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(letzte Aktualisierung: 08.10.2009)
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=> Aktuelle Infos zu Gronau findet ihr im Internet z.B. unter AKU Gronau , MegA Waltrop , WigA Münster , BI Ahaus , sofa-ms.de und urantransport.de .
=> Auf der Website von
ContrAtom ( http://www.contranetz.de/atom/ )
wird auf der Rubrik Uran-Transporte
ausführlich über die Uran-Transporte aus Gronau nach Russland informiert.
Uranhexafluorid-Transporte
aus Gronau über den Hamburger Hafen in die USA bestätigt Angereichertes
Uranhexafluorid (UF6) aus der Urananreicherungs-Anlage (UAA) der Urenco in
Gronau wird über den Hamburger Hafen zu Brennelementfabriken in die USA
verschifft, dies
geht aus den Antworten
der Hamburger Bürgerschaft auf
eine Große
Anfrage der Fraktion DIE LINKE mit dem Titel "Atom-Transporte
durch den Hamburger Hafen und das Hamburger Stadtgebiet"
eindeutig hervor
(Drs. 19/3011 Anlage 1
und Drs. 19/3835 Anlage 1). Transportgenehmigungen
des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) bestätigen die
Uranhexafluorid-Transporte Nach den vorliegenden Listen
der Transportgenehmigungen des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS)
wurden Rückblick: Am 13.09.09
wurde im Hamburger Hafen
am Burchhardtkai das mit (mindestens) 16
UF6-Containern beladene Containerschiff
'OOCL Montreal' (IMO-Nr. 9253739, MMSI: 477321000,
Rufzeichen: VRYO3 ), Heimathafen Hong Kong in China, der Reederei Orient
Overseas Container Line Ltd. (OOCL) gesichtet.
=>
Die Hinweise, daß am 12.09.09 von der Urenco in Gronau angereichertes
UF6 (Uranhexafluorid) zunächst auf dem Straßenweg in den Hamburger Hafen
befördert wurde und dort auf das Containerschiff 'OOCL Montreal'
umgeschlagen wurde, verdichten sich. Der Seetransport des angereicherten
UF6 ging nach Montreal in Kanada. Von dort aus weiter recht wahrscheinlich
in Richtung der US-amerikanischen Brennelementfabrik der Framatome ANP in
Richland im US-Bundesstaat Washington. Dieser liegt an der Pazifik-Küste
im Nordwesten der USA an der Grenze zu Kanada. Hintergrund: Bei
den Anlagen der Firmen Westinghouse
in Columbia/South Carolina , Global
Nuclear Fuels, Wilmington/North Carolina , Framatome
ANP, Richland/Washington handelt es um Brennelementfabriken:
Dort wird zunächst das eingehende
angereicherte UF6 in Uranoxid (UO2)
umgewandelt (Konversion). Das Uranoxid
wird anschließend zu kleinen
Brennstofftabletten gepreßt und dann gesintert (Pellets).
Abschließend erfolgt das Befüllen
der Brennstäbe mit den Uranpellets und die Montage
der Brennstäbe zu Brennelementen. (Diese
Verfahrensschritte erfolgen auch in der einzigen deutschen
Brennelementfabrik in Lingen, die von der Advanced Nuclear Fuels GmbH
(ANF), einer hundertprozentigen Tochter der AREVA NP, betrieben wird.) UF6-Transporte aus Gronau über den
Hamburger Hafen in die USA Hamburger Bürgerschaft Drs. 19/3011
Anlage 1 und Drs. 19/3835 Anlage 1 Transportgenehmigungen vom Bundesamt für
Strahlenschutz (BfS) Die unten stehende Tabelle listet die Transportgenehmigungen
für UF6-Transporte aus Gronau (u.a.) in die USA im Zeitraum vom 2008 bis
2009 auf. Transport
Datum Laufende
Antrag Nummer Zu
befördernder Stoffe Maximal
genehmigte Anzahl der Transporte LKW Bahn Schiff Umschlag Absender Empfänger Bestimmungsort 23.01.2008 6863 max. 554400 kg unbestr.
Uran in Form von UF6 (max. 5% Anreicherung) 120 Ja Nein Ja Ja Urenco, Gronau Springfields Fuels Ltd., Springfields/GB, 16.01.2009 6863/1 max. 443520 kg unbestr.
Uran in Form von UF6 (max. 5% Anreicherung) 102 Ja Nein Ja Ja Urenco, Gronau Springfields Fuels Ltd., Springfields/GB,
Es
gibt Hinweise, daß am 12.09.09 von der Urenco in Gronau angereichertes
UF6 (Uranhexafluorid) zunächst auf dem Straßenweg in den Hamburger Hafen
befördert wurde und dort auf das Containerschiff 'OOCL Montreal'
umgeschlagen wurde. Der Seetransport des angereicherten UF6 ging nach
Montreal in Kanada. Von dort aus weiter in Richtung der US-amerikanischen
Brennelementfabriken der Firmen Westinghouse in Columbia/South Carolina ,
Global Nuclear Fuels, Wilmington/North Carolina und Framatome ANP,
Richland/Washington. Rückblick: Am 13.09.09
wurde im Hamburger Hafen
am Burchhardtkai
das mit (mindestens) 16
UF6-Containern beladene Containerschiff
'OOCL Montreal' (IMO-Nr. 9253739, MMSI: 477321000,
Rufzeichen: VRYO3 ), Heimathafen Hong Kong in China, der Reederei Orient
Overseas Container Line Ltd. (OOCL) gesichtet. Die 'OOCL
Montreal' war zuvor am 11.09.09
in Antwerpen in Belgien
ausgelaufen, nahm dann Kurs
auf Hamburg, wo das Schiff am 12.09.09
eintraf. - Am 14.09.09
verließ die 'OOCL
Montreal' Hamburg mit Kurs auf Montreal
in Kanada, dort sollte sie am 21.09.09
eintreffen. - Am 01.10.09 wird sie dann wieder im
Hafen von Antwerpen in Belgien erwartet. (Das Schiff befindet sich
seit mindestens Oktober 2008 im Pendelverkehr zwischen Montreal, Antwerpen
und Hamburg.) Nach der Liste
der Transportgenehmigungen des Bundesamtes
für Strahlenschutz (BfS) mit Stand
vom 16.09.09
wurde unter der laufenden
Nummer 6863/1 eine Sammelgenehmigung
für max. 102 Transporte
von max. 443520 kg
unbestr. Uran in Form von UF6 (max. 5% Anreicherung) in
dem Zeitraum ab dem
15.01.09 bis zum 31.12.09 genehmigt. - Diese Genehmigung
umfaßt den Straßentransport,
Umschlag
und den Transport auf dem
Seeweg. Hintergrund: Bei
den Anlagen der Firmen Westinghouse
in Columbia/South Carolina , Global
Nuclear Fuels, Wilmington/North Carolina , Framatome
ANP, Richland/Washington handelt es um Brennelementfabriken:
Dort wird zunächst das eingehende
angereicherte UF6 in Uranoxid (UO2)
umgewandelt (Konversion). Das Uranoxid
wird anschließend zu kleinen
Brennstofftabletten gepreßt und dann gesintert (Pellets).
Abschließend erfolgt das Befüllen
der Brennstäbe mit den Uranpellets und die Montage
der Brennstäbe zu Brennelementen. (Diese
Verfahrensschritte erfolgen auch in der einzigen deutschen
Brennelementfabrik in Lingen, die von der Advanced Nuclear Fuels GmbH
(ANF), einer hundertprozentigen Tochter der AREVA NP, betrieben wird.) (Dank an die AktivistInnen von ContrAtom für
die eingehenden Recherchen zu dem Containerschiff 'OOCL Montreal' und
deren informativen Artikel "Hamburg: Umschlagplatz für
Kernbrennstoffe" vom 15.09.09 http://www.contratom.de/news/newsanzeige.php?newsid=17480
. Diese sind in dem oben stehenden Bericht eingeflossen.)
