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Dortmund: 21. Oktober 2000: Demonstration "Naziaufmarsch? - Wir stellen uns quer!"

Für den 21. Oktober 2000 ruft der "Nationale Widerstand Dortmund" zu
einer Großdemonstration in Dortmund auf unter dem Motto "Die pazifistische
Oktoberrevolution des Nationalen Widerstandes gegen die Hysterie der Medien!".
Die breite Mobilisierung durch die Nazi Organisationen "Nationaler Widerstand
Ruhrgebiet / Rheinland / Ostwestfalen", "Siegener Bärensturm",
"Nationaler Widerstand Hagen / Lüdenscheid", "Aktionsbüro Norddeutschland"
und dem "Nationalen Info Telefon Rheinland" zeigt, dass dies kein lokales
Ereignis sein soll. Die bundesweite Bedeutung wird auch durch den Anmelder
der Demonstration, den bekannten Nazi Kader Christian Worch aus Hamburg, klar.
Worch ist es in den vergangenen Monaten mehrfach - zuletzt am 30. September
2000 in Lübeck - gelungen, Aufmärsche der Nazi Szene durchzusetzen.
Kaum sind die Ermordung der drei Polizisten durch den Dortmunder Nazi Berger
und der antisemitische Bombenanschlag in Düsseldorf aus der öffentlichen
Wahrnehmung verschwunden, wollen die Nazis ihre Stärke auf der Straße
demonstrieren. Mit den geplanten Aufmärschen geht es ihnen um die Festigung
ihrer örtlichen Strukturen in Nordrhein-Westfalen und den Ausbau der landes-
und bundesweiten Zusammenarbeit der "Freien Kameradschaften".
Angesichts des möglichen NPD Verbotes wollen die "Freien Kameradschaften"
beweisen, dass sie in der Lage sind, auch ohne den "Schutz" der NPD
demonstrieren zu können und eigenständig den "Kampf" zu führen. Auch wenn
sich die NPD zur Zeit mit öffentlichen Aktivitäten zurückhält, werden
sicherlich viele Mitglieder und Sympathisanten der NPD und JN an den geplanten
Aufmärschen am 21. Oktober 2000 in Dortmund bzw. 28. Oktober 2000 in
Düsseldorf teilnehmen. Es ist davon auszugehen, dass bis zu 1000 Nazis für
die Aufmärsche zu mobilisieren sind. Auch wenn der Aufmarsch in Dortmund
durch die Polizei verboten wurde, ist davon auszugehen, dass der Anmelder
Worch alle gerichtlichen Instanzen nutzen wird und die Demonstration
letztendlich erlaubt wird.

Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!

Demonstration
10:00 Uhr Hauptbahnhof
Dortmund

InfoTelefon: 0173 / 7 100 393

AufruferInnen / UnterstützerInnen: Antifa Dortmund-Nord; Antifaschistische
Aktion Dortmund; Astrid Keller (Mitglied des Rates, Linkes Bündnis Dortmund);
PDS Dortmund; Verein für Medienarbeit e.V.; Ruhrgebiet und Internationalismus
Archiv Dortmund (RIAD); Verein zur Förderung der internationalen Kultur und
Kommunikation Dortmund; DKP Dortmund; Dortmunder Medienzentrum;
Wissenschaftsladen Dortmund; "Langer August" Dortmund; Verein für
Kulturarbeit e.V. Dortmund; Antifa Unna; Antifa Witten; Antifa Café Witten;
Unabhängige Antifa Aktiv (UAA) Essen; FAUST (Bochum); Antifa Mühlheim;
Antifaschistische Aktion Bergisch Gladbach/Leverkusen;
Antifaschistische Aktion Krefeld; Unabhängige Antifa Herne;
Anti-Atom-Gruppe Herne; Antifa Kamp-Lintfort; JungdemokratInnen /
Junge Linke NRW; M.A.f.i.A. Münster; Wissenschaftlich-Humanitäres
Komitee (WHK) Bundesverband; Regionalgruppen Ruhrgebiet und Rheinland;
Ulla Jelpke (MdB PDS); Fantifa Zebra Bochum/Essen; Rote Hilfe OG Östliches
Ruhrgebiet; !
RAI Duisburg; AStA Universität Dortmund; AStA Universität Frankfurt;
Antifa Gruppe Link Oberhausen; Junge Linke Wesel; Herbert Rusche (ehem.
MdB/Grüne); Antifa KOK Düsseldorf VVN-BdA KV Hagen; Antifa (X);
Libertäre Initiative; Büro für mentale Randale Recklinghausen;
Assoziation Marxistischer Studenten (AMS); IMUN Bochum (Initiative
gegen MAI und Neoliberalismus); Open End Fanzine; FR Germanistik & FR Anglistik
an der Ruhr-Uni-Bochum; Kommunistische Forum Rheinland (KFR) Stand:
(10. Oktober 2000

 

18.10.2000
Antifaschistische Aktion Berlin [homepage]   [Email] [Aktuelles zum Thema: Antifaschismus]  Zurück zur Übersicht

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