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Oberhausen: 15. April - Demonstration - Kampf der NPD/JN - STAND UP & FIGHT !!

OBERHAUSEN:15.APRIL.2000-DEMO - KAMPF DER NPD/JN - STAND UP & FIGHT !!

Die faschistische NPD (Nationaldemokratische Partei Deutschlands) wird vor
den Landtagswahlen am 12. Mai wieder verstärkt in die öffentlichkeit
treten, auch wenn sie nicht in jeder Stadt zur Wahl steht. Als Partei
ist es ihr in einem großen Rahmen möglich, Aufkleber zu verteilen, Plakate zu
kleben, mit Lautsprecherwagen durch die Wohnviertel zu fahren und
Demonstrationen zu organisieren, um so ihre braune Propaganda zu verbreiten
und für sich zu werben.

Nach den großen Wahlerfolgen 1967 war die NPD bis 1991
heruntergewirtschaftet und hatte das Image einer unbeweglichen und =
verstaubten
Stammtischpartei. Die JN (Junge Nationaldemokraten), =
Nachwuchsorganisation der NPD, galt bis
da hin als bieder. Ab 1991 z=E4hlten f=FCr die NPD/JN nicht mehr die
Wahlerfolge, sondern der kontinuierliche Aufbau tragf=E4higer =
Strukturen. Ein
Schwerpunkt ihrer propagandistischen Arbeit wurde die regelm=E4=DFige =
Teilnahme und
sp=E4ter auch Anmeldung der Gedenkm=E4rsche anl=E4sslich des Todestages =
von Rudolf Hess
(Hitlers Stellvertreter). Nach den Verboten der rechtsradikalen Parteien
1994, wurde die NPD/JN das Sammelbecken des rechtsradikalen Spektrums, =
und
ihre Mitgliederzahl stieg in die H=F6he. F=FChrende Kader und =
AktivistInnen der
verbotenen Parteien und neonazistischen Organisationen traten nun in die
F=FChrungsspitze der NPD/JN ein, wodurch ihre Aktionsformen militanter =
und
radikaler wurden, und sie an Ausstrahlungskraft gewann. Um die Partei =
f=FCr junge
Neonazis noch attraktiver zu machen, organisiert sie Demonstrationen und
Gro=DFaufm=E4rsche, mit bis zu 5000 TeilnehmerInnen. Hier kann man die =
Gro=DFaufm=E4rsche
gegen die Ausstellung "Vernichtungskrieg, Verbrechen der Wehrmacht von
1941-44", z.B. am 1. M=E4rz 1997 in M=FCnchen und am 24.10.98 in Bonn =
anf=FChren.=20
Die Demonstration am 22.5.1999 in K=F6ln konnte von =
GegendemonstrantInnen
mit fliegendem Gem=FCse, Obst und frischen Eiern von ortsans=E4ssigen
Gem=FCseh=E4ndlerInnen erfolgreich gestoppt und eingedeckt werden. =
Solche Schlappen f=FCr die
NPD/JN bewirken, da=DF diese an Attraktivit=E4t, besonders bei =
j=FCngeren Leuten,
verliert.
No Nazis, stand up and fight
Den 1. Mai versuchen die Neonazis seit ca. 3 Jahren als ihren "Kampftag"
zu vereinnahmen. Dieses Jahr wollen sie unter den Mottos " Gegen
Massenarbeitslosigkeit und Zechenstillegung" und "Arbeit zuerst f=FCr =
Deutsche" am 1. Mai
in verschiedenen St=E4dten aufmarschieren. Unter diesen Mottos planen =
sie
ebenfalls am 6. Mai, innerhalb des Wahlkampfes zu den Landtagswahlen in =
NRW eine
Demonstration in Essen, der wir uns entschlossen in den Weg stellen =
werden.