Am späten
Abend des 27.04.09 um 23:10 Uhr startete vom Gelände
der Urananreicherungs-Anlage (UAA) in Gronau ein mit 25
Waggons (ca. 1250 t abgereichertem Uranmüll beladener) Zug. Durch
eine Abseilaktion einer
Aktivistin wurde der Uranmüll-Transport
nahe Münster gegen 23:45 Uhr für ca. zwei Stunden gestoppt. Der
Zug konnte seine Fahrt erst am 28.04.09 gegen 02:00 Uhr fortsetzen,
nachdem die Aktivistin von Spezialkräften der Bundespolizei geräumt
wurde. (Im Januar 2008 dauerte die luftige Protestaktion der
Kletteraktivistin beinahe 7 Stunden an. Seitdem fährt eine Klettereinheit
der Bundespolizei vorsorglich mit dem Zug mit.) Zunächst (27.04.09)
wurde davon ausgegangen, daß
der Uranmüll-Transport aus Gronau nach Rotterdam in den Niederlanden
fahren sollte, wo anschließend der Umschlag
auf den niederländischen Frachter MV Schouwenbank für einen
Transport nach Russland erwartet wurde. - Die
MV Schouwenbank legte jedoch aus Rotterdam bereits am 27.04.09 überraschend in
Richtung Antwerpen ab - ohne den Uranmüll an Bord genommen zu haben.
(Die
Info über das Ablegen
der niederländischen MV Schouwenbank aus Rotterdam
am 27.04.09
ist am 28.04.09 auch auf portofrotterdam.com
bestätigt
worden. Die dort erfolgten Angaben über die MV Schouwenbank (IMO-Nr.:
9163647, Rufzeichen PFSC) der niederländischen Reederei Wagenborg, sind
zutreffend. Inzwischen
(28.04.09) hat sich aber herausgestellt, daß diese anfängliche
Vermutung nicht richtig war: Journalisten erfuhren auf
Nachfrage bei der Bundespolizei, daß der Uranmüll-Transport
über Duisburg in Richtung Frankreich in die südfranzösische Atomanlage
Pierrelatte fuhr. Trotz der Vorverlegung um zwei Tage
wurde der geheime Uranmüll-Transport wieder mal öffentlich. Momentan
fahren die Uranmüllzüge abwechselnd nach Russland und nach Frankreich
(zur Dekonversion?). Das zeigt: Die Uranmüll-"Entsorgung"
ist völlig planlos, Hauptsache erst mal weg aus Gronau - doch eines Tages
soll zumindest der Uranmüll aus Südfrankreich wieder zurückkommen.
(SOFA Münster) ( http://www.sofa-ms.de/home.html
)
Weitere Infos über den
Uranmüll-Transport am 27.04.09 aus Gronau gibt es auch auf Indymedia unter
http://de.indymedia.org/2009/04/248604.shtml
, http://de.indymedia.org/2009/04/248547.shtml
und http://de.indymedia.org/2009/04/248506.shtml
.
Aktionsbündnis Münsterland gegen
Atomanlagen Uranmüllzug fährt
von Gronau nach Südfrankreich ! Gegen Mitternacht
seilte sich die französische Umweltaktivistin Cécile Lecomte bei Münster
von einer Autobahnbrücke vor einem Zug mit 1250 Tonnen
abgereichertem Uranmüll ab. Der 500 Meter lange Atomzug wurde
dadurch von der Bundespolizei für zwei Stunden aufgehalten.
Entgegen ersten Vermutungen fuhr dieser Uranmüllzug nicht nach
Russland, sondern von der bundesweit einzigen
Urananreicherungsanlage (UAA) Gronau nach Südfrankreich. Die
Aktivistin wurde von einer Spezialeinheit der Bundespolizei
kurzzeitig in Münster in Gewahrsam genommen. Der Zug fuhr gegen 2
Uhr über die Bahnstrecke Münster-Hamm-Waltrop-Datteln-Recklinghausen-Oberhausen-Duisburg-Düsseldorf-Köln-Bonn-Koblenz
weiter nach Südfrankreich, wo er morgen in der Atomanlage
Pierrelatte an der Rhone eintreffen soll.
Russland
stellt Verarbeitung ausländischer Uranabfälle 2011 ein Von der Russian
News & Information Agency (RIA Novosti) wird am 19.03.09
aktuell gemeldet: "Der
russische Atomkonzern Rosatom wird die Verarbeitung ausländischer Uranabfälle
zum Jahr 2011 einstellen."
UAA
Gronau auf 2200 Tonnen Kapazität erweitert 17.03.2009
(SOFA Münster): 2005 erteilte der damalige NRW-Energieminister
Axel Horstmann (SPD) der Urenco - also den Großaktionären RWE und EON - die
Genehmigung zum Ausbau der Urananreicherungsanlage (UAA) Gronau von 1800 t
Urantrennarbeit/Jahr auf 4500 t. Seither baut die Urenco unter Hochdruck
an der neuen Erweiterungsanlage, die nun leider in Betrieb gegangen ist!! Weitere Infos über die Erweiterung
der UAA in Gronau gibt es auch auf Indymedia unter http://de.indymedia.org/2009/03/244368.shtml
11.
März 2009: Bisher größter Uranmüllzug aus Gronau (SOFA Münster) Der bisher größte Uranmülltransport aus
Gronau nach Russland startete am 11. März 2009 um 23:07 Uhr mit 4 Stunden Verspätung!
Der Zug hatte 25 Waggons mit 100 UF6-Fässern und 1250 t abgereichertem Uranmüll.
Dies ist der bisher größte Uranmüllzug von Gronau nach Russland!! Hinweis: Am 25. April
2009 um 11 Uhr startet auf dem Hindenburgplatz in Münster eine überregionale
Anti-Atom-Demo gegen die Renaissance der Atomkraft, für den sofortigen
Atomausstieg und zum Gedenken an die Opfer von Tschernobyl. Urantransporte stoppen -
Urananreicherungsanlagen stilllegen!! - RWE/EON auflösen!! Fahrplan/timetable: Abfahrt/departure
Rotterdam-Waalhaven (MV Schouwenbank): 13 March, 6.30 pm Weitere Infos über den
Uranmüll-Transport am 11.03.09 aus Gronau gibt es auch auf Indymedia unter http://de.indymedia.org/2009/03/243911.shtml
taz Atommüll aus
Deutschland ist in Russland eingetroffen. Mehrere russische Demonstranten
festgenommen. MÖNCHENGLADBACH taz Der
bislang größte Transport von Atommüll nach Russland sorgt für
Proteste. Nachdem am Mittwochabend über 100 Container mit rund 1.250
Tonnen abgereichertem Uran aus der Urananreicherungsanlage im
nordrhein-westfälischen Gronau per Schiff im Hafen von St. Petersburg
eingetroffen sind, protestierten russische Umweltgruppen am Donnerstag
gegen den gefährlichen Import aus Deutschland. BBU
warnt vor Uranmüll-Monsterzug (Bonn / Gronau, 09.03.2009) Der
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V. hat heute in
Bonn vor den Gefahren eines Monster-Atomtransportes gewarnt. Nach Angaben
des BBU befinden sich auf dem Gelände der einzigen deutschen
Urananreicherungsanlage (UAA) im westfälischen Gronau zahlreiche
Bahnwaggons. Entsprechende Waggons sind in der Vergangenheit wiederholt für
Uranmülltransporte von Gronau nach Russland zum Einsatz gekommen. Ende
2008 wurde auch in vergleichbaren Waggons Uranmüll nach Frankreich
transportiert. Bei diesen Transporten handelte es sich um Sonderzüge, die
mit bis zu 1000 Tonnen Uranmüll in Form von Uranhexafluorid in
abgereicherter Form beladen waren. Der BBU rechnet auch jetzt damit, dass
der vermutlich bald abfahrende Sonderzug rund 1000 Tonnen Uranhexafluorid
abtransportieren wird. Der BBU lehnt diesen Transport generell ab. Seine mögliche
Routen: Gronau – Münster – Bad Bentheim – Rotterdam – Russland
oder Gronau – Münster – Ruhrgebiet – Rheinland – Frankreich. Örtliche
Anti-Atomkraft-Initiativen rufen zu Protesten entlang der Routen auf.
