Göttingen: Nazis mobilisieren zum 9.11.

Nazis wollen am 9. November in Göttingen marschieren!
Antifaschistischer Widerstand angekündigt!

Laut einer Ansage des "Nationalen Infotelefons" (NIT) Karlsruhe ist für
den 9. November 1999 ein faschistischer Aufmarsch in Göttingen geplant.
Die Neonazis wollen in der Leinestadt gegen "Justizwillkür und roten
Terror" protestieren, außerdem richtet sich der Aufmarsch un-mittel-bar
gegen die Autonome Antifa [M]. Eine Sprecherin der Autonomen Antifa [M]
kündigte an, daß diese Dreistigkeit nicht widerstandslos hingenommen
werde, Gegenaktionen seien be-reits in Planung. Desweiteren ruft
Autonome Antifa [M] alle fortschrittlichen Menschen in Göt-tin-gen und
Umgebung dazu auf, den Faschisten am 9. November zu zeigen, daß sie in
Göttingen nicht geduldet sind.

Seit dem 8. September befindet sich folgender Ansagetext auf dem NIT
Karlsruhe (Tel.-Nr.: 07 21/9 51 05 35) : "Am 9. November besucht der
nationale Widerstand die Heimatstadt der Autonomen Antifa [M] in
Göttingen. Diese Demonstration gegen Justizwillkür und roten Terror ist
für jeden Nationalisten ein Muß." Da das NIT Karlsruhe aus dem Spektrum
der sog. "freien Ka-meradschaften" betrieben wird, steht zu vermuten,
daß dieser Aufmarsch in unmittelbaren Zusammenhang mit der Verurteilung
des Anführers der "Kameradschaft Northeim", Thorsten Heise, am 29. Juli
1999 zu 6 Monaten Gefängnis steht.

Eine ganz besondere Provokation ist die Ankündigung eines faschistischen
Aufmarsches am 9. November, egal in welcher Stadt dieser stattfinden
soll. Der Jahrestag der Pogromnacht 1938, des gescheiterten
Hitler-Putsches 1923 und der Novemberrevolution von 1918 muß für
faschistische Aufmärsche absolut tabu bleiben. Daher wird die Autonome
Antifa [M] bundesweit zu den Gegenaktionen mobilisieren. Diese stehen
unter dem Motto: "Faschisten bekämpfen! Alle zusammen -- auf allen
Ebenen - mit allen Mitteln!"

Eine Sprecherin der Autonomen Antifa [M] erklärte: "Faschisten jeglicher
Couleur haben seit Jahrzehnten einen schweren Stand in Göttingen. Auch
am 9. November werden sie merken, daß Göttingen ein verdammt schlechtes
Pflaster für sie ist."