Dannenberg, am Verladekran
Infos unter http://www.castor.de/diskus/gruppen/zellen.html
Dannenberg
Aktionstraining im Wendland
10:00 - 18:00 Uhr, Platenlaase, Café "Grenzbereiche"
Infos unter https://www.x-tausendmalquer.de/
Platenlaase
(Wendland)
Aktionstraining
12:00 -18:00 Uhr Honigfabrik Willhelmsburg, Industriestr. 125
Hamburg-
Wilhelmsburg
"Schienenmove statt Castortransport"
13:00 Uhr, Leitstade, Richtung Tangsehl  
Leitstade
(Göhrde)
Erkundung des Castorwalds
13:00 Uhr, Leitstade
Leitstade
(Göhrde)
01.11.2010 Aktionstraining im Wendland
17:00 - 22:00 Uhr, Dannenberg, ev. Gemeindehaus
 
Infos unter https://www.x-tausendmalquer.de/
Dannenberg
Anti-Castor-Café
Hochangereicherte Analysen, Stillegung to-go und Atomausstieg zum selber machen.
18:00 Uhr, Hamburg, in der Druckerei im Gängeviertel
Hamburg
Nachtspaziergang
19:00 Uhr, Harlingen,  Försterkamp
 
Harlingen
(Göhrde)
Was tun, wenn's brennt!
Tipps und Tricks zum Umgang mit der Castorpolizei Veranstaltung mit dem Ermittlungsausschuß Wendland und den RechtsanwältInnen Martin Lemke und Britta Eder  
20:00 Uhr, Platenlaase, Café "Grenzbereiche"
Infos unter http://www.castor.de/diskus/gruppen/ea.html
Platenlaase
(Wendland)
02.11.2010 Infoveranstaltung in Hamburg
Wenn Du noch Fragen zu den geplanten Aktion von der großen gewaltfreien Sitzblockade von "X-tausendmal quer" in Gorleben bis hin zu "Castor?Schotter!" hast, gibt es am Dienstag noch die passende Infoveranstaltung für Dich:
Was, wann, wo im Wendland? Dienstag, 2.11., 18 Uhr, Hörsaal A im Altgebäude der Uni Hamburg, Edmund-Siemers-Allee, S-Bahnhof Dammtor
Hamburg
Aktionstraining im Wendland
18:00 - 22:00 Uhr, Clenze, Kulturladen Clenze  

 
Infos unter https://www.x-tausendmalquer.de/
Clenze
(Wendland)
03.11.2010 Aktionstraining im Wendland
17:00 - 22:00 Uhr, Lüchow, ev. Gemeindehaus    
Infos unter https://www.x-tausendmalquer.de/
Lüchow
Laterne gehen in Langendorf
19:00 Uhr, Langendorf, Treffpunkt Gastwirtschaft Ley
VeranstalterIn: Castorgruppe Langendorf
 
Langendorf
(Wendland)
Nachtspaziergang
19:00 Uhr, Leitstade
Leitstade
(Göhrde)
Solikonzert in der Fabrik: "SCHOTTER GEGEN DEN ATOMZUG"
Benefiz für den Castor-Widerstand, mit Slime, Bots, Rantanplan u.a.
VVK 20 Euro,  SchülerInnen/StudententInnen 13 Euro
ab 20 Uhr (Einlaß 19 Uhr), Hamburg, Barnerstr. 36, Fabrik
Infos unter http://www.fabrik.de/de/programm/vorschau.html 
Hamburg
04.11.2010 X-tausendmalquer Aktionstraining
17:00 Uhr - 22:00 Uhr, Hitzacker, ev. Gemeindehaus  
Hitzacker
Landmaschinen Ausstellung auf der B 216
19:00 Uhr, Metzingen
Metzingen
(Göhrde)
     
05.11.2010 
bis 
 08.11.2010 

CASTOR nach Gorleben
[EA-Telefon: 05841 - 979430]

 La Hague - Gorleben 
  Hinweis: Aktuelle Infos (u.a. Termine) zum Gorleben-CASTOR 2010 gibt es z.B. auf http://www.castor2010.de/, auf castor.de unter
http://www.castor.de/8termine.html und auf
ContrAtom unter http://www.contratom.de/2.0/
 
05.11. bis 06.11.2010 Mobilisons-nous contre le nucléaire et ses déchets dangereux
VeranstalterIn: Réseau Sortir du Nucléaire
Infos unter 
http://groupes.sortirdunucleaire.org/blogs/
train-d-enfer-transport-la-hague/
La Hague - Strasbourg  
05.11.2010 SchülerInnendemo "Je länger die Laufzeit desto größer unser Zorn"
09:30 Uhr, Lüchow, ab Busbahnhof  
Lüchow
05.11.2010 Rallye Monte Göhrde
14:00 Uhr, Ab Infopunkt Metzingen
 
Metzingen
(Göhrde)
05.11.2010 Begrüßung des Trecks aus dem Welt-Atom-Erbe-Braunschweiger Land
15:30 Uhr, Uelzen, Herzogenplatz
VeranstalterIn: BürgerInneninitiative gegen Atomanlagen Uelzen (BI  Uelzen)
 
Uelzen
05.10.2010 Einladung zur Unterstützung der CASTOR ALARM Demo
Route: Limmerstraße, Kötnerholzweg, Nieschlagstraße, Badenstedter Straße, Lindener Markt, Schwarzer Bär, Glocksee-Park (Abschluss Kundgebung)
17:00 Uhr, Hannover-Linden, Küchengarten
 
Hannover
05.10.2010 Laternenumzug in Gorleben
17:00 Uhr, Gorleben, Treffpunkt Ortsausgang Richtung Dannenberg
 
Gorleben
05.11.2010 "Castor stoppen! Atomanlagen stilllegen!"
Kundgebung und Demonstration

18:00 Uhr, Lüneburg, Bahnhof
Anschließend soll in Lüneburg eine Bettenbörse eingerichtet werden - Der BUND und JANUN e.V. übernehmen hier die Koordination - Das Bündnis bittet alle LüneburgerInnen, die Schlafplätze anbieten können, sich unter der Telefonnummer 0 41 31 - 40 28 77 zu melden 
VeranstalterIn: Aktionsbündnis Castor-Widerstand (ABC) Lüneburg  
Infos unter http://www.hartbackbord.tk/
Lüneburg
05.11.2010 Laternenumzug in Hitzacker
Ab 18.00 Uhr starten wir vom Campgelände Hitzacker aus zu einen Laternenumzug durch Hitzacker
Infos unter http://castorgruppehitzacker.blogspot.com/p/karten.html
Hitzacker
05.11.2010 Große Mahnwache mit Laternen, Kerzen und Liedern
18:00 Uhr, Lüchow, Marktplatz  
Lüchow
05.11.2010 Traditionelles Abgrillen
19:00 Uhr, Neu Tramm, vor der Kaserne  
Neu Tramm
(Wendland)
05.11.2010 Blockadevorbereitung in Karlsruhe für alle
Am Freitag, den 05.11. gibt es in Karlsruhe ab 19:00 Uhr einen Anlaufpunkt im Gewerbehof, Steinstraße 23 (Nähe Adlerstr.) in Karlsruhe (Haltestelle Kronenplatz/Kaiserstr.). Wir stellen das Blockadekonzept vor und beantworten letzte Fragen. Es gibt ab 19:00 Uhr dort VoKü - damit Ihr mit warmem Essen gestärkt in das Vorbereitungsplenum geht.
Übernachten:
Es wäre sehr gut, wenn Ihr schon Freitag anreist um wirklich rechtzeitig zur Blockade da zu sein. Ihr meldet uns dass ihr kommt- und wir organisieren Übernachtungsmöglichkeiten in
Karlsruhe! Anmeldung unter 0176 - 362 581 33 oder unter schlafplatz(ät)castorsuedblockade.de
Die Südblockade wird u.a. durch Samba-Gruppen, die Freiburger Volxküche "Maulwürfe", Demobeobachter_innen, Demosanitäter, die Rote Hilfe Mainz und unabhängige Medienmenschen von "Graswurzel-TV" unterstützt!
Infos unter http://www.castor-suedblockade.de/ 
Karlsruhe
05.11.2010 Infoveranstaltung von x-tausendmal quer
19:30 Uhr, Dannenberg, Schützenhaus
I
nfos unter https://www.x-tausendmalquer.de/
Dannenberg
05.11.2010 Laternen gehen auf der B 216
20:00 Uhr,Metzingen
Metzingen
(Göhrde)
05.11.2010 Atomkraft wegbassen
20.00 Uhr, Camp Hitzacker
Kommt zum tanzen, bassen, blocken, rocken .....

Infos unter http://castorgruppehitzacker.blogspot.com/p/karten.html
http://atomkraftwegbassen.blogsport.de/ 
Hitzacker
05.11.2010 Benefizkonzert von "Meiselgeier"
Eintritt: 3 Euro
 
20:00 Uhr, Breese/Marsch, bei Schmaggel  
Breese/Marsch
(Wendland)
     
06.11. bis 08.11.2010 CASTOR-PARTY in Kl. Bünstorf/Bad Bevensen, Aktionen gegen den Castor-Transport nach Gorleben im Landkreis Uelzen Kl. Bünstorf/
Bad Bevensen
(Landkreis Uelzen)
06.11.2010 Projekt X-Train kurz vor den Castortransporten ins Wendland - Eine große Anti-Atom-Demonstration in Form eines Anti-Atom-Sonderzuges
VeranstalterIn: Kölner Gegenstrom gegen Atomanlagen  
04:00 Uhr, Köln Hbf, - Wendland
 
Köln
06.11.2010 Demonstration "Endlich abschalten!" in Berg/Pfalz
"Anstelle der bisher angekündigten Kundgebung findet jetzt  am Samstag, 06.11., in Berg eine Demonstration statt. Beginn ist die Auftakt-Kundgebung um 09:30 Uhr auf dem Parkplatz vor der Gemeinschaftshalle in der Waldstraße. Im Anschluss führt eine Demonstration durch den Ort zur Wiese beim 'Bootshaus', wo die Versammlung bis zur Durchfahrt der Castoren fortgesetzt wird.
Die DJs von Party and Activism werden uns mit Musik in Bewegung und warm halten. Eine Samba Band bringt weiteren Schwung. Redebeiträge kommen unter anderem vom BUND RLP und der IPPNW. Die Demo 'Endlich abschalten!' ist auch eine gute Möglichkeit für Menschen, die nicht an der Blockade teilnehmen wollen oder können, ihren Protest aktiv kund zu tun!"
Infos unter http://www.castor-suedblockade.de/ 
Berg/Pfalz
06.11.2010 Demonstration an der Castor-Strecke
10:00 Uhr, Hoenheim, am Bahnübergang, rue de la Fontaine 
Hoenheim
(Süddeutschland)
06.11.2010 X1000-Frauenblock-Treffen
12:30 Uhr, Nebenstedt-Splietau, am kleinen Friedhof zwischen Verladekran und Nebe 
Nebenstedt-Splietau
(Wendland)
06.11.2010

 Bundesweite Demonstration  
Mit Gorleben kommen sie nicht durch! Rote Karte für Atomkraft!
Castor Stopp, Atomausstieg sofort!

13:00 Uhr, Dannenberg, beim Verladekran in Splietau
Infos unter http://www.castor2010.de/13.html

X-tausend-Bus aus Hamburg:
- Hinfahrt: Donnerstag 14:00 Uhr ab U/S-Sternschanze Hamburg in alle Camps, Preis:10 Euro (+ evtl. Soli)
Anmeldung (mit Name, Email, Handy): s-karst(ät)freenet.de
Oder direkt zum Bus kommen und schauen, ob noch Platz ist!
Bus-Shuttle aus Hamburg:
- Hinfahrt 1: Freitag 13:00 Uhr ab Haus am Domplatz Hamburg in alle Camps [hier Warteliste!; trotzdem weiter melden!]
- Rückfahrt 1: Sonntag 21:00 Uhr ab Dannenberg Esso-Wiese, Metzingen, Köhlingen, später auch Lüneburg
- Hinfahrt 2: Sonntag 23:00 Uhr ab Haus am Domplatz Hamburg in alle Camps
- Rückfahrt 2: Montag 19:00 Uhr ab Dannenberg Esso-Wiese, Metzingen, Köhlingen, später auch Lüneburg
Preis:10 Euro, zwei Fahrten einer Person 15 Euro
Anmeldung (mit Name, Email, Handy): Nikolaus.dinkelacker(ät)linksfraktion-hamburg.de
Karten vorher abholen im Haus am Domplatz in der Buceriusstraße 2 (ehemals Curienstraße).
Demo-Bus aus Hamburg:
- Hinfahrt: Samstag 09:30 Uhr  ZOB Hamburg nach Dannenberg
- Rückfahrt: Samstag, 18:30 Uhr Rückfahrt.
Preis: ab 8 Euro (ermäßigt), 20 Euro (Normalpreis), 25 Euro
(Unterstützerpreis)
Anmeldung (Name, Email und Handy): martin.wittmaack(ät)linke-hh.de, Tel.: 040/389 21 64
Alle Infos zu den Hamburger Bussen:  http://is.gd/gwItF (rechts runterscrollen bis zu den Hamburger Bussen)

Dannenberg
06.11.2010 ENERGIE-WECHSEL-PARTY
Beginn der Aktionen im Landkreis Uelzen, wenn Castor-Transport Niedersachsen erreicht
20:00 Uhr, Kl. Bünstorf/Bad Bevensen  
VeranstalterIn: BürgerInneninitiative gegen Atomanlagen Uelzen (BI  Uelzen)
Kl. Bünstorf/
Bad Bevensen
(Landkreis Uelzen)

06.11.2010 Musikgruppe "Direkt"
20:00 Uhr, Langendorf, Kirche  
Langendorf
(Wendland)
06.11.2010 Infoveranstaltung von x-tausendmal quer
20:00 Uhr, Gedelitz, Camp
I
nfos unter https://www.x-tausendmalquer.de/
Gedelitz
(Wendland)
     
X 07.11.2010 X Der Gorleben-CASTOR wird voraussichtlich in Lüneburg erwartet, Weiterfahrt nach Dannenberg/Wendland Lüneburg -
Dannenberg
     
07.11.2010
Todestag von Sébastien Briat
Vor sechs Jahren wurde der Aktivist Sébastien Briat durch den Castor-Zug getötet. 
 
     
07.11.2010 Castor Schottern! 
(auf Terminhinweise achten)
Infos unter http://www.castor-schottern.org/  und unter http://www.castor2010.de/  
Lüneburg - Dannenberg
07.11.2010 "Gemeinsam zum Zug kommen"
Ab Camp Köhlingen
 
Köhlingen
(Göhrde)
07.11.2010 Große, bunte Sitzblockade auf den Castorgleisen von WiderSetzen
Widersetzen Sitzblockade (auf Terminhinweise achten)
Infos unter http://www.castor2010.de/ 
Infos unter http://www.widersetzen.de/ 
Hitzacker
07.11.2010 Blockadebeginn X-tausendmal quer
I
nfos unter https://www.x-tausendmalquer.de/
Wendland
07.11.2010 Der Castor erreicht den Verladekran: Eine Stunde nach Ankunft Kundgebung in Splietau 
Im Anschluß: Tanz Deine Revolution! Castor wegbassen! In Splietau auf dem Acker
Splietau
(Wendland)
07.11.2010 Aktionstraining WiderSetzen
Wer an der WiderSetzen - Sitzblockade mit der Option sich miteinander zu verketten teilnehmen möchte, sollte pünktlich sein Wir beginnen unsere Sitzblockade mit einem Aktionstraining im Camp Hitzacker  
08:00 Uhr, Hitzacker, Camp  
Infos unter http://www.widersetzen.de/ 
Hitzacker
07.10.2010 Infoveranstaltung von x-tausendmal quer
09:00 Uhr, Gedelitz, Camp
I
nfos unter https://www.x-tausendmalquer.de/
Gedelitz
(Wendland)
07.11.2010 Fahrraddemo ab Verladekran Dannenberg zum Erkundungsbergwerk Gorleben 
10:30 Uhr, Dannenberg 
Dannenberg
07.11.2010 Stuhlprobe
11:00 Uhr, Dannenberg, am Verladekran
Infos unter http://www.castor.de/diskus/gruppen/zellen.html
Dannenberg
07.11.2010 Pferdeprozession in Langendorf
11:15 Uhr, Langendorf, Treffpunkt Kirche
Langendorf
(Wendland)
07.11.2010 Probebestattung eines unbekannten Bundestagsabgeordneten nach dem Supergau
Auf dem Ehrenfriedhof für Bundestagsabgeordnete nach dem Supergau, an der Castortransportstrecke
12:00 Uhr, Klein Gusborn, Ortsausgang in Richtung Dannenberg

Infos unter http://www.gewissensruhe.de/inhalt.html 
Glein Gusborn
(Wendland)
07.11.2010 Gorleben Gebet-Andachten
Gestaltung: Nadja u. Stefan ElKarsheh Lüchow 
14:00 Uhr, Gorleben, An den Gorleben Kreuzen
VeranstalterIn: Gorlebener Gebet    
Gorleben
07.11.2010 Trommeln gegen Castor 
15:00 Uhr, Hitzacker auf dem Elbeaussichtspunkt - Weinberg  
Hitzacker
07.11.2010 "Cultur contra Castor"
15:00 Uhr - 22:00 Uhr, Langendorf, Treffpunkt Kirche  
VeranstalterIn: Castorgruppe Langendorf  
Langendorf
(Wendland)
07.11.2010 "Atommüll ohne Ende? X_Stopp_X" und "Dosenskulptur"
VeranstalterIn: Offenes Bürgerforum Energie und Gesellschaft  
15:00 Uhr, Wendisch Evern, Kreisstraßenbrücke (K37)
Wendisch Evern
(Landkreis Lüneburg)
     
X 08.11.2010/
09.11.2010
X
Gorleben-CASTOR: möglicherweise Straßentransport von Dannenberg nach Gorleben Dannenberg -
Gorleben
     
     
     
13.10.2010 JUMP AND RUN
READY TO CAPTURE! HAMBURG UNSICHER MACHEN!
DEMO [AKTION] RAUM 
Gegen die Innenministerkonferenz in Hamburg - Durch die Stadt schwärmen
Infos unter http://no-imk.blogspot.com/

Kontakt: no-imk(ät)nadir.org
Info-Telefon: 01578 - 8900973
Hamburg
13.11.2010 Auftaktdemo gegen die Innenministerkonferenz in Hamburg
14:00 Uhr, Hamburg, Hauptbahnhof
Hamburg
13.11.2010 Antirepressionsdemo
18:00 Uhr Hamburg, Gänsemarkt
Hamburg
15.11.2010 Gegen Gentrifizierung und Repression - ein Stadtrundgang
18:30 Uhr, Hamburg, Rote Flora
Hamburg
16.11.2010 Knastkundgebung Hamburg
17.11.2010 Demo von Jugendlichen ohne Grenzen und antirassistischen Gruppen
17:30 Uhr, Hamburg, Hachmannplatz
Hamburg
18.11.2010 "Cross the City"- Antirepressive Schnitzeljagd Hamburg
18. und 
19.11.2010
Innenministerkonferenz in Hamburg Hamburg
19.11.2010 Abschlußaktionen gegen die Innenministerkonferenz in Hamburg Hamburg
     

 

 

  • Inhaltsübersicht:   
            - Transporttermin und voraussichtlicher Zeitplan
            - Terminankündigungen für Norddeutschland
    (steht oben)
            - Radiosender radiofreieswendland
            - ESSO-Wiese und Infopunkte
            - Camps & Bettenbörsen
            - Landkarten
            - wichtige Telefon-Nummern
            - Internet-Infos
            - aktuelle Infos zum Stand der Dinge
  • Ermittlungs-Ausschuß (EA) Gorleben
                                                  Telefon-Nr.:  0 58 41 - 97 94 30
                                                   FAX:            0 58 41 - 97 94 40
                                                   e-Mail: ea-gorleben(at)nadir.org 
  • Und immer dran denken:
    Keine Aussage vor Polizei und Justiz!

 

Wir erinnern uns:
Die Atomkraft hat auf den Schienen getötet. Denn am Sonntag Nachmittag, 7.11.04, wurde der 21-Jährige Sébastien Briat  beim lothringischen Avricourt vom Castorzug überrollt, der mit 2.000 Tonnen hochradioaktiven Atommüll beladen war. Die 12 Behälter (Castoren) hatten am Samstag die französische Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague verlassen. Der Zug befand sich auf dem Weg ins deutsche Zwischenlager im niedersächsischen Gorleben.

Sébastien Briat stammte aus dem Departement La Meuse, wo in Lothringen auch Frankreichs Endlager für hochradioaktiven Müll gebaut wird. Klar ist, daß der Zug dem 21-Jährigen ein Bein abgetrennt hatte. Auch wenn die genauen Umstände dieses Dramas immer noch nicht zufriedenstellend aufgeklärt wurden, sind wir der Ansicht, daß

- elementare Sicherheitsvorkehrungen nicht getroffen wurden: Ein solcher Transport darf nicht mit der üblichen Geschwindigkeit fahren, sondern nur mit reduzierter, so daß er jeden Moment anhalten kann;
- die beträchtliche Anzahl atomarer Transporte durch Frankreich und Deutschland Behörden und die Firmen der Atomindustrie dazu verleitet, bei den elementaren Sicherheitsvorkehrungen, die man bei einem solchen Transport erwarten muß, zu sparen bzw. Gefahren zu ignorieren.
-dieses Drama auch zeigt, daß Personen, die im Gegensatz zu den Antiatomkraft-Aktivisten üble Absichten hegen, den Zug mit atomarem Müll sehr leicht hätten abfangen können.