Uranmülltransport
aus Gronau über Rotterdam nach Russland über eineinviertel Stunden gestoppt
Urantransport von Gronau
nach Russland stand 77 Minuten still. Französische Aktivistin seilte sich
erneut vor dem Zug ab. Heute Abend wurde der Uranmüllzug
von Gronau nach Russland im Münsterland bei Steinfurt-Borghorst von der Polizei
gestoppt. Grund: Eine französische Umweltaktivistin hing zwischen
den Bäumen über der Strecke. Diesmal hatte die Bundespolizei ihr
spezielles Kletterteam aus St. Augustin sofort zur Stelle, sodass der Zug
gegen 21.15 Uhr nach 75 Minuten weiterfahren konnte. Zuvor hatten in Münster
rund 70 Leute mit einer Demo gegen den Uranmüllexport und die drohende
Erweiterung der Urananreicherungsanlage Gronau protestiert.
Nach Angaben der
Hamburger Bürgerschaft auf diese Große Anfrage erfolgten allein im
Zeitraum vom 04.03.2008 bis zum 18.07.2009 insgesamt 16 Transporte mit
angereichertem Uranhexafluorid (max. 5% Anreicherung) aus
der UAA in Gronau über den Hamburger Hafen und weiter auf dem
Seeweg in die USA.
Davon gingen 12
Uranhexafluorid-Transporte zu der Brennelementfabrik der Westinghouse in
Columbia/South Carolina und 4
Transporte zur Brennelementfabrik der Framatome ANP (AREVA NC) in Richland/Washington.
Bei diesen aufgelisteten
16 Transporten wurden über 180 Tonnen angereichertes Uranhexafluorid
(max. 5% Anreicherung) aus
der UAA Gronau über den Hamburger Hafen in die USA befördert.
Diese Transporte wurden
ausschließlich als Straßentransporte aus der UAA in Gronau zum Hamburger
Hafen durchgeführt, dort
wurde nach Aussage der Hamburger Bürgerschaft das
angereicherte Uranhexafluorid auf dem Gelände der UNIKAI Lagerei- und
Speditionsgesellschaft mbH, Dessauer Str. 10, 20457
Hamburg, für den
Schiffstransport umgeschlagen und anschließend auf dem Seeweg in die USA
transportiert.
Die Transportdaten im
Zeitraum vom 04.03.2008 bis zum 18.07.2009 für diese UF6-Transporte aus
der UAA in Gronau über den Hamburger Hafen in die USA: 04.03.2008,
21.04.2008,
07.05.2008, 16.05.2008,
05.09.2008,
17.10.2008,
26.10.2009,
21.11.2008,
19.12.2008,
16.01.2009,
24.03.2009, 11.05.2009,
12.06.2009,
27.06.2009,
04.07.2009,
18.07.2009.
- unter der laufenden
Nummer 6863 eine Sammelgenehmigung
für max. 120 Transporte von max. 554400 kg unbestr. Uran in Form von
UF6 (max. 5% Anreicherung) in dem Zeitraum
ab dem 14.01.08 bis zum 31.12.08 genehmigt. - Diese Genehmigung
umfaßte den Straßentransport, Umschlag und den Transport auf dem Seeweg.
Absender des
angereicherten UF6 war demnach die UAA
Urenco in Gronau. Empfänger
des angereicherten UF6 waren laut dem BfS:
Springfields Fuels Ltd., Springfields/GB / Urenco Capenhurst, Capenhurst/GB
/ Urenco Nederland BV, Almelo/NL / FBFC, Romans/F / Westinghouse Electric,
Västeras/S / Westinghouse,
Columbia/USA / Global Nuclear Fuels, Wilmington/USA / Framatome
ANP, Richland/USA und ANF, Lingen.
Transportdaten nach dieser Sammelgenehmigung: 23.01.2008, 24.01.2008,
29.01.2008, 08.03.2008,
21.04.2008,
07.05.2008,
16.05.2008,
05.09.2008,
17.10.2008,
25.10.2008,
21.11.2008
und 19.12.2008.
- unter der laufenden
Nummer 6863/1 eine Sammelgenehmigung
für max. 102 Transporte von max. 443520 kg unbestr. Uran in Form von UF6
(max. 5% Anreicherung) in dem Zeitraum
ab dem 15.01.09 bis zum 31.12.09 genehmigt. - Diese Genehmigung
umfaßt den Straßentransport, Umschlag und den Transport auf dem Seeweg.
Absender des
angereicherten UF6 ist demnach die UAA
Urenco in Gronau. Empfänger
des angereicherten UF6 waren laut dem BfS:
Springfields Fuels Ltd., Springfields/GB / Urenco Capenhurst, Capenhurst/GB
/ Urenco Nederland BV, Almelo/NL / FBFC, Romans/F / Westinghouse Electric,
Västeras/S / Westinghouse,
Columbia/USA / Global Nuclear Fuels, Wilmington/USA / Framatome
ANP, Richland/USA und ANF, Lingen.
Bisherige Transportdaten nach dieser Sammelgenehmigung: 16.01.2009,
25.03.2009,
11.05.2009,
12.06.2009,
27.06.2009,
04.07.2009,
18.07.2009,
29.08.2009 und 12.09.2009.
Die 'OOCL Montreal' war zuvor am 11.09.09 in Antwerpen in Belgien
ausgelaufen, nahm dann Kurs auf Hamburg, wo das Schiff am 12.09.09
eintraf. - Am 14.09.09
verließ die 'OOCL Montreal' Hamburg mit Kurs auf Montreal in Kanada,
dort sollte sie am 21.09.09 eintreffen. (Das Schiff
befindet sich seit mindestens Oktober 2008 im Pendelverkehr zwischen
Montreal, Antwerpen und Hamburg.)
In
den USA
befinden sich zurzeit 104
Reaktorblöcke an 65 Standorten
für die Stromerzeugung. Obwohl
sich in den USA mehrere Brennelementfabriken befinden,
gibt
es
nach
Angaben
der United States Enrichment Corporation (USEC Inc.)
in
den USA jedoch nur eine Urananreicherungs-Anlage,
die sich in Paducah,
Kentucky
befindet. Diese arbeitet nach dem Gasdiffusions-Verfahren.
(Eine Demonstrationsanlage zur Urananreicherung nach dem
Zentrifugenverfahren befindet sich laut der USEC in Piketon, Ohio. )
Folglich
müssen die USA zum Betrieb der Brennelementfabriken und der
Atomkraftwerke angereichertes UF6 aus dem Ausland importieren.
