Berlin: 10 Jahre telegraph
10 Jahre telegraph
Im Herbst vor zehn Jahren erschien der erste telegraph um unterdrückte
Nachrichten und Diskussionsbeiträge der Massenbewegung zugänglich zu
machen. Die "friedliche Revolution" fand ihr jähes Ende, den telegraph
gibt es immer noch.
Der telegraph wird also 10 Jahre alt und wir wollen uns am 5. November
in den endlosen Reigen der Gedenk- und Diskutierveranstaltungen zum
Herbst '89 einreihen. Abgeschreckt von den nabelbeschauenden
Selbstreflektionen vieler damals Bürgerbewegter wollen wir nicht nur in
Erinnerungen schwelgen, sondern historisch -also mit dem Wissen um die
letzten 10 Jahre - zurückblicken.
An einer Podiumsdiskussion sind ausschließlich Diskutanten eingeladen,
die sich auch
heute noch (oder erst) in Opposition zu den Verhältnissen befinden. Für
die
verschiedenen Spektren - so unsere Einschätzung - ist die
unterschiedliche Bewertung
des "Herbstes 1989" und damit auch der DDR selbst, oftmals ein scheinbar
unüberbrückbares Hindernis für gemeinsames Handeln. Mit der Diskussion
wollen wir
dazu beitragen, die Schützengräben der eigenen Positionen zu verlassen
und mit
geöffneten Visieren auf einander zu zugehen...
"Einer halben Revolution folgt immer eine ganze Konterrevolution"
Haus der Demokratie und Menschenrechte. Greifswalder Straße 4, 2.HH, 5.
Etage.
Berlin - Prenzlauer Berg.
Freitag 5. November 1999 um 18.00
An der Podiumsdiskussion nehmen teil:
Malte Danilijuk (telegraph)
Andreas Fanizadeh (Zeitschrift "Beute")
Simone Hain (Demokratische Linke, Stadtbezirk Mitte)
Wolfgang Richter (gbm -/ Kuratorium Ostdeutscher Verbände e.V.),
Reinhard Schult (Neues Forum Berlin),
Hans-Jochen Vogel (Studentenpfarrer Chemnitz)
Klaus Wolfram (Neues Forum Berlin, Basisdruck),
Moderation: Klaus Lederer
anschließend Party.
Ihr seid herzlich eingeladen.
Die Redaktion telegraph
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