Türkei: AUFRUF AN ALLE
IKM
İzolasyon İşkencesine Karşı Mücadele Komitesi
Komitee gegen Isolationshaft
Comitee for Struggle against Torture through Isolation
tel/ fax.:0049 / 40 / 28053625
Adr.: Kreuzweg 12 - 20099 Hamburg
Kontoverbindung; Postbank/ Hamburg
Kto-Nr: 79 966 205 BLZ: 200 100 20
Internet.: www.noisolation.de
E-Mail.: noisolation@ninebyte.de
Hamburg, 19.04.2001
Wir veröffentlichen einen Aufruf aller Angehörigen der todesfastenden
Gefangenen
AUFRUF AN ALLE, DIE SICH GEGEN DIE F-TYPEN STELLEN UND WEITERE TOTE
VERHINDERN WOLLEN!
Die Todesfastenaktion, welche gegen die F-Typ-Tyrannei begonnen wurde,
ist heute an einem zutiefst kritischen Punkt angelangt. Während die Zahl
der Toten Tag für Tag ansteigt, haben mehrere hundert Gefangene und ihre
Angehörigen draussen längst die Todesgrenze überschritten. Trotz des kritischen
Zustands versucht der Staat die Öffentlichkeit durch Täuschungsmanöver
wie "gemeinschaftliche Lebensräume", welche die Isolation nicht grundsätzlich
aufheben, abzulenken. Die Lösung hingegen ist einfach und machbar.
Unser Aufruf:
1-Die F- Typen sind Gefängnisse des Internationalen Währungsfonds (IWF)
und zielen auf die Isolation ab. Isolation ist inakzeptabel und muss auf
der Stelle abgeschafft werden.
2-Die Forderungen der Gefangenen sind nicht inakzeptabel, sondern menschlich
und demokratisch. In diesem Sinne muß der Staat zur Lösung der Lage sofort
Gespräche mit den VertreterInnen der Gefangenen aufnehmen.
3-Die Gefangenen haben zu Beginn des Todesfastens offiziel erklärt,
daß sie keinen medizinischen Eingriff akzeptieren werden. Ungeachtet dessen,
ob sich die Gefangenen bei Bewusstsein befinden oder nicht, die Zwangsbehandlung
muss beendet werden, um zu verhindern, dass Menschen dauerhaften Körperschäden
ausgesetzt werden. Es ist ein Verbrechen an der Menschheit, durch Zwangsbehandlung
Menschen zu verkrüppeln. Bei dem medizinischen Eingriff muss die offizielle
Erklärung, die von den Widerstandleistenden vor Verlusst ihres Bewusstseins
abgegeben wurde, zur Grundlage genommen werden.
Es liegt in der eigenen Verantwortung des Staates, das Problem zu
lösen und weitere Tote zu verhindern.
Im Namen aller Angehörigen der todesfastenden Gefangenen
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