Zeitraum:
2008 bis 2009
Transport
-Datum (HH)
Stoffart,
Kernbrennstoffmasse,
AktivitätAbsender,
AbsenderortEmpfänger,
EmpängerortSchiff
(HH)LKW
(HH)
Bahn
(HH)
Umschlagort
04.03.2008
Uranhexafluorid
(UF6),
18480 kg,
1073 GBqUrenco
Deutschland GmbH,
Gronau/DWestinghouse
Electric, Columbia/USA
Ja
Ja
-
Unikai
Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH
21.04.2008
Uranhexafluorid
(UF6),
9240 kg,
538 GBqUrenco
Deutschland GmbH,
Gronau/DWestinghouse
Electric, Columbia/USA
Ja
Ja
-
Unikai
Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH
07.05.2008
Uranhexafluorid
(UF6),
9240 kg,
1340 GBqUrenco
Deutschland GmbH,
Gronau/DWestinghouse
Electric, Columbia/USA
Ja
Ja
-
Unikai
Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH
16.05.2008
Uranhexafluorid
(UF6),
9240 kg,
1248 GBqUrenco
Deutschland GmbH,
Gronau/DWestinghouse
Electric, Columbia/USA
Ja
Ja
-
Unikai
Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH
05.09.2008
Uranhexafluorid
(UF6),
k.M., k.A.Urenco
Deutschland GmbH,
Gronau/DWestinghouse
Electric, Columbia/USA
Ja
Ja
-
Unikai
Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH
17.10.2008
Uranhexafluorid
(UF6),
9240 kg,
462 GBqUrenco
Deutschland GmbH,
Gronau/DAREVA
NC,
Richland/USAJa
Ja
-
Unikai
Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH
26.10.2009
Uranhexafluorid
(UF6),
9240 kg,
538 GBqUrenco
Deutschland GmbH,
Gronau/DAREVA
NC,
Richland/USAJa
Ja
-
Unikai
Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH
21.11.2008
Uranhexafluorid
(UF6),
9240 kg,
1071 GBqUrenco
Deutschland GmbH,
Gronau/DWestinghouse
Electric, Columbia/USA
Ja
Ja
-
Unikai
Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH
19.12.2008
Uranhexafluorid
(UF6),
9240 kg,
824 GBqUrenco
Deutschland GmbH,
Gronau/DAREVA
NC,
Richland/USAJa
Ja
-
Unikai
Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH
16.01.2009
Uranhexafluorid
(UF6),
9240 kg,
1071 GBqUrenco
Deutschland GmbH,
Gronau/DWestinghouse
Electric, Columbia/USA
Ja
Ja
-
Unikai
Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH
24.03.2009
Uranhexafluorid
(UF6),
9240 kg,
1074 GBqUrenco
Deutschland GmbH,
Gronau/DWestinghouse
Electric, Columbia/USA
Ja
Ja
-
Unikai
Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH
11.05.2009
Uranhexafluorid
(UF6),
18480 kg,
1078 GBqUrenco
Deutschland GmbH,
Gronau/DWestinghouse
Electric, Columbia/USA
Ja
Ja
-
Unikai
Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH
12.06.2009
Uranhexafluorid
(UF6),
18480 kg,
1248 GBqUrenco
Deutschland GmbH,
Gronau/DAREVA
NC,
Richland/USAJa
Ja
-
Unikai
Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH
27.06.2009
Uranhexafluorid
(UF6),
9240 kg,
496 GBqUrenco
Deutschland GmbH,
Gronau/DWestinghouse
Electric, Columbia/USA
Ja
Ja
-
Unikai
Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH
04.07.2009
Uranhexafluorid
(UF6),
18480 kg,
k.A.Urenco
Deutschland GmbH,
Gronau/DWestinghouse
Electric, Columbia/USA
Ja
Ja
-
Unikai
Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH
18.07.2009
Uranhexafluorid
(UF6),
9240 kg,
624 GBqUrenco
Deutschland GmbH,
Gronau/DWestinghouse
Electric, Columbia/USA
Ja
Ja
-
Unikai
Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH
24.01.2008
29.01.2008
08.03.2008
21.04.2008
07.05.2008
16.05.2008
05.09.2008
17.10.2008
25.10.2008
21.11.2008
19.12.2008
Urenco Capenhurst,
Urenco Nederland BV,
FBFC,
Westinghouse Electric,
Westinghouse,
Global Nuclear Fuels,
Framatome ANP,
ANF
Capenhurst/GB,
Almelo/NL,
Romans/F,
Västeras/S,
Columbia/USA,
Wilmington/USA,
Richland/USA,
Lingen
25.03.2009
11.05.2009
12.06.2009
27.06.2009
04.07.2009
18.07.2009
29.08.2009
12.09.2009
Urenco Capenhurst,
Urenco Nederland BV,
FBFC,
Westinghouse Electric,
Westinghouse,
Global Nuclear Fuels,
Framatome ANP,
ANF
Capenhurst/GB,
Almelo/NL,
Romans/F,
Västeras/S,
Columbia/USA,
Wilmington/USA,
Richland/USA,
Lingen
12.
September 2009: Uranhexafluorid-Transport
aus Gronau über den Hamburger Hafen in die USA?
Das mit
UF6-Containern beladene Containerschiff 'OOCL Montreal' (IMO-Nr.
9253739, Rufzeichen: VRYO3 ) am Burchardkai im Hamburger Hafen
(13.09.09)
Das
Containerschiff 'OOCL Montreal' (IMO-Nr. 9253739, Rufzeichen: VRYO3
) am Burchhardkai im Hamburger Hafen (20.06.2009)
Absender des
angereicherten UF6 ist demnach die Urenco in Gronau. Empfänger
des angereicherten UF6 sind laut dem BfS: Springfields
Fuels Ltd., Springfields/GB / Urenco Capenhurst, Capenhurst/GB / Urenco
Nederland BV, Almelo/NL / FBFC, Romans/F / Westinghouse Electric, Västeras/S
/ Westinghouse,
Columbia/USA / Global
Nuclear Fuels, Wilmington/USA / Framatome
ANP, Richland/USA und ANF, Lingen.
Bisherige Transportdaten
nach dieser Sammelgenehmigung: 16.01.2009, 25.03.2009, 11.05.2009,
12.06.2009, 27.06.2009, 04.07.2009, 18.07.2009, 29.08.2009 und 12.09.2009(!).
(Am 13. und 14.09.09 erfolgten laut der BfS-Liste keine Atomtransporte auf
dem Seeweg von oder nach Deutschland.)
In den USA
befinden sich zurzeit 104
Reaktorblöcke an 65 Standorten für die Stromerzeugung. Obwohl
sich in den USA mehrere Brennelementfabriken befinden, gibt
es nach
Angaben der United States
Enrichment Corporation (USEC Inc.) in
den USA jedoch nur eine Urananreicherungs-Anlage, die sich
in Paducah, Kentucky
befindet. Diese arbeitet nach dem Gasdiffusions-Verfahren.
(Eine Demonstrationsanlage zur Urananreicherung nach dem
Zentrifugenverfahren befindet sich laut der USEC in Piketon, Ohio. )
Folglich müssen die USA
zum Betrieb der Brennelementfabriken (für die Atomkraftwerke)
angereichertes UF6 aus dem Ausland importieren.
27.
April 2009: Uranmüll-Transport aus Gronau nach Frankreich für
ca. 2
Stunden gestoppt
Der Uranmüll-Transportzug fuhr
von Gronau über Steinfurt nach Münster, dann weiter nach Hamm,
wo sich ein großer Güterbahnhof befindet. (Noch vor einigen Jahren
hielten dort alle WAA-Transporte u.a. in die französische
Plutonium-Fabrik La Hague z. T. für mehrere Stunden und fuhren erst gegen
06:00 Uhr weiter.) Die weitere Route sieht wie folgt aus: Hamm - Lünen -
Waltrop - Recklinghausen - Gelsenkirchen(Nord) - Oberhausen - Duisburg - Düsseldorf
- Köln - Bonn - Koblenz. Somit durchquerte die gefährliche
Fracht das dicht besiedelte Ruhrgebiet und auch das Rheinland. Von
Koblenz ging es entweder an der Mosel entlang über Trier und den Grenzübergang
Perl-Apach nach Metz oder am Rhein entlang und über Lauterbourg/Strasbourg
Richtung Rhone-Tal, wo der Zug durch Lyon nach Pierrelatte fährt. (In der
Vergangenheit sind Uranzüge immer über Perl-Apach gefahren.)
