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Berlin: IG Farben auflösen! ZwangsarbeiterInnen entschädigen!

                          

Die IG Farben sind das Vorzeigebeispiel für die gute Zusammenarbeit der deutschen Industrie mit den Nazis. Sie unterstützten die Nazis mit ihrem Wissen und ihrer wirtschaftlichen Stärke bei der Vorbereitung und Durchführung des deutschen Angriffskrieges. Desweiteren stehen sie weltweit für die Ausbeutung von ZwangsarbeiterInnen, insbesondere in ihrem Firmeneigenen Konzentrationslager Auschwitz-Monowitz und für die Vernichtung der europäischen Juden, Sinti und Roma, Kriegsgefangenen und Andersdenkenden durch die Herstellung von Zyklon B für die Gaskammern der Nazis. In den Nürnberger Prozessen, in denen die Industriellen mit Freisprüchen bis milden Strafen davonkamen, wurde die Auflösung der IG Farben beschlossen. Heute, 50 Jahre später, wurde diesem Auftrag noch immer nicht nachgekommen und aus den Aktien der IG Farben wird weiterhin Profit geschlagen. Die Entschädigung der Überlebenden ZwangsarbeiterInnen ist nicht in Sicht. Wir werden es nicht hinnehmen, daß sich die IG Farben weiterhin vor der Verantwortung drücken können und fordern alle AntifaschistInnen auf, sich an der Blockade gegen die Aktionärsversammlung 1998 in Frankfurt zu beteiligen, um diese undurchführbar zu machen. Nach bislang unbestätigten Berichten findet die Aktionärsversammlung im Dezember statt. Achtet auf Mobilisierungsveranstaltungen und Busankündigungen in Eurer Stadt! Aktionärsversammlung blockieren! Kapitalismus abschaffen! Antifaschistische Aktion Berlin [AAB].........organisiert in der AA/BO http://www.nadir.org/nadir/initiativ/aab Antifaschistisches Infotelefon: 030 / 2 756 0 756

 

03.11.1998
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