Wir rufen unsere Mitmenschen dazu auf, den Mut und das Engagement des jungen Sébastien zu bedenken, dessen Ziel es war, die Umwelt und die Zukunft unseres Planeten zu retten.

Sébastien Briat ist bei einer gewaltfreien Aktion ums Leben gekommen, indem er die Öffentlichkeit auf den inakzeptablen Charakter der Atomindustrie und ihres radioaktiven Mülls aufmerksam machte. Der Appell Sébastiens, sich entschieden gegen die Atomindustrie und ihrem Müll zu wehren, darf nicht ungehört verhallen.

Hintergrundberichte unter http://www.castor.de/material/gorlebenrundschau/2004/quartal4/ausg10_11.html   

 

 voraussichtlicher Transporttermin &  Zeitplan 
(Stand: 04.11.10) 

Wir rechnen derzeit damit, daß der Castortransport, 11 Behälter mit hochradioaktiven Abfällen aus der 'Wiederaufarbeitungs-Anlage' La Hague in Frankreich, am Freitag den 05. November dort abfahren wird. Etwa Sonnabend Mittag, am 07. November, erreicht der Zug die deutsche Grenze. Am Sonntag Nachmittag, am 08. November, könnte der Castortransport dann in Lüneburg sein, um sich auf die letzte Schienenetappe nach Dannenberg zu machen. Im Verladebahnhof Dannenberg erfolgt eine etwa 12 Stunden dauernde Umladeprozedur auf Straßentieflader. In der Nacht von Montag auf Dienstag (07. Novmber/08. November) kann dann mit der Überführung der Atommüllbehälter in das etwa 30km entfernte Zwischenlager Gorleben gerechnet werden. Wichtiger Hinweis: diese Angaben sind Erfahrungswerte aus den letzten Jahren, es gibt zur Zeit keinerlei Anhaltspunkte, ob dieser zeitliche Ablauf stimmt!

Abfahrt aus Valognes in Frankreich:  Fr., 05.11., 18:29 Uhr
Abfahrt aus Valognes in Frankreich am 05.11.10 um 14:20 Uhr bestätigt!
Vermutete Durchfahrt Lüneburg: So., 07.11., Mittags
Vermutete Eintreffen des  Zuges in Dannenberg:  So., 07.11., später Nachmittag
Vermuteter Straßentransport Dannenberg - Gorleben wahrscheinlich erst in der Nacht von So., 07.11. auf Mo., 08.11.
Gültig nur, wenn es nicht zu Verspätungen kommt...!

 Radiosender 

 radiofreieswendland  (Radio ZuSa)
Auch zum 'Heißen Herbst 2010' geht Radio freies Wendland auf Sendung. Mit spannenden Informationen zum Transportgeschehen, aktuellen Berichten über den Widerstand und live aus dem Krisengebiet.
Direkt von der Essowiese in Dannenberg übertragen wir nicht nur auf die UKW-Frequenzen von Radio ZuSa, sondern auch zum freien Radio in Deiner Nähe und als live-stream ins Internet.

Sendezeiten im BürgerInnenfunk bei Radio ZuSa (Lüneburg, Uelzen, Wendland):
Sonnabend, 06.11.: 10:00 Uhr -12:00 Uhr, 16:00 Uhr - 24:00 Uhr
Sonntag, 07.11.: 00:00 Uhr - 11:00 Uhr, 19:00 Uhr - 20:00 Uhr, 22:00 Uhr - 24:00 Uhr
Montag, 08.11.: 00:00 Uhr - 06.00 Uhr, 11:00 Uhr - 12:00 Uhr

Frequenzen: Lüneburg 95,5 MHz - Uelzen 88,0 MHz - Wendland und weit darüber hinaus: 89,7 MHz

- Zu den Sendezeiten unter www.zusa.de und rund um die Uhr unter de.indymedia.org
- HörerInnentelefonnummer für den direkten Draht ins Radio: 0 58 61 - 80 07 676 
- per e-mail erreicht ihr uns unter: radiofreieswendland(ät)meuchefitz.de

 

 ESSO-Wiese und Infopunkte 

 Infopunkt ESSO-Wiese  in Dannenberg
an der Esso-Tanke in Dannenberg - mit Infozelt, Volxküche, Wärmstube und Schlafplatzbörse
Infopunkt und Schlafplatzbörse
Bürgerinitiative (vor Ort), Tel.: 0 58 61 - 98 62 71
Bürgerinitiative (BI-Büro Lüchow), Tel.: 0 58 41 - 46 84
Wichtiger Ort für Informationen und Organisation
ist - wie auch in 2008 - die ESSO-Wiese in Dannenberg.
Dort gibt es einen Infopunkt, die Bettenbörse (Schlafplatzvermittlung), warmes Essen und Getränke, Lagerfeuer und viel mehr. Unter betten(ät)castor2010.de oder der Telefon Nr. 0 58 41 - 96 15 02 könnt ihr euch ein Bett vermitteln lassen
Auch die Umweltschutzorganisationen Greenpeace, Robin Wood und ausgestrahlt werden hier präsent sein, zudem Medienpartner wie graswurzel.tv und das "Radio Freies Wendland". Auch die Demo-Sanitäter haben hier ihre Einsatzzentrale. -
Sanizentrale: Tel.: 0 58 61 - 80 07 611  
Infos unter http://www.castor2010.de/essowiese 
 Infopunkte/Mahnwachen zwischen Lüneburg und Gorleben 

Entlang der Schienen- und Straßentransportstrecken werden Infopunkte eingerichtet, die als Anlaufpunkte für Widerständler dienen.
Hier erhaltet ihr teilweise 24 Stunden am Tag nicht nur nette Gespräche mit Gleichgesinnten sondern auch warmes Essen und Getränke sowie aktuellste Infos.
Hinweis: An den Infopunkten kann nicht übernachtet werden.

 Infopunkte

- Lüneburg
Ab Sonntagmorgen, den 07.11. bis nach der Durchfahrt des Castor-Transports durch Lüneburg, gibt es auf der Wiese Willy-Brandt-Straße/ Altenbrückertorstraße (zwischen Sande und Bahnhof) eine Mahnwache mit Infopunkt. Für Sonntag wird dort um 14:00 Uhr und um 18:00 Uhr ein Infotreffen angeboten, ggf. ebenso am Montag um 10:00 Uhr, wenn der Castor bis dahin noch nicht durch ist.

- Wendisch Evern
Mahnwache CASTOR-Stopp Wendisch Evern - Das Lüneburger Aktionsbündnis gegen Atom ruft alle LüneburgerInnen auf, sich an den Protesten gegen den anstehenden CASTOR-Transport zu beteiligen! Mahnwache in Wendisch Evern, Beginn: Sonntag den 07.11 um 11:00 Uhr, bis der Castor durch ist. Die Mahnwache befindet sich auf einer Wiese an der Verbindungsstraße zwischen Wendisch Evern und Barendorf: von Lüneburg kommend über die Kreisstraße 37 nach Wendisch Evern, kurz vor dem Ortseingang links nach Barendorf abbiegen. Wasser, Strom und Toiletten werden vor Ort sein. Für Information und Musik ist gesorgt. 

- Dahlenburg
Infopunkt ist an der 'Oldenburger Brücke'

- Metzingen
Camp und Infopunkt im Rundling Metzingen

- Hitzacker
Infopunkt und Camp von Widersetzen am Archäologischen Zentrum. Anlaufpunkt für "Atomkraft wegbassen"

- Esso-Wiese Dannenberg  

- Breese in der Marsch (hinter dem Verladekran)
Unser Infopunkt/Mahnwache befindet sich auf dem Hof von Sigmund Schmaggel - knapp außerhalb der Versammlungsverbotsszone und ist rund um die Uhr besetzt. Er bietet neben Infos und Lifeticker auch Übernachtungsmöglichkeiten, Toiletten und Verpflegung. Der Punkt ist ab Freitagnachmittag bis zum Ende der Aktionen geöffnet. Am Freitag Abend um 20:00 Uhr spielt Meiselgeier zum Auftakt. Zur Mahnwache ist anzumerken, dass diese rechtzeitig angemeldet wurde, eine Genehmigung bzw. Ablehnung aber noch aussteht. Der Infopunkt ist über die Tel.-Nr. 0174 / 756 36 52 zu erreichen.

- Kundgebungswiese Splietau  
In Splietau - unweit des Castor-Verladekrans - findet die Auftaktkundgebung statt. Im Anschluß wird es bis zum Ende des Transports weiterhin Informationen geben. 
Kundgebungswiese Splietau - Große Bühne für Kundgebungen, Camp und Infopunkt. Presse-Bereich der BI Lüchow-Dannenberg. Weiterer Infopunkt auf dem Hof Harms in Splietau
 
Infos unter http://www.castor2010.de/splietau  

- Gusborn
Zwei Infopunkte an der Südstrecke, an den Kreuzen / Verbindungsstraße nach Quickborn

- Langendorf  
Mahnwache und Infopunkt an der Kirche, Camp der SPD an der Elbuferstraße

- Musenpalast Laase  
Kulturzelt an der Castorstrecke - 5 Kilometer vor Gorleben, direkt an der Castorstrecke und trotzdem außerhalb des Sperrgebiets steht unser kleines Zirkuszelt. Der Musenpalast bietet ein Non-Stop Programm, von Samstag Nachmittag bis zum Eintreffen des Castor-Transportes im Zwischenlager. Wir suchen noch Künstler, möglichst ohne große Technik. Lesung, Musik, Performance, Entertainment.
Die Aufgabe des Musenpalastes ist nicht, zu agitieren, sondern einen Rückzugsort zu gestalten. Das Zelt ist beheizt, eine kleine, feine Küche ist auch dabei und für Mitarbeiter- und KünstlerInnen gibt es Schlafplätze in direkter Nachbarschaft.
Durch eine Stichstraße nach Lüchow ist der Musenpalast jederzeit ohne Repressalien zu erreichen. Infos unter http://www.castor2010.de/notgemeinschaft 

- Gorleben
Infopunkt und Mahnwache am Ortseingang von Laase kommend

- Gedelitz
Infopunkt und Camp Gedelitz von x-tausendmal quer

--- zusätzliche Mahnwachen und Kundgebungen ---

An folgenden Orten sind von der BI Lüchow-Dannenberg zusätzliche Mahnwachen angemeldet worden, die bei Durchfahrt des Castors als Anlaufpunkt dienen sollen:
- Leitstade Nord
- Leitstade Süd
- Wanderhütte, Grünhagen
- Forsthaus Possade
- Bunte Hütte, Harlingen

Mahnwachen von X-tausendmal quer sind angemeldet worden in
- Dünsche
- Gorleben

Wenn der Castortransport Dannenberg erreicht, finden Kundgebungen statt:
- in Splietau auf der Kundgebungswiesewiese (Eine Stunde nach Ankunft des Castors im Verladebahnhof)
- Groß Gusborn - im Rahmen von "Castor wegbassen"
- Quickborn - im Rahmen von "Castor wegbassen"
- Laase

=> Aktuelle Infos unter http://www.castor2010.de/infopunkte 
=> Zum runterladen und ausdrucken: Der Streckenplan mit Infopunkten und Camps auf castor2010.de

 

 Camps & Bettenbörsen 

=> Unser SAND-Flugblatt zu den CASTOR-Camps 2010 gibt es hier zum herunterladen als pdf.  

Entlang der Castortransportstrecke an Schiene und Straße werden Camps angemeldet, in denen das Übernachten möglich ist. Außerdem könnt ihr euch dort aufwärmen, Informationen bekommen oder an Aktionen teilnehmen. Vielfach sind die Camps an Aktionen gekoppelt. Infos unter http://www.castor2010.de/camps und unter http://www.castor2010.de/herberge 
Einen Überblick zu den Camps gibt es auf www.castor-camps.net

"Für den politischen Erfolg der Proteste ist es wichtig, daß möglichst viele Menschen nach der Auftaktdemo im Wendland bleiben!"
Die Lüchow-Dannenberger lassen keinen im Regen stehen und für die, die auch nach der Auftaktkundgebung bleiben möchten gibt es verschiedenste Möglichkeiten, die Nacht zu verbringen:
Unter betten(ät)castor2010.de oder der Telefon Nr. 0 58 41-96 15 02 könnt ihr euch ein Bett vermitteln lassen. Das gilt vor allem auch für diejenigen, die das erste Mal zum Castorprotest kommen.
Neu sind die Patenschaften, mit deren Hilfe wir schon im Vorfeld privaten Unterkünfte vermitteln möchten.
In den Camps entlang der Schienen- und Straßentransportstrecke gibt es ebenfalls Schlafmöglichkeiten. Da die meisten Camps mit Aktionen gekoppelt, kann diese Variante ein Vorteil sein.
Wer am Tag nach der Auftaktkundgebung so gar nicht weiß wohin, für den ist das Infozelt in Dannenberg auf der Esso-Wiese eine Anlaufstelle. Dort werden spontane Übernachtungswünsche erfüllt.

Gorleben ist auf dem Land und es ist November! - Grundsätzlich sollte ein Schlafsack und eine Isomatte zur Reise Ausstattung gehören. Die Kleidung muss warm und regensicher sein. Vielleicht auch besser in doppelter Ausführung. Eigene Thermoskannen können genauso hilfreich sein, wie eine Landkreiskarte, die ihr aber auch an den Infopunkten bekommt. Ein gültiger Personalausweis ist selbstverständlich. Weitere nützliche Hinweise und Tipps findet ihr unter http://www.castor2010.de/infos 

 Nahrendorf  
Münsterland-Camp - "Wie schon in den letzten Jahren werden wir auch in diesem Jahr wieder ins Wendland fahren um uns kreativ und gewaltfrei für den sofortigen Atomausstieg und für den Erhalt unserer Grundrechte einzusetzen. Wir lassen uns das Demonstrieren auch durch irgendwelche allgemeinen Verfügungen nicht verbieten!
Für all diejenigen, die dem Castor-Zug kreativ etwas entgegensetzen wollen gibt es ein offenes Camp in Nahrendorf. Nahrendorf grenzt direkt an die Göhrde. Die Entfernung zu den Transportschienen ist nicht weit. Alles voll im Aktionsradius!
Im Camp, einem Anbau mit Heizung, kann man sich aufwärmen, schlafen, entspannen und verpflegen (kalte Küche) . Warmes Essen gibt es unterwegs sicher an einer der vielen Volksküchen. Ebenso stehen uns Dixi Toiletten zur Verfügung.
Das Camp ist basisdemokratisch organisiert. Was an Action läuft, entscheidet ihr selbst! Die notwendigen Strukturen sind vorhanden. Neben kreativen Widerstandsaktionen freuen wir uns auch darauf ein paar gemeinsame herrschaftsfreie und selbstbestimmte Tage in Nahrendorf zu verbringen.
Schlafsack, Luftmatratze, Taschenlampe, Essgeschirr etc. muss jeder selber mitbringen. Essensspenden sind auch immer willkommen
Das Camp wird ab Freitag, den 05.11., besetzt sein. Weitere Infos hierzu unter info(ät)mega-waltrop.de oder (ab 5.11.) unter der Camp-Telefonnummer: 0172 - 20 66 019.
Camp-Adresse: Am Schinkenberg 2a , 21369 Nahrendorf
Infos unter http://www.kein-castor-nach-ahaus.de/gorleben-2010/ 
 Metzingen  (widerStands-Nest - ein ganzes Dorf als Camp)
Nicht ganz neu, aber ausbaufähig ist unsere Idee, den Ort, wo wir leben, zum widerStandsort zu machen: gemeinsam mit Menschen aus dem Wendland und darüber hinaus. Wie schon bei den letzten Castortransporten machen wir das ganze Dorf zum Camp. Der Anlaufpunkt ist im Rundling.

widerStandsnest Metzingen / Tollendorf 9 / 29473 Göhrde

Infos unter trotzalledem(ät)gmx.net, Info-Telefon: 0 162 - 88 63 594

 Köhlingen   
In dem Ort Köhlingen im Wendland, nördlich der Schienenstrecke, erwartet euch das Camp Köhlingen. Hier gibt es Schlafplätze, Essen, Informationen und Aktionstrainings. Auf den täglichen Plena wollen wir gemeinsam auf den Widerstand gegen den Castor im Wendland vorbereiten.
Geschlafen wird in Mehr-Personenzelten im Stroh, wenn ihr eine eigene Zelte mitbringen wollt, ist das möglich, kann aber zu Platzproblemen werden. Eine Volkxküche sorgt für leckeres, vegetarisches und veganes Essen. Es gibt Waschplätze und ein beheiztes Zirkuszelt zum Aufwärmen. Das Camp ist bereits ab Mittwoch, den 03. November, geöffnet und es lohnt sich früh zu kommen, um mit Spaziergängen die Gegend zu erkunden, Bezugsgruppen zu finden und an Aktionstrainings teilzunehmen. Abends gibt es ein wenig Kulturprogramm und zahlreiche Feuertonnen laden zum zusammen sitzen ein.
Ihr erreicht das Camp Köhlingen über campkoehlingen(ät)risup.net und ab dem 01.11.10 telefonisch unter  0 151 - 23 99 68 45
 Hitzacker 
Camp Hitzacker
Treffpunkt für Widersetzen und "Atomkraft wegbassen"
Das Camp wird dieses Mal wieder auf der Wiese am Archeologischen Zentrum ab dem 31.10.2010 aufgebaut. 

Infos unter info(ät)theatanzt.de, Info-Telefon: Jutta 0 58 61 - 97 187 oder unter 0 172 -  56 56 258
Infos unter http://www.castorgruppehitzacker.x2.to/ 
 Splietau 
Campstruktur und Infos, Kontakt: camp-splietau(ät)castor2010.de
 Langendorf 
Campstruktur und Infos, www.gorleben-soll-leben.de, m.guetebier(ät)gmx.de, Martin Gütebier 0 157 - 72 98 75 95, sowie unter  0 58 41 - 97 68 83
 Zwischen Gusborn und Quickborn 
Camp der Bäuerlichen Notgemeinschaft
 Gedelitz 
Camp Gedelitz beim Gasthof "Wiese" am Ortsende Richtung Gorleben
Die Kampagne X-tausendmal quer wird ihr diesjähriges Camp in Gedelitz aufschlagen. Dort gibt es auch alle Informationen zur großen, gewaltfreie Sitzblockade. Infos unter www.x-tausendmalquer.de und unter dem Büro in Dannenberg unter 0 58 61 - 80 69 51 15
 Bettenbörsen 
Bettenbörsen gibt es bislang in Dannenberg (ESSO-Wiese)

Die Bettenbörse auf der ESSO-Wiese in Dannenberg richtet sich vor allem an diejenigen, die sich spontan entschließen im Wendland zu bleiben.
Die Unterkünfte reichen von der Scheune mit Stroh oder Heu bis zum geheizten Gemeindehaus.
Mitbringen solltet ihr auf jeden Fall einen Schlafsack und eine Isomatte!
Bettenbörse ab Freitag, 05.11. auf der ESSO-Wiese in Dannenberg
Unter betten(ät)castor2010.de oder der Telefon Nr. 0 58 41 - 96 15 02 könnt ihr euch ein Bett vermitteln lassen. 
Infos unter http://www.castor2010.de/betten
 
 => aktuelle Infos zu den Camps (mit Übersichtskarte) und Bettenbörsen unter
http://www.castor2010.de/camps , http://www.castor2010.de/betten sowie http://www.castor.de/nix13/camps.html 

 

 Landkarten 

Übersichts- und Landkarten der CASTOR-Transportstrecke zwischen Lüneburg und Gorleben findet ihr z.B. unter http://www.castor.de/nix13/karten.html 

 

 wichtige Telefon-Nummern  (nicht unbedingt vollständig)

 
Ermittlungsausschuß Gorleben (EA) 0 58 41-97 94 30
Sanitätsdienst, WENDLAND SANIS 0 58 61 - 80 07 611
Info-Hotline BI Lüchow-Dannenberg 0 18 05 - 25 27 69 
(12 Cent/Min!)
ESSO-Wiese Dannenberg, BI-Telefon 0 58 41 - 46 84
ESSO-Wiese Dannenberg, Info-Punkt  0 58 61- 98 62 71
ESSO-Wiese Dannenberg, Bettenbörse 0 58 41- 96 15 02
Der Castor-Orga-Wagen sammelt aktuelle Informationen rund um den Transport: Ruft an! 0 58 61 - 80 07 666
Info-Telefon Metzingen 0 162 - 88 63 594
Info-Telefon Köhlingen 0 151 - 23 99 68 45

 

 Internet-Infos  (nur 'ne Auswahl - bestimmt nicht vollständig)

 

 

 
 
Gorleben-CASTOR Tag-X-Ticker (live): http://www.castor.de/ticker/index.html und auf http://www.castorticker.de/ 

 'Wo ist der Castor?' auf castor.de (aktueller Fahrplan): http://www.castor.de/nix13/wocastor.html

 Mobilisierungsseite Bündnis gegen den Castor 2010: http://www.castor2010.de

 Größte aktuelle Sammlung von Infos zum Castor 2010: http://www.castor.de

 Infos für den Bereich Norddeutschland bei ContrAtom: http://www.contratom.de/2.0/  

 Mobilisierungsseite gegen den Castor 2010 in Süddeutschland: http://www.castor-suedblockade.de/