Pressemitteilung
zum Urantransport am 27.04.09
MEGA (Menschen gegen Atomanlagen) Waltrop
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster
BI „Kein Atommüll in Ahaus“
BI Umweltschutz Hamm
28. April 2009
Französische Umweltaktivistin seilt sich bei Münster vor Zug ab
Die Anti-Atomkraft-Initiativen verurteilen diesen Uranmülltransport
auf das Schärfste. Nachdem die Proteste in Russland offensichtlich
zu stark geworden sind, fährt die Betreiberin der UAA, die Urenco,
ihren Uranmüll nun nach Pierrelatte in Südfrankreich. Urenco gehört
u. a. den Energiekonzernen RWE und EON und ist über ein Joint
Venture mit dem Pierrelatte-Betreiber AREVA verbunden.
In Pierrelatte befindet sich eine Dekonversionsanlage für
Uranhexafluorid. „Es ist davon auszugehen, dass dieser Uranmüll
in wenigen Jahren in anderer Form nach Gronau zur langfristigen
Lagerung zurückkommt. 2005 wurde dafür von der NRW-Landesregierung
„vorsorglich“ bereits der Bau einer Zwischenlagerhalle für 60
000 Tonnen Uranoxid genehmigt,“ so Udo Buchholz vom Arbeitskreis
Umwelt Gronau.
Der jetzige Uranmülltransport wurde von Polizei und Urenco wieder
wie ein Staatsgeheimnis behandelt. „Heute Nacht fuhr der überdimensionale
Zug mitten durch dichtbesiedelte Städte des Ruhrgebiets und des
Rheinlandes, doch niemand wird vorab informiert – nicht einmal die
lokalen Rettungsdienste. Dabei kann im Falle eines schweren Unfalls
tödliche Flusssäure entstehen,“ kritisierte Willi Hesters vom
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.
„Die angebliche Uranmüllentsorgung in Gronau ist ein einziges
Verschieben: Seit 1996 wurden 30 000 Tonnen Uranmüll nach Russland
gebracht, nun geht es nach Südfrankreich, später wieder zurück
nach Gronau – und dann? Der ständige Bahntransport durch halb
Europa ist jedenfalls keine akzeptable Art der Entsorgung,“ so
Matthias Eickhoff von der Initiative SOFA (Sofortiger Atomausstieg)
Münster.
Die Anti-Atomkraft-Initiativen aus dem Münsterland und dem
Ruhrgebiet fordern deshalb, den derzeitigen Ausbau der
Urananreicherungsanlage Gronau zu stoppen und diese stillzulegen. Am
3. Mai findet um 14 Uhr vor der UAA in Gronau aus Protest der
traditionelle Sonntagsspaziergang statt.
"Das teilte das Unternehmen
[Rosatom] am Donnerstag
[19.03.09] in Moskau in
einer Stellungnahme
zu Forderungen der Ökologen mit,
die Einfuhr von Atommüll
nach Russland zu stoppen", wird in dem Artikel auf
RIA Novosti mitgeteilt. Hintergrund dazu laut RIA Novosti: "Am
vergangenen Mittwoch [18.03.09]
war ein deutsches Schiff mit 1250 Tonnen Uranhexafluorid (UF6) an Bord in
St. Petersburg eingetroffen. Die
Ladung soll dann per Eisenbahn zu einem Atombetrieb nach Sibirien zur
Verarbeitung gebracht werden."
Weiter wird darüber auf RIA Novosti ausgeführt: "Rosatom
behauptet, dass
die Nachanreicherung von Uranhexafluorid aus Halden für die Umwelt nicht
schädlich ist. Trotzdem
sei beschlossen worden, die
Verarbeitung fremder Abfälle auf dem Territorium Russlands einzustellen.
Am Donnerstag
[19.03.09] hatten in St.
Petersburg Umweltschützer gegen diese Uran-Transporte demonstriert.
Die Umweltorganisationen
Greenpeace und Ekosaschtschita
(Öko-Schutz) kündigten
an, die Generalstaatsanwaltschaft
auf die Unzulässigkeit der Einfuhr nuklearer Abfälle nach Russland
aufmerksam zu machen."
"Nach Greenpeace-Angaben",
so der Artikel auf RIA Novosti, "wurden
bislang aus Westeuropa rund 100 000 Tonnen UF6 nach Russland gebracht.
Rosatom-Experten
behaupten, dass
die Strahlung dieses Stoffes deutlich unter der von Natururan liegt,
weil der Gehalt an radioaktivem Isotop U-235 im Uranhexafluorid erheblich
geringer ist."
"'2009 und 2010
laufen die früher geschlossenen Verträge über die Nachanreicherung von
UF6 ab. Wir
werden sie nicht verlängern und auch keine neuen Verträge schließen',
versicherte ein
Rosatom-Experte" gemäß dem Bericht auf RIA Novosti
abschließend.
Laut Urenco-Website erreichte die UAA Gronau zum Jahresende 2008 bereits eine
Kapazität von 2200 t, das sind fast 25% Zuwachs - und der Ausbau
geht massiv weiter. Nicht zu vergessen ist die Genehmigung von
Horstmann (der nach der Landtagswahl zum strahlenden NRW-Repräsentanten für
den Atomkonzern EnBW wurde...) zum Bau einer Zwischenlagerhalle für 60 000 t
Uranoxid (U3O8). Wenn der Uranmüll nicht mehr nach Russland geht, soll
das abgereicherte Uranhexafluorid (UF6) zunächst nach Pierrelatte in Südfrankreich
(zurück) gebracht, dort in U3O8 umgewandelt und schließlich wieder nach
Gronau zur "Zwischen"-Lagerung gekarrt werden - Endlagerung natürlich
ungeklärt.
Eines ist klar: Mit Atomausstieg hat das nichts zu tun - In NRW werden
die Atomanlagen schon jetzt massiv ausgebaut. Den Atomkonzernen ist es
bitterernst mit der "Renaissance" der Atomenergie!
Deshalb müssen wir jetzt auf die Straße gehen, um den Wahnsinn zu stoppen. Wir
dürfen nicht auf die Bundestagswahl warten oder hoffen, sondern müssen jetzt
den nötigen politischen Gegendruck aufbauen !!
Also: Kommt am 25. April 2009 zur überregionalen Anti-Atom-Demo nach Münster!!
Startpunkt ist um 11 Uhr mit einer Auftaktkundgebung auf dem Hindenburgplatz vor
dem Schloss, danach geht der Demozug durch die Innenstadt zum Prinzipalmarkt, wo
gegen 13 Uhr eine große Abschlusskundgebung stattfindet. Zugesagt haben
RednerInnen aus der Region und mehreren europäischen Ländern!
( http://www.sofa-ms.de/home.html
)
Der Uranmülltransport fuhr am 12. März 2009 um 0:24 Uhr durch den Münsteraner
Hauptbahnhof in den Rangierbahnhof. Um 01:08 Uhr fuhr der Uranmülltransport
weiter Richtung Rheine - Bad Bentheim - Hengelo -Almelo. Am frühen
Morgen erreichte der Uranmüll Rotterdam, wo er auf die MV Schouwenbank
der niederländischen Reederei Wagenborg verladen wurde. Das Schiff soll
den Uranmüll zunächst nach St. Petersburg bringen. Dort wurden erneut
Proteste angekündigt.
Urenco und Polizei sind mit ihrem Plan gescheitert, durch eine Verzögerung
der Lok-Ankunft um 3 Stunden die Anti-Atom-Initiativen zu täuschen. Bis
19:15 Uhr war alles ruhig an der UAA-Mahnwache, so als würde gar nichts fahren.
Doch dann flog ein Hubschrauber, in Steinfurt hatte die Polizei einen
Technik-LKW und einen Krankenwagen, in Metelen war der Wald voller Polizei, wo
sich die französische Aktivistin Cécile vor einem Jahr abgeseilt hatte, und im
Münsteraner Hauptbahnhof kam ein Bereitschaftstrupp der Bundespolizei wegen
einer Aufsehen erregenden Aktion: Zwei Ballons hoben ein großes
Anti-Atom-Transpi unter die Decke der Bahnhofshalle ! Platzverweise in
Altenberge! Die Polizei war total nervös!