Die NPD/JN hat f=FCr sich die "soziale Frage" entdeckt, um ihre =
Forderung
nach einem deutschen "nationalen Sozialismus" Ausdruck zu verleihen. Es =
geht
ihr dabei nicht um den Interessengegensatz von Kapital und Arbeit, =
sondern um
die Bildung einer arischen Volksgemeinschaft. In ungebrochener Tradition
definiert die NPD/JN das Volk durch Bluts- und Genverwandschaft. Deshalb
spricht sie sich f=FCr eine raumorientierte Volkswirtschaft aus, in der =
Rassismus
und Apartheid die Grunds=E4tze ihres wirtschafts- und sozialpolitischen
Konzeptes sind.
Sie geben sich antikapitalistisch und gr=FCndeten z.B. am 1.5.1999 den
Arbeitskreis "Sozialisten in der NPD". Dieser Arbeitskreis soll als =
"Gegengewicht
gegen den globalen, zunehmend volks- und kulturzerst=F6rend wirkenden
Kapitalismus" gelten. Dabei vergessen sie, da=DF eine gemeinsame =
Grundlage von
Faschismus und Kapitalismus, z.B eine beherrschbare und =
ausbeutungsf=E4hige
Gesellschaft ist. Diese ist f=FCr beide Systeme notwendig. Emanzipative =
Entwicklungen
sind demnach f=FCr beide Systeme gef=E4hrlich.
Antifaschistischer Widerstand bedeutet deshalb auch, den Kampf gegen
kapitalistische Ausbeutung und Verwertbarkeit, imperialistische =
Unterdr=FCckung,
Ordnungs- und Leistungswahn, Autorit=E4tsh=F6rigkeit und Nationalstolz =
zu
verbinden.
Unbestritten ist, da=DF sich Parolen wie "Arbeit zuerst f=FCr Deutsche", =
"Das
Boot ist voll" und die Beschw=F6rung der "Nationalen Volksgemeinschaft" =
kaum
noch von den =C4u=DFerungen der Politiker der etablierten Parteien und
Gewerkschaften, unterscheiden (zum Beispiel traut sich R=FCttgers, CDU =
=F6ffentlich den
Satz zu sagen: "Kinder statt Inder"). Sie kn=FCpfen damit sowohl an den
staatlichen, als auch in der Gesellschaft latent vorhandenen Rassismus =
an. Was ein
Zusammenspiel herrschender Politik und des organisierten Neofaschismus =
f=FCr
Folgen haben kann, war in der Kampagne gegen die doppelte =
Staatsb=FCrgerschaft
zu sehen. In einem gesellschaftlichen Klima, in dem die Herrschenden mit
ihrer Spaltung, in arbeitende Bev=F6lkerung und "Sozialschmarotzer"- wo =
die
Nation zur sinnstiftenden Opfergemeinschaft stilisiert wird - k=F6nnen =
die
rassistischen Parolen der NPD/JN auf fruchtbaren Boden fallen.
Gemeinsam gegen die Strukturen der NPD in=20
Oberhausen.
Viel zu lange schon k=F6nnen einige der NPD Funktion=E4re in aller Ruhe =
von
Oberhausen aus die Strukturen ihrer Partei organisieren.
So lebt und arbeitet einer ihrer wichtigsten Funktion=E4re Udo Karl =
Adolf
Holtmann vollkommen unbehelligt in Oberhausen- Osterfeld auf der =
Gildenstr.26.