 Infos & Termine Süddeutschland: http://neckarwestheim.antiatom.de/  

 Aktuelle Berichte auf Indymedia: http://de.indymedia.org/

 Nachrichten und Berichte bundesweit: http://anti-atom.kommunikationssystem.de/ 

 Mitfahrzentrale: http://www.x1000malquer.de/mfg.html

 Gewaltfreie Sitzblockaden-Aktion: http://www.x1000malquer.de

 X-tausendmal quer Regionalgruppe Hamburg: http://x1000hamburg.de/ 

 Aktuelle Fotos vom Castortransport: www.castornix.de

 SMS-Verteiler: http://www.oneworldweb.de/castor/aktionen/internet/sms_liste.html

 Landkarten vom Wendland: 
           http://www.castor.de/nix13/karten.html ,
           http://www.castor.de/nix13/anfahrt.html

 Veranstaltungen & Termine:
           http://www.oneworldweb.de/castor/php/termine/bi_ticker.php
           http://www.oneworldweb.de/castor/php/termine/termine.php
           http://www.x1000malquer.de/termine.html

 Informationen aus Frankreich bei Réseau Sortir du Nucléaire: http://www.sortirdunucleaire.org/ 

 

 

 

Fakten und Daten über den Castor-Zug
Kurze Beschreibung eines Castor-Zuges auf dem Weg zum Verladebahnhof in Dannenberg: 2x verkehrsrote Diesellok (Baureihe 232) vorne, 1x blauer Personenwagen mit Gepäckabteil, 5x blauer Personenwagen, bis zu 12x Castor, 5x blauer Personenwagen, 1x blauer Personenwagen mit Gepäckabteil, 2x verkehrsrote Diesellok (Baureihe 232) hinten.
Acht Dieselloks der Baureihe 232 ("Ludmilla") für Castor-Transporte im Einsatz

Über die für den Gorleben-Castor verwendeten Dieselloks der Baureihe 232 ("Ludmilla") gibt es im Web interessante Infos:
Demnach gibt es acht Dieselloks der Baureihe 232, die speziell für die Castor-Transporte umgerüstet wurden. Sie verfügen über Vorrichtungen zur Vergitterung der Fenster, verstärkte Frontscheiben, Anschlüsse für Videokameras, haben ein verstärktes unteres Spitzenlicht und sind doppeltraktionsfähig.
Die Lo k-Nummern der acht Castor-Lokomotiven sind: 232 209-7, 232 254-3, 232 255-0, 232 259-2, 232 347-5, 232 349-1, 232 413-5 und 232 569-4.  
Bei dem Gorleben-Transport 2010 wurden die vier Dieselloks mit den Lok-Nummern 232 209-7, 232 347-5, 232 349-1 und 232 413-5 auf der Strecke Lüneburg - Dannenberg eingesetzt, beim Gorleben-Transport 2008 wurden die vier Dieselloks mit den Lok-Nummern 232 254-3, 232 255-0, 232 259-2 und 232 569-4 verwendet und bei den Gorleben-Transporten 2005 und 2006 die vier Dieselloks mit den Lok-Nummern 232 209-7, 232 347-5, 232 349-1 und 232 413-5. - Die jeweils vier anderen waren Reserve-Loks für den Castor-Zug.
Auch bei dem
Transport von hochradioaktivem Atommüll Mitte Dezember 2010 aus dem französischen Cadarache ins Zwischenlager Nord (ZLN) bei Lubmin, sowie bei dem Castor-Transport von hochradioaktiven Glaskokillen Mitte Februar 2011 aus der stillgelegten 'Wiederaufarbeitungs-Anlage' in Karlsruhe in das Zwischenlager Nord bei Lubmin waren diese acht Castor-Lokomotiven im Einsatz.
Auffällig: Alle vier Castorlok-Paare waren an den Lokenden (Führerstand 2) zusammengekoppelt. Eine Auswertung des Bildmaterials ergab, daß dies auch bei den vorherigen Castor-Transporten der Fall war. Dies könnte(!) technische Gründe aufgrund der speziellen Ausrüstung der Loks für die Atommüll-Transporte haben.

Der Castor-Zug rollt am 07.11.2010 durch Suderburg Der Castor-Zug rollt am 07.11.2010 durch Burgdorf

Der Castor-Zug rollt am 07.11.2010 durch Burgdorf

Logistischer Stop des Castor-Zuges in Lehrte bei Hannover am 07.11.2010 - Dort werden die beiden hinteren Dieselloks ausgewechselt
  

Transportwagen für die Beförderung der hochradioaktiven Glaskokillen auf der Schiene

Für den Schienentransport der Castoren mit hochradioaktiven Glaskokillen werden nach Aussage der AREVA NC Transportwaggons des französischen Typs "Q70", sowie des neueren Typs "Q76" eingesetzt.
- Ein Transportwaggon des Typs "Q76" hat nach Angaben der AREVA NC eine Länge von 22,5 Metern und eine Breite von  3,05 Metern. Der Transportwaggon des Typs "Q76" hat demnach ein Leergewicht von 57 Tonnen, mit einem Castor-Behälter
des Typs TN81 beladen wiegt er 177,5 Tonnen.
- Ein Transportwagen des älteren Typs "Q70" hat nach Aussage der AREVA NC eine Länge von 20,7 Metern und eine Breite von 3,06 Metern. Der Transportwaggon des Typs "Q70" hat demnach ein Leergewicht von 47 Tonnen, mit einem Castor-Behälter
des Typs TN28 VT beladen wiegt er 160 Tonnen.

Die französischen Transportwaggons des Typs "Q76" (grünes Chassis) wurden zuvor u.a. verwendet:
- ab November 2008 bei den Castor-Transporten von hochradioaktiven Glaskokillen in Atommüll-Behältern der Typen TN81 und CASTOR HAW 28M aus der französischen Plutonium-Fabrik La Hague in das 'Zwischenlager' Gorleben.

Die französischen Transportwagen des Typs "Q70" (grünes Chassis) wurden zuvor u.a. eingesetzt:
- am 16.02.2011 bei dem Glaskokillen-Transport mit Atommüll-Behältern des Typs CASTOR HAW 20/28 CG aus der stillgelegten WAA Karlsruhe ins Zwischenlager Nord bei Lubmin,
- von 2001 bis zum November 2006 bei den Castor-Transporten von hochradioaktiven Glaskokillen in Atommüll-Behältern des Typs CASTOR HAW 20/28 CG aus der französischen Plutonium-Fabrik La Hague in das 'Zwischenlager' Gorleben,   
- bei den vorherigen WAA-Transporten von abgebrannten Brennelementen aus deutschen Atomkraftwerken in die Plutonium-Fabrik von La Hague in Frankreich. - Ein ähnlicher Wagentyp (blaues Chassis) war bei den damaligen WAA-Transporten von abgebrannten Brennelementen aus deutschen Atomkraftwerken über Frankreich in die Plutonium-Fabrik Sellafield in Groß Britannien verwendet worden.

 

 Französische Transportwaggons des Typs "Q76" für Castor-Transporte auf der Schiene

Französische Transportwaggons des Typs "Q70" für Castor-Transporte auf der Schiene
 

Die zwei blauen Halbgepäckwagen im Castor-Zug

Zwei Personenwagen mit Gepäckabteil des Typs 'BDms' in blauer Farbe wurden bislang bei den Castor-Transporten nach Gorleben, sowie bei den Castor-Transporten ins Zwischenlager Nord bei Lubmin im Dezember 2010 und Februar 2011, direkt hinter den beiden Zugloks und vor den beiden Schubloks eingesetzt. Diese Wagen sind augenscheinlich nach ihrer Außerdienststellung bei der DB umlackiert und umgebaut worden. Auch diese Personenwagen trugen in den Castor-Zügen keine DB-Logos.
Auffällig an diesen Wagen sind mehrere Antennen die vorne, in der Mitte und hinten auf dem Dach  angebracht sind.
Diese blauen Personenwagen mit Gepäckabteil des Typs 'BDms', die zuvor bereits bei WAA-Transporten in die Plutonium-Fabriken von La Hague und Sellafield verwendet wurden, sind offensichtlich zur Sicherung der Atomtransporte speziell um- und ausgerüstet worden und werden daher ausschließlich für diesen Zweck eingesetzt. Im ehemaligen Gepäckabteil ist ausreichend Platz zum Einbau von Funkanlagen, Elektronik, zur Lagerung von Gerätschaften, ... vorhanden.

Castor-Zug mit blauem Halbgepäckwagen auf der Strecke nach Lüneburg (09.11.2008) Castor-Zug mit blauem Halbgepäckwagen in Lüneburg auf dem Weg nach Dannenberg (13.11.2002)
 

Zehn Personenwagen der Centralbahn AG am Gorleben-Castor 2010 beteiligt

Nach mehren Angaben Netz gehörten die im Castor-Zug nach Gorleben im November 2010 befindlichen zehn blauen Personenwagen (nicht die beiden blauen Halbgepäckwagen mit den auffälligen Dachantennen an den Zugenden) der Centralbahn AG in der Schweiz. Mit den Personenwagen wurde der Begleitschutz durch die Bundespolizei (Ex-BGS) im Castor-Zug mitgeführt.
Die Centralbahn AG mit Sitz in Basel (Centralbahnplatz 12, CH - 4002 Basel) ist ein privates Eisenbahnunternehmen in der Schweiz. Hauptgeschäft ist nach deren Aussage im Internet die Durchführung von Sonderzugfahrten mit eigenen Fahrzeugen. Die zehn Personenwagen stammten nach Aussagen im Web ursprünglich von der DB. Von der Centralbahn AG wurden die Waggons blau lackiert. Zusätzlich wurden u.a. mehrere gelbe spiralförmige Verzierungen auf die blauen Außenwände aufgemalt sowie Werbung angebracht.
Für den Einsatz dieser Personenwaggons beim Castor-Transport in das Zwischenlager Gorleben im November 2010, sowie zuvor im November 2008, wurde die sonst an den Touristikwagen befindliche Werbung u.a. für "Kleiner Feigling", "Krombacher" und "www .eurostrand.de" mit dem Slogan "Eurostrand macht happy" mit blauer Folie unkenntlich gemacht.
Bei dem Transport von hochradioaktivem Atommüll Mitte Dezember 2010 aus dem französischen Cadarache ins Zwischenlager Nord (ZLN) bei Lubmin, sowie bei dem Castor-Transport von hochradioaktiven Glaskokillen Mitte Februar 2011 aus der stillgelegten 'Wiederaufarbeitungs-Anlage' in Karlsruhe in das Zwischenlager Nord (ZLN) bei Lubmin, befanden sich in den Castor-Zügen u.a. je acht blaue Personenwagen mit auffälligen gelben Verzierungen für den Begleitschutz durch die Bundespolizei (Ex-BGS). Nach mehreren Infos im Web gehörten diese der Centralbahn AG in der Schweiz. - Für die Verwendung dieser Personenwagen bei den beiden Castor-Transporten in das Zwischenlager Nord wurde die sonst an den Waggons befindliche Werbung u.a. für "Kleiner Feigling", "Krombacher" und "www .eurostrand.de" mit dem Slogan "Eurostrand macht happy" wieder mit blauer Folie unkenntlich gemacht.

Personenwagen (rechts) der Centralbahn AG für den Begleitschutz des Castor-Zuges beim Castor-Transport nach Gorleben (09.11.2008) - Die Werbung an den Waggons wurde mit blauer Folie überdeckt

Personenwagen der Centralbahn AG für den Begleitschutz des Castor-Zuges beim Atommüll-Transport aus Karlsruhe in das Zwischenlager Nord (Mitte Februar 2011) - Die Werbung an den Waggons wurde mit blauer Folie überdeckt Zum Vergleich: Personenwagen der Centralbahn AG in Basel (Schweiz) bei einer Touristikfahrt mit der Werbung für "Kleiner Feigling", "Krombacher" und "www .eurostrand.de" mit dem Slogan "Eurostrand macht happy"

Personenwagen der Centralbahn AG für den Begleitschutz des Castor-Zuges beim Atommüll-Transport aus Cadarache in das Zwischenlager Nord am 16.12.10 in Greifswald - Die Werbung an den Waggons wurde mit blauer Folie überdeckt Als Vergleich: Personenwagen der Centralbahn AG in Basel (Schweiz) bei einer Touristikfahrt mit der Werbung für "Kleiner Feigling", "Krombacher" und "www .eurostrand.de" mit dem Slogan "Eurostrand macht happy"

 

 

 

 aktuelle Infos zum Stand der Dinge 
 (chronologische Auflistung) 

08. Februar 2011
Nachrichtenagentur dapd: "Röttgen hält nächsten Gorleben-Transport für unvermeidlich"

Die Nachrichtenagentur dapd berichtet am 08.02.11: "Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) sieht keine Alternative zu dem im Herbst geplanten Castor-Transport in das Zwischenlager Gorleben. Es gebe eine völkerrechtliche Verpflichtung Deutschlands zur Rücknahme des nach Frankreich gelieferten atomaren Materials, sagte der CDU-Politiker am Dienstag in Hannover nach einem Treffen mit dem niedersächsischen Landeskabinett. Zudem sei Frankreich nach eigenem Recht verpflichtet, Material aus der Wiederaufarbeitung deutscher Brennelemente nach Deutschland zurückzusenden. 'Das ist die klare Rechtslage, die besteht', betonte er. Niedersachsen hatte den Bund gebeten, eine Alternative zu dem Gorleben-Transport zu prüfen.
Auch eine Umleitung der elf Castor-Behälter, die im Herbst aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague abtransportiert werden sollen, in ein anderes deutsches Zwischenlager ist Röttgen zufolge nicht möglich. 'Es gibt für das Material aus der Wiederaufarbeitung in Deutschland nur ein genehmigtes Zwischenlager - das ist das in Gorleben', sagte der Bundesumweltminister.
Grundlage für die Zuständigkeit von Gorleben sei eine Entsorgungsvereinbarung zwischen Bund und Ländern, die man für eine Umleitung des Transport erst ändern müsse. 'Dann kommen noch Genehmigungsverfahren. Das ist sicher nicht in einem Jahr zu realisieren', fügte Röttgen hinzu. Eine Umleitung des nächsten Transportes in anderes Zwischenlager hatte vor allem der niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) verlangt.
Der Bundesumweltminister wies zudem darauf hin, dass der Herbst geplante Transport der vorerst letzte in das Zwischenlager Gorleben sei. 'Darum bleibt es dabei, zu appellieren, dass es der letzte Transport aus La Hague ist, dass es dann für Jahre keine Transporte mehr nach Gorleben gibt', sagte er. Die Verantwortung für die nach Frankreich gelieferten atomaren Abfälle sei aus eigenem Tun in Deutschland entstanden. Ihr könne man nicht entfliehen."

 

07. Dezember 2010
Nachrichtenagentur AFP: "Niedersachsen will Prüfung von Alternativen zu Gorleben-Transporten"

Von der Nachrichtenagentur AFP wird am 07.12.10 berichtet: "Die niedersächsische Landesregierung hat die Bundesregierung aufgefordert, Alternativen zu weiteren Castor-Transporten mit hochradioaktivem Müll ins Zwischenlager Gorleben zu prüfen. Das teilte ein Regierungssprecher am Dienstag im Anschluss an eine Kabinettssitzung in Hannover mit. Zur Begründung verwies er auf die 'außerordentlichen Belastungen im Zusammenhang mit dem zurückliegenden Castor-Transport'. Für dessen Begleitung waren Anfang November rund 20.000 Polizisten notwendig gewesen, weil sich im Wendland mehr Demonstranten als je zuvor an Blockadeaktionen beteiligt hatten."

Nachrichtenagentur dpa: "Niedersachsen will Alternativen zu Gorleben-Atomtransporten"

Die Nachrichtenagentur dpa meldet am 07.12.10: "Niedersachsen will einen Stopp der Castor-Transporte nach Gorleben. Die Landesregierung bittet die Bundesregierung um eine zeitnahe Prüfung, ob Alternativ-Lösungen in Form anderer Zwischenlagerungen geschaffen werden können. Das hat die Staatskanzlei nach ihrer heutigen Kabinettssitzung mitgeteilt. Die Niedersachsen will nach eigener Aussage alles daran setzen, dass keine weiteren Castoren nach Gorleben kommen, solange der Salzstock dort als mögliches Atomendlager ergebnisoffen erkundet wird."

 

22. November 2010
Nachrichtenagentur dapd: "Polizisten wollen Castoren vorerst nicht mehr nach Gorleben bringen"

"Nach dem Willen der Gewerkschaft der Polizei (GdP) sollen Castor-Atommülltransporte vorerst nicht mehr ins niedersächsische Gorleben gebracht werden", meldet am 22.11.10 die Nachrichtenagentur dapd. "'Unser Bestreben muss es sein, so wenig Castor-Transporte wie möglich auf so kurzen Strecken wie möglich zu haben', sagte Gewerkschaftschef Konrad Freiberg der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe).
Bis zu einer Entscheidung in der Endlagerfrage sollten die Castoren in andere Zwischenlager rollen, lautet eine zentrale Forderung der GdP auf ihrem am Montag beginnenden Bundeskongress in Berlin. Die Belastungen der Polizisten hätten durch die Castor-Transporte, die 'Stuttgart 21'-Demonstrationen und die Terrorwarnungen Ausmaße angenommen, die 'nicht mehr erträglich' seien, sagte Freiberg. Deshalb fordere die GdP die Einstellung zusätzlicher Kräfte und eine Abkehr von der Ausweitung der Altersgrenze."

 

16. November 2010
Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.

Erstmals ferngesteuerte Polizei-Drohne bei Castor-Protesten eingesetzt? - BI Umweltschutz fordert Aufklärung

Die Luftaufklärung durch eine Drohne ist nach Informationen aus Polizeikreisen während der Proteste gegen den Castor-Transport im Bereich Leitstade/Harlingen zum Einsatz gekommen. Die fast lautlose Drohne soll nach internen Polizeiinformationen Bilder geliefert haben, die zur nachträglichen Aufklärung von Straftaten eine Rolle spielen könnten.
Der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann (CDU) sieht sich nach Presseberichten bestätigt: Mit Hilfe moderner Technik könnte dieses fliegende Auge zunehmend eine Schlüsselstellung zur schnellen Informationsgewinnung einnehmen und im polizeilichen Bereich unter anderem zur Luftaufklärung, Einsatzführung, Beweissicherung und Dokumentation an Bedeutung gewinnen. Einen Einsatz zu den Castor-Protesten wollte man von Seiten des Innenministeriums jedoch nicht bestätigen. In der Vergangenheit hat es immer wieder technische Probleme mit dem neuartigen Gerät gegeben. Inzwischen soll die Drohne jedoch weitgehend funktionieren.
Die Ausspähung des Protestgeschehens durch Drohnen hält die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) für rechtlich äußerst problematisch, weil Fotos und Videoaufnahmen das Persönlichkeitsrecht von Demonstranten verletzen. Die Gorleben-Gegner sehen sich in ihrer Haltung durch die Stellungnahme des niedersächsischen Datenschutzbeauftragten Joachim Wahlbrink bestärkt. Dieser hält das Vorgehen der niedersächsischen Polizei für unzulässig, “weil mit der Drohne Fotos und Videoaufnahmen gemacht werden können” und die Polizei oder das Innenministerium Informationen über den Sinn und Zweck des Fliegers zur Prüfung hätten vorlegen müssen, berichtet die Nachrichtenagentur mvregio.
“Nach dem angeblichen Übungsflug eines Tornado-Aufklärers am 8. November und dem offensichtlich rechtswidrigen Eingreifen eines französischen CRS-Gendarmen kommt nun noch mehr parlamentarische Aufklärungsarbeit hinzu”, unterstreicht BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.

