BRD/ Schweiz/ Österreich: Internationale Solidarität gegen Polizeiterror
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Spontane Demo in Hannover
In Hannover sind am heutigen Abend spontan ca. 100 Menschen gegen die tödliche Polizeigewalt in Genua und den immer agressiver agierenden Kapitalismus auf die Straße gegangen. Bei dieser Demonstration wurde folgendes Flugblatt verteilt:
Spontane Demonstration in Hannover
In Hannover sind am heutigen Abend spontan ca. 100 Menschen gegen die tödliche Polizeigewalt in Genua und den immer agressiver agierenden Kapitalismus auf die Straße gegangen. Bei dieser Demonstration wurde folgendes Flugblatt verteilt:
>>Im Laufe der antikapitalistischen Demonstrationen gegen den G8 Gipfel in Genua wurde heute (20.Juli) ein Aktivist von einer Polizei-Einheit zuerst abgeschossen oder brutal geschlagen und dann mit einem gepanzerten Polizei Jeep überfahren. Während sich die Herrschenden in ihren Festungen vor dem internationalen Widerstand verschanzen, werden Menschen, die ihren Unmut auf die Straße tragen geschlagen, gepeinigt, verfolgt und sogar getötet. Bereits vor Gipfelbeginn wurden international gegen Einzelne Reiseverbote erlassen, an den Grenzen wieder Kontrollen eingeführt. Ganze Stadtteile Genuas wurden hermetisch abgeriegelt und zur Verbotszone erklärt. Dies ist keine Szenerie aus einem schlecht gemachten Science-Fiction Film, sondern die Realität eines sich immer schärfer gebärdenden Kapitalismus, dessen unverhohlene Menschenverachtung nun auch die europäischen Metropolen erreicht hat! Wer/Welche sich gegen die kapitalistische Ausbeutung zur Wehr setzt, muss inzwischen wieder damit rechnen, auf offener Straße von den Staatsbütteln ermordet zu werden!
Organisiert den weltweiten linken Widerstand!>>
Am Samstag den 21. Juli ist eine weitere Demonstration auf dem Kröpcke Platz in Hannover geplant. Die Demo soll um 12.oo Uhr beginnen.
Hierzu eine Sprecherin der AAH: ;Tod und Mordschlag, dass ist die Antwort der Herrschenden auf einen Protest gegen die Ausbeutung eines global agierenden Kapitalismus!. Es ist kaum verwunderlich, dass nun auch in den europäischen Metropolen geschossen wird; Reicht die Meinungsmache der Regierenden nicht mehr aus, so müssen Waffen her, die den Ansatz eines Protestes ersticken. Doch die Geschichte hat es gezeigt; Menschen werden immer wieder für ihre Rechte und für ihre Freiheit kämpfen
eMail: mail@antifa-hannover.de
Homepage: http://www.antifa-hannover.de/
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Demo zum Mord in Genua in Koeln
Redebeitrag und Infos zu der Aktion und der folgenden Demo am italienischen Konsulat in Koeln
In Koeln fand heute um 23:00 Uhr eine Protestkundgebung vor dem italienischen Konsulat in der Universitaetsstr. 81 statt. Es haben sich ca. 250 Menschen versammelt, um gegen den Mord an unserem Genossen in Genua und genen die Polizeibrutalitaet zu protestieren. Neben Menschen aus Koeln haben sich auch AktivistInnen aus Wuppertal, Duesseldorf, dem Ruhrgebiet und anderen NRW-Staedten eingefunden. Nach einer kurzen Kundgebung (einer der beiden Redebeitraege befindet sich unten, inhaltlich Schwaechen bitten wir ob der Kuerze der Zeit zu uebersehen) wollten wir noch eine Kurze Demonstration in Richtung Neumarkt machen, einem Platz in der Innenstadt Koelns, da das Konsulat in einer des Naechtens komplett ausgestorbenen Gegend liegt. Die Bullen haben sich bereits frueh bemueht, die Demo zu stoppen, dabei gab es viel Gerenne und auch vereinzelt Schubsereien und Knueppeleinsaetze. Erst nach etwa einem Kilometer ist es den Bullen gelungen, mit Hilfe von Verstaerkung und Hunden (ohne Maulkorb) einen Teil der Demo abzuspalten und zu Kesseln. Nach etwa einer Stunde der Verhandlung ist es uns gelungen, doch noch eine Demo zu dem geplanten Ort durchzufuehren, wenn auch im Spalier. Erfreulich war, das jede Menge Presse da gewesen ist. Um ca. 1:20 haben wir dann das Ziel der Demo erreicht und die Demo aufgeloest. Nicht ohne auf den morgigen Tag in Bonn hinzuweisen: 11:00 (nicht 12:00) am Muensterplatz in Bonn.
