Karlsruhe: AKUTE ABSCHIEBEGEFAHR VON SEVKI AKGOEL
!! WICHTIG !!! DRINGEND !!! WICHTIG !!! DRINGEND !!!
AKUTE ABSCHIEBEGEFAHR VON SEVKI AKGÖL
Liebe Freunde und Freundinnen,
Sevki AKGÖL ist akut von der Abschiebung bedroht! Das Regierungspräsidium
Karlsruhe drängt auf Abschiebung, der zuständige Sachbearbeiter Herr Kunath
setzt sich über sämtliche Berichte und Gutachten hinweg, schreckt sogar vor
einer laienhaften Bewertung des Gesundheitszustandes von Sevki nicht zurück
und erklärt, eine Gefährdung während der Abschiebung kann bei
entsprechender "Behandlung und Führung" weder für Sevki noch für seine Begleitung
bestehen. Die Rechtsanwältin von Sevki Akgöl hat mittlerweile einen Eilantrag
gestellt, von der Abschiebung abzusehen. Es besteht allerdings die Befürchtung,
daß Herr Kunath die Entscheidung des zuständigen Richters zu beschleunigen
versucht und der Richter "nach Aktenlage" entscheidet. In diesem Fall kann
Sevki sehr schnell abgeschoben werden. Da wir heute erfahren haben, daß Sevki
verlegt wurde, sind wir in großer Sorge um ihn. Wir bitten euch deshalb noch
einmal Protestfaxe - diesmal an den zuständigen Richter - zu schreiben und
so schnell wie möglich an folgende Nummer zu faxen:
0721 / 9263036
Verwaltungsgericht Karlsruhe
z. Hd. Herrn Richter Morlock
Aktenzeichen: 14K2809/99
Bitte faxt oder mailt nach Möglichkeit auch je ein Exemplar an uns:
kein mensch ist illegal / westliches Ruhrgebiet
Spenden: Kto-Nr.100 586 83 / Blz.365 500 00
Stadtsparkasse Oberhausen
Empfänger: M.Okon
Fax: 0208/851344 E-Mail: k.m.i.i.r@gmx.net
Anhang:
Vorschlag für Protestfax:
Betrifft: Herr Sevki Akgöl, Aktenzeichen 14K2809 / 99
Sehr geehrter Herr Morlock,
wie wir erfahren haben, beabsichtigt die Landesaufnahmestelle für
Flüchtlinge in Karlsruhe, Herrn Akgöl in den nächsten Tagen abzuschieben. Ungeachtet
des medizinischen Gutachtens und des Lageberichts des Auswärtigen Amtes,
hält der zuständige Sachbearbeiter Herr Kunath an der Abschiebung fest. Nicht
zuletzt maßt Herr Kunath sich an, eine Bewertung des medizinischen
Gutachtens vorzunehmen, ohne dazu die Hilfe eines Amtsarztes beanspruchen zu müssen.
Wir protestieren hiermit aufs Schärfste gegen eine derart leichtfertige
Umgehensweise mit dem Schicksal von Menschen umzugehen, die in einen Staat
abgeschoben werden sollen, in dem auch heute noch Menschen gefoltert werden oder
einfach "verschwinden". Sevki Akgöl ist zusätzlich durch seine Teilnahme am
Wanderkirchenasyl in NRW einer erhöhten Gefahr ausgesetzt, wenn er in die
Türkei abgeschoben wird. Wir bitten Sie deshalb dringend, den Ihnen
vorliegenden Eilantrag anzuerkennen und die Abschiebung von Sevki Akgöl zu verhindern!
Mit freundlichen Grüßen,
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