Medienübersicht

taz, 19.11.10: "Datenschützer verlangen Klärung - Gerangel um Drohnen geht weiter"

Die niedersächsische Datenschutzbehörde verlangt jetzt, dass die gesamte Einsatzplanung rund um den Drohnen-Einsatz offengelegt wird. Innenministerium und Polizei widersprechen sich.
Nach dem Einsatz einer Mikrodrohne bei den Castortransporten im Wendland fordert die niedersächsische Datenschutzbehörde die Offenlegung der polizeilichen Einsatzplanung rund um den Drohneneinsatz. Michael Knaps, Sprecher des Landesdatenschutzbeauftragten in Niedersachsen, sagte am Donnerstag der taz: "Wir verlangen jetzt eine detaillierte Aufklärung durch das niedersächsische Innenministerium: Kann die Kamera immer noch so wenig, wie früher behauptet wurde – und wozu ist sie im Wendland konkret eingesetzt worden?
Die genauen Umstände des Drohneneinsatzes blieben am Donnerstag weiterhin unklar: Am Mittwoch hatte das niedersächsische Innenministerium den zunächst dementierten Einsatz grundsätzlich eingeräumt, aber noch von reinen "Testflügen" gesprochen. Die zuständige Polizeieinsatzleitung hatte ausgeschlossen, dass dabei auch Menschen aufgenommen wurden. Ein Sprecher des niedersächsischen Innenministeriums erklärte dagegen dann später laut der Nachrichtenagentur dpa, Ziel des Drohnenbetriebes sei es gewesen, "Übersichtsaufnahmen von den Menschenmengen zu erhalten".
Dem Streit über die für Film- und Fotoaufnahmen geeignete Flugdrohne ging bereits in diesem Frühjahr eine Auseinandersetzung zwischen Datenschützern und dem Landesinnenministerium voraus - weil die Behörden unterschiedliche Rechtsauffassungen zum Einsatz des Geräts hatten.
Kerstin Rudek, Sprecherin der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg, sagte der taz am Donnerstag, auch diverse Zeugenaussagen deuteten auf einen Einsatz im unmittelbaren Gebiet von DemonstrantInnen hin. "Das Problem dieser unauffälligen Technik ist: Niemand weiß, ob und wann Bilder von der eigenen Person gemacht wurden und zu welchen Zwecken."
Grundsätzlich können Einsätze von Mikrodrohnen allerdings durchaus erlaubt sein. In Nordrhein-Westfalen kam erst am gestrigen Donnerstag ebenfalls eine Mikrodrohne zum Einsatz. Dort stellte ein Privatmann sein Fluggerät zur Verfügung, um der Polizei bei der Suche nach dem im Ort Grefrath vermissten Jungen Mirco zu unterstützen.

taz, 17.11.10: "Überwachung beim Castor-Transport - Volle Drohnung gegen Demonstranten"

Die Polizei hat bei den Castorprotesten Drohnen eingesetzt - ohne Wissen des Einsatzleiters. Dabei ist Bildmaterial erstellt worden. Viermal wurde das Fluggerät eingesetzt.
Noch ist nicht klar, was schwerer wiegt: der heimliche Einsatz einer Polizeidrohne während des Castortransports oder die Öffentlichkeitspolitik der Sicherheitsbehörden mit Vorgängen, die sie für lapidar halten. Nach den Massenprotesten gegen Atomkraft Anfang November hatte der zuständige Einsatzleiter der Polizei, Friedrich Niehörster, vor Journalisten noch alle Mutmaßungen über einen Drohneneinsatz dementiert. Nun musste er einräumen: Beim Castoreinsatz im niedersächsischen Wendland sind ferngesteuerte Aufklärungshubschrauber zum Einsatz gekommen, die auch Bildmaterial des Einsatzes erstellt haben.
Dieses Eingeständnis geht auf das Wirken der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg zurück, die nach den Anti-AKW-Protesten wiederholt von Drohneneinsätzen berichtet hatte. Auch der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann (CDU) räumt inzwischen ein, dass die niedersächsische Polizei während des Castortransports viermal ein unbemanntes Fluggerät eingesetzt hat.
Doch auf dieses Eingeständnis folgte am Mittwoch eine weitere Falschaussage des Innenministeriums: Im Gespräch mit der taz spielte ein Sprecher den Einsatz der Drohne zu Testflügen herunter: "Das Gerät wurde lediglich genutzt, um den eigenen Polizeieinsatz zu überprüfen, es war hingegen nicht zu polizeitaktkischen Zwecken im Einsatz." Das Gerät befinde sich noch in einer Testphase, die niedersächsische Polizei habe lediglich ermitteln wollen, ob das Gerät für Nachtaufnahmen geeignet sei. Außerdem habe sie Bilder von Polizeiabsperrungen und Straßenkreuzungen gemacht.
Hingegen bestätigte eine Sprecherin der für den Einsatz zuständigen Polizeidirektion Lüneburg am Mittwoch der taz, dass die Drohnen sehr wohl auch aus einsatztaktischen Gründen genutzt worden seien. Demnach habe es auf einem Feld im Örtchen Laase zwar einen reinen Testflug gegeben. Aber: "Die drei anderen Flüge waren einsatzbezogen. Sie dienten der Dokumentation, aber auch der Aufklärung. Die Rechtsgrundlage dazu ist das Gefahrenabwehrrecht."
Unter anderem habe der kleine Aufklärungsflieger während des Castortransports auch ein an der Elbe vor Anker gegangenes Greenpeace-Schiff fotografiert, um zu prüfen, ob davon Störaktionen ausgehen könnten. Personenaufnahmen seien aber nicht gemacht worden. Stattdessen könnten aber Lagebilder, auf denen vereinzelt Polizisten zu sehen seien, auch zur Vorbereitung künftiger Einsätze herangezogen werden.
Damit nimmt die Informationspolitik von Polizei und Ministerien nach dem Castortransport bemerkenswerte Ausmaße an: Bereits im Fall eines womöglich ohne Rechtsgrundlage eingesetzten französischen Polizeibeamten hatten Polizeiführungen und das Bundesinnenministerium zunächst den Einsatz bestritten. Später argumentierten die Behörden, sie seien nicht informiert gewesen. Zuvor hatten die Polizeikräfte wegen Überforderung während des laufenden Einsatzes zusätzliche Polizeikräfte aus den Bundesländern nachordern müssen.
Die Grünen-Fraktionsvorsitzende im Europaparlament und Wendlandaktivistin Rebecca Harms kritisierte den Einsatz der umstrittenen Mikrodrohnen: "Der Einsatz solcher Mittel belegt erneut, dass der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit der Mittel seine Gültigkeit verloren hat", sagte sie.
Dagegen verweist das niedersächsische Innenministerium darauf, dass auch heute schon Kameraaufnahmen aus Hubschraubern möglich seien: "Ob eine Kamera auf einem Mast steht und von dort alles aufnimmt oder ob eine Drohne fliegt, ist in der Sache egal." Ganz egal ist dies allerdings unter juristischen Gesichtspunkten nicht (siehen unten).
Die Mikrodrohnen des Typs md4-200 - von der Polizei "Drehflügler" genannt - sind nicht zu verwechseln mit Flugdrohnen in Kampfeinsätzen. Sie ähneln weiterentwickelten ferngesteuerten Hubschraubern und können Foto- und Filmkameras transportieren, mit denen Luftbildaufnahmen erstellt werden können (siehe rechts) - waren allerdings bislang in Deutschland kaum im Einsatz.
Niedersachsen ist eines der Bundesländer, das beim Einsatz der umstrittenen Aufklärungsflieger voranschreitet. Im Jahr 2008 hatte Landesinnenminister Schünemann stolz den Testbetrieb verkündet.
Knapp zehnmal wurde der Flughubschrauber seitdem angefordert, kam allerdings wegen widriger Witterungsbedingungen bislang noch nie zum Einsatz im Ernstfall - wohl auch, weil die kostspielige Technik äußerst störanfällig ist.
Außer in Niedersachsen verfügt auch die Landespolizei von Sachsen, Hessen und Nordrhein-Westfalen sowie die Bundespolizei über baugleiche oder ähnliche Mikrodrohnen. In Sachsen waren die Drohnen in der Testphase bereits bei Fußballspielen zur Gefahrenabwehr gegen Hooligans im Einsatz.
 

taz, 17.11.10: "Rechtslage bei Drohneneinsatz - Videos aus der Luft"

Demonstranten dürfen nur zur Abwehr erheblicher Gefahren gefilmt oder fotografiert werden. Ob die Überwachung beim Castor zulässig war, hängt vom Zweck des Einsatzes ab. 
Eine ausdrückliche Regelung für Drohneneinsätze bei der Polizei gibt es bisher nicht. Rechtlich handelt es sich deshalb um eine normale Videoüberwachung, nur eben aus der Luft. Ob die Überwachung der Castorproteste mit Hilfe von Drohnen zulässig war, hängt davon ab, zu welchem Zweck das Flugobjekt eingesetzt wurde und welche Fähigkeiten es dabei hatte.
Als die Drohnen im April 2010 den niedersächsischen Datenschützern vorgestellt wurden, hieß es, dass sie ab einer Flughöhe von sieben Metern keine erkennbaren Gesichter mehr übertragen. Dann läge beim normalen Drohneneinsatz kein direkter Grundrechtseingriff vor. Der Datenschutzbeauftragte von Niedersachsen, Joachim Wahlbrink, will nun aber sicherheitshalber noch einmal nachfragen, wie sich die Technik seither entwickelt hat.
Immerhin hatte das Innenministerium in den letzten Tagen erklärt, dass die Drohnen auch zur Sicherung von Beweisen eingesetzt werden können.
Nach Angaben der Polizei in Lüneburg dienten die Aufnahmen in diesem Fall nur der Kontrolle von Absperrungen und Absperrgittern. Fotografiert wurden dabei nur Polizisten, nicht aber Demonstranten - nicht einmal in Übersichtsaufnahmen. Was aber wäre künftig möglich und zulässig?
Ob bloße Übersichtsbilder zur Steuerung von Polizeikräften bereits eine einschüchternde Wirkung haben, prüft derzeit das Bundesverfassungsgericht. In einer Eilentscheidung zum bayerischen Versammlungsgesetz hat Karlsruhe im Februar 2009 die Speicherung solcher Lenkungsaufnahmen vorläufig verboten. Das Verwaltungsgericht Berlin verlangte im Juli 2009 zumindest eine gesetzliche Grundlage für Überblicksaufnahmen.
Nach dem Versammlungsgesetz des Bundes dürfen die Teilnehmer von Demonstrationen, also auch bei Castorprotesten, nur dann (erkennbar) gefilmt werden, wenn Tatsachen darauf hindeuten, "dass von ihnen erhebliche Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung" ausgehen. Nach Angaben der Polizei gilt der Versuch, die Castorstrecke unbrauchbar zu machen (Schottern), als "erhebliche Gefahr". Gefilmt werden dürfen dann aber auch nur die Teile der Versammlung, von denen solche strafbaren Aktionen konkret erwartet werden.
Das neue niedersächsische Versammlungsgesetz, das im Oktober beschlossen wurde, aber erst im Februar in Kraft tritt, ist noch demonstrationsfreundlicher. Hiernach sind Filmaufnahmen nur möglich, wenn feststeht, dass die Demonstranten eine "erhebliche Gefahr" darstellen. Indizien reichen dafür nicht aus. Die Aufnahmen müssen in solchen Fällen auch "offen", also erkennbar, erfolgen. Die Neuregelung enthält außerdem eine ausdrückliche Regelung für Überblicksaufnahmen. Diese müssen ebenfalls offen erfolgen.
Zur Aufklärung von Straftaten, also wenn das Schottern bereits begonnen hat, erlaubt die Strafprozessordnung ebenfalls die Anfertigung von Bildaufnahmen. Diese kann auch verdeckt, also heimlich, erfolgen.

Nachrichtenagentur dapd, 17.11.10: "Bestehende Rechtsgrundlage"

Das Innenministerium in Hannover hat den Einsatz einer Aufklärungsdrohne durch die Polizei bei den Castor-Protesten als rechtmäßig verteidigt. Der Einsatz der mit einer Kamera bestückten Drohne habe die gleiche Rechtsgrundlage wie andere Videoaufzeichnungen durch die Polizei, sagte Ministeriumssprecher Klaus Engemann am Mittwoch. Rechtlich mache es keinen Unterschied, ob Aufnahmen bei einer Demonstration von einem Hubschrauber aus oder mithilfe der unbemannten Drohne erstellt würden.
Bei den Protesten gegen den Castor-Transport sei zum ersten "echten Einsatz" der Drohne gekommen, sagte der Ministeriumssprecher weiter. Im Rahmen der Erprobung der Drohne, die noch andauere, habe man zuvor lediglich deren Flugeigenschaften und optischen Fähigkeiten getestet.
Bei einem Einsatz in normaler Flughöhe könne die Drohne nur Übersichtsaufnahmen liefern, auf denen einzelne Demonstranten nicht identifizierbar seien, betonte Engemann zudem. Die Kamera der Drohne habe nicht die Fähigkeit, Gesichter einzelner Personen heranzuzoomen. Es sei allerdings wohl technisch möglich, aus Videoaufzeichnungen mit Hilfe der Drohne später Bildausschnitte zu vergrößern.
Auch der niedersächsische Datenschutzbeauftragte bemängelte den Einsatz der Drohne nicht mehr. Die datenschutzrechtliche erforderliche Vorabkontrolle des Gerätes habe stattgefunden und auch eine technische Beschreibung liege vor, sagte dessen Sprecher Michael Knaps. Wie bei anderen Videoaufzeichnungen durch die Polizei dürften mit der Drohne sogar Porträtaufnahmen gefertigt werden, falls konkrete Hinweise auf Straftaten oder erhebliche Ordnungswidrigkeiten vorlägen.

Nachrichtenagentur dapd, 16.11.10: "Polizei-Drohne beobachtete Castor-Gegner"

Die niedersächsische Polizei hat beim Schutz des Castor-Transports nach Gorleben eine Mini-Drohne für Aufklärungsflüge eingesetzt. Der mit Kameras bestückte Drehflügler sei während des Castor-Transports viermal verwendet worden, sagte am Dienstag eine Sprecherin der Polizeidirektion Lüneburg und bestätigte Angaben der Bürgerinitiative (BI) Lüchow-Dannenberg. Nach einem Testflug habe es drei Einsätze der Drohne gegeben. "Die Polizei nutzt den Drehflügler zur Dokumentation von Einsätzen und für Aufklärungszwecke", fügte die Sprecherin hinzu.
Einsatzleiter Friedrich Niehörster sei unmittelbar nach Einsatzende noch nicht über die Flüge mit dem Gerät informiert gewesen, sagte die Polizeisprecherin weiter. Niehörster hatte nach dem Castor-Einsatz vor der Presse Flüge der Drohne zunächst in Abrede gestellt.
Die BI Lüchow-Dannenberg bezeichnte die Ausspähung der Proteste gegen den Castor-Transport mit Hilfe der Drohne als "rechtlich äußerst problematisch". Die ferngesteuerte Drohne sei von der Polizei erstmals bei einem Castor-Transport eingesetzt worden, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. "Fotos und Videoaufnahmen der Drohne verletzen das Persönlichkeitsrecht von Demonstranten", kritisierte er.
Nach Ansicht der Grünen-Fraktionschefin im Europäischen Parlament, Rebecca Harms, bestätigt der Einsatz solcher Mittel, dass der Grundsatz der Verhältnismässigkeit der Mittel seine Gültigkeit verloren hat. Da die Gorleben-Pläne politisch nicht durchsetzbar seien, greife der Staat zu allen Mitteln, den Bügerprotest zu kontrollieren und abzuwehren, erklärte Harms am Dienstagabend in Brüssel.
Selbst wenn die Polizei sich bei den Räumungen der Sitzblockaden um angemessenes Vorgehen bemüht habe: "Der skandalöse Generalverdacht, unter den die Regierung die Demonstranten mit dem Drohneneinsatz stellt und der Gorlebeneinsatz insgesamt, sind für eine Demokratie unwürdig."
Nach Angaben des niedersächsischen Innenministeriums ist die Polizei-Drohne 91 Zentimeter lang und mit zwei Rotoren, einer Tageslicht- und einer Dämmerungskamera ausgestattet. Die Bilder der Mini-Drohne werden in Echtzeit an deren Bodenstation übertragen und können dort aufgezeichnet werden.

Im Rückblick

newsclick.de, 30.09.08: "Schünemanns neues Spielzeug - CDU-Innenminister lässt per Roboter aus der Luft ermitteln - Jede Drohne kostet 47 000 Euro"

Die schwarzen Rotoren beginnen sich zu drehen, dann hebt die Drohne ab. Was sie mit ihrem Kameraauge entdeckt, wird auf einen Laptop gesendet. "Das fliegende Auge" nennt Innenminister Uwe Schünemann das Gerät.
"Schünemanns neues Spielzeug", spotten Landtagskreise über den "md4-200". Und wie ein Modell-Flieger-Fan steht LKA-Kommissar Nils Müller im Hinterhof des Innenministeriums an einer Fernsteuerung und führt die 47 000-Euro-Neuerwerbung des Landes vor.
"In Sachsen krachte das Ding bei der Premiere gegen eine Wand", berichten Schünemann-Mitarbeiter feixend. In Niedersachsen dagegen geht alles glatt. Meterhoch lässt Müller die Drohne steigen, der Minister lächelt zufrieden.
Folgt man dem CDU-Politiker, ist die leichte Drohne mit bis zu 18 Minuten Flugzeit und 500 Meter Reichweite alles andere als ein Spielzeug. Von "Luftaufklärung, Einsatzführung und Beweissicherung" ist leicht martialisch in einer Erklärung des Ministeriums die Rede. Die Drohne könne zunehmend eine "Schlüsselstellung zur Informationsgewinnung" einnehmen.
Gedacht ist dabei unter anderem an einen Einsatz nach Geiselnahmen, an das Verfolgen von Bankräubern oder das Aufspüren von Tätern, "zum Beispiel in einem Maisfeld", wie Schünemann sagt. Nach einem Mord hatte sich vor Jahren der Täter schwer bewaffnet in einem Feld versteckt.
Schünemann denkt allerdings auch an den Einsatz bei Bränden oder nach Unfällen mit Chemikalien. "Ein mit Kameras oder Gas- und Sensortechnik ausgerüstetes unbemanntes Luftfahrzeug kann hilfreiche Dienste leisten", sagt Schünemann. Zum Beispiel könne die Drohne Daten für eine Entscheidung darüber liefern, ob eine Region evakuiert werden müsse oder nur die Fenster geschlossen werden sollten. Auch die Spurensuche nach größeren Bränden sei mit dem Mini-Hubschrauber leichter.
Späht die kleine Drohne, zum Beispiel auf der Suche nach einem flüchtigen Bankräuber, auch in die Fenster von Wohnungen? "In private Fenster zu gucken ist nicht zulässig", sagt Landes-Polizeichef Andreas Bruns. Der Landes-Datenschutzbeauftragte sei in das Projekt "einbezogen". Und zwar will Schünemann auch einen Einsatz der Drohne bei Demonstrationen nicht ausschließen. Doch die Vorstellung, dass militante Castor-Gegner die schmucke Neuerwerbung mit Stahlkugeln und Zwille vom Himmel holen, legt der Phantasie der Polizeiführung dann doch schnell Zügel an. Die Drohne war ohnehin zunächst als vergleichsweise billiger Ersatz für Überwachungs-Flugzeuge der Feuerwehr in Sachen Waldbrandgefahr ins Spiel gekommen.
Läuft der Test mit zunächst einem Gerät samt Tageslicht- und Dämmerungskamera gut, sollen weitere angeschafft werden. Sechs Polizisten sind bereits ausgebildet, die Mini-Drohne fliegen zu lassen. "Wir sind skeptisch, ob die Ergebnisse den Einsatz rechtfertigen", sagt der FDP-Abgeordnete Jörg Bode. "Das fliegende Auge" übrigens war ein Actionfilm mit dem US-Kinohaudegen Roy Scheider. Mit dem Super-Hubschrauber wurde aus der Luft "aufgeklärt".

Hamburger Abendblatt, 30.09.08: "Hubschrauberstaffel: Ferngesteuerte Drohne soll Verbrecher jagen"

Niedersachsen verstärkt seine Hubschrauberstaffel: Neben den fünf knapp drei Tonnen schweren Helikoptern wird künftig eine Mini-Drohne mit nur 680 Gramm Abfluggewicht bei der Verbrecherjagd helfen. Auch wenn der Einsatzradius des "fliegenden Auges" von 500 Metern nicht zu vergleichen ist mit den richtigen Hubschraubern, überzeugt auf der anderen Seite der Preisunterschied. 47 000 Euro kostet der winzige Drehflügler, sechs Millionen dagegen ein Helikopter.
Bislang hat nur Sachsen Erfahrungen mit dem neuen System gesammelt. Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) glaubt bei der jetzt erfolgten Entscheidung für einen halbjährigen Test fest an einen "Quantensprung" etwa bei der immer wieder nötigen Verfolgung flüchtiger Straftäter auf Mais- oder Getreidefeldern. Je nach Einsatzzeit werden Tageslicht- oder Dämmerungskamera eingebaut, ein Lithium-Polymer-Akku erlaubt eine Flugzeit von 18 Minuten. Einsatzbereit ist die Mini-Drohne bei Windgeschwindigkeiten von bis zu acht Metern in der Sekunde (5 Beaufort). Profitieren soll vom kleinen unbemannten Luftfahrzeug (UAS = Unmanned Arial System) auch die Feuerwehr bei Großschadenslagen, Katastrophen und Waldbränden. Bei Chemieunfällen kann die Mini-Drohne mit Gas-Sensortechnik ausgestattet werden. Eventuell notwendige Evakuierungen können dann schneller entschieden werden.
Und in einem wichtigen Punkt ist das Mini-Fluggerät dem großen Bruder eindeutig überlegen: Der Elektroantrieb ist so leise, dass etwa bei Großdemonstrationen in Gorleben und dem dort üblichen Katz-und-Maus-Spiel zwischen Atomkraftgegnern und Polizei der Überraschungsfaktor bei den Ordnungshütern liegt.
Innenminister Schünemann plant bereits die Anschaffung weiterer Drohnen. Sie könnten quer übers Land verteilt und deutlich schneller eingesetzt werden als die Helikopter, die nur in Hannover und Oldenburg stationiert sind.

Die Welt, 30.09.08: "Nordlicht - Polizei hat fliegendes Auge"

Bei der Jagd nach Verbrechern setzt die Polizei in Niedersachsen künftig ein "fliegendes Auge" ein. Die ferngesteuerte Mini-Drohne mit zwei Kameras wird in den kommenden sechs Monaten bei verschiedenen Einsätzen getestet. Das 47 000 Euro teure "fliegende Auge" mit vier Rotoren soll etwa bei der Fahndung nach flüchtigen Bankräubern und Geiselnahmen genauso helfen wie beim Katastrophenschutz.

ad-hoc-news.de, 29.09.08: "Niedersachsens Polizei testet fliegende Kamera - Bereits im Februar wurde in Sachsen die erste fliegende Kamera in Betrieb genommen"

Niedersachsens Polizei und Feuerwehr testen in den kommenden sechs Monaten erstmalig eine fliegende Kamera.
Die Mini-Drohne soll bei polizeilichen Aufklärungsarbeiten sowie im Brand- und Katastrophenschutz zum Einsatz kommen, wie das Innenministerium am Montag in Hannover mitteilte.
So soll das Gerät laut Ministerium beispielsweise bei der Fahndung nach flüchtigen Straftätern helfen. Zudem könne es mit Sensoren ausgestattet werden, die bei Bränden oder Chemieunfällen Aufschluss darüber geben, ob giftige Stoffe freigesetzt wurden. Der Einsatz der Drohne sei vor allem dann sinnvoll, wenn bemannte Luftfahrzeuge wie Hubschrauber nicht eingesetzt werden können oder nicht notwendigerweise eingesetzt werden müssen, hieß es weiter.
Die Drohne wiegt den Angaben nach mit Kamera etwa 680 Gramm und verfügt über vier elektrogetriebene Rotoren. Inklusive zweier Kameras kostet das Fluggerät mit der Bezeichnung md4-200 47 000 Euro.