Am 26. April 2009 um jeweils 14 Uhr wird auch vor den AKWs Krümmel und
Neckarwestheim demonstriert !!
UAA Gronau (Abfahrt, departure): 11 March, 23.07 Uhr
Burgsteinfurt: 23.49 Uhr
Altenberge: 12 March, 0.03 Uhr
Münster Hbf: 0.23 + 1.10 Uhr (2x Durchfahrt !!)
Münster Güterbahnhof (zwischen Friedrich-Ebert-Str. und Cineplex) 0.24-1.08
Uhr (Umkoppeln)
Greven: 1.20 Uhr
Emsdetten: 1.30 Uhr
Rheine: 1.40 Uhr
Bad Bentheim: 2-4 Uhr (Lokwechsel/change of locomotives)
Hengelo/NL: ca. 2.30-4.30 Uhr
Almelo: ca. 2.45-4.45 Uhr
Deventer: ca. 3.15-5.15 Uhr
Apeldoorn: ca. 3.30-5.30 Uhr
Utrecht: ca. 4.30-6.30 Uhr
Rotterdam-Waalhaven: 12 March, ca. 5.30-8 Uhr
Skagerrag and Kattegat: 14 March
Helsingor/Helsingborg: 14/15 March (night)
Copenhagen/Malmo: 15 March (early morning)
Gotland (Sweden): 16 March
Tallinn/Helsinki: 17 March (noon)
St Petersburg (arrival): 18 March, 7 am
St Petersburg (departure by train to nuclear city of Novouralsk (near
Yekaterinburg)
( http://www.sofa-ms.de/home.html
)
20.03.2009
Urenco-Atommülltransporte nach
Russland - Protest gegen strahlende Importe
VON BERNHARD CLASEN
Unmittelbar nach der Mahnwache wurde ihr Organisator, Raschid Alimow, zur
Miliz vorgeladen. Dort wurde ihm eröffnet, dass man Anzeige gegen ihn
erstatte. Statt der von Alimow angemeldeten 30 Teilnehmer seien 50
Personen erschienen, zudem hätten zwei Umweltschützer Signalfackeln in
den Händen gehalten, so die Vorwürfe.
Die mit Uranhexafluorid beladenen Container stammen von der Firma Urenco,
an der unter anderem die deutschen Energiekonzerne Eon und RWE beteiligt
sind. Von St. Petersburg aus werden sie per Zug Richtung Ural
transportiert, wo sie in der "geschlossenen Stadt" Nowouralsk
gelagert werden sollen, berichtete das Jekaterinburger Büro von
"Echo Moskau". Uranhexafluorid ist in seiner abgereicherten Form
ein Abfallprodukt, das in Urananreicherungsanlagen anfällt. Ab etwa 57
Grad Celsius bei normalem Luftdruck gasförmig, bildet es im Kontakt mit
Wasser hochätzende Flusssäure.
Besonders besorgt sind die Umweltschützer über die Lagerung des Mülls
in der "geschlossenen Stadt". Selbst russische Staatsbürger können
diese nur mit einer Sondergenehmigung betreten. "Die Zusammenarbeit
von deutscher Atomwirtschaft und der geschlossenen Stadt Nowouralsk zeigt,
dass undemokratische Strukturen in Russland ein geschätzter Partner der
westlichen Atomwirtschaft sind", sagte Wladimir Sliwjak,
Co-Vorsitzender von Ecodefense, zur taz. Ihm selbst war 2006 bei einem
genehmigten Besuch der geschlossenen Stadt Lesnoi verboten worden,
Bodenproben zu entnehmen, um Gerüchte über einen Unfall zu überprüfen.
Doch selbst die offiziellen Berichte der staatlichen Atomaufsichtsbehörde
Rostechnadsor, so Sliwjak, seien Grund zur Beunruhigung. So habe die
Atomaufsichtsbehörde festgestellt, dass die Sicherheitsvorschriften an
keinem Bestimmungsort des abgereicherten westeuropäischen Atommülls
eingehalten würden. Es bestehe ein hohes Risiko, dass die Atommüllcontainer
brüchig werden, zitiert Sliwjak aus dem Bericht der russischen Behörde.
Die
Umweltschützer wollen darum weiterkämpfen. Man werde den Zug beobachten
und am Montag in Moskau und Jekarerinburg demonstrieren. Zudem bereitet
Ecodefense eine Anklage bei der russischen Generalstaatsanwaltschaft gegen
die Atomtransporte von Urenco vor.
09.03.2009
Uranhexafluorid ist radioaktiv und kann zur ätzenden Fluss-Säure
reagieren
In der Gronauer Uranfabrik wird Uran für den späteren Einsatz in
Atomkraftwerken vorbereitet. Bei dem Uran, das in Gronau verarbeitet wird,
handelt es sich um Uranhexafluorid, eine Uran-Fluor-Verbindung.
Uranhexafluorid ist radioaktiv und reagiert bei Freisetzungen mit Wasser
u. a. zur hochgefährlichen Fluss-Säure. Bei einem Transportunfall mit
Uranhexafluorid-Freisetzungen müsste die Bevölkerung im Umkreis von
mehreren Kilometern sofort evakuiert werden.
Bei der Urananreicherung in Gronau fallen erhebliche Mengen des
sogenannten abgereicherten Urans (in Form von Uranhexafluorid, UF-6) an.
Das gefährliche Material darf in Containern neben der
Urananreicherungsanlage in Gronau unter dem freien Himmel gelagert werden.
In der Vergangenheit sind zudem wiederholt große Uranhexafluorid-Mengen
nach Russland, aber auch nach Frankreich, transportiert worden.
Verantwortlich für den Betrieb der Gronauer Urananreicherungsanlage, aber
auch für Schwesteranlagen in den Niederlanden und in Großbritannien, ist
der internationale Urenco-Konzern. Maßgebliche deutsche Partner im
Urenco-Verbund sind die Energiemultis RWE und E.ON.
Die Gronauer Uranfabrik und die Urantransporte waren und sind immer wieder
das Protestziel der Anti-Atomkraft-Bewegung. So fand auch am 1. März vor
der Urananreicherungsanlage eine Kundgebung statt, bei der gegen die
RWE-Atom- und Energiepolitik und für die sofortige Stilllegung der
Gronauer Urananlage demonstriert wurde. Trotz der Geheimniskrämerei rund
um die Urantransporte, die Fahrtzeiten sind geheim, gab es immer wieder
beachtliche Proteste gegen die Urantransporte von Gronau nach Russland.
Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V. fordert
gemeinsam mit seiner Gronauer Mitgliedsgruppe, dem Arbeitskreis Umwelt (AKU)
Gronau, und mit weiteren Initiativen und Verbänden die sofortige
Stilllegung der Gronauer Urananreicherungsanlage und das Verbot aller
Urantransporte von und nach Gronau. Udo Buchholz, BBU-Vorstandsmitglied
und Aktivist des AKU Gronau betont: „In jeder Atomanlage, auch in Gronau,
fällt Atommüll an. Niemand weiß, wo dieses Material sicher und
dauerhaft gelagert werden kann. Darum muss dafür Sorge getragen werden,
dass kein weiterer Atommüll produziert wird. Die Anti-Atomkraft-Bewegung
setzt sich weiterhin für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen
ein.“
Der BBU weist bereits jetzt darauf hin, dass anlässlich des 23.
Jahrestages der Tschernobyl-Reaktorkatastrophe an verschiedenen Orten
Anti-Atomkraft-Demonstrationen stattfinden werden, so z. B. am 25. April
in Münster und am 26. April bei den Atomkraftwerken Krümmel
(Norddeutschland) und Neckarwestheim (Süddeutschland).
