Weimar: Antifaschistische Demonstration in Weimar

Aufruf zur bündnisfreien antifaschistischen Demonstration in
Weimar am 21.10.2000

Der staatlich verordnete "Sommerloch - Antifaschismus" hat nicht die von
einigen erhofften gesellschaftlichen Veränderungen gebracht. Die
Nazis organisieren sich zunehmend besser und treten militanter denn je
in Erscheinung.
Der Brandanschlag auf die Synagoge in Düsseldorf und die Hakenkreuze
an der Gedenkstätte Buchenwald in der Nacht vor dem Einheitsfeiertag
zeigen, wie sehr sich die Nazis von ein paar Razzien, Verboten (Blood &
Honour Deutschland) und Lippenbekenntnissen einiger PolitikerInnen und
Prominenter stören lassen.
Bündnisse, wie die Initiative der "Thüringer Landes Zeitung"
(TLZ): "Thüringen tolerant", die nicht handlungsfähig sind, dienen
nur dazu, Menschen zu einem reinen Gewissen zu verhelfen. Sie verhindern
weder Anschl=E4ge noch greifen sie rassistische Alltagspolitik an.
Wir möchten zu dieser Demonstration diejenigen Menschen einladen, die
bereit sind, antifaschistisch zu handeln und zu leben und nicht jene,
die zwar =FCber Antifaschismus reden und dazu aufrufen, aber
gleichzeitig rassisitische Gesetze verabschieden und befürworten (z.B.
Asylbewerber - Leistungsgesetz, tägliche Abschiebungen, ...)

Gerhard Schröder hat am 04.10.2000 zum "Aufstand der Anst=E4ndigen"
aufgerufen.
Zur Mahnwache am 05.10.2000 in der Gedenkst=E4tte Buchenwald sind gerade
mal 25 "AnstÄndige" erschienen.

Wir rufen deshalb alle UNANSTÄNDIGEN auf, sich am 21.Oktober 2000
weitaus zahlreicher an einer radikalen antifaschistischen Demonstration
in Weimar zu beteiligen, die die gesellschaftlichen Wurzeln von
Faschismus und Rassismus angreift.

Heraus zur revolutionären Unanständigen Demonstration am 21.10.2000
in Weimar!

Treffpunkt: 13.00 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz

Rassismus bekämpfen immer und überall!

Unanständige AntifaschistInnen Weimar

Vorbereitungstreffen: 09.10.2000 19.00 Uhr Gerberstraße
Multiraum