Natuerlich gibt es im Anbetracht der Ereignisse in Genua kaum eine geeignete Form, Wut und Trauer ueber den Mord auszudruecken. Im Anbetracht der kurzen Zeit, die wir fuer die Mobilisierung hatten, sind wir aber doch gluecklich, das sich so viele so entschlossen an der Aktion beteiligt haben.
Wir wuenschen allen AktivistInnen in Genua und anderswo viel Mut und Kraft. Passt auf euch auf!!!
Hier der eine Redebeitrag:
Heute hat in Genua das G8- Treffen, das Treffen der sieben maechtigsten Industrienationen der Welt plus Russland, begonnen.
Mit den Maechtigen der Welt und 1000den Presseleuten sind auch Globalisierungsgegner aus der ganzen Welt angereist. So befinden sich zum momentanen Zeitpunkt 10000de DemonstrantInnen aus verschiedensten Organisationen in Genua, um mit verschiedensten Mitteln und Protestformen gegen die herrschende und ungerechte Weltordnung zu demonstrieren. Die Proteste in Genua reihen sich in die internationale Protestkette gegen die verschiedensten Gipfeltreffen, ob auf EU- oder internationaler Ebene, ein. Zeitgleich findet der Weltklimagipfel in Bonn statt.
Letztes Ereignis dieser Art war der EU-Gipfel in Goeteborg vor wenigen Wochen.
Mit dem wachsenden Protest gegen die Globalisierung und ihre Auswirkung ruesteten auch die Europaeischen Staaten innenpolitisch gegen die KritikerInnen und negativ Betroffenen dieser Weltordnung. So gab es in den letzten Wochen Ausreiseverbote fuer DemonstrantInnen in vielen deutschen Staedten, massive Kontrollen an den Grenzen behindern die Reisefreiheit von Gruppen die nach Genua reisen wollen, in den Grenzregionen sind Schleierfahndungen auf die DemonstrantInnen angesetzt worden. Italien hat, wie bereits vorher schon Oesterreich im Vorfeld und waehrend des World Economy Forums, die Schengener Vertraege ausser Kraft gesetzt, um massive Grenzkontrollen durchfuehren zu koennen. Bereits vor zwei Tagen sind Menschen in Genua willkuerlich festgenommen worden. Die Repression und Beliebigkeit machte auch vor JournalistInnen nicht halt. DemonstrantInnen werden festgehalten, und voneinander unabhaengige AugenzeugInnen berichten von Mousolini- Bildern an den Waenden der italienischen Polizeistationen. Misshandlungen und UEbergriffe sind an der Tgesordnung.
Bisherige Spitze der Repression gegen die linken KritikerInnen waren bisher die Schuesse von Goeteborg, bei denen die schwedische Polizei einen Demonstranten schwer und einen leicht durch geziehlte Schuesse aus einer scharfen Waffe verletzt hat.
Bereits hier wurde deutlich, dass die Staatsmacht Europas - und international - auch nicht vor dem aeussersten zurueck schreckt. Bis hierhin ging alles noch mal gut, sofern man das bei hunderten Verletzten, Verhafteten und sonstwie von der Repression betroffenen sagen kann.
