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Eisenach: Den Naziauflauf in Eisenach versalzen!

Den Naziauflauf versalzen! Bündnis gegen Rechts ruft zu vielfältigen
Aktionen auf

In zwei Wochen wollen Neonazis durch Eisenach marschieren: Für Samstag, den 17. März 2001 wird eine Demonstration von dem sogenannten "Nationalen und Sozialen Aktionsbündnis Westthüringen" angekündigt. Hintergrund ist eine Aktionswoche des "Vereins für ein alternatives Jugendzentrum e.V." für ein eben solches. Der Verein spricht sich dabei ausdrücklich gegen Neofaschismus und Rassismus aus. Er möchte Räume für alle nichtrechten Jugendlichen schaffen und ist somit zum Angriffziel der Rechten geworden.

Unterdessen hat sich ein Bündnis gegen Rechts zusammengefunden, welches gegen den Naziaufmarsch Aktionen vorbereiten will. Neben dem DGB-Ortskartell Eisenach gehören ihm bis jetzt der Arbeitskreis Antifaschismus/Antirassismus, die IG Metall Eisenach, der PDS Kreisverband sowie die Antifaschistische Aktion Eisenach an. Weitere haben Interesse bekundet, Organisationen sowie Vertreter aller Parteien wurden angesprochen. Es ist geplant, unter dem Motto "Den Naziauflauf versalzen! Bündnis gegen Rechts" vielfältige Aktionen gegen Neofaschismus und Rassismus stattfinden zu lassen. Bisher ist eine Kundgebung mit anschließender Demonstration im Gespräch. Wer Interesse an einer Mitarbeit hat, kann zum nächsten Bündnistreffen kommen. Es findet am Montag, den 5. März 2001, um 19.00 Uhr in der Verwaltungsstelle der IG Metall Eisenach (Rennbahn 5) statt.

In der Vergangenheit waren schon des öfteren Menschen oder Organisationen, welche sich konsequent gegen Rechts aussprechen, Ziel neofaschistischer Aktionen gewesen. So verteilten Neonazis Flugblätter einer sogenannten Anti-Antifa in Eisenach. In Jena agitierten Neonazis gegen die Junge Gemeinde Stadtmitte. Das Neonazis aber Gegenaufmärsche als Reaktion auf alternative und linke Aktionen durchführen, hat eine neue Qualität.

Ein Sprecher des Bündnis gegen Rechts: "Menschen und Gruppen, welche ins Fadenkreuz von Neonazis geraten, benötigen unser aller Unterstützung. Auch können wir es nicht zulassen, dass sich Neonazis öffentlich versammeln, ohne auf einen Widerspruch zu stoßen."


Eisenach, 02.03.01
Bündnis gegen Rechts
DGB-Ortskartell Eisenach
c/o DGB Büro
Grimmelsgasse 2
99817 Eisenach


 

02.03.2001
Bündnis gegen Rechts   [Aktuelles zum Thema: Antifaschismus]  Zurück zur Übersicht

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