 

10. November 2010
Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.

CRS räumt ab - Internationalierung des Polizeieinsatzes

Französische Polizisten haben Castor-Gegner, die sich auf den Gleisen in der Göhrde festsetzen wollten, abgeräumt. Das belegen Bilddokumente, eindeutig ist zu erkennen, dass es sich nicht um den deutsch-französischen Grenzbereich, sondern um die Gleisanlagen in der Göhrde/Lüchow-Dannenberg handelt. Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) spricht in diesem Zusammenhang von einer “Internationalisierung” des Polizeieinsatzes zur Durchsetzung der Castortransporte ins Wendland. Festzuhalten ist, dass das Vorgehen der CRS-Kräfte rechtswidrig ist, die deutschen Polizeibeamten hätten ihre französischen Kollegen sogar am Einsatz hindern müssen.

 

10. November 2010
Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.

Castor-Transport: “Strahlengefahr wird unterschätzt”

Beim Umladen der zehn Castor- und des einen TN 85- Behälters in Dannenberg von den Bahnwaggons auf die Tieflader wurden an den elf beladenen Straßenfahrzeugen - unter Aufsicht des Gewerbeaufsichtsamts Lüneburg - vom TÜV-Nord Strahlenmessungen vorgenommen. Das niedersächsische Umweltministerium hebt hervor, “dass die zulässigen Grenzwerte der Dosisleistung (Gamma- und Neutronenstrahlung) sicher eingehalten werden”.
Für die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) ist diese Information irreführend. Niemand habe behauptet, dass Grenzwerte überschritten wurden”, schreibt die BI. Alarmierend sei, dass der genehmigte Grenzwert der Gebinde von 0, 1 Millisievert pro Stunde (!) durchschnittlich zu 70% ausgeschöpft wird. “Das hat mit wirtschaftlicher Optimierung des Transportbehälters, aber nichts mit der laut Strahlenschutzverordnung vorgeschriebenen Minimierung von Strahlenbelastungen zu tun. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der überwiegende teil dieser Ortsdosisleistung durch Neutronenstrahlung verursacht wird.”
Wolfgang Neumann, Diplom-Physiker des Forschungsinstituts intac-Hannover, warnt: “Es ist wissenschaftlich äußerst umstritten, ob die biologische Wirksamkeit dieser Strahlung durch die vorgegebene Berechnungsvorschrift ausreichend berücksichtigt wird. Vor diesem Hintergrund sind aus Strahlenschutzgründen größere Sicherheitsabstände zwischen Grenzwerten und gemessenen Werten zu fordern.”

 

09. November 2010
Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.

92 Stunden, die es in sich hatten

Mit 1 ½ Tagen Verspätung hat der 12. Castor-Transport sein Ziel, das Zwischenlager Gorleben erreicht. “Wer die Laufzeiten der Atomkraftwerke verlängert, muss auch mit verlängerten Laufzeiten für Atommülltransporte rechnen”, resümiert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI). Der große Zulauf zur Kundgebung wie auch schon zur Menschenkette im April und zur Großdemonstration in Berlin spiegele, dass der energiepolitische Kurs der Bundesregierung keinen Rückhalt in der Bevölkerung findet.
“Die Merkel-Regierung sichert den vier Atomstrom-Oligopolen ihre Profite, der Ausbau der Erneuerbaren Energien wird blockiert, die Menschen haben das Vertrauen in die Politik verloren”, konstatiert die BI- Vorsitzende Kerstin Rudek. Im Fokus des Protests steht Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU), der alle fachwissenschaftlichen Einwände gegen den Salzstock Gorleben ignoriert und das Moratorium zum 1. Oktober aufhob. BI-Sprecher Wolfgang Ehmke: ” Er spricht von Dialog und Transparenz, outete sich aber im Schnelldurchgang als Basta-Politiker – Gorleben soll als Atommüll-Endlager ausgebaut werden, ohne Vorgespräche, alternativlos, ohne eine formale rechtliche Beteiligung der Bevölkerung, das nennen wir institutionelle Gewalt.”
Vorausgegangen waren bewegte und bewegende Tage im Wendland: Aus Protest gegen den strammen Atom-Kurs der Bundesregierung hatten sich am vergangenen Samstag 50.000 Menschen zu einer Kundgebung in Splietau, in Sichtweite der Castor-Verladestation, versammelt. Tausende hatten sich in den Tagen danach an den unterschiedlichsten Aktionen zum Stopp des Transports beteiligt: Kirchen und Gemeindehäuser boten Schutz und Wärme, die vielen Essens- und Sachspenden zeigten, die auswärtigen Protestler waren willkommen.
Allein das besonnene Verhalten der Demonstranten hätte dazu geführt, dass die viel zitierte “Schlacht um Gorleben” nicht stattgefunden hat. Das Einsatzkonzept der Polizei, gerade in Situationen, in denen De-Eskalation geübt werden sollte, sei erneut gescheitert: das zeigten die Bilder von der Jagd auf Demonstranten, die am Sonntag versucht hatten, die Bahnstrecke zu “schottern” wie auch der rechtswidrige nächtliche Einschluss von Sitzblockierern bei Minustemperaturen bei Harlingen: “Atomstaat und Rechtsstaat beißen sich, wenn der Castor rollt, bleibt die Demokratie auf der Strecke.” Eine große Ausnahme machte der Polizeieinsatz bei der Räumung der Sitzblockade heute Nacht vor dem Zwischenlager.

 

09. November 2010
taz: "Castor vor dem Fenster" - "Greenpeace misst bis zu 100-fach erhöhte Neutronen-Strahlung"

"Am Bahnhof von Dahlenburg im Wendland steckt in der Nacht zum Montag nicht nur der Castor fest. In Sichtweite des Zuges stehen sich mitten auf dem Acker zehn Greenpeace-Mitarbeiter und gut 20 Bereitschaftspolizisten gegenüber. Die Aktivisten wollen zu einem Wohnhaus direkt an den Gleisen, um dort Gamma- und Neutronenstrahlung zu messen.
'Wir sind eingeladen', rufen sie. Am Sonntagabend war Heinz Smital, Physiker der Energieabteilung von Greenpeace, von Anwohnern kontaktiert worden: Ob er zur Messung kommen könnte, seit Stunden stünde Behälter Nummer 5 direkt vor dem Wohnzimmerfenster. Erstmal ist aber kein Durchkommen. 'Auf welcher Rechtsgrundlage?', fragt der Messtrupp. Darauf weiß die Polizei auch keine Antwort. 'Rechtsbeugung', 'Nötigung', 'Gefahr im Verzug' - die Greenpeace-Aktivisten protestieren. Nach zwei Stunden Beine vertreten ist es plötzlich vorbei. Pikant: Erst der Anruf einer Rechtsberaterin der Einsatzleitung macht den Einsatzkräften klar, dass sie schlicht keinen Grund haben, die Einladung in einen Privathaushalt zu unterbinden. Der Greenpeace-Trupp wird bis zum Wohnhaus der Familie Fink eskortiert.
'Direkt vor dem Wohnzimmer' hätte überspitzt formuliert sein können - ist es aber nicht. Das Grundstück grenzt unmittelbar an die Schienen, der Castor steht höchstens sechs, sieben Meter entfernt davon. Der Container sieht nach Hochtechnologie aus, der Zugwagen davor mit seinen gelb-blauen Spiralen dagegen eher wie ein Retro-Partywaggon.
Smital und sein Team messen, die Neutronen-Strahlung am Hause Fink ist rund 100-mal höher als normal. Der Greenpeace-Physiker scheucht alle auf die Rückseite des Hauses. Aber auch hier schlägt der Geigerzähler noch übermäßig aus - gut, dass die Anwohner schon zu Beginn der Messblockade ihr Haus verlassen haben."

 

08. November 2010
Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.

“Mit Gorleben kommen sie nicht durch”

Die BI ruft dazu auf, sich den Protesten anzuschließen
In vielen Orten entlang der Transportstrecken im Wendland versammeln sich zur Zeit Castor-Gegner, 3000 haben sich bereits auf eine Dauerblockade des Zwischenlagers Gorleben eingerichtet, Greenpeace blockiert mit einer spektakulären Aktion den Castor-Verladebahnhof in Dannenberg: Wann die 11 Behälter mit den hochradioaktiven Abfällen ihr Ziel, das Zwischenlager Gorleben, erreichen, ist völlig ungewiss.
Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) ruft deshalb dazu auf, sich den Protesten im Wendland anzuschließen: “Wir rufen alle Menschen dazu auf, sich jetzt noch auf den Weg nach Splietau, Gusborn, Quickborn und Gorleben zu machen, um mit den Füßen gegen den Atomkurs der Regierung abzustimmen. Schon gestern Nacht wurde in Harlingen bei der Schienen-Sitzblockade von Tausenden von Menschen deutlich, dass mit vertretbaren polizeilichen Mitteln der Castor-Transport nicht durchsetzbar ist. In diesen Stunden gibt eine weitere Chance: Wenn wir mit Zehntausend Menschen auf die Strecke gehen, kommen sie mit Gorleben nicht durch.”

 

08. November 2010
Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.

Castor-Transport – Aktionsgeschehen Nachlese

Mit einer Verspätung von 24 Stunden rollt der Castor-Zug wieder Richtung Dannenberg-Ost, er traf soeben (9.20 Uhr) ein. Dort müssen die 11 Behälter von der Schiene auf die Straße umgeladen werden. Noch in der Nacht hatte unter Vermittlung von Pastoren ein Gespräch zwischen den Demonstranten und Polizeieinsatzleitung stattgefunden. Die Demonstranten hatten mit Blick auf die große Zahl der Demonstranten auf den Schienen einen Vorschlag der Gewerkschaft der Polizei aufgegriffen: der Zug sollte bis zum nächsten Morgen auf der Strecke stehen bleiben, um zu gewährleisten, dass bei einem Polizeieinsatz keine Verletzten gibt – auf keiner Seite, wie die Unterhändler betonten. “Die Polizei hat eingeräumt, dass die Blockade absolut friedlich verlief, aber handelte unter Druck, das wurde uns klar: offensichtlich hätte ein solches “Moratorium” als politische Niederlage gegolten”, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. Die Räumung begann um 1.30 Uhr, bis zum Passieren des Castor-Zuges (9.45 Uhr) werden rund 2000 Demonstranten unter offenem Himmel bei Minustemperaturen festgehalten. “Dieser Zustand war rechtswidrig, denn einen richterlichen Beschluss gab es dafür nicht, es war nicht einmal möglich, in der Gefangenensammelstelle in Lüchow einen zuständigen Richter zu erreichen”, beklagt Rechtsanwalt Dieter Magsam, der betroffene Mandanten betreut. Nähere Einzelheiten erfahren Sie auf der Pressekonferenz um 11 Uhr in Splietau/Kundgebungsgelände.

 

08. November 2010
Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.

Proteste gegen den Castor-Transport dauern an

“Wer längere Laufzeiten für Atomkraftwerke beschließt, darf sich nicht über längere Laufzeiten für Castor-Transporte wundern” – die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) geht mit Bundesumweltminister Norbert Röttgen hart ins Gericht. Röttgen hatte gestern mit Blick auf die zahlreichen Stopps des Castor-Transports den Demonstranten die Legitimität ihrer Proteste abgesprochen. “Ob es legitimer ist, nachts Absprachen mit den Konzernchefs der Atom-Oligopole zur Sicherung ihrer Extraprofite zu treffen, steht dahin”, reagierte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke auf Röttgens Kommentar. Die Entscheidung von Schwarz-Gelb, weiter auf die Atomkraft zu setzen und damit den Ausbau der Regenerativen zu blockieren, zeige, wer die wahren Blockierer in der Energiepolitik seien, bestimmt nicht die Protestler, die den Castor-Transport aufhalten. Ehmke: “Röttgen meldet sich zu Wort, obwohl ihm das Verwaltungsgericht Lüneburg gerade bescheinigt hat, dass die Aufhebung des Moratoriums auf der Basis veralteter Pläne zweifelhaft ist, ein Dialog hat nie stattgefunden, Hand verlesene Gutachter sollen der schwarz-gelben Koalition die Tauglichkeit des Salzstocks bescheinigen.”

 

07. November 2010
Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.

Polizei setzt Wasserwerfer und Reizgas ein

Die Ankunft des Castor-Transports in Lüneburg verzögert sich als Folge von Protestaktionen in Frankreich und im süddeutschen Raum um mindestens 8 Stunden. Nach dem offiziellen Fahrplan sollte der Strahlenzug bereits um 8.14 in Dannenberg-Ost eintreffen. Rund 5000 Menschen sind zum Tagesanbruch aus den Camps und ihren Privatunterkünften an die Schiene und auf die Straße aufgebrochen, zum Teil, um sich der Kampagne “Schottern” anzuschließen, zum Teil, um sich an Sitzblockaden auf der Schiene und auf der Straße zu beteiligen, informiert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI). Bereits jetzt (9.32 Uhr) setzt die Polizei in Grünhagen/Leitstade Wasserwerfer, Schlagstöcke und Reizgas ein.
Die Polizei zeigt an der gesamten Schienenstrecke massive Präsenz. Gesichtet wurde auch ein Pionierpanzer der Bundeswehr. Das Bundesinnenministerium bestätigte auf Nachfrage, dass im Rahmen des Amtshilfeersuchens der niedersächsischen Behörden nicht nur Kasernen und Verpflegung für die Polizei bereitgestellt würde, sondern auch technisches Gerät. “Damit bewegt sich die Bundeswehr in einer rechtlichen Grauzone, auch wenn keine Soldaten gegen Castor-Gegner zum Einsatz kommen, wir sehen in der Bereitstellung technischen Materials einen Tabubruch”, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.
Über Nacht blockierten 83 Traktoren weiterhin die Ortschaft Splietau und damit die Südstrecke des Straßentransports, die nach dem Umladen der Castor-Behälter zum Zwischenlager Gorleben genutzt werden könnte. Die Traktoren werden derzeit peu à peu von den Bauern abgezogen. Die Straße nach Splietau, die gestern am Rande der Kundgebung aufgerissen wurde, ist wieder befahrbar (siehe Bilddokument).

 

06. November 2010
Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.

Größter Anti-Atom- Protest in der Geschichte des Wendlands

Anti-Atom-Protest in Dannenberg übertrifft Erwartungen bei weitem. 50.000 Menschen fordern: Castor stopp, Atomausstieg jetzt!

Gemeinsame Pressemitteilung vom 6. November 2010

Dannenberg: Bei der Großkundgebung zum Auftakt der Proteste gegen den Castor-Transport ins Wendland protestieren am heutigen Samstag weit über 50.000 Menschen gegen die Atompolitik der Bundesregierung. Mit über 600 Schleppern beteiligen sich die Landwirte an dem Protest, rund 150 Traktoren blockieren in verkeilter Form die Ortschaft Splietau.
Seit 13.00 Uhr findet in der Nähe des Castor-Verladekrans bei Dannenberg die große Auftaktkundgebung statt. Mit mehr als 400 Bussen waren Tausende Menschen aus dem ganzen Bundesgebiet zu der Demonstration angereist. Unter dem Motto “Mit Gorleben kommen sie nicht durch – Rote Karte für Atomkraft!” wird sie von Umweltverbänden und Bürgerinitiativen organisiert und von einem breiten Bündnis unterstützt. Es ist die größte Demonstration, die es in der Geschichte des Gorlebens-Widerstands bisher gegeben hat.

Die Veranstalter erklärten: “Der heutige breite Protest zehntausender Menschen zeigt: Die Bevölkerung duldet keine Klientelpolitik für Atomkonzerne auf Kosten ihrer Sicherheit. Der Widerstand gegen die Atompläne der Bundesregierung kommt aus allen Schichten der Gesellschaft. Zehntausende Demonstranten haben erneut deutlich gemacht, dass große Teile der Bevölkerung die Kungelei der Bundesregierung mit den Stromkonzernen ablehnen. Gleichzeitig findet in Hannover eine große Gewerkschaftsdemonstration gegen den Sozialabbau statt. Auch dort solidarisieren sich die Teilnehmer mit dem Protest im Wendland. Die vielen Demonstranten gegen den Castortransport ins Wendland stehen für Millionen Menschen in Deutschland, die es ablehnen, dass die gefährlichen Atomkraftwerke länger laufen sollen. Die Bundesregierung muss diese Proteste endlich ernst nehmen. Wir fordern den sofortigen Atomausstieg. Wenn Merkel und Co. stattdessen weiter nur den Interessen einiger weniger Großkonzerne dienen, werden sie scheitern.”

Die große Kundgebung ist der Auftakt für die vielfältigen und kreativen Proteste gegen den Castor-Transport. Die Demonstration richtet sich gegen die Atommüll-Politik der Bundesregierung, die einseitig auf den ungeeigneten Salzstock in Gorleben setzt und diesen auch wieder mit dem Instrument der Enteignung durchsetzen will. „Es gibt für den hochradioaktiven Atommüll, der in den Atomkraftwerken entsteht, weltweit keine sicheren Lagermöglichkeiten für eine Million Jahre. Statt die Laufzeiten der Atomkraftwerke zu verlängern müssen wir endlich mit der Produktion des Atommülls aufhören. Gorleben ist als Standort geologisch nicht geeignet und muss endlich aufgegeben werden!“, so die Veranstalter.

Die Veranstalter kündigten an, nach dem heutigen großen Erfolg nicht locker zu lassen. „Wir werden die Auseinandersetzung um die Atomenergie nicht nur in den nächsten Tagen offensiv weiterführen, sondern vehement weiterführen.”

Alle Informationen zu der Kundgebung und den Protesten gegen den Castor-Transport finden Sie unter www.castor2010.de

Pressekontakte:
Wolfgang Ehmke BI Lüchow-Dannenberg, 0170-5105606
Thorben Becker, BUND, 0173-60716 03
Jochen Stay, .ausgestrahlt, 0170-9358759

Die Auftaktkundgebung zu den Castor-Protesten wird getragen von: Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, Bäuerliche Notgemeinschaft Lüchow-Dannenberg, Robin Wood, .ausgestrahlt, BUND, campact, contrAtom, Arbeitgemeinschaft Schacht Konrad.

 

06. November 2010
Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.

Castorfahrplan in Deutschland

Wenn der Castor-Transport “nach Plan” rollt, käme der Strahlenzug am Sonntag früh um 8.14 Uhr in Dannenberg-Ost an. Dort müssen die 11 Behälter von der Schiene auf Tieflader umgeladen werden, denn die letzten 18 Streckenkilometer werden auf der Straße zurückgelegt werden. Die Bürgerinitiative Umweltschutz veröffentlicht die Fahrpläne und Streckenverläufe (siehe Anhang). Ohne Gewähr!

 

06. November 2010
Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.

Castor in Frankreich gestoppt

Der Atommülltransport ist kurz nach seinem Start in der Nähe von Caen in Frankreich blockiert worden. Ein dutzend AtomkraftgegnerInnen der Gruppe GANVA haben sich an die Gleise gekettet. Hier eine deutsche Übersetzung des Communiqué der Gruppe GANVA (Aktionsgruppe gewaltfreier AtomkraftgegnerInnen).

Communiqué der Gruppe GANVA,

5. November 2010 – 15:40 Uhr

Heute ist der Atommülltransport von Valogne nach Gorleben in Deutschland gestartet.

Im Rahmen der internationalen Mobilisierung entlang der Zugstrecke hat die Gruppe GANVA (Aktionsgruppe gewaltfreier AtomkraftgegnerInnen) diesen gefährlichen Transport um 15:40 Uhr in der französischen Stadt Caen gestoppt und blockiert. Auf einem aufgehängten Transparent war auf deutsch zu lesen: „Unser Widerstand kennt keine Staatsgrenzen! Castor 2010: Die Erste……to be continued!“

Es ist das zweite Mal, dass wir einen solchen Zugtransport in der Normandie blockieren. (Beim ersten Mal handelte es sich um einen Atommülltransport aus Italien im Juli 2008). Wir blockieren in der Normandie, weil die Atommülltransporte dieser Route benutzen müssen. Sie fahren im Durchschnitt einmal täglich durch den Bahnhof in Caen.

Dieser Transport ist der radioaktivste, der bislang stattgefunden hat, und er setzt die Bevölkerung einer riesigen Gefahr aus. Kurzfristig ist das Leben der AnwohnerInnen durch einen Unfall in Gefahr, aber langfristig leidet in jedem Fall ihre Gesundheit unter den ständigen Transporten.

Die zahlreichen Transporte mit radioaktivem Material (strahlende und angeblich „wiederaufbereitete“ Brennstoffe) sind die Folge der politischen Entscheidung diese gerade in La Hague, in der Region Contenin, „wiederaufzubereiten“.

Der Staat und Areva importieren weiterhin Atommüll aus dem Ausland. Die Verwaltung der SCNF (Einsebahngesellschaft Frankreichs) kümmert sich nicht um den Inhalt und das Ziel dessen, was sie transportiert. Sie gefährdet die Gesundheit ihrer MitarbeiterInnen. Die Transporte finden höchst intransparent und am Rande der Legalität statt.

