Spain/ Granada: CNT-Genosse im Hungerstreik
Solidaritaet mit Miguel Garcia
10 Tage im Hungerstreik [seit 5.2.01]
Vor einem Jahr wurde Miguel Garcia entlassen vom "Parador de Turismo" von
Granada, Hotel der staatlichen Gasthauskette, in dem er 21 Jahre lang
arbeitete. (Die Firma) Paradores beschuldigte ihn der "Illoyalitaet",
weil er einen Brief unterzeichnet hatte, als Arbeiter des Hotels und
Aktivist der CNT, in Solidaritaet mit einem Arbeiter, der von einem
Unternehmen in Granada entlassen wurde. Das Unternehmen fuehrte sich
durch die Unternehmerfoederation der Stadt auf, sich belaestigt zu
fuehlen, und diese beklagte sich, dass ein Arbeiter Rechenschaft verlange
und sich in die Unternehmerinteressen eines ihrer Mitglieder einmische.
Der heftige Kampf, den die CNT von Granada entfaltete, zwang die
Firma bei mehreren Gelegenheiten, sich auf Verhandlungen einzulassen.
Doch all ihre Angebote beschraenkten sich darauf, dem Genossen Miguel
Geld anzubieten, was stets von diesem zurueckgewiesen wurde.
Vergangenen Mai erklaerte das Sozialgericht von Granada die
Entlassung als nichtig und drueckte aus, dass das Unternehmen eine klare
Verletzung des "Rechts auf Gewerkschaftsfreiheit" vollzogen habe. Doch
als die Firma Berufung einlegte, hat ein Richter von notorisch
reaktionaerer Laufbahn die rechtswidrige Entlassung erklaert, im Wissen,
dass dies die Strasze fuer den Arbeiter bedeutete. Angesichts solcher Ungerechtigkeit ist Miguel Garcia nach Madrid
gekommen und hat sich vor die Tuer der Firmenleitung gesetzt, wo er schon
10 Tage im Hungerstreik zubringt, immer begleitet von Genoss/inn/en der
CNT.
Wir fordern auf zur Solidaritaet mit diesem Genossen: wenn du in
Madrid wohnst, komm immer wieder, wenn du kannst, am Sitz der Direktion
der "Paradores" vorbei (calle Torrijos, an der Plaza de Oriente), um
deinen Beistand fuer Miguel zu zeigen und bei den Aktionen mitzumachen,
die jeweils angesetzt werden; wenn du in einer anderen Stadt bist, um
einen "freundschaftlichen" Besuch beim naechstliegenden Parador zu
machen, mit deinen Freund/inn/en, deiner Gruppe oder der oertlichen CNT;
wenn du in einem anderen Land bist, hast du sicher irgendein spanisches
Tourismusbuero, irgendeine Geschaeftsvertretung oder Botschaft, wo du
deine "Besorgung" lassen kannst als Protest gegen die willkuerliche Lage
von Miguel Garcia. Sicher werdet ihr etwas machen koennen. Nur Mut und
nicht kneifen!
Gruss und Solidaritaet. PASCUAL
Madrid, 15. Februar 2001
. . . .
Dringendes Solidaritaetsersuchen vom Nationalkomitee der CNT-E an alle
Sektionen
Madrid, 16. Februar 2001
Grusz, Genoss/inn/en:
Wie ihr wisst, wurde unser Genosse Miguel Garcia von der CNT Granada entlassen vom "Parador nacional de turismo" [staatliches Hotel]
von Granada. Der Genosse arbeitete 21 Jahre lang bei "Paradores de
Turismo". Der Grund der Entlassung war die Anmeldung der
Gewerkschaftssektion der CNT in dem Betrieb und die Solidarisierung mit
einem anderen Genossen unseres Syndikats.
Die Gerichte gaben den Klagen Recht, die der Genosse Miguel und die CNT angestrengt haben, und erklaerten die Entlassung nichtig und
rechtswidrig. Die Firma "Paradores nacionales de turismo" weigerte sich
zu verhandeln und den Genossen wieder an seinen Arbeitsplatz zu lassen.
Der Genosse verbringt 11 Tage im Hungerstreik vor dem Firmensitz,
um seine Wiederzulassung zu erreichen. Seine Lage ist sehr beunruhigend.
Wir brauchen eure Unterstuetzung. Es ist sehr wichtig, auf eure
Solidaritaet zu zaehlen. Auszer den Faxen, um die wir euch in der vorigen
Mitteilung angingen, gehen wir euch jetzt an, dieselbe Botschaft in den
Tourismusvertretungen Spaniens in eurem Land abzugeben.
Miguel Garcia, trabajador de Paradores nacionales de Espaxa, en huelga de
hambre por su puesto de trabajo. Readmision ya. No a la represi¢n
sindical en Espaxa
(Miguel Garcia, Arbeiter bei Paradores nacionales de Espaxa, im
Hungerstreik fuer seinen Arbeitsplatz. Wiederzulassung sofort. Nein zur
Gewerkschaftsunterdrueckung in Spanien.)
. . . .
Protestfax auf Spanisch:
Pedimos inmediatamente la readmision de Miguel Garcia, trabajador de
Paradores de Turismo de Espaxa, despedido improcedentemente, en huelga de
hambre por su puesto de trabajo.
Protestamos energicamente contra la represion sindical en Espaxa.
. . . .
Paradores de Turismo de Espaxa
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