Neumuenster: Weg mit dem Club88
WEG MIT DEM NAZI CLUB 88 IN NEUMÜNSTER!
DEMO!!!! 24.6.2000 !!!!!DEMO
BEGINN: 11.30 UHR GÄNSEMARKT NEUMÜNSTER
Immer wieder wurden in Hamburg in den letzten Monaten
Naziaufmärsche genehmigt.
Ob in Barmbek oder Bergedorf, in den meisten Fällen ist es die
gleiche Klientel die dort anzutreffen ist, die sich auf Kommando von
einigen wenigen brav in Zweierreihen auf die Strasse stellt. Immer
öfter auch die Angriffe auf linke Projekte in Hamburg in den letzten
Monaten. Genannt seien hier exemplarisch der Brandanschlag auf
ein linkes Wohnprojekt und der Überfall auf einen Bauwagenplatz.
Auch in den Vororten Hamburgs, sind Überfälle auf MigrantInnen
und alternativ aussehende Jugendliche nicht selten.
Brandanschläge auf Flüchtlingswohnheime sind der lokalen Presse
meist nur noch eine Randnotiz wert.
Die rassistischen Hetztiraden der etablierten Parteien zeigen ihre
Wirkung. Darf man sich doch als Neonazi heutzutags der
Zustimmung der Mehrheit der Bevölkerung mit deutschem Paß
sicher sein. Menschen die sich gegen den Nazi-Terror zur Wehr
setzen, werden von Städten, Gemeinden und der Presse als die
"eigentlichen Störenfriede" und "Chaoten" diskreditiert, und
versucht ihre berechtigte Kritik durch Verharmlosung
unter den Tisch zu kehren. So u.a. auch in Neumünster.Dazu
kommt, daß sich in manchen Gegenden Neonazis
als die netten Jungs von nebenan geben und versuchen sich als
"Opfer linker Gewalt" darzustellen, gleichzeitig am Wochenende
an Naziaufmärschen im ganzen Bundesgebiet teilnehmen, Partys
überfallen, MigrantInnen zusammenschlagen. Beispiel
Neumünster: Da treffen sich Neonazis jedes Wochenende mit
Kindern und Jugendlichen zum Fußballspielen. Die Eltern sind
glücklich und zufrieden weil ihre Kinder beschäftigt werden.
Die sitzen in der Zwischenzeit neben Nazi-Skinheads auf dem
Bolzplatz und geben nationalsozialistisches Liedgut zum Besten ...
Oft wird ausser Acht gelassen, daß allein von der Anwesenheit von
Nazis eine konkrete Bedrohung für viele Menschen ausgeht. Durch
dieses Schema der Einschüchterung und Bedrohung wollen
Neonazi-Gruppen eine Aura der Stärke entwickeln. Fortschrittliche
Jugendkulturen werden dadurch verdrängt. Bleibt festzustellen,
daß sich dort wo es Treffpunkte für Nazis gibt auch gleichzeitig die
Naziszene massiv vergrößert, sich begünstigt
durch das gesellschaftliche Klima bestimmte Stadtteile zu "no-go
areas" für MigrantInnen und fortschrittliche
politische Menschen entwickeln. Umgekehrt werden sich
selbstverständlich militante Neonazigruppen nicht
in Luft auflösen wenn sie keine legalen Treffpunkte mehr haben.
Jedoch ist das erste Ziel die Akzeptanz ihrer Anwesenheit zu
durchbrechen und ihnen die Möglichkeit zu nehmen sich ungestört
treffen und organisieren zu können!
Deshalb:
Keine Räume für Faschisten!
Faschismus ist keine Meinung sondern ein Verbrechen!
Für eine starke antifaschistische Bewegung!
Antifaschistische Gruppe Hamburg (AGH)
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