Bis uns heute Abend diese Meldung erreichte:
Zitat N-TV Online:
"Bei Protesten von Globalisierungsgegnern anlaesslich des G8-Treffens wurde ein Demonstrant getoetet. Polizisten hatten ihn mit Schuessen am Kopf verletzt. Danach wurder der Demonstrant von einem Polizeifahrzeug ueberollt. Das berichteten italienische Medien. Eine Frau wurde lebensgefaehrlich verletzt.
Mindestens 39 Demonstranten wurden festgenommen. UEber 80 Verletzte wurden gezaehlt."
Wir sind hier, weil wir unserer Wut und Trauer ueber den Mord an unserem Genossen in Genua Ausdruck verleihen wollen.
Wir sind hier, weil wir uns mit den DemonstrantInnen in Genua solidarisch erklaeren- und auch mit allen Aktionsformen, die die einzelnen Gruppen fuer sich gewaehlt haben.
Smash kapitalism.
Stop G8.
eMail: koeln@infoladen.net
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Demonstration in Frankfurt
Am heutigen Samstag, den 21.07., versammelten sich ca. 100 Menschen auf dem Frankfurter Paulsplatz, um ihrer Trauer um Carlo Giuliani, der gestern waehrend der Protestaktionen gegen den G8 Gipfel in Genua von der Polizei per Kopfschuss exekutiert wurde, Ausdruck zu verleihen.
Gleichzeitig trafen sich dort tausende Menschen, um den Christopher- Street- Day zu begehen.
Beide Gruppen schlossen sich fuer einige hundert Meter zu einem ebenfalls einige hundert Meter langen Zug zusammen,an dessen Spitze Transparente mit den Aufschriften: "Moerder", "Assassini", "Stonewall 1969, Genua 2001 - Demonstranten ermordet"
"Demonstrant bei G8 Gipfel ermordet - Widerstand geht weiter"
getragen wurden.
Daraufhin loesten sich die circa 100 Leute aus dem Zug, um auf der Hauptwache eine Trauer- und Protestkundgebung abzuhalten. Hiernach bewegten sie sich zur ueber die Haupteinkaufsmeile zur Konstablerwache, wo ihnen die CSD- Buehne zur Verfuegung gestellt wurde, um die Rede zu verlesen.
Anschliessend wurden alle versammelten Menschen dazu aufgefordert, sich am italienischen Konsulat in Frankfurt zu treffen und auch dort lautstark zu verkuenden, daß sie den Mord an einem Genossen nicht unbeantwortet lassen und die menschenverachtende Politik der G8 noch immer nicht dulden werden.
Die Polizei erwartete die DemonstrantInnen schon mit einer halben Hundertschaft und einem Wasserwerfer. Dennoch blieb es "ruhig".
Zum Ende begab sich der Zug in richtung Uni um dort die Abschlusskundgebung zu halten.
KEIN FRIEDE OHNE GERECHTIGKEIT !
WIR TRAUERN UND WIR HASSEN,
DOCH AUCH LIEBEN WIR. DARUM HOEREN WIR NICHT AUF ZU KAEMPFEN !
ZAERTLICHE GRUESSE NACH GENUA UND AN ALLE, DIE UM DAS LEBEN UND DIE FREIHEIT KAEMPFEN - WELTWEIT!
der redebeitrag :
G8-Gipfel in Genua (Italien)
Durch die Strassen Genuas ein Schrei aus 100.000 Kehlen:
ASSASSINI - MOERDER !
Gestern wurde Carlo Guiliani im Alter von 23 Jahren durch Polizisten ermordet. Den 8 Maechtigen dieser Welt stehen in Genua Hunderttausend gegenueber. Carlo war einer von ihnen. Carlo war einer von uns.
Ohne Gerechtigkeit kein Frieden !
