Berlin: 20. Juli 2001 Die Kriegsverbrecher sitzen in Berlin
Büro für antimilitaristische Maßnahmen
Gelöbnis am 20. Juli:
Die Kriegsverbrecher sitzen in Berlin!
Aus Protest gegen das Bundeswehr-Gelöbnis am 20. Juli wird eine Demonstration stattfinden, die um 15.30 Uhr am Breitscheidplatz beginnt und am Bendlerblock zeitgleich mit dem Gelöbnis mit einer Kundgebung endet.
Die Demonstration steht unter dem Motto "Die Kriegsverbrecher sitzen in Berlin". Damit erinnern wir daran, dass die Bundeswehr nach dem erklärten Willen fast aller Bundestagsparteien zur Angriffsarmee umgebaut werden soll und die Kriegführung gegen Jugoslawien verbrecherisch war.
Zugleich weisen wir darauf hin, dass sich die Bundeswehr erklärtermaßen in die Tradition von Kriegsverbrechern stellt: Bei den Attentätern des 20. Juli, auf die sich die Bundeswehr beruft, handelte es sich durchweg um Antisemiten und Reformnazis. Auch sie hatten schon am Aufbau einer Angriffsarmee mitgewirkt; ebenso haben sich fast alle Beteiligte des 20. Juli an Kriegsverbrechen im Rahmen der "Partisanenbekämpfung", der Ermordung der jüdischen Bevölkerung und der Hungerpolitik gegenüber sowjetischen Kriegsgefangenen beteiligt.
Die Bundeswehr wird selbst wissen, warum sie sich ausgerechnet in eine solche Tradition stellt.
Auf der Gegendemonstration werden u. a. sprechen:
- Jutta Ditfurth, Ökologische Linke, Frankfurt/Main
- Peter Gingold, antifaschistischer Widerstandskämpfer, Vorstandsmitglied der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes und der Vereinigung der Deutschen in der Résistance.
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