Für telefonische Auskünfte ist der BBU unter 0228-214032 erreichbar, der
AKU Gronau unter 02562-23125.
Das
Motorschiff Schouwenbank (IMO-Nr.: 9163647, Rufzeichen PFSC) der
niederländischen Reederei
Wagenborg,
das u.a. für Uranmüll-Transporte aus Gronau über
Rotterdam nach Russland verwendet wird
Die Bilder vom 16. Januar 2008 sind haften geblieben. Damals wurde
der Uranzug bei Metelen durch die Kletteraktion einer Französischen
Aktivistin , Cécile Lecomte, für beinahe 7 Stunden gestoppt. Am gestrigen
Mittwoch hing sie wieder oberhalb von der Schiene, um Ihren Protest gegen
die Atomkraft kund zu tun. Der Hubschrauber hatte sie entdeckt, als sie an einer
in etwa 15 Meter Höhe angeschlagenen Traverse (quer gespanntes Seil)
hing. Der Zug kam etwa 70 Meter vor Ihr zum stehen, als sie sich in etwa 6 Meter
Höhe abseilte.
"So lange Atommüllanlagen in Betrieb sind, werde ich meinem Widerstand
kreativ Ausdruck verleihen". So Lecomte. Und sie fährt fort : "Urenco
hat angekündigt, die Urantransporte nach Russland ab 2009 einzustellen. Die heiße
Fracht soll aber dafür in die Zukunft nach Pierrelatte in Frankreich gebracht
werden. Aus der Sicht, aus dem Sinn... Die Gefahr wird dadurch
aber nicht geringer! "
Die Polizei reagierte zunächst sehr nervös auf die Aktion, ein
Polizist versuchte die Aktivistin mit Pfefferspray zu attackieren. Er
vergiftete sich aber selbst. Die Presse wurde an ihrer Arbeit erheblich
behindert und kam kaum ran. Die Bundespolizei rückte recht schnell
mit einer Spezialeinheit nach. Anders als in Januar, wurde sie nicht per
Hubschrauber aus Sankt Augustin eingeflogen. Die Spezial Einheit wird seit
Januar nämlich "für alle Fälle" nach Münster verlegt, wenn
ein Atom-Transport stattfindet. Die Räumung verlief ansonsten störungsfrei.
"Fantasie ist eine Waffe", kommentiert die Lüneburger
Aktivistin. "Ich kann sehr gut Klettern - ich bin sogar
Frankreichmeisterin in Sportklettern gewesen - und setze meine Fähigkeiten
entsprechend ein." Die gut gelaunte Aktivistin wurde etwa eine Stunde
nach Ende der Aktion nach Beschlagnahme ihrer Kletterausrüstung von der Polizei
vor Ort entlassen.
Ihr Fazit: " Für mich ist es eine gelungene Aktion. Ich will durch
solchen Aktionen deutlich machen, dass die Gefahren der Atomenergie uns alle
angehen. Radioaktivität macht keinen Halt an der Grenze. Auf eine
eventuelle juristische Auseinandersetzung und Anklage vor Gericht bin ich
vorbereitet. Das macht mir keine Angst. Ich weiss wofür ich stehe und ich werde
mich entsprechend verteidigen. Kriminell ist die Atomindustrie"
Wir sehen uns beim nächsten Atom-Transport?! Egal ob in der Luft oder auf der
Schiene.
Unbeugsames Eichhörnchen
(Indymedia)
Uranmüllzug im Münsterland gestoppt
Der
Widerstand gegen die Uranmüllexporte der Urenco nach Russland lässt nicht nach.
Am frühen Abend hatte 70 Leute eine entschlossene und bunte Demo vom
Hauptbahnhof Münster zum Rangierbahnhof und wieder zurück durchgeführt. Die sichtlich
nervöse Polizei war im Verhältnis 1:1 vor Ort und war besonders scharf
auf Live-Filmaufnahmen. Dagegen gab es auf der Demo immer wieder Proteste,
aber die Polizei versucht immer wieder, das Demorecht einzuschränken. Dennoch
ließ sich die Demo nicht einschüchtern und sorgte rund um den Bahnhof für
viel Aufmerksamkeit.
Es war eine halbe Hundertschaft in Münster sichtbar, plus
Bundespolizei, Zivis etc. In Gronau war eine halbe
Hundertschaft Bundespolizei und auch an der Strecke war sehr viel Polizei,
sodass insgesamt mindestens zwei Hundertschaften im Einsatz waren.
Dennoch hing plötzlich hinter Borghorst eine Umweltaktivistin in den Bäumen,
sodass die Polizei den Zug anhielt. Inzwischen bereitet sich die
Bundespolizei offensichtlich generalsstabsmäßig auf die Urantransporte der
Urenco vor - und hatte das Kletterteam aus St. Augustin gleich mitgenommen. Im
Januar hatte die Bahn dieses Spezialteam schriftlich als "GSG 9"
bezeichnet.
Die Umweltkletterin wurde festgenommen und nach Münster zur Bundespolizei
gefahren.
Der Uranzug fuhr um 21.15 Uhr weiter, kam um 22 Uhr in Münster
an und verließ Münster um 22.25 Uhr Richtung Niederlande/Rotterdam. Von
dort geht es per Schiff (MV Schouwenbank, Reederei Wagenborg aus Delfzijl/NL)
nach St. Petersburg und nach Novouralsk am Ural.
Laut EON-Chef Bernotat soll der Uranmüllexport 2009 gestoppt werden. Doch
allein dieses Jahr sind schon vier Transporte mit insgesamt rund 4000 t Uranmüll
nach Russland zur Endlagerung unter offenem Himmel exportiert worden.
Außerdem droht laut Urenco "schon in den nächsten Wochen" der
drastische Ausbau der UAA in Gronau. D. h. noch mehr AKWs sollen mit
Uranbrennstroff made in Gronau beliefert werden. EON und RWE als Urenco-Aktionäre
setzen offen auf den Ausbau der Atomenergie - von Atomausstieg keine Spur.
Daran wird wohl auch der schwere Störfall im slowenischen AKW von heute Abend
nichts ändern. Ganz wie immer heißt es, "alles ungefährlich" und
"alles unter Kontrolle". Doch Atomkraft lässt sich nicht
kontrollieren.
(Indymedia)
Erneuter Uranmülltransport am 05.03.08 aus Gronau über Rotterdam nach Russland 07.03.08 ,19:30 Uhr: Der
Uranmüll, der von Gronau nach Novourask in Russland
transportiert wird, hat gegen 17:30 Uhr an Bord der MV
Schouwenbank Rotterdam in Richtung St. Petersburg verlassen - dort wurden neue
Proteste angekündigt! Der
erwartete 'Fahrplan' des Uranmüll-Frachters MV Schouwenbank: Gegen
19 Uhr verließ am 05.03.08 in Gronau ein Uranmüllzug die UAA
(Uran-Anreicherungsanlage) Richtung Münster - Rotterdam - St. Petersburg -
Novouralsk.
|
Uranmülltransport aus
Gronau: Greenpeace verzögert
am 18.01.08
Verladung in Rotterdam "Der
Transport von abgereichertem Uranmüll aus Gronau und Almelo nach Russland hat
sich erneut verzögert. Nachdem am Mittwochabend eine französische
Umweltaktivistin durch eine Abseilaktion den Zug bei Burgsteinfurt für fast 7
Stunden aufgehalten hatte, verzögerte heute Vormittag eine Greenpeace-Aktion im
Rotterdamer Hafen die Verladung des Uranmülls um weitere zwei Stunden. "18.