Die Nationalitaet der Polizisten ist austauschbar, sie schiessen scharf, ob auf dem aktuellen Weltwirtschaftsgipfel in Genua oder vor wenigen Wochen auf dem EU-Treffen in Goeteborg, ob in den Ghettos von Los Angeles oder in den Vorstaedten von Istanbul.
Bundeskanzler Schroeder meinte angesichts des Toten: "Die auf der Strasse haben keinePolitik, die wollen nur Krawall,...". Schroeder verlangt die Distanzierung von denjenigen, die auf der Strasse Genuas halb tot geschlagen oder von Polizeikugeln getoetet werden.
ABER DAS IST MIT UNS NICHT ZU MACHEN:
DENN: Ist es "Krawall" die weitere Auspluenderung der Ressourcen dieses Planeten zu verhindern ?
DENN: Ist es "Krawall" zu fordern, dass die Ausbeutung und Unterdrueckung von Abermillionen Menschen ein Ende haben muss ?
DENN: Ist es "Krawall" die Machtzentralen anzugreifen, die verhindern, dass der Reichtum nicht nur wenige, sondern Alle satt machen ?
NEIN, den die toedliche Gewalt geht von den Maechtigen der Welt aus. Und dieser Tod hat viele Gesichter. Es sind die Polizeischuesse von Genua, die uns toeten; es ist der Welthandel und die Verschuldung, der die Armen in den sog. "Dritten Welt" toetet; es ist der offene Krieg gegen die Entrechteten dieser Welt, der die Macht der G8Staaten sichern soll.
Sie nennen es "Globalisierung" der Maerkte. Wir werden "Globalisierungsgegner genannt.
Sie werfen uns vor, den Fortschritt nicht zu wollen. Wir sagen, dieser Fortschritt hat nichts mit Emanzipation und Freiheit zu tun, sondern bedeutet noch mehr Ausbeutung, noch mehr Gewalt, noch mehr Unterdrueckung.
DIESE WELT IST KEINE WARE !
Hunderttausend Menschen demonstrieren in Genua unter diesem Motto. Gestern. Heute. Morgen. Auf den Widerstand wird geschossen. Sie koennen Menschen ermorden, sie koennen einschuechtern und Angst verbreiten. Aber es wird ihnen nicht gelingen die Vernunftauszurotten, die weiss, dass die Freiheit des Marktes nicht die Freiheit der Menschen bedeutet.
WIR TRAUERN UM CARLO !
SOLIDARITAET MIT DEM PROTEST IN GENUA !
WIR SIND IM RECHT !
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proteste in potsdam gegen den mord von genua
spontandemo in potsdam
heute (21.7.-15.00 uhr) protestierten in potsdam ca. 50 leute mit einer spontandemo gegen die ermordung eines demonstranten in genua. unter dem motto >>genua - das war mord, widerstand an jedem ort<< zogen sie laut durch die sehr belebte potsdamer innenstadt. nach aussagen aus polizeikreisen hat das innenministerium wegen der ereignisse in genua und der stattgefundenen spontandemo fuer diese nacht in potsdam zwei hundertschaften polizei in bereitschaft gesetzt.
gleichzeitig campen immer noch leute vor dem polizeipraesidium in der tresckowstrasse, wo sie seit donnerstag gegen meldeauflagen und reiseverbote demonstrieren.
no justice - no peace!
fight the police!
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Genua-Solidemo in Bielefeld
Heute nachmittag fand in Bielefeld eine Protestdemo mit 160 Teilnehmern zum Mord an Carlo Giuliani in Genua statt.
Heute haben sich ca. 160 Leute um 15 Uhr am Siegfriedplatz in Bielefeld getroffen, um gegen den Mord an einem italienischen Demonstranten in Genua zu protestieren. Die Demonstration ging Richtung Innenstadt, auch durch die Fußgängerzone, insgesamt ca. 1 Stunde. Die Demo war kraftvoll, mit vielen Sprechchören und zwei Redebeiträgen, die auch die PassantInnen über den Mord aufklären sollten. Etablierte Organisationen wie Attac etc. waren nicht vertreten. Die Polizei war auffällig schwach, vielleicht mit 5 Streifenwagen vor Ort.
