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Berlin: Gelöbnix

GELÖBNIS DER BUNDESWEHR AM 20. JULI:
TRUPPE SCHEUT ÖFFENTLICHKEIT

Gegen das Gelöbnis von rund 600 Rekruten der Bundeswehr am 20. Juli
wird es auch in diesem Jahr Proteste geben. Eine Demonstration wird unter dem Motto "Die Kriegsverbrecher sitzen in Berlin" vom
Breitscheidtplatz zum Bendlerblock führen.

Bereits jetzt steht fest, dass die regelmäßigen Proteste gegen die absurden Militärspektakel dazu geführt haben, dass die Bundeswehr in
Berlin keine öffentlichen Gelöbnisse durchführen kann. Die Bundeswehr versucht erst gar nicht mehr, die Stadtmitte Berlins zu besetzen, sondern zieht sich auf das abgesperrte Gelände des
Bendlerblocks zurück.

Proteste bleiben dennoch notwendig: Die Bundeswehr entwickelt sich verstärkt zur Interventionsarmee, die den deutschen
Großmachtanspruch weltweit mit aggressiven Einsätzen durchsetzen soll. Bei dem Gelöbnis im Bendlerblock handelt es sich um das zentrale
Gelöbnis der Truppe, mit dem sie sich in die Tradition der Attentäter des 20. Juli stellt. Damit beruft sie sich auf Wehrmachtsoffiziere, deren Anliegen nicht die Beendigung der
faschistischen Diktatur und des Vernichtungskrieges war, sondern eine
modifizierte Form der "Volksgemeinschaft" und die Abwendung der bedingungslosen Kapitulation. Auch bei den Angehörigen des 20. Juli handelte es sich um Völkermörder.

Im Vorfeld des 20. Juli finden eine Reihe von Veranstaltungen statt:


- 5. Juli: Infoveranstaltung im Roten Laden, Weidenweg 17, 19 Uhr

- 10. Juli: Vortrag "Bundeswehr: Einsatzarmee für die Kriege der Zukunft", Paul Schäfer (Mitarbeiter der PDS-Fraktion im Bundestag), 19
Uhr Mehringhof

- 13. Juli: Filmvorführung "Es begann mit einer Lüge", 21 Uhr am Heinrichplatz, Kreuzberg

- 14. Juli: Podiumsdiskussion "20. Juli - Vorbilder oder Verbrecher?", 14 Uhr Roter Salon

- 14. Juli: Filmvorführung "Es begann mit einer Lüge", 21 Uhr Boxhagener Platz, Friedrichshain

- 17. Juli: Infoveranstaltung im Stadtteilladen Zielona Gora, Grünberger Str. 73, 19 Uhr

 

03.07.2001
Büro für antimilitaristische Maßnahmen   [Aktuelles zum Thema: Antimilitarismus]  Zurück zur Übersicht

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