Januar, 18 Uhr: Die Verladung der UF6-Container wurde heute
gegen 10.30 Uhr für zwei Stunden unterbrochen, als das Greenpeace-Schiff Argus
sich dem Uranschiff MV Schouwenbank im Rotterdamer Waalhaven näherte! Um
17.51 Uhr verließ das Uranschiff dennoch Rotterdam."
|
Urantransport
am 16.01.08 aus Gronau nach Russland über sechs Stunden gestoppt!
Auf MegA
Waltrop ist der 'Fahrplan' des Urantransportes am 16.01.08 aus
Gronau nach Rotterdam veröffentlicht worden. - Der Atomtransport
war nach nur 30 Minuten Fahrt kurz vor Burgsteinfurt, 30km von Münster
entfernt, durch eine spektakuläre Abseilaktion über
sechs Stunden gestoppt worden.
17.01.2008 17.01.2008 16.01.2008
Stand 23:45 Uhr : 16.01.2008 16.01.2008 16.01.2008 16.01.2008
16.01.2008
- Stand 20.05 Uhr: 16.01.2008 16.01.2008 16.01.2008
16.
Januar 2007: Atommülltransport aus Gronau bedroht Anwohner entlang der
Bahnstrecke "Nach
uns derzeitig vorliegenden Informationen plant die Fa. Urenco aus dem westfälischen
Gronau heute einen weiteren Atommülltransport nach Novouralsk in Russland. |
Urantransport aus Gronau nach Russland am 31.05.06 Gestern Abend (31.05.06)
wurde der Sonderzug mit 19 Waggons voll abgereichertem Uranhexafluorid (UF6) von
Gronau nach Russland gegen 19.40 Uhr in Burgsteinfurt kurzzeitig im Bahnhof
gestoppt !! 40 Leute waren dort auf der Mahnwache und trotz üblichem
Polizeiaufgebot + 2 Polizei-Hubis standen plötzlich Leute vor der Lok. Zwei
Personalien wurden später festgestellt. (übernommen von SOFA Münster, http://www.sofa-ms.de/home.html )
|
Urantransport aus Gronau ist am 25.01.06 gerollt Am
25.01.06 hat der Zug um 19:10 Uhr das Gelände der UAA in Gronau verlassen
und ist etwa um 19:15 Uhr Richtung Münster gestartet. Der Lok folgen 19
Waggons mit schätzungsweise rund 1000 Tonnen abgereichertem Uran in Form
von Uranhexafluorid. Der Zug bestand nur aus den Uran-Waggons, es gab
keine weiteren Waggons, auch keine BGS / Bundespolizei - Begleitung. Es gab auch
keinen Hubschraubereinsatz. Nach einem Posting auf Indymedia vom 26.01.06 wurde der Atomtransport zwischen Gronau und Münster bei Steinfurt durch eine Aktion gestoppt: "am gestrigen mittwoch rollte ein uran-transport per bahn aus der einzigen deutschen uran-anreicherungsanlage in gronau [uaa gronau] über münster nach holland, um von dort per schiff nach russland verfrachtet zu werden. der transport konnte bei steinfurt vor münster gestoppt werden.durch lichtsignale und brennende autoreifen wurde der transport gezwungen anzuhalten und mußte eine zwangspause einlegen! ( Indymedia Indy (26.01.06) )
|
Neuer Urantransport aus Gronau nach Russland wird am 25.01.06 erwartet! Am Mittwoch, den 25.01.06 wird, nach einer längeren Transportpause, erneut ein Uranhexafluorid-Transport (UF6) aus Gronau über Münster nach Rotterdam erwartet. Von dort aus soll das Uran per Schiff nach Russland gebracht werden. Mehrere deutsche und niederländische Anti-Atomkraft-Initiativen rufen für Mittwoch u.a. zu Protesten vor dem Tor der Urananreicherungsanlage (UAA) im münsterländischen Gronau auf. Bei dem Uran handelt es sich um abgereichertes Uranhexafluorid, ein Abfallprodukt der Urananreicherung. Das abgereicherte Uran soll in Russland neu angereichert werden. Fraglich ist derzeit jedoch, ob das Material in Russland wirklich verarbeitet wird, oder ob es quasi nur zur "Entsorgung" nach Russland gebracht wird. Uranhexafluorid ist radioaktiv und chemisch sehr gefährlich, bei Freisetzungen entsteht zwangsläufig u. a. die hochgefährliche Flußsäure. Anti-Atomkraft-Initiativen und Umweltverbände fordern die sofortige Stilllegung der UAA Gronau, damit nicht immer weiter Atommüll anfällt, für den es nie eine sichere Lagerungsmöglichkeit geben wird. - Betreiberin der UAA Gronau ist der Urenco-Konzern, der auch Urananreicherungsanlagen in den Niederlanden und in Großbritannien betreibt. In
den letzten Tagen sind auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage (UAA) in
Gronau umfangreiche Verladetätigkeiten von Fässern mit Uranhexafluorid
beobachtet worden. Beladen werden demnach zur Zeit Waggons, die in der
Vergangenheit für Atomtransporte nach Russland verwendet wurden. Aus Münster wird erwartet, daß der Urantransport am 25.01.06 zwischen 19:30 Uhr und 20:45 Uhr durch Münster rollt. Danach wird er im Güterbahnhof Alfred-Krupp-Weg ca. 40 Minuten umgekoppelt und rollt dann ein 2. Mal durch den Hauptbahnhof Münster zurück. - Es wird davon ausgegangen, daß ein Hubschrauber und ein Personenwagen mit BGS den Zug begleiten werden. Bei
den letzten Transporten war zu beobachten, daß die Transportstrecke von teils
beachtlichen Aufgeboten von Team Grün gesichert wurde. Teilweise gab es
Begleithubschrauber vom BGS, beim letzten Transport waren erstmals Mannschaften
vom BGS in einem eigenen Wagon dem Zug angehangen. Infotelefon-Nr.:
0162 - 77 52 056. (Zusammenfassung eines Postings auf Indymedia Indy (21.01.06) ) |
Atomtransport aus Gronau ist am 13.04.05 gerollt Der
Atomtransport mit abgereicherten Uran in Form von
Uranhexafluorid (UF6) aus der UAA Gronau zur Verschiffung in
Rotterdam ist am 13.04.05 erfolgt. Ohne Störungen und problemlos ist der
Atomtransport nicht verlaufen: Gegen den Transport gab es mehreren Orten entlang
der Transportstrecke Proteste. Von der zuständigen Polizei-Pressestelle Borken ist am 14.04.05 in einer Pressemitteilung der Atomtransport aus Gronau in bekannter Weise verharmlost worden: Lediglich von einem "Bahntransport von der UAA Gronau nach Rotterdam" wird darin gesprochen... Von den Münsterländer Anti-Atom-Initiativen ist am 14.04.05 eine Pressemitteilung zu dem Atomtransport aus Gronau herausgegeben worden, die wir im folgenden dokumentieren wollen:
|
Neuer Atomtransport wird aus Gronau am 13. April 05 erwartet! Nach Informationen Münsterländer Anti-Atomkraft-Initiativen soll am 13. April erneut ein Atommülltransport per Bahn von Gronau nach Russland rollen.
|
Weiterer Atomtransport aus Gronau ist am 02.03.05 gerollt! Aus der Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau ist am 02.03. ein weiterer Atomtransport gerollt. Der Zug mit "abgereicherten Uran" in Form von Uranhexafluorid (UF6) ist in Gronau etwa eine Stunde lang durch eine Blockade aufgehalten worden. Entlang der Strecke von Gronau nach Rotterdam/Niederlande, wo die strahlende Fracht für den Seetransport nach Rußland umgeschlagen wird, hat es mehrfach Proteste und Aktionen gegeben. Eine Zusammenfassung der Ereignisse von dem Atomtransport haben die münsterländischen Anti-Atomkraft-Initiativen herausgegeben. Wir dokumentieren dazu deren Pressemitteilung vom 03.03.05:
|