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Wuppertal: Wuppertal: REP - Kundgebung am 16.08. verhindern

Keine Nazi-Kundgebung auf dem Laurentiusplatz!!

REP - Kundgebung am 16.08.verhindern!!

Kommt zur antifaschistischen Platzbesetzung um 12.00 Mittags

Keinen Fußbreit für Faschisten in Wuppertal und anderswo!

Für kommenden Sonntag, den 16.08. haben die neonazistischen Reps im Zuge
ihres Bundestagswahlkampfes eine Kundgebung in Wuppertal angemeldet.
Gewissermaßen als Höhepunkt ihres Bundestagswahlkampfes und wohl in
Erinnerung an die Schönhuber-Kundgebung 1990 in der Stadthalle will am
Sonntag in Wuppertal der REP-Bundesvorsitzende Schlierer ab 15.00 Uhr vor
REPs und dem von ihnen mobilisierten rechten Mob auf dem Laurentiusplatz
auftreten. Geplant ist, aus ganz NRW Rep-Mitglieder in Bussen anzukarren.

Gemeinsam wollen wir AntifaschistInnen die rechte Kundgebung verhindern und
mit geeigneten Mitteln die anreisenden FaschistInnen schon im Ansatz nach
Hause schicken.

Der Laurentiusplatz könnte rechtzeitig um 12.00 Uhr von jungen und alten
AntifaschistInnen, Kulturschaffenden, Techno-Fans, Trommelgruppen,
BeachvolleyballspielerInnen, Boulebundesligisten, SkateboardfahrerInnen,
unsportlichen EiscafeliebhaberInnen, KirchgängerInnen und Atheisten besetzt
werden.

Die Reps haben seit 1993 in Wuppertal keine öffentliche Veranstaltung oder
Infos tand mehr durchsetzen können, immer waren AntifaschistInnen
rechtzeitig zur Stelle, um dem braunen Spuk ein Ende zu bereiten. Die
Wuppertaler Reps um den Lehrer Wolfgang Pohlmann, um den Gefängniswärter Uwe
Bach, um den Grabsteinhändler Lange, um den Obermeister der KFZ-Innung und
Veteran der Waffen-SS und der Kriegsverbrecherhilfsorganisation HIAG Hermann
Keller und das Ehepaar Klapp sollten wir deutlich daran erinnern.

Die REPs stellen bundesweit noch immer eine der größten rechtsradikalen
Parteien dar. Sie versuchen, trotz und mithilfe eines vom Bundesvorstand
vorgegebenen Abgrenzungskurses gegenüber den "undemokratischen" Parteien
DVU und NPD, ein rech tes, rassistisches und nationalistisches Klientel von
CDU bishin zu militanten Neonazis zu mobilisieren. Dabei ist die
Doppelstrategie: einerseits Mobilisierung "demokratischer" WählerInnen aus
dem Lager der etablierten Parteien durch Abgrenzung; Rekrutierung offen
neonazistischen Klientels durch gemeinsame rassistische Kampagnen
andererseits von eher mäßigem Erfolg beschieden. Die NPD hat als
Sammelbecken des neurechten, alt- und neonazistischen Lagers die Reps längst
überflügelt, auf der anderen Seite konnten die etablierten CDU, FDP und SPD
durch Übernahme der rassistischen REP-Programmatik ein massenhaftes
Abwandern ihrer WählerInnen verhindern. Genau hier aber liegt die
Gefährlichkeit der REPs. So haben diese sich seit Ende der 80er Jahre als
Stichwortgeber fnr eine verschärfte Politik der Bundestagsparteien gegen
Minderheiten, vor allem Flüchtlinge und Menschen ohne deutschen Paß
erwiesen. Was vor 10 Jahren von den Etablierten noch als
"rechtsextremistisch" gegeißelt wurde (Forderung nach Abschaffung des
Asylrechtsparagraphen, verschärfte Diskriminierung durch Kürzung von
Sozialleistungen für Flüchtlinge, polizeistaatliche Maßnahmen "Großer
Lauschangriff" etc.) ist heute weitgehend Bestandteil der herrschenden
Politik.

Trotz des formalen, taktischen Abgrenzungskurs arbeiten die REPs inhaltlich
und personell mit anderen faschistischen Parteien und Organisationen
zusammen. Vor allem die gemeinsame revisionistische Kampagne gegen die
Wehrmachtsaustellung, die in dem Aufmarsch von 5000 FaschistInnen am 1.03.97
in München gipfelte, darunter REPs an der Seite von NPD, CSU, Altnazis und
militanter Naziszene, zeigt die faschistische Gesinnung der REPs. Mit
rassistischen Parolen wie "Kriminelle Ausländer raus" oder "Arbeit für
Deutsche" und völkischer Programmatik unterscheiden die REPs sich nicht von
NPD oder DVU, allerdings tendenziell auch nicht von CDUSPDFDP.

Schicken wir die REPs mit allen notwendigen Mitteln nach Hause!

Vorbereitungstreffen: Fr, 14.8. 20.00 Uhr im AZ Wuppertal

Für Auswärtige gibt es am Sonntag als Anlaufpunkt das Autonome Zentrum,
Wiesenstraße 11, Wuppertal-Elberfeld, Tel. 0202/455192. Außerdem
Info-Telefon ab Samstag Tel.0202/311790.

REP - Kundgebung am 16.08.verhindern!!
Kommt zur antifaschistischen Platzbesetzung!!

 

13.08.1998
kein mensch ist illegal wuppertal   [Email] [Aktuelles zum Thema: Antifaschismus]  Zurück zur Übersicht

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