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Nuernberg: Spontandemo zu Genua
Samstag, 12:Uhr - Spontandemo in Nürnberg mit ca 100 Beteiligten protestiert vor dem italienischen Konsulat - Berichte über neuen Tränengaseinsatz der Polizei in Genua
Spontane Demonstration in Nürnberg
Nürnberg, 21.07., 15.00 Uhr
Samstag Mittag trafen sich in Nürnberg etwa 100 Menschen in der Innenstadt zu einer spontanen Demonstration. Die DemonstrantInnen zogen zum italienischen Konsulat und durch die FußgängerInnenzone und zeigten Betroffenheit, aber auch Wut über die Erschießung eines Demonstranten gestern in Genua. Der Protest richtete sich gegen das Vorgehen der Polizei beim G8-Gipfel in Genua, gegen die politisch Verantwortlichen in Europa und gegen die kapitalistische Globalisierung.
Erneut Tränengaseinsatz der Polizei
eigener Bericht 21.07., 15.30 Uhr
Trotz eines Todesopfers infolge des Polizeieinsatzes während des G 8 Gipfel am Freitag, gingen die Beamten erneut gegen Protestierende vor.
Mehr als 100 000 TeilnehmerInnen an einer Demonstration protestieren seit 14 Uhr in der Innenstadt von Genua gegen die Folgen der kapitalistischen Globalisierung. Nach Presseberichten löste sich ein Block von 2000 DemonstrantInnen aus dem Hauptzug in der Absicht die Sperren zur "Roten Zone" zu durchbrechen. Die Polizei setzte daraufhin Tränengas ein. Die Demonstration wurde auf einer genehmigten Route fortgesetzt und dauert zur Stunde noch an.
weitere Hintergründe und Berichte als Text und Audio: http://www.radio-z.net/g8
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Spontandemo in Oldenburg
Spontandemo zu Genua mit rund 70 Leuten in der oldenburger Innenstadt
Um ca 23.30 h demonstrierten rund 70 Leute in der Innenstadt. Vorher wurde während eines Hip -Hop Jams vor 400 Leuten auf dem Rathausmarkt (City), mit den MC`s eine Rede zu den aktuellen Ereignissen in Genua verlesen. Die Bullen waren anfangs ziemlich panisch, hielten sich aber komplett im Hintergrund.
Rede:
Bei den Protesten gegen das g-8 Treffen in Genua ist ein Demonstrant aus nächster Nähe erschossen worden. Es gibt eine weitere angeschossene Demonstrantin. Nach verschiedenen Medienberichten ist nicht sicher, ob sie noch lebt. Der seit Tagen aufgebaute Terror der Staatsgewalt hat seinen Ausdruck in der brutalen Erschießung gefunden. Der Demonstrant wurde aus nächster Nähe zweimal von Vorne in den Kopf geschossen, danach überfuhren die Polizisten noch mit dem Auto seinen Körper. Diese Tat kommt einer Hinrichtung gleich. Die Polizei schreckt vor nichts mehr zurück um jeglichen Widerstand gegen die Politik der reichsten Wirtschaftsnationen im Keim zu brechen. Was durch Sicherheitskontrollen, Demonstrationsverbote und Einreiseverbote nicht erreicht wurde, wird nun mittels brutaler Gewalt versucht durchzusetzen. Wir solidarisieren uns mit allen die in Genua ihren Widerstand auf die Straße tragen. Wir werden es nicht Hinnehmen, das DemonstrantInnen erschossen, verhaftet, niedergeschlagen mißhandelt und bedroht werden. Daher fordern wir alle dazu auf, sich dieser terroristischen Staatsgewalt entgegenzustellen.
Und wir fordern jetzt ebenfalls alle auf, sich der Demonstration nach dem Konzert anzuschließen um unsere Wut und