Eisenach: Antifaschistische Demonstration am 19.08.00

Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!

19.08.00: Antifaschistische Demonstration in Eisenach

Mit einer antifaschistischen Demonstration soll am kommenden Samstag,
den 19. August 2000, in Eisenach ein deutliches Zeichen gegen
Faschismus und Rassismus gesetzt werden. Hierzu rufen
GewerkschafterInnen, der Arbeitskreis Antifaschismus/Antirassismus -
Für internationale Solidarität, die Antifaschistische Aktion Eisenach,
MLPD und Rebell Eisenach auf. Die Demonstration steht unter dem Motto
"Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!". Um 13.00 Uhr
beginnt sie an der Werner-Aßmann-Halle und wird am Eisenacher
Flüchtlingsheim in der Thälmannstraße vorbei nach Eisenach-Nord
führen. Hier war am vergangenen Mittwoch ein rechtsextremer
Bombenanschlag auf einen Imbissladen verübt worden.

Wer schweigt stimmt zu!

Gunter Heiß vom Arbeitskreis Antifaschismus/Antirassismus erklärt
hierzu: "Es ist zu begrüßen, dass sich seitens der Politik und Medien
endlich gegen die rechtsextreme Normalität in Deutschland
ausgesprochen wird. Wir möchten mit der Demonstration allen
Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, dies ebenfalls zu tun
und rufen zur breiten Beteiligung auf. Wer jetzt noch schweigt, stimmt
zu und macht sich mitschuldig am rechten Alltag!" Gleichzeitig soll
die Demonstration der Forderung nach Stärkung alternativer Projekte
gegen Rechts Ausdruck verleihen. Der Eisenacher "Verein für ein
selbstverwaltetes Jugendzentrum e.V." hat hierzu ein Konzept erarbeit
und bemüht sich zur Zeit um öffentliche Unterstützung.

Flüchtlinge werden sprechen

Die OrganisatorInnen der Demonstration laden Flüchtlinge ein, sich zu
beteiligen und zu artikulieren. Oberbürgermeister Schneider (CDU),
Heiko Gentzel (SPD) und Giesela Rexrodt (Bündnis 90/Die Grünen) wird
die Möglichkeit eingeräumt, einen Redebeitrag zu halten. Ebenso wird
ein Vertreter der Bürger für Eisenach, der PDS und der evangelischen
Kirche angesprochen.

[AK AntiFa/AntiRa - PF 1245 - 99802 Eisenach - Email:  ak.antifa@gmx.net]