Etwa ein dutzend AktivistInnen aus Frankreich und Deutschland haben sich an dieser Aktion des zivilen Ungehorsams beteiligt. Sie prangern die Atomindustrie an, die diese Transporte hervorruft und in Zukunft den Atommüll in Bure (Lothringen) und Gorleben (Wendland) lagern möchte. GANVA solidarisiert sich mit allen Menschen in Ost-Frankreich und Deutschland, die die Verschmutzung auf Ewigkeit unserer Erde nicht hinnehmen möchten.

Hören wir auf Atommüll zu produzieren der noch Zehntausende Jahre strahlen wird!

Atomausstieg jetzt!

GANVA

Groupe d’Actions Non-Violentes Antinucléaires

http://ganva.blogspot.com/

 

05./06. November 2010
05./06.11.10: Fahrtroute des Castor-Zuges in Frankreich geändert - Der Gorleben-Transport wird voraussichtlich am Nachmittag am Grenzübergang Lauterbourg/Wörth erwartet

06.11.10, 10:46 Uhr: Nachrichtenagentur dpa: "Castor auf dem Weg nach Gorleben"
... "
Der Castor-Zug wurde in Nordfrankreich schon kurz nach dem Start für rund drei Stunden von Atomkraftgegnern gestoppt. Sie hatten sich bei Caen an das Gleis gekettet. Sieben Aktivisten, darunter ein Deutscher, wurden festgenommen. Die Fahrtroute wurde in der Nacht zum Samstag geändert, statt über Arras, Valenciennes, Fourmies Hirson und Charleville fuhr der Transport weiter südlich von Amiens in Richtung Reims und dann südlich von Metz Richtung deutsche Grenze. Französische Kernkraftgegner erwarteten ihn gegen Mittag in Straßburg und eine Stunde später an der Grenze in Lauterbourg. Von dort müsste der Zug dann über Wörth am Rhein weitereinfahren." ...

06.11.10, 09:24 Uhr: Nachrichtenagentur dpa: "Castor rollt Richtung Wendland"
... "
Der Castor-Zug war am Freitag nahe der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague in Nordfrankreich losgefahren. Schon kurz nach dem Start stoppten ihn Atomkraftgegner für rund drei Stunden. Sie hatten sich bei Caen an das Gleis gekettet. Sieben Aktivisten, darunter ein Deutscher, wurden festgenommen. Nach Angaben der französischen Anti-Atomkraftgruppe «Sortir du nucléaire» wurde die Fahrtroute des Zuges in der Nacht zum Samstag geändert. Statt über Arras, Valenciennes, Fourmies Hirson und Charleville sollte der Transport nun weiter südlich von Amiens in Richtung Reims und dann über Metz zur deutschen Grenze führen. Gründe für die Streckenänderung wurden nicht genannt." ...

 

05. November 2010
Castor-Transport von Atomkraftgegnern im nordfranzösischen Caen in der Normandie gestoppt

05.11.10, 19:50 Uhr: Nachrichtenagentur dpa: "Castor-Transport vorübergehend blockiert"
"
Der Castor-Transport mit hoch radioaktivem Atommüll für das Zwischenlager Gorleben ist am Freitag schon kurz nach dem Start in Frankreich von Atomkraftgegnern aufgehalten worden.

In der Nähe von Caen in der Normandie ketteten sich fünf Aktivisten an die Gleise, wie eine Polizeisprecherin der Nachrichtenagentur dpa berichtete. Einer von ihnen stamme aus Deutschland. Die Polizei machte die Aktivisten wieder los und nahm sie in Gewahrsam. Der Zug konnte nach gut drei Stunden seine Fahrt fortsetzen." ...
05.11.10, 19:36 Uhr: Nachrichtenagentur dpa: "Castor-Transport wieder unterwegs"
"Der Castor-Transport rollt wieder. Der Sonderzug mit den Atommüllbehältern habe den Bahnhof von Caen verlassen, sagte eine Polizeisprecherin. Die Polizei habe zuvor fünf Atomkraftgegner befreit, die sich aus Protest an die Gleise gekettet und so den Zug zum Halten gebracht hatten. Die fünf befänden sich nun in Haft."
05.11.10, 19:15 Uhr: Nachrichtenagentur AFP: "Castor-Transport fährt nach Blockade in Richtung Deutschland weiter"

"Der in Nordfrankreich mehrere Stunden lang von Atomkraftgegnern blockierte Castor-Transport nach Deutschland hat seine Fahrt wieder aufgenommen. Wie eine AFP-Korrespondentin vor Ort feststellte, fuhr der Zug am Freitagabend kurz vor 19.00 Uhr vom nordfranzösischen Caen ab. Dort war der Konvoi am Nachmittag von Atomkraftgegnern blockiert worden. Nach ihren Angaben hatten sich vier Aktivisten an die Gleise angekettet."

05.11.10, 16:46 Uhr: Nachrichtenagentur dpa: "Castor-Transport von Atomkraftgegnern gestoppt"
"Der Castor-Transport mit hoch radioaktivem Atommüll ist kurz nach seinem Start in Frankreich von Atomkraftgegnern aufgehalten worden. In der Nähe von Caen haben sich vier Atomkraftgegner an die Gleise gekettet. Insgesamt sind rund 30 Aktivisten an der Aktion beteiligt.
" ...
05.11.10, 16:19 Uhr: Nachrichtenagentur AFP: "Atomkraftgegner blockieren Castor-Transport in Frankreich"
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Knapp zwei Stunden nach der Abfahrt haben Atomkraftgegner am Nachmittag den Castor-Transport im nordfranzösischen Caen blockiert. Das teilte die Polizei mit. Der Transport mit hoch radioaktivem Atommüll war gegen 14.20 Uhr vom Verladebahnhof Valogne zum deutschen Zwischenlager Gorleben gestartet. Er wird am Sonntag in der Region Gorleben erwartet, wo mit den bislang größten Protesten der Atomkraftgegner gerechnet wird. Wie eine AFP-Korrespondentin berichtete, verließ der Zug mit insgesamt elf Behältern gegen 14.20 Uhr den Verladebahnhof Valognes bei La Hague. In Valogne protestierten rund ein Dutzend Umweltschützer und hielten Transparente mit der Aufschrift "Atommüll, eine Sackgasse" in die Höhe. Der Zug besteht aus insgesamt 14 Waggons, elf für die Atommüllbehälter und drei für mehrere Dutzend Polizisten, die mitfahren. Er soll am Samstagmittag die deutsche Grenze erreichen und dann nach Norden in Richtung Gorleben rollen." ...

 

05.11.2010, gegen 14:20 Uhr: Der Castor-Zug rollt aus dem französischen Verladebahnhof 
in Valognes in Richtung Gorleben

 

05. November 2010
Gorleben-Castor in Frankreich gestartet

05.11.10, 14:39 Uhr: Nachrichtenagentur AFP: "Castor-Transport in Richtung Deutschland gestartet"
"
Der Castor-Transport mit hochradioaktivem deutschem Atommüll ist in Nordfrankreich in Richtung Deutschland gestartet. Wie eine AFP-Korrespondentin vor Ort berichtete, verließ der Zug mit insgesamt elf Behältern am frühen Nachmittag den Verladebahnhof Valognes nahe der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague. Der bisher elfte Atommülltransport aus Frankreich soll am Samstagmittag die deutsche Grenze erreichen. Zu den Protesten gegen den Atommülltransport werden am Wochenende mehrere zehntausend Demonstranten im Wendland erwartet, so viele wie nie zuvor.
Der Konvoi besteht aus insgesamt 14 Waggons, elf für die Atommüllbehälter und drei für mehrere Dutzend Polizisten, die mitfahren. Am Bahnhof des Städtchens Valognes beobachten rund ein Dutzend Umweltschützer die Abfahrt. Sie hielten Transparente mit der Aufschrift 'Atommüll, eine Sackgasse' in die Höhe. 'Wir sind nicht gekommen, um die Abfahrt dieses Zuges zu verhindern', sagte der Vorsitzende von Greenpeace in Frankreich, Pascal Husting. Eine Hundertschaft Polizisten hatten am Bahnhof Stellung bezogen, über dem Konvoi kreiste ein Hubschrauber.
Die genaue Route durch Frankreich gaben die französischen Behörden nicht bekannt. Nach Informationen von Umweltschützern dürfte der Transport aber wie in den Vorjahren bei Lauterbourg die Grenze passieren und von dort in Richtung Wörth in Baden-Württemberg weiterfahren. Anschließend sollte der Zug nach Norden in Richtung Gorleben rollen.
Gegner und Polizei rechnen mit einer Rekordzahl von Demonstranten. 'Ich rechne damit, dass der bunte und kreative Protest des vergangenen Transports noch übertroffen wird', sagte Polizeieinsatzleiter Friedrich Niehörster am Mittwoch in Hannover.
'Das Wendland steht kurz vor den größten Protesten, die es je gegen einen Castor-Transport nach Gorleben gegeben hat', erklärte die Organisation Robin Wood in Bremen. Sie ist eine der Verbände und Initiativen, die sich dem Transport in den nächsten Tagen entgegenstellen wollen und dafür bundesweit Menschen mobilisieren.
Der Widerstand gegen den Transport wird dieses Mal durch die anhaltenden Konflikte um die von der Bundesregierung geplante Verlängerung der Atomkraftwerks-Laufzeiten und die Wiederaufnahme der Erkundungsarbeiten im potenziellen Atommüllendlager Gorleben angeheizt."

05.11.10, 14:34 Uhr: Nachrichtenagentur dpa: "Atommüll-Transport kommt ins Rollen"
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Der Castor-Transport mit hoch radioaktivem Atommüll ist in Frankreich Richtung Gorleben gestartet. Der Zug mit den elf Spezialbehältern habe den Bahnhof von Valognes verlassen, sagte ein Sprecher der Umweltorganisation Greenpeace am Freitag am Telefon.
In den elf Spezialbehältern befinden sich Abfälle aus deutschen Atomkraftwerken, die von der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague in das etwa 1000 Kilometer entfernte Zwischenlager Gorleben gebracht werden sollen. In Deutschland sollen etwa 16 500 Polizisten zur Sicherung des Transports eingesetzt werden. Die Atomkraftgegner rechnen am Wochenende mit etwa 30 000 Demonstranten im Wendland.
Die Deutsche Polizeigewerkschaft und der Bund der Steuerzahler forderten die Energiekonzerne auf, sich an den Kosten für den Atommüll-Transport zu beteiligen. Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) bekräftigte hingegen erneut seine Forderung, dass der Bund Kosten übernehmen soll. Er sprach von 25 Millionen Euro."

05.11.10, 14:34 Uhr: Nachrichtenagentur dapd: "Castor-Transport in Frankreich gestartet"
"Unter hohen Sicherheitsvorkehrungen ist am Freitag der Castor-Transport mit hoch radioaktivem Atommüll im französischen Valognes gestartet. Die strahlende Fracht soll bis Sonntag rund 1.000 Kilometer quer durch Frankreich und Deutschland rollen. Am Montagmorgen soll der Zug das Atommülllager Gorleben erreichen. Die Organisatoren des Protests erwarten bis zu 30.000 Demonstranten im Kreis Lüchow-Dannenberg, wo Gorleben liegt. 16.500 Polizisten sollen für Sicherheit und Ordnung sorgen."

05.11.10, 14:30 Uhr: Nachrichtenagentur dpa: "Greenpeace: Castor-Transport gestartet"
"Der Castor-Transport mit hoch radioaktivem Atommüll ist in Frankreich Richtung Gorleben gestartet. Der Zug mit den elf Spezialbehältern habe den Bahnhof von Valognes verlassen, sagte ein Sprecher der Umweltorganisation Greenpeace."

 

04. November 2010
GNS: Vorletzter CASTOR-Transport mit hochradioaktiven Abfällen aus Frankreich

"Im November dieses Jahres erwartet die GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbH in Gorleben den vorletzten Transport mit hochradioaktiven Abfällen (Glaskokillen) aus der Wiederaufarbeitung deutscher Brennelemente in La Hague", teilt die GNS auf ihrer Website im Netz am 04.11.10 mit.
"Transportiert werden zehn Behälter vom Typ CASTOR HAW28M und ein Behälter vom Typ TN85, die jeweils 28 Glaskokillen enthalten. Nach erfolgter Einlagerung werden damit 102 Behälter mit hochradioaktiven Wiederaufarbeitungsabfällen oder mit ausgedienten Brennelementen im Zwischenlager Gorleben stehen."
Von der GNS wird in der Mitteilung weiter bekannt gegeben: "Im kommenden Jahr [2011] wird der letzte Transport von hochradioaktiven Abfällen aus La Hague mit elf CASTOR-HAW28M-Behältern durchgeführt."
"Voraussichtlich ab 2014 werden noch weitere vier Transporte mit insgesamt 21 CASTOR-HAW28M-Behältern mit Glaskokillen aus der Wiederaufarbeitungsanlage im englischen Sellafield erfolgen", wird von der GNS angekündigt. "Die Rückführung aller hochradioaktiven Kokillen aus der Wiederaufarbeitung deutscher Brennelemente soll bis 2017 abgeschlossen sein."
"Diese Planungen sind von einer Verlängerung der Laufzeiten der Kernkraftwerke in Deutschland nicht betroffen, da bereits seit 2005 keine Transporte in die Wiederaufarbeitung mehr erfolgen, sodass sich die Menge der zurückzunehmenden Abfälle nicht verändert", wird von der
Gesellschaft für Nuklear-Service mbH (GNS) ausgesagt.
"Die Wiederaufarbeitung der deutschen Brennelemente war bis 2005 als Entsorgungsweg gesetzlich vorgesehen. Daher hatten die deutschen Kernkraftwerksbetreiber umfassende Verträge mit den Wiederaufarbeitungsfirmen AREVA NC in Frankreich und BNGS in Großbritannien abgeschlossen", so die GNS in der Mitteilung rückblickend. "Neben dem wiederverwertbaren Kernbrennstoff fällt bei der Wiederaufarbeitung auch radioaktiver Abfall an. Die bestehenden Verträge verlangen, dass Deutschland seine Abfälle wieder zurücknimmt. Hierzu haben sich die beteiligten Unternehmen verpflichtet. Zusätzlich bestehen völkerrechtliche Verträge zwischen Deutschland und Frankreich bzw. Großbritannien."
"Die Notwendigkeit, diese radioaktiven Abfälle aus Frankreich und Großbritannien zurückzuholen, haben bis heute", nach Darstellung der GNS, "auch alle Bundesregierungen bestätig."

 

03. November 2010
Alle elf Castor-Behälter aus der Plutonium-Fabrik La Hague sind im Verladebahnhof Valognes in Frankreich eingetroffen

"Alle elf für das Zwischenlager Gorleben bestimmten Castor-Behälter haben die französische Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) La Hague bereits verlassen. Nach Angaben der Umweltschutzorganisation Greenpeace wurden am Mittwoch die letzten drei der Behälter mit hochradioaktiven Abfällen aus der WAA zum 30 Kilometer entfernten Bahnhof Valognes transportiert", berichtet die Nachrichtenagentur dapd am 03.11.10 unter der Schlagzeile "Letzte Castor-Behälter erreichen Bahnhof Valognes". "Dort würden die Behälter für den Transport in Richtung Zwischenlager Gorleben von Speziallastwagen auf Eisenbahnwaggons umgesetzt, teilte Greenpeace mit."
"Der Atommüllzug mit den elf Behältern soll am Freitagabend in Valognes seine Reise in das rund 1.000 Kilometer entfernte Dannenberg antreten. Dort müssen die Castoren für die letzten 20 Kilometer Straßentransport bis Gorleben wieder auf Speziallastwagen gehoben werden. "
Das niedersächsische Umweltministerium kündigte unterdessen umfangreiche Messungen an den Behältern zum Schutz von Bevölkerung und Begleitpersonal vor Strahlung an. Die Behälter seien in Frankreich bereits nach einem Plan des Bundesamtes für Strahlenschutz auf Kontaminationen an der Außenseite und auf Einhaltung des Grenzwerte für die Strahlung untersucht worden, teilte das Ministerium mit. Weitere Messungen stünden beim Umladen in Dannenberg und der Ankunft im Zwischenlager Gorleben an.
Die Behälter mit hoch radioaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitung dürfen nach Angaben des Ministeriums in zwei Meter Abstand höchstens eine Strahlendosis von zwei Millisievert pro Stunde produzieren. Aufsichtsbehörde beim Schienentransport sei das Eisenbahnbundesamt, beim späteren Transport von Dannenberg nach Gorleben das Gewerbeaufsichtsamt Lüneburg, hieß es. Dessen Strahlenmessungen in Dannenberg würden von Sachverständigen des TÜV Nord verifiziert. Nach Ankunft der Castoren in Gorleben würden Behälter und Transportmittel ein drittes Mal auf Strahlung und Kontaminationen untersucht. Vor dem Abstellen im Zwischenlager werde unter anderem ein zweiter Deckel auf die Behälter montiert."

 

03. November 2010
Niedersächsisches Umweltministerium: Der Atommüll-Transport aus Frankreich in das 'Zwischenlager' Gorleben' besteht aus zehn Castor-Behältern des neuen Typs 'CASTOR HAW 28M' und einem Castor-Behälter des Typs 'TN85'

In der Pressemitteilung Nr. 92/2010 vom 03.11.10 gibt das Niedersächsisches Umweltministerium in Hannover u.a. bekannt: "Es handelt sich in diesem Jahr um zehn Behälter des neuen Typs 'CASTOR HAW 28M' sowie um einen Behälter des französischen Typs 'TN85'."

 

02. November 2010
Aus der Plutonium-Fabrik La Hague sind drei weitere Castor-Behälter im Verladebahnhof Valognes in Frankreich eingetroffen

Von der Nachrichtenagentur AFP wird am 02.11.10 unter der Überschrift "Greenpeace: Drei weitere Castoren zu Verladebahnhof gebracht" bekannt gegeben: "Drei weitere Castor-Behälter mit Atommüll haben nach Angaben der Umweltschutzorganisation Greenpeace die französische Wiederaufbereitungsanlage La Hague verlassen. Die Behälter seien mit Speziallastwagen zum Verladebahnhof Valognes gebracht worden, teilte Greenpeace mit. Damit seien acht von elf Castor-Behältern in Valognes angekommen, die restlichen drei würden voraussichtlich am Mittwoch dorthin gebracht.
Laut Greenpeace soll der Transport per Bahn ins niedersächsische Gorleben am Freitag starten. Auf deutscher Seite werden mehrere zehntausend Demonstranten erwartet, mehr als je zuvor. Auch in Frankreich riefen Atomkraftgegner zu Protesten entlang der Strecke auf.
Proteste hatten auch den letzten Transport von 123 Tonnen Atommüll im Herbst 2008 begleitet. Der Konvoi steckte damals 14 Stunden an der deutsch-französischen Grenze fest, da Atomkraftgegner die Gleise blockierten. 16.000 Polizisten waren in Deutschland im Einsatz."

 

29. Oktober 2010
Nachrichtenagentur AFP: "Greenpeace veröffentlicht französische Castor-Routen"

"Eine Woche vor Beginn des Castor-Transports von der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague nach Gorleben hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace Einzelheiten über mögliche Streckenführungen in Frankreich veröffentlicht", berichtet am 29.10.10 die Nachrichtenagentur AFP. "Laut einer Mitteilung sind drei mögliche Stellen vorgesehen, an denen die Castor-Behälter mit hochradioaktivem Atommüll die Grenze nach Deutschland passieren sollen: der badische Grenzort Kehl, das lothringische Forbach und Lauterbourg im Elsass.
'Die französische sowie die deutsche Bevölkerung müssen wissen, wo und wann ein so gefährlicher Konvoi in ihrer Nähe vorbeifährt', erklärte Yannick Rousselet von Greenpeace Frankreich. Sowohl französische als auch deutsche Behörden halten die Strecke geheim, um Blockaden zu verhindern.
Rousselet warnte erneut vor dem Transport mit der höchsten radioaktiven Strahlung, den es je gegeben habe. Die Radioaktivität in den Castor-Behältern könne mit der verglichen werden, die nach dem Unfall von Tschernobyl 1986 freigesetzt worden sei. Der Zug mit insgesamt elf Behältern soll am 5. November nachmittags vom französischen Verladebahnhof Valognes am Ärmelkanal losfahren. Auf deutscher Seite werden mehrere zehntausend Demonstranten erwartet, mehr als je zuvor."