Wer ist Udo Holtmann?
Holtmann ist seit 1967 aktives Mitglied in der NPD. Er war und ist in =
den
vergangenen Jahren sowohl stellvertretender Bundesvorsitzender, als auch
Landesvorsitzender der NPD/NRW (Die NRW- Parteizentrale der NPD befindet =
sich
auf der G=FCnningfelderstra=DFe 101a, in Bochum- Wattenscheid).
Erst am 14.11.1999 wurde Holtmann auf der letzten Delegiertenversammlung
erneut in seinem Amt als Landesvorsitzender mit 96,4% der Stimmen =
best=E4tigt.
Mit ihm sind wesentlich j=FCngere Personen in den Landesvorsitz =
gew=E4hlt
worden. Das zeigt die Bedeutung seiner Person, da er f=E4hig ist, die =
verschiedenen
Str=F6mungen und Interessen in der Partei zu integrieren.
Er ist Herausgeber und Chefredakteur der "Deutschen Stimme" ( =
bundesweite
NPD- Parteizeitung) und Mitglied der Redaktionsgemeinschaft der =
"Deutschen
Zukunft"(landesweite NPD- Parteizeitung). Au=DFerdem ist er f=FCr fast =
alle
sonstigen NPD- Ver=F6ffentlichungen in NRW der letzten Jahre =
verantwortlich. Er
geh=F6rt zu den Erstunterzeichnern des Aufrufes zur Demonstration gegen =
die
Ausstellung "Verbrechen der Wehrmacht" in M=FCnchen.=20
Vor seiner Zeit als NPD- Funktion=E4r, also in jungen Jahren, war =
Holtmann
Mitherausgeber der"national- neutralistischen" Argumente, einer
faschistischen Zeitung, die ihren Sitz ebenfalls in Oberhausen hatte. =
Diese Zeitschrift
stand der deutschen Freiheitspartei um den Nationalrevolution=E4r Otto =
Strasser
nahe.
Im n=E4heren Umfeld von Holtmann agiert Manfred Aengenvoort, Zum =
Ravenhorst
248, Oberhausen. Er ist der Leiter des Landesschiedsgericht der NPD.
Ein weiteres Mitglied der NPD ist Wolfgang Duda, der auf der Obere
Br=FCderstr. 80 in Oberhausen- Sterkrade wohnt. Im Sommer 1997 ist er =
als=20
Bezirksvorsitzender f=FCr die regionale Zusammenarbeit der NPD/JN =
zust=E4ndig. Zur
Bundestagswahl 1998 kandidierte Duda auf der NRW- Landesliste f=FCr die =
NPD.

Auch f=FCr die logistischen Strukturen hat Oberhausen eine Bedeutung. In =
der
Stra=DFe Am Steinberg 12 befindet sich eine Offset- Druckerei. Von hier =
aus
wird die "Deutsche Zukunft" (NPD- NRW Zeitung) verschickt und verteilt.
Gerade jetzt vor der Landtagswahl finden dort erh=F6hte Aktivit=E4ten =
statt.
n Oberhausen sind noch weitere faschistische Strukturen zu finden. So =
gibt
es neben einem rechten Skinhead- Versand ("Hate- Core Versand")
verschiedene Fanzines, die von hier aus bundesweit verteilt werden und =
zwischen denen
enge Verbindungen bestehen. Die bundesweit vertriebene Monatszeitung =
"Die
Unabh=E4ngigen Nachrichten", hetzt und verbreitet aggressiven =
Antisemitismus. Sie
wird in Oberhausen herausgegeben und hergestellt.
Au=DFerdem sind Oberhausener Neonazis vermehrt bei den Fu=DFballspielen =
von
RWO, RWE und bei bundesweiten Naziaufm=E4rschen anzutreffen. Auch bei =
dem
Anschlag auf eine Moschee in Moers am Sylvesterabend waren Oberhausener =
Neonazis
beteiligt.

NACH WIE VOR GILT, UND ES SOLLTE KEINEN MILLIMETER VON DER ORIENTIERUNG
ABGEWICHEN WERDEN:=20

KEINEN FU=DFBREIT DEN FASCHISTEN !

HOLT DIE NAZIS AUS IHRER ANONYMIT=C4T, ORGANISIERT EUCH, BETEILIGT EUCH,
WIDERSTAND BRAUCHT KONTINUIT=C4T !!!

DEMONSTRATION 15.APRIL.2000, 12.00 UHR,OBERHAUSEN-OSTERFELD, =
BAHNHOF-S=DCD

ANTIFASCHISTISCHE GRUPPEN AUS NRW


 

06.04.2000
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