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Berlin: 5. Dezember 1998: Wenn Naziaufmarsch in Berlin, dann verhindern!

Verhindern wir gemeinsam mit massiven Protesten den Nazi-Aufmarsch von
NPD/JN!

Für Samstag, den 5. Dezember 1998 ab 12:00 Uhr, plant die NPD/JN in
Berlin-Tegel einen Aufmarsch, der vom Sportplatz vor den Borsigwerken
(Berliner Straße) zur JVA Tegel in der Seidelstraße führen soll. Dort
ist der NPD-Funktionär Frank Schwerdt seit März 1998 inhaftiert. Er
wurde u.a. wegen Volksverhetzung verurteilt. Schwerdts
rechtsextremistische Karriere begann in der CDU Heiligensee, führte dann
über NPD und REPs zur "Deutschen Liga für Volk und Heimat". Danach wurde
er Vorsitzender des Nazi-Zusammenschlusses "Die Nationalen e.V.", die er
dann im letzten Jahr vollständig in die NPD überführte. Schwerdt hat in
den letzten Jahren die Vernetzung und Organisierung der
Nazi-Kameradschaften entscheidend vorangetrieben. Innerhalb des
Nationalen Medienverbundes ("Berlin-Brandenburger-Zeitung", fünf weitere
regionale Nazi-Zeitungen sowie "Radio Germania") zieht Frank Schwerdt
die Fäden. Ein Blick auf die Unterstützer der des Nazi-Aufmarsches läßt
erkennen, daß am 5. Dezember das gesamte militante Nazispektrum nach
Berlin mobilisiert werden soll. Der neue Innensenator Werthebach denkt
offensichtlich nicht über ein Verbot des Nazi-Aufmarsches nach. Die
antifaschistischen Gegenaktionen will er so weit wie möglich von den
Nazis fernhalten. Eine massenhafte Beteiligung an der antifaschistischen
Gegendemonstration ist an diesem Tag eine von vielen Möglichkeiten, den
Aufmarsch der NPD/JN zu verhindern. Nur erfolgreich durchgefürte
Aufmärsche stärken das Selbstbewußtsein der Nazis. Dies gilt es zu
unterbinden. Alle antifaschistisch gesinnten Menschen sind daher
aufgerufen, couragiert und ungehorsam zu sein.

Die Nazis wollen am 5. Dezember den Kiez nordwestlich der JVA Tegel für
mehrere Stunden mit ihrem Aufmarsch heimsuchen.

Zivilcourage heißt: Nazi-Aufmärsche verhindern!

Treffpunkt: Samstag, 5. Dezember 1998, 11:00 Uhr U-Bahnhof
Kurt-Schumacher-Platz (Wedding)

Antifaschistisches Infotelefon: 030 / 2 756 0 756

Antifaschistische Aktion Berlin [AAB]
 http://www.nadir.org/nadir/initiativ/aab im Berliner Bündnis gegen Rechts

 

01.12.1998
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