 

27. Oktober 2010
Die ersten fünf Castor-Behälter haben die Plutonium-Fabrik La Hague in Richtung des Verladebahnhofs Valognes in Frankreich verlassen

Die Nachrichtenagentur AFP meldet am 27.10.10 unter dem Titel "Erste Castor-Behälter verlassen La Hague Richtung Gorleben": "Erstmals seit zwei Jahren haben Castor-Behälter mit Atommüll die französische Wiederaufbereitungsanlage La Hague Richtung Deutschland verlassen. Bis Dienstagvormittag seien fünf Behälter mit hochradioaktivem Atommüll zum Verladebahnhof Valognes gebracht worden, sagte Yannick Rousselet von Greenpeace Frankreich der AFP. Der Konvoi nach Gorleben soll - begleitet von massiven Protesten - Ende nächster Woche starten.
Der französische Atomkonzern Areva, der die Anlage in La Hague betreibt, bestätigte die Ankunft der ersten fünf von insgesamt elf Behältern in Valognes am Ärmelkanal, wo sie auf Bahnwaggons verladen werden sollen. Der Umfang entspreche dem von früheren Konvois. Rousselet sprach von dem am stärksten radioaktiven Transport, der jemals unterwegs gewesen ist. Die Menge entspreche dem Konvoi vor zwei Jahren, doch die Brennstäbe seien länger in Atomkraftwerken genutzt worden und strahlten deshalb stärker.
Laut Greenpeace soll der Transport ins niedersächsische Gorleben am Freitag nächster Woche starten. Auf deutscher Seite werden mehrere zehntausend Demonstranten erwartet, mehr als je zuvor. Auch in Frankreich riefen Atomkraftgegner zu Protesten am 5. und 6. November entlang der Strecke auf. 'Wir planen die größte Anti-Atom-Demonstration der Geschichte', kündigte Rousselet bereits vergangene Woche an.
Proteste hatten auch den letzten Transport von 123 Tonnen Atommüll im Herbst 2008 begleitet. Der Konvoi steckte damals 14 Stunden an der deutsch-französischen Grenze fest, da Atomkraftgegner die Gleise blockierten. 16.000 Polizisten waren in Deutschland im Einsatz. 2004 war ein französischer Atomkraftgegner gestorben, der sich an die Gleise gekettet hatte und von einem Zug überrollt worden war.
Am Wochenende hatten in Deutschland mehrere tausend Menschen gegen den nächsten Castor-Transport protestiert. Die Atomkraftgegner kritisieren die von der schwarz-gelben Bundesregierung beschlossene Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke, die am Donnerstag im Bundestag beschlossen werden soll. Dadurch würden tausende Tonnen hochradioaktiven Atommülls produziert, dessen Lagerung unklar sei. Die Castor-Transporte enden bislang in einem oberirdischen Zwischenlager auf dem Gelände des geplanten Endlagers in Gorleben.
Nach Angaben von Areva soll der zwölfte Transport, der nächste Woche Richtung Gorleben startet, auch der vorletzte sein. Danach lagern noch elf weitere Behälter Nuklearabfälle in La Hague, die nächstes Jahr nach Gorleben gebracht werden sollen."

Nachrichtenagentur dpa: "Erste Atommüll-Fracht steht bereit"

"Der Transport von Castor-Behältern mit hoch radioaktivem Atommüll aus Frankreich ins Zwischenlager Gorleben ist eingeleitet - und mit ihm der Polizeieinsatz in Niedersachsen", berichtet die Nachrichtenagentur dpa am 27.10.10 unter der Überschrift "Erste Atommüll-Fracht steht bereit". "Die ersten Castoren wurden von der Wiederaufbereitungsanlage in La Hague zum Verladebahnhof in Valognes gebracht, wo der Sonderzug nach Niedersachsen zusammengestellt wird. Der Zielbahnhof in Dannenberg, wo die Müllbehälter auf Speziallastwagen umgeladen werden, wurde am Mittwoch abgesperrt und dick mit Stacheldraht eingezäunt.
Die Lage sei bislang ruhig, erklärte die Polizeidirektion Lüneburg. Am Samstag (6. November) ist eine große Anti-Atom- Demonstration im Wendland mit Zehntausenden Menschen geplant. Atomkraftgegner wollen unter anderem Schienen blockieren und Steine aus den Gleisen entfernen. Die Polizei nahm in Hannover zwei Atomkraftgegner vorübergehend fest, die zur Sabotage der Gleise aufgerufen haben sollen. Die 21 Jahre alte Frau und ihr 30 Jahre alter Begleiter hätten in einer U-Bahn Aufkleber mit einem Internetlink angebracht, unter dem zur Beschädigung der Gleisanlagen aufgerufen werde, hieß es.
Bisher wurden nach Angaben der Umweltorganisation Greenpeace fünf Castoren über die 30 Kilometer von La Hague nach Valognes gebracht. Sechs weitere Behälter sollen am kommenden Dienstag und Mittwoch folgen. Der rund 1000 Kilometer lange Bahntransport ist für den 5. November geplant. Greenpeace warnte vor der radioaktiven Strahlung. Dieses Mal sei die Konzentration der Radioaktivität extrem hoch, weil die Brennstäbe besonders lange im Einsatz gewesen seien, sagte der Atomexperte der Umweltorganisation Yannick Rousselet. Es bestehe eine Gefahr für alle, die an den Transporten beteiligt seien.
Die Gesellschaft für Nuklear-Service (GNS), die das Zwischenlager in Gorleben betreibt, berichtete, im Inneren der Behälter sei die Aktivität höher als in der Vergangenheit. Es seien deshalb aber neue Behältertypen entwickelt worden, so dass die messbare Strahlung außerhalb der Castoren nicht höher sei als bei früheren Transporten.
Die Anti-Atomkraft-Bewegung erwartet auch angesichts der geplanten Laufzeitverlängerung für die deutschen Kernkraftwerke weitaus mehr Zulauf für die Proteste im Wendland. In Frankreich wird der Atommüll-Transport in der Öffentlichkeit dagegen kaum wahrgenommen. In Niedersachsen wurden bei früheren Castor-Transporten mehr als 10 000 Polizisten eingesetzt."

 

27. Oktober 2010
taz: "Bundeswehr hilft beim Castor"

"Das Verteidigungsministerium hat bestätigt, dass die Bundeswehr die Polizei beim Castor-Transport ins Wendland mit Unterkünften, Hubschrauberlandeplätzen und Großküchen unterstützen wird", berichtet die taz am 27.10.10 unter dem Titel "Bundeswehr hilft beim Castor". "Berichte, dass auch Tornado-Jets zur Luftaufklärung eingesetzt würden, wies das Ministerium zurück: 'Aufgaben im polizeilichen Einsatzgeschehen wird die Bundeswehr aus verfassungsrechtlichen Gründen nicht wahrnehmen.' Ein Sprecher der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg nannte es 'ein Armutszeugnis, dass aufbegehrenden Bürgern die Bundeswehr auf den Hals gehetzt wird.'" 

 

25. Oktober 2010
Vorbereitungen für Castor-Transport aus Frankreich nach Gorleben gestartet

Von der Nachrichtenagentur dapd wird am 25.10.10 unter der Schlagzeile "Vorbereitungen für Castor-Transport gestartet" gemeldet: "Im Kreis Lüchow-Dannenberg und der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague haben konkrete Vorbereitungen für den nächsten Castor-Transport in das Zwischenlager Gorleben begonnen. In den kommenden Tagen würden elf Tieflader in die Dannenberger Umladestation gebracht, um dort später die Behälter vom Castor-Zug auf Straßenfahrzeuge umzusetzen, sagte der Leiter des Zwischenlagers, Lutz Oelschläger, am Montag in Gorleben.
Die elf Castor-Behälter würden ebenfalls in den nächsten Tagen per Tieflader von der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague zum 30 Kilometer entfernten Bahnhof Valognes transportiert. 'In dieser Woche müssen mindestens sechs der elf Behälter nach Valognes gebracht werden', sagte er. Der Transport nach Deutschland wird am ersten November-Wochenende erwartet.
Der Castor-Zug, der die elf Behälter rund 1.000 Kilometer von Valognes bis zur Castor-Umladestation in Dannenberg bringen soll, wird nach Angaben von Oelschläger rund 2.500 Tonnen wiegen. Der 600 Meter lange Schwerlastzug werde in Deutschland aus elf Waggons für die Behälter, etwa einem halben Dutzend Personenwagen für begleitende Polizisten und aus vier Lokomotiven bestehen, sagte der Betriebsleiter des Zwischenlagers weiter. Die letzten 20 Kilometer von Dannenberg nach Gorleben müssen die Behälter wieder auf der Straße transportiert werden, weil das Zwischenlager keinen Gleisanschluss hat.
Die Rücktransporte von hoch radioaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitung in Frankreich nach Gorleben würden im kommenden Jahr abgeschlossen, sagte der Zwischenlager-Chef zudem. In La Hague würden 2011 noch weitere elf Castor-Behälter mit in Glas eingeschmolzenem Wiederaufarbeitungsabfällen beladen und nach Gorleben transportiert. 'Dann ist das Rückführungsprogramm aus Frankreich abgeschlossen', sagte er. Das Zwischenlager solle später noch weitere 21 Castor-Behälter mit Wiederaufarbeitungsabfällen aus Großbritannien aufnehmen. Deren Transport werde nicht vor 2014 erwartet. Bislang stehen in dem Lager im Wald bei Gorleben 91 Behälter mit hoch radioaktivem Müll."

 

09. Oktober 2010
taz: "Kein gefährlicher Eingriff in Bahnverkehr"

"Wie strafbar ist das mutwillige Entfernen von Gleisschotter an der Castorstrecke? Gar nicht, sagen Gegner des Castortransports. Juristisch mindestens eine Störung, sagt Niedersachsens Innenministerium
Um die angekündigten Castortransporte im Wendland zu verhindern, rufen Teile der Anti-Atom-Bewegung zu einer neuen Protestform auf, zum sogenannten 'Schottern'. Dabei sollen Steine aus dem Gleisbett der betroffenen Zugstrecke entfernt und der Atommüll-Transport erschwert werden.
Ob 'Schottern' strafbar ist, bleibt wenige Wochen vor dem Transport weiterhin umstritten. 'Schon immer haben Castor-Gegner Steine aus dem Gleis entfernt', sagt Sonja Schubert von der 'Kampagne Castor schottern'. Nie sei jemand jemals dafür belangt worden. Ob es diesmal anders kommt, sei eine 'politische Entscheidung', so Schubert.
Nach Einschätzung des niedersächsischen Innenministeriums ist sowohl das 'Schottern' selbst als auch der Aufruf dazu strafbar. Das Ministerium kündigte am Freitag an, die Polizei werde 'alles tun', um ein Entfernen von Schotter zu verhindern. Warum das 'Schottern' strafbar sein soll, ist jedoch selbst dem niedersächsischen Innenministerium unklar.
Der Nachrichtenagentur dpa sagte Ministeriumssprecher Klaus Engemann am Freitag, 'Schottern' sei 'ein gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr'. Auf Nachfrage der taz relativierte Engemann jedoch seine Aussage. Er habe nicht sagen wollen, dass 'Schottern' den Straftatbestand 'gefährliche Eingriffe in den Bahnverkehr' erfülle. Das sogenannte Schottern sei nach Einschätzung des Ministeriums im juristischen Sinne eher eine 'Störung öffentlicher Betriebe'.
Der Unterschied zwischen den genannten Tatbeständen ist nicht unerheblich. 'Gefährliche Eingriffe in den Bahnverkehr' können nach dem Strafgesetzbuch weit härter bestraft werden als die 'Störung öffentlicher Betriebe', so Ulrich von Klinggräff vom Republikanischen Anwältinnen- und Anwälteverein.

 

08. Oktober 2010
Nachrichtenagentur dapd: "Atomkraftgegner wollen Castor-Schienenweg attackieren"

"Mit einer Kampagne 'Castor Schottern' wollen Atomkraftgegner den bevorstehenden Atommülltransport in das Zwischenlager Gorleben stoppen. 'Mit dem Entfernen von Schottersteinen von den Gleisen wollen wir die letzten 20 Kilometer vor dem Verladekran in Dannenberg unbefahrbar machen', sagte Christoph Kleine vom bundesweiten Netzwerk Interventionistische Linke am Freitag in Hannover.
Es gehe darum, am 7. November möglichst viele Steine aus dem Gleisbett lösen. Ziel der Aktion seien ausschließlich Gleisabschnitte, die zum Castortransport, nicht aber für den sonstigen Schienenverkehr genutzt würden. 'Wir wissen, dass diese Aktion nicht vom Bürgerlichen Gesetzbuch gedeckt ist', sagte Mischa Aschmoneit, einer der Sprecher der Kampagne. Er sprach zugleich von einer 'notwendigen und legitimen Handlung, um der menschengefährdenden Atomtechnologie Einhalt zu gebieten'.
Jeder, der sich an einer solchen Aktion beteilige, 'würde sich wegen gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr strafbar machen', warnte ein Sprecher des Innenministeriums auf dapd-Anfrage in Hannover. Auch wer nur dazu aufrufe, mache sich wegen der Störung öffentlicher Betriebe strafbar.
Atomkraftgegner rechnen in der ersten Novemberwoche mit einem weiteren Castortransport nach Gorleben.

 

07. Oktober 2010
Nachrichtenagentur dapd: "Atomkraftgegner wollen Castortransport schon frühzeitig blockieren"

"Atomkraftgegner aus Südwestdeutschland wollen den Castortransport nach Gorleben bereits kurz hinter der deutsch-französischen Grenze stoppen. In der Nähe der Ortschaft Berg in Rheinland-Pfalz sei am 6. November eine große Gleisblockade geplant, teilte das Bündnis 'Castor-Südblockade' am Donnerstag mit. 'Wir besetzen die Strecke. Wir hindern den Castortransport an der Weiterfahrt.'
Der Transport mit elf Castorbehältern soll am 5. November am französischen Verladebahnhof Valognes losfahren. Der radioaktive Müll ist für das Zwischenlager Gorleben bestimmt. Auch im Wendland haben Umweltschützer Demonstrationen und Blockaden angekündigt."

 

04. Oktober 2010
Nachrichtenagentur dapd: "Atomkraftgegner veröffentlichen Castor-Fahrplan für November"

"Ein für das Zwischenlager Gorleben bestimmter Castortransport mit hochradioaktivem Atommüll startet nach Angaben von Umweltschützern am Abend des 5. November in Frankreich. Der Zug werde den Verladebahnhof Valognes in der Normandie voraussichtlich um 18.29 Uhr verlassen, berichteten Atomkraftgegner aus dem Wendland am Montag unter Berufung auf den Fahrplan. Der Transport besteht aus elf Castorbehältern mit in Glas eingeschmolzenen Abfällen aus der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague.
Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Parteien haben Massenproteste gegen den Castortransport angekündigt. Geplant sind unter anderem eine Großdemonstration in Dannenberg am 6. November sowie Sitzblockaden. Die Atomkraftgegner befürchten, dass jeder weitere Atommülltransport nach Gorleben den Standort mehr als künftiges Endlager festschreibt. Die Bundesregierung und die Energieversorger verweisen dagegen auf Verträge, nach denen Deutschland verpflichtet ist, den in Frankreich verarbeiteten Müll aus deutschen Atomkraftwerken wieder zurückzunehmen."

 

01. Oktober 2010
Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.

Stuttgart 21 und Gorleben sind überall!

Erklärung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.
“Fallende Bäume, Pfefferspray, Wasserwerfer, Schlagstöcke – diese Bilder stehen symbolisch für das Vorgehen der politischen Klasse, die Profit- und Renommierinteressen gegen die Bürgerinnen und Bürger durchsetzt. In Stuttgart geht es um die Verkehrspolitik der Bahn AG, die absehbar explodierenden Kosten des Bahnhofsumbaus werden im Nahverkehr, für die Pendler und auf Nebenstrecken fehlen. In Gorleben geht es um den Müll einer Energiepolitik, die einseitig die Großkonzerne und deren Profitinteressen bedient.
In wenigen Wochen werden sich die Bilder möglicherweise wiederholen, wenn wir im Wendland gegen den nächsten Castor-Transport auf die Straße gehen. Wir wollen das nicht, genauso wenig wie die Stuttgarter Demonstranten. Wir sind solidarisch mit dem Bürgerprotest in Stuttgart, denn wir wollen eine Verkehrs- und Energiepolitik, die nicht die Interessen einiger Profiteure bedient, sondern zukunftsgerecht und klimafreundlich ist. Wenn die politische Klasse nicht weiter kommt, schickt sie die Polizei. Wir aber setzen auf den mutigen und beharrlichen Bürgerprotest, das ist gelebte Demokratie von unten als Korrektiv für politische Fehlentscheidungen. Stuttgart 21 und Gorleben sind überall und das werden wir in den nächsten Wochen auch demonstrieren.”
Vorankündigung: Auf der Montagsdemo am 18. Oktober sind wir dabei."

 

16. September 2010
Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.

Gorleben: Castortransport am 05./06. November

Recherchen der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg haben ergeben: der nächste Atommülltransport aus Frankreich wird am ersten Novemberwochenende das Wendland erreichen.
Am 06.11. wird in Dannenberg eine große Demonstration stattfinden.
Der Zug mit 11 Castorbehältern soll am 5. November in Cap de la Hague starten, erreicht dann erfahrungsgemäß am 07.11. das Wendland. Am 08.11. könnte der Straßentransport nach Gorleben stattfinden.

 

16. September 2010
Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.

"Der Castor kommt - wir sind schon da!"

Der Termin für den nächsten Castor-Transport kristallisiert sich kurz vor der Berliner Großkundgebung gegen den Weiterbetrieb von Atomreaktoren heraus - nach Recherchen der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow- Dannenberg (BI) wird der Zug mit 11 Castorbehältern am 5. November in Cap de la Hague starten. "Der Castor kommt - wir sind schon da!" - die Gorleben-Gegner fassen deshalb den 6. November für die geplante Kundgebung in Dannenberg ins Auge. "Die Anti-Atom-Proteste werden Anfang November im Wendland, aber auch entlang der Transportstrecke für das Jahr einen vorläufigen Höhepunkt finden", ist sich die BI gewiss. Ein Bündnis aus Anti-Atom-Gruppen, Umweltverbänden, Gewerkschaften, Kirchenvertretern wird die Bäuerliche Notgemeinschaft und die Bürgerinitiative unterstützen. "Gorleben ist schon lange kein regionales Problem mehr, hier manifestiert sich die verfahrene Atompolitik von Schwarz-Gelb, sie produziert nur Müll, von dem am Ende keiner weiß, wohin - Gorleben als Endlager wird wegen des Wasserkontakts und des Einschlusses von Gas als Atommülldeponie ausscheiden müssen", sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.

 

19. August 2010
Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.


Breites Bündnis gegen den 12. Castor-Transport nach Gorleben formiert sich

BI Umweltschutz: "Demonstration mit Kind und Kegel in Dannenberg"

Der Widerstand gegen den nächsten Castor-Transport ins Wendland formiert sich. Zu einer Anti-Atom-Manifestation in Dannenberg ruft ein Bündnis von Anti-Atom- und Umweltinitiativen auf, mit von der Partie sind auch Gewerkschafter. Auf einem Treffen der Erstunterzeichner am vergangenen Wochenende in Hannover wurde herausgestellt, mit "Kind und Kegel" soll am Wochenende vor dem Eintreffen der Atommüllfuhre aus der französischen Atommüllschmiede Cap de La Hage in Sichtweite des Castor-Verlade-Krans in Dannenberg demonstriert werden. "Die Atommülldilemma ist kein regionales Problem, gerade bei dem Geschacher um verlängerte Laufzeiten wird das Thema gern unter den Tisch gekehrt, wir werden ein grelles Licht darauf werfen und der Atomkraftlobby die Rote Karte zeigen", kündigt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) an.
Die Proteste im September gegen die Aufhebung des Gorleben-Moratoriums ("das Moratorium geht, die Unruhe kommt") würden in eine Großdemonstration mit breiter Unterstützung aus Anti-AKW-Inis, Umweltverbänden, Gewerkschaften, Kirchenkreisen - voraussichtlich im November - münden. Das Eintreten für einen forcierten Ausbau der Erneuerbaren Energien sei gepaart mit einem klaren Nein zur Fortsetzung der sogenannten Erkundung des Salzstocks Gorleben: "Mit Gorleben kommen sie nicht durch" lautet die gemeinsame Forderung. Schon am 18. September wird in Berlin ein weiteres Mal nach dem Krümmel-Treck und der Menschenkette zwischen Brunsbüttel und Krümmel mit der Umzingelung des Regierungsviertels für den Atomausstieg statt für die Verlängerung von Laufzeiten demonstriert. Die Großdemo, so unterstrichen die "Berliner" u.a. von .ausgestrahlt, des BUND und der Internetinitiative Campact, wollten sie nutzen, um für den Novembertermin ins Wendland zu mobilisieren. Die Anti-Atom-Inis aus dem Atommülldreieck Salzgitter, Wolfenbüttel und Morsleben wollen dann mit einem bunten Treck zur Demo ins Wendland aufbrechen.
Die Befürchtungen im Vorfeld der Berlin-Demonstration, dass zu viele Großdemos eine Verzettelung bedeuteten und den Widerstand im Wendland schwächen könnte, möchten die "Berliner" unbedingt zerstreuen. Das wichtigste Anti-Atom-Ereignis in diesem Jahr sei der Protest im Wendland, stellte das Bündnis, das zur Demo am 18. September nach Berlin aufruft, klar. Die Demonstrationsteilnehmer werde man auffordern, im November möglichst lange im Wendland zu bleiben, um sich den vielfältigen Aktionen gegen den Castor-Transport anschließen zu können. So gehört auch X-1000 mal quer zu den Erstunterzeichnern, die Aktionsgruppe will wieder eine große Sitzblockade organisieren, die Naturfreunde Deutschlands und der DGB Region Nord-Ost-Niedersachsen sind ebenfalls mit von der Partie. Erleichterung bei der Bäuerliche Notgemeinschaft und die BI: "Jetzt kann es wirklich losgehen, wir brauchen den finanziellen Rückhalt und Spenden, müssen Stellen für den Versand von Plakaten und Aufrufen einrichten und arbeiten an der Infrastruktur für die Anreise von Tausenden, Unterbringungsmöglichkeiten und natürlich an einem fetzigen Musikprogramm". Je größer, desto schwieriger wird es mit Beweglichkeit und Demo-Infrastruktur: da der genaue Transporttermin für den 12. und vorerst vorletzten Castor-Transport nach Gorleben noch nicht feststeht, bleiben einige Fragezeichen. "Wichtigstes Signal aber ist, wir legen los. Das wird die größte Anti-Atom-Manifestation in der Geschichte des Wendlands", ist sich Kerstin Rudek, die BI-Vorsitzende, schon jetzt sicher.

 

20. Juli 2010
Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V.

Es geht wieder los - erste Vorbereitungen auf 12. Castor-Transport nach Gorleben

BI Umweltschutz peilt größte Anti-Atom-Manifestation in der Geschichte des Gorleben-Widerstands an

Erst wurde geschreddert, um die Eisenbahnstrecke sichtfrei zu bekommen, jetzt beginnen die Hubschrauberflüge der Bundespolizei: Bahn und Bundespolizei bereiten sich auf den 12. Castor- Transport nach Gorleben ein.
Der Countdown begann faktisch am 3.Mai, am 30. Jahrestag der Besetzung der Bohrstelle 1004 in Gorleben - der legendären Republik Freies Wendland - hatte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) den Transport von 11 Behältern mit HAW - Glaskokillen aus der französischen Plutoniumschmiede Cap de La Hague zum sogenannten Transportbehälterlager Gorleben genehmigt.
Vergangene Woche, am späten Donnerstag, verfolgte ein Hubschrauber der Bundespolizei im Tiefflug einen "verdächtig wirkenden Autofahrer" an der Seerauer Brücke bei Hitzacker. "Ein ganz normaler Einsatzflug im Rahmen der Vorbereitungen auf den bevorstehenden Castor-Transport", bestätigte Britta Heuberger, Pressesprecherin der Bundespolizei-Inspektion in Bremen gegenüber der Elbe-Jeetzel-Zeitung von heute.
Die Bahn AG hatte zuvor - Ende Juni - auf der Strecke Lüneburg- Dannenberg mit einer radikalen Rückschnittmaßnahme begonnen. Alarmiert wurden Naturschutzverbände und die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) von Anwohnern. Einen Zusammenhang mit dem Castor-Transport im Herbst hatte die Bahn jedoch bestritten.
Die Vorbereitungen auf das Demonstrations- und Aktionsgeschehen sind ebenfalls angelaufen. Im November soll es in Dannenberg eine große Kundgebung geben. "Wir rechnen mit mehr als 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern", sagt BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. Das wäre die größte Anti- Atom-Manifestation in der Geschichte des Gorleben-Widerstands. Das bewährte Bündnis aus Umweltverbänden, Anti-Atom-Initiativen, Gewerkschaften und Kirchenkreisen, das im vergangenen September den Treck nach Berlin und die Großkundgebung organisierte, werde im Herbst dafür sorgen, dass der Atomkraft die Rote Karte gezeigt wird. Unterdessen ist klar, dass im neuen Bundeshaushalt die Ausgaben für den weiteren Ausbau Gorlebens von jährlich 23 Mio. auf 47,1 Mio. Euro steigen. "Umweltminister Norbert Röttgen kann gar nicht warten, wie die Gerichte auf eine Klage gegen den Weiterbau in Gorleben reagieren, mit der Demo und den Aktionen im Herbst wird Schwarz-Gelb eine Quittung bekommen dafür, dass sie Gorleben als Endlagerstandort zementieren wollen", kündigt die BI an.

 

30. April 2010
BfS genehmigt neuen Transport von hoch radioaktiven HAW-Glaskokillen aus Frankreich nach Gorleben

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) gibt in der Pressemitteilung 06 vom 03.05.10 mit dem Titel "Bundesamt für Strahlenschutz erteilt Genehmigung für Transport hoch radioaktiver Abfälle nach Gorleben" bekannt: "Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat den am 23.03.2010 beantragten Transport von 11 Behältern mit HAW-Glaskokillen von der AREVA NC in Cap de La Hague zum Transportbehälterlager Gorleben genehmigt."
Das BfS begründet die erteilte Transportgenehmigung mit den Worten: "Die Beförderungsgenehmigung wurde erteilt, nachdem nach intensiver Prüfung die Erfüllung der Genehmigungsvoraussetzungen nach § 4 Atomgesetz festgestellt worden war. Durch Auflagen in der erteilten Beförderungsgenehmigung wird auch sichergestellt, dass die international festgelegten Grenzwerte für radioaktive Kontaminationen der Oberfläche der Transportbehälter eingehalten werden. Dazu wurden Maßnahmen zur Kontaminationsvermeidung, Kontaminationskontrolle, Transport-Dokumentation und Meldepflichten festgelegt."
"Bei diesem genehmigten Transport werden Behälter vom Typ CASTOR HAW28M und TN85 für den Transport zum TBL Gorleben eingesetzt", wird vom BfS weiter mitgeteilt.
"Wann von der erteilten Genehmigung, die bis zum 31.12.2010 befristet ist, Gebrauch gemacht wird, liegt bei der Genehmigungsinhaberin, der Nuclear Cargo + Service GmbH. Der konkrete Transporttermin muss nach Auflagen des BfS mit den Innenministerien der vom Transport berührten Länder vor dem Transportbeginn abgestimmt werden", so die Pressemitteilung des BfS abschließend.

BI Lüchow-Dannenberg: "12. Castortransport nach Gorleben genehmigt - Widerstand formiert sich schon jetzt"

Die BI Lüchow-Dannenberg teilt dazu in einer Pressemitteilung am 03.05.10 mit: "Der Countdown hat begonnen: heute, am 30. Jahrestag der Besetzung der Bohrstelle 1004 in Gorleben - der legendären Republik Freies Wendland - hat das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) den Transport von 11 Behältern mit HAW - Glaskokillen aus der französischen Plutoniumschmiede Cap de La Hague zum sogenannten Transportbehälterlager Gorleben genehmigt."
"'Ein denkwürdiges Geburtstagsgeschenk', kommentiert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI). Am 4./5. Juni werden einige Hundert Freunde und Sympathisanten der Republik Freies Wendland auf ihrem Fest und bei der beabsichtigten Umzingelung des Schwarzbaus Gorleben die ersten Verabredungen treffen, wie im Herbst beim nächsten Castortransport die 'Abstimmung mit den Füßen' gegen Gorleben als Endlagerstandort und gegen die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken organisiert werden kann."
"Wie schon in der Vergangenheit wurden die Behälter der Serie HAW 28 M nicht realen Belastungstests unterzogen, moniert die BI. Die Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) hatte zuvor einen Bauantrag zur Erweiterung des Fasslagers gestellt, zusammen mit der betriebsbereiten Pilot-Konditionierungsanlage (PKA) konzentriert Gorleben alle Facetten des ursprünglich geplanten 'Nuklearen Entsorgungszentrums' (NEZ) mit dem Kernstück Atommüllendlager im Salzstock Gorleben."
"Ein BI-Sprecher: 'Von daher dient jeder weitere Transport der Zementierung Gorlebens als NEZ, diese Politik, Gorleben Stück für Stück als Atommüllzentrum durchzusetzen, verdient die richtige Antwort, den massenhaften Protest.'"

Nachrichtenagentur ddp: "Castortransport nach Gorleben genehmigt"

"Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat den für dieses Jahr [2010] beantragten Transport von elf Behältern mit hoch radioaktiven Abfällen nach Gorleben genehmigt", meldet die Nachrichtenagentur ddp am 03.05.10 um 16:43 Uhr. "Wann die Castoren nach Gorleben kommen, ist noch unklar. Der konkrete Termin müsse mit den Innenministerien der vom Transport berührten Länder abgestimmt werden, teilte das BfS am Montag mit. Wahrscheinlich ist aber ein Transport wie in den Vorjahren im November. Die Genehmigung ist bis zum 31. Dezember 2010 befristet." ...
..."So werden bei dem Transport erstmals die neuen Behälter vom Typ Castor HAW 28M eingesetzt. Die Entwicklung dieser Container war nötig geworden, weil der noch zu transportierende Atommüll aus der französischen Wiederaufarbeitungsfabrik La Hague wegen eines stärkeren Abbrands der Brennstäbe stärker strahlt als die bisher angelieferten Abfälle." ...
..."Das Innenministerium in Niedersachsen rechnet bereits mit starken Protesten. Angesichts der geplanten Erkundung Gorlebens als Endlager werde mit einer verschärften Sicherheitslage gerechnet, sagte kürzlich ein Sprecher des Ministeriums. Insgesamt stehen aus La Hague noch zwei Atommülltransporte nach Gorleben mit jeweils elf Castorbehältern an. Anschließend sollen noch 21 Behälter aus der britischen Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield in den Kreis Lüchow-Dannenberg gebracht werden. Bisher stehen im Gorlebener Zwischenlager 91 Castoren mit hoch radioaktivem Atommüll."...

 

07. Februar 2010
taz: "Atommüll - Neuer Behälter für den ganz fiesen Müll"

"Beim nächsten Castortransport nach Gorleben kommt erstmals ein neuartiger Castorbehältertyp zum Einsatz. Atomkraftgegner rügen das Prüfverfahren und fordern die Offenlegung der Sicherheitsprüfungen. VON REIMAR PAUL

Der nächste Castortransport nach Gorleben im Herbst wird in doppeltem Sinn eine heiße Sache. Zum einen erwarten die Bürgerinitiative (BI) Umweltschutz Lüchow-Dannenberg und die anderen Widerstandsgruppen aus dem Wendland nach immer neuen Aktenfunden über die Mauscheleien bei der Standortfindung die härtesten Proteste, die es jemals bei Atommülltransporten ins Wendland gab. Andererseits werden die voraussichtlich elf - die Gesellschaft für Nuklearservice, Betreiber des Zwischenlagers, spricht von zehn - Castorbehälter aus der französischen Plutoniumfabrik La Hague heißeren und stärker strahlenden Müll beinhalten als alle anderen Behälter zuvor.
Das zuständige Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) erteilte kürzlich eine entsprechende Änderungsgenehmigung für die Aufbewahrung der neuen Behälter vom Typ Castor HAW 28 M im Gorlebener Zwischenlager. Die Entwicklung neuer Container war nötig geworden, weil der Atommüll aus La Hague heißer ist und stärker strahlt als die bisher angelieferten Abfälle. Gründe sind zum einen ein stärkerer Abbrand der Brennstäbe, zum anderen der Umstand, dass die Kokillen erst vor kurzem produziert wurden und deswegen 'heißer' sind als die schon ein Weile in La Hague gelagerten und etwas abgekühlten Kokillen.
Weil es Verzögerungen bei der Zulassung des Castor HAW 28 M gab, fiel im vergangenen Jahr [2009] der Castortransport aus. Erst im vergangenen September wurde in Gorleben die Kalthantierung geprobt. Atomgegner begleiteten den An- und Abtransport des leeren Behälters mit Blockaden und Protesten.
Der neue Castor wurde vom BfS bei voller Beladung mit 28 Kokillen für eine maximale Wärmeleistung von bis zu 56 Kilowatt genehmigt. Die bisher zugelassenen Castoren durften höchstens 45 Kilowatt Wärme durch radioaktiven Zerfall erzeugen. Die Prüfungen hätten ergeben, dass 'durch angepasste Abschirmung und verändertes Design' auch bei höherem radioaktiven Inventar die gleichen Strahlenwerte eingehalten würden wie bei den bisher eingesetzten Castoren. Das BfS, so ein Sprecher, habe im Genehmigungsverfahren auch die Auswirkungen eines Flugzeugangriffs mit einer großen Passagiermaschine auf das Transportbehälterlager Gorleben untersucht.
Aus Sicht der BI ist das alles viel zu vage. Sie fordert die Offenlegung der Sicherheitsprüfungen für den neuen Castorbehältertyp und hinterfragt die Tests zur mechanischen Belastung und die Feuertests. Nach Informationen der Atomkraftgegner wurde - wie schon bei früheren Castoren - beim Falltest kein Originalbehälter verwendet, sondern nur ein kleineres Modell. Dabei sei klar: Je kleiner und kompakter ein Behälter ist, desto wahrscheinlicher sei ein besseres Abschneiden beim Falltest als mit dem 115 Tonnen schweren Originalkoloss.
Gestern meldeten die Umweltschützer erneut Zweifel an der Langzeitsicherheit der Castorbehälter an. Eine deutsch-US-amerikanische Forschungsgruppe warnt laut Spiegel davor, dass das Glas, das den hochradioaktiven Müll einschließt, bei Wasserkontakt bersten könnte. 'Was nützt es, wenn die Genehmigungsbehörde nur den Transport- und Lagerbehälter unter die Lupe nimmt und sich dabei auf Rechenmodelle verlässt, wenn der riskante Stoff, der transportiert wird, in einem Endlager bei Wasserkontakt zerbersten kann', fragt BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.
In der Castorhalle im Gorlebener Wald stehen 91 Behälter, Stellplätze gibt es dort für insgesamt 420 Castoren. In jedem weiteren Transport sehen die Atomkraftgegner eine Zementierung von Gorleben auch als Endlager. Denn falls das Endlager anderswo gebaut würde, müssten alle Castoren wieder aus dem Wendland weggeschafft werden. "

 

29. Januar 2010
GNS: Lagergenehmigung für den CASTOR HAW28M erteilt

Die Gesellschaft für Nuklear-Service mbH (GNS) gibt auf ihrer Website im Netz am 29.01.10 unter der Überschrift "Lagergenehmigung für den CASTOR HAW28M erteilt" bekannt: "Am 29. Januar 2010 hat das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) die Genehmigung zur Lagerung des CASTOR HAW28M im Zwischenlager Gorleben erteilt. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Behälter seine Zulassung als Transportbehälter in Frankreich und in Deutschland erhalten. Noch in diesem Jahr soll der erste Transport mit zehn Behältern dieses Typs erfolgen."
"Der CASTOR HAW28M ist", nach Aussage der GNS, "für die Aufnahme von 28 Kokillen mit verglastem hochradioaktivem Abfall mit einer Gesamtwärmeleistung von 56 KW ausgelegt."

 

29. Januar 2010
BfS genehmigt Einlagerung von Atommüll in dem CASTOR HAW28M
ins Zwischenlager Gorleben 

"Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat die 4. Änderungsgenehmigung für das Transportbehälterlager in Gorleben erteilt", gibt das BfS in der Pressemitteilung 02 vom 29.01.10 unter dem Titel "BfS erteilt Änderungsgenehmigung für das Transportbehälterlager Gorleben" einleitend bekannt.
Vom BfS wird dazu näher ausgeführt: "Die Genehmigung erlaubt im Zwischenlager Gorleben zukünftig die Nutzung der neuen Behälterbauart CASTOR HAW28M für die Aufbewahrung von hochaktiven Glaskokillen aus der Wiederaufarbeitung bestrahlter Kernbrennstoffe aus deutschen Reaktoren in der französischen Wiederaufarbeitungsanlage AREVA NC in La Hague. Darüber hinaus schließt die 4. Änderungsgenehmigung eine veränderte Aufstellung der vormals genehmigten Transport- und Lagerbehälter der französischen Bauart TN85 ein."
"Der neue Transport- und Lagerbehälter CASTOR HAW28M ist für eine maximale Wärmeleistung von 56 kW bei Beladung mit 28 HAW-Glaskokillen genehmigt." Das BfS begründet die erteilte Genehmigung: "Die Prüfungen des BfS haben ergeben, dass bei der jetzt genehmigten Behälterbauart durch angepasste Abschirmung und verändertes Design auch bei höherem Inventar die gleichen Werte für die mittlere Oberflächendosisleistung wie bei den bisher eingesetzten Transport- und Lagerbehältern des Typs CASTOR eingehalten werden und die erhöhte Wärmeleistung sicher abgeführt werden kann."
"Die Genehmigung der neuen Behälterbauart CASTOR HAW28M sowie der veränderten Aufstellung der Transport- und Lagerbehälter der Bauart TN85 führt überdies zu keiner Erhöhung des bereits genehmigten Gesamtinventars an Kernbrennstoffen sowie der Gesamtwärmeleistung des Transportbehälterlagers in Gorleben", wird vom BfS versichert. "Das BfS hat im Genehmigungsverfahren auch die Auswirkungen eines gezielt herbeigeführten Flugzeugangriffs mit einer großen Passagiermaschine auf das Transportbehälterlager Gorleben untersucht."
"Die in der 1. Änderungsgenehmigung vom 01. Dezember 2000 zur Vermeidung von Kontaminationen an den Behältern getroffenen Regelungen zur Beladung, für den Transport und die Abfertigung, die mit der 2. Änderungsgenehmigung vom 18.01.2002 getroffenen Regelungen zur Behälterbauart CASTOR HAW 20/28 CG SN16 und die mit der 3. Änderungsgenehmigung vom 23.05.2007 getroffenen Regelungen zur Behälterbauart TN85 gelten unter Berücksichtigung der oben genannten veränderten Aufstellung weiterhin fort", so das BfS in der Pressemitteilung abschließend.

Neuer Castorbehälter für Gorleben genehmigt - BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg kritisiert das Genehmigungsverfahren

Von der BI Lüchow-Dannenberg wird am 29.01.10 dazu in einer Pressemitteilung informiert: "Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) genehmigt die Nutzung eines neuen Castorbehälters der Behälterbauart CASTOR HAW28M. 11 Behälter dieser Bauart sollen im Herbst 2010 aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague nach Gorleben transportiert werden. 'Heiß, heißer, am heißesten…' - die Atomkraftgegner im Wendland verweisen auf die unerhörte Wärmelast dieser Behälter, die bei einer Beladung mit 28 Glaskokillen mit hochradioaktiven Abfällen maximal 56 KW erreichen kann. Das BfS betont, dass durch die Abschirmung und ein verändertes Design die Strahlenbelastung gegenüber den bisherigen Behältern unverändert bleibt und dass ein solcher Behälter den Absturz einer großen Passagiermaschine unbeschadet überstehe.
'Das ist Augenwischerei', kritisiert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) die Argumentation des BfS. 'Alle Sicherheitsangaben bleiben fragwürdig, solange es keine Crash- und Feuertests mit Originalbehältern gibt und wesentliche Angaben der Hersteller und der Genehmigungsbehörden auf Rechenmodellen beruhen'. Dem Begleitpersonal, das die Behälter umsetzt, Polizisten und Demonstranten müsse angesichts dieser 'Strahlenbomber' mulmig werden. 'Diese Behälter gehören nicht auf die Schiene oder Straße', fordert die BI.
Im vergangenen Jahr fand kein Castortransport nach Gorleben statt, weil die Antragsunterlagen der Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) für die Genehmigungsbehörden inakzeptabel waren. Das BfS hatte seinerzeit den Antrag mit der Begründung abgewiesen, die Unterlagen enthielten 'frei erfundene Rechenparameter'."

Nachrichtenagentur ddp: "Bundesamt lässt Lagerung neuer Castorbehälter in Gorleben zu"

"Im Atommüllzwischenlager Gorleben dürfen künftig auch neuartige Castorbehälter abgestellt werden", meldet am 29.01.10 die Nachrichtenagentur ddp. "Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) habe eine entsprechende Änderungsgenehmigung erteilt, wie ein Sprecher am Freitag mitteilte. Der Behälter vom Typ Castor HAW 28M sind für den Transport hochradioaktiver Glaskokillen aus Wiederaufarbeitungsanlagen konstruiert worden. Glaskokillen sind Metallzylinder, die in flüssiges Glas eingeschmolzene Abfälle enthalten." - Die Nachrichtenagentur AP dazu ergänzend: "Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter erteilte am Freitag eine Änderungsgenehmigung für die durch Castor-Transporte bekannte Lagerhalle im Wald bei Gorleben. Damit dürfen dort auch Castoren vom Typ HAW28M mit einer maximalen Wärmeleistung von 56 Kilowatt abgestellt werden. Die bislang zugelassenen Castoren durften höchstens 45 Kilowatt Wärme durch radioaktiven Zerfall erzeugen." "Durch die neuen Behälter erhöht sich das zulässige Gesamtinventar des Zwischenlagers von 3.800 Tonnen radioaktivem Schwermetall nach Angaben des Amtes nicht. In die neuen Castoren passen 28 Stahlzylinder mit in Glas eingeschmolzenen Abfällen aus der Wiederaufbereitung, sogenannte Glaskokillen."
Von der Nachrichtenagentur ddp wird erklärt: "Die Entwicklung neuer Container war nötig geworden, weil der noch zu transportierende Atommüll aus der französischen Wiederaufarbeitungsfabrik La Hague wegen des stärkeren Abbrands der Brennstäbe heißer ist und stärker strahlt als die bisher angelieferten Abfälle."
"Weil es Verzögerungen bei der Zulassung der Castoren HAW 28 M gab, fand im vergangenen Jahr kein Castortransport statt", berichtet die Nachrichtenagentur ddp weiter. "Für diesen Herbst rechnen Atomkraftgegner aber wieder mit einem Transport. Sie befürchten, dass jeder weitere zusätzliche Castorbehälter Gorleben auch als Endlagerstandort festschreibt, und haben deshalb Widerstand angekündigt." "Die Gesellschaft für Nuklear-Service, die das Zwischenlager betreibt und die deutschen Castoren herstellt, hat bereits angekündigt, dass die Abfälle aus der Wiederaufbereitung deutscher Brennelemente in Frankreich künftig im neuen Castor HAW28M nach Gorleben gebracht werden sollen", wird von der Nachrichtenagentur AP bekannt gegeben. "Der nächste Castor-Transport nach Gorleben ist im Herbst geplant."
"Insgesamt stehen aus La Hague noch zwei Atommülltransporte nach Gorleben mit jeweils elf Castorbehältern an. Anschließend sollen noch 21 Behälter aus der britischen Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield in den Kreis Lüchow-Dannenberg gebracht werden", so die Nachrichtenagentur ddp weiter. "Bisher stehen im Gorlebener Zwischenlager 91 Castoren mit hoch radioaktivem Atommüll.