nadir start
 
initiativ periodika archiv adressbuch kampagnen aktuell

Burg Lutter: anarchistisches sommercamp 2001

6. anarchistisches sommercamp vom 20. bis 29. Juli 2001 auf den wiesen um die anarchistische kommune Burg Lutter

es hat sich auf den bisherigen a-camps gezeigt, daß es wichtig ist, einen
ort zu schaffen, an dem sich jedes jahr menschen treffen und wiedertreffen, um
die möglichkeit zu nutzen, anarchistische theorie und praxis miteinander zu
verbinden und zusammen einen spaßigen urlaub zu verbringen. uns ist klar, daß
ein zeitlich begrenztes camp einem rückzug auf eine insel gleicht. doch
schaffen wir uns gerade dadurch einen freiraum jenseits der alltäglichen
gesellschaftlichen normalität, der es uns ermöglicht, unsere ideen vom
herrschaftsfreien zusammenleben umzusetzen und anhand der praxis weiterzuentwickeln. als
grundkonsens setzen wir voraus, daß herrschaftsfreiheit mit sexistischen und
patriarchalen verhaltensweisen nicht vereinbar ist. überhaupt sind
diskriminierungen aller art nicht zu dulden und es muß auf dem camp immer zeit sein, sich
damit auseinanderzusetzen. das sollte natürlich nicht nur für das camp
gelten, sondern auch und vor allem im alltag.


vernetzung mit anderen kämpfen

das a-camp bietet also die seltene möglichkeit, zu überlegen und
auszuprobieren, wie wir eigentlich leben wollen. jenseits vom alltäglichen kampf gegen
autoritäten, sexistische oder rechte anmache und andere in dieser gesellschaft
selbstverständliche widerwärtigkeiten. um aber auch den widerstand gegen
herrschaft und unterdrückung überall in der welt weiterzuführen und mit den
inhalten des a-camps zu verknüpfen, sollten wir versuchen, das camp mit konkreten
politischen auseinandersetzungen zu vernetzen. deshalb wäre es zum beispiel
gut, wenn es leute gibt, die an den aktionen gegen den g8-gipfel in genua
teilgenommen haben und auf dem camp von ihren erfahrungen berichten und
konsequenzen diskutieren wollen.
da außerdem einige menschen vom a-camp direkt zum antirassistischen
grenzcamp in frankfurt (29.7-5.8.2001) fahren, wird es die möglichkeit geben,
spezielle inhalte zu diskutieren und gemeinsame aktionen vorzubereiten....
auch die weltklimakonferenz in bonn die fast gleichzeitig zum a-camp
stattfindet, verlieren wir nicht aus den augen. immerhin wollen sie uns da sogar die
luft die wir atmen verkaufen. einen mangel an aktionsmöglichkeiten gibt's
diesen sommer jedenfalls nicht.

selbstbestimmt campen und leben !
a-campen!

weitere infos:
 http://www.a-camp.de
e-mail: mailto: a-camp2001@gmx.net

per post:
a-camp
c/o infoladen bremen
st.-pauli-str. 10-12
28203 Bremen

 

21.06.2001
anonym zugesandt    Zurück zur Übersicht

Zurück zur Übersicht