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überall: Den Castor nicht erst in Gorleben stoppen!

Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
c/o Demokratisches Zentrum, Wilhelmstr. 45/1, 71638 Ludwigsburg
Infotelefon: 07141 - 90 33 63, Fax: 07141 - 92 39 91

PRESSEERKLÄRUNG 8. März 2001

Den Castor nicht erst in Gorleben stoppen!
Proteste gegen Castor-Rücktransport bereits an der Grenze

Ein breites Bündnis von AtomkraftgegnerInnen aus Südwestdeutschland plant
Protestaktionen im Süden gegen den für Ende des Monats vorgesehenen
Castor-Transport von La Hague nach Gorleben. Die Aktionen werden an der
französisch-deutschen Grenze stattfinden. Die AtomkraftgegnerInnen gehen
davon aus, daß der Rücktransport in Lauterbourg (bei Wörth am Rhein) die
Grenze passieren wird.

Widerstand gegen den bevorstehenden Castor-Transport wird es nicht nur im
Wendland kurz vor der Ankunft in Gorleben geben, sondern bereits im Süden
Deutschlands. Gemäß dem Motto “Den Castor stoppen, bevor er losfährt!”
beginnt der Widerstand der bundesweiten Anti-AKW-Bewegung schon beim
Grenzübertritt des Atomzuges. Bei den Aktionen an der Grenze werden sich
sowohl deutsche als auch französische AtomkraftgegnerInnen beteiligen.
Weil der vorgesehene Rücktransport des atomaren Restmülls nur der
Türöffner für zukünftige Atommülltransporte in die Wiederaufbereitungs-
anlage La Hague ist, wird die französische Anti-AKW-Bewegung den
Rücktransport in Frankreich ebenfalls mit Protesten begleiten.

Südwestdeutsche Anti-Atom-Initiativen rufen alle Menschen auf, sich an
den Aktionen gegen den geplanten Glaskokillentransport nach Gorleben zu
beteiligen.

Der Countdown beginnt am Samstag, dem 24. März in Kehl. Dort wird um 13
Uhr unter dem Motto “Unser Widerstand kennt keine Grenzen”, eine
Demonstration stattfinden, zu der auch französische AtomkraftgegnerInnen
als RednerInnen erwartet werden. Nach der Demonstration wird der
Aktionsort in die Nähe von Karlsruhe verlegt. Bei Wörth (bei Karlsruhe
auf der anderen Rheinseite) wird am Samstagabend ein Camp als
Übernachtungsmöglichkeit eingerichtet, auf dem es warmes Essen und Kultur
sowie Plenumsdiskussionen und Informationsmöglichkeiten gibt. Am nächsten
Tag wird in Wörth ein Sonntagsspaziergang entlang der Gleise der
Transportstrecke veranstaltet. Danach werden die AKW-GegnerInnen mit
einer Dauerpräsenz auf den Castor warten, der in der Nacht von Montag 26.
März auf Dienstag 27. März die Grenze passieren soll. Der
Atommülltransport soll in der Grenzregion mit einer ersten entschiedenen
Blockade daran gehindert werden, ungestört quer durch die BRD zu fahren.
Bislang ging man davon aus, daß die atomare Fracht von Straßburg über
Kehl nach Gorleben fahren soll. Inzwischen gibt es jedoch Hinweise, das
der Grenzübertritt 10 Km südlich von Wörth in Lauterbourg ist.

Informationen zum geplanten Widerstand gegen den Castor-Transport gibt es
beim Infotelefon des Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
07141/90 33 63 oder auf den Internetseiten
 http://neckarwestheim.antiatom.de oder  http://www.oneworldweb.de/castor
oder  http://sortirdunucleaire.org .

Für die Veröffentlichung dieser Presseerklärung bedanken wir uns.

Mit freundlichen Grüßen
für die südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen

Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim

*****
Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
 anti-akw.neckarwestheim@s.netic.de
Info-tel 07141 / 903363 * fax / 923991
 http://neckarwestheim.antiatom.de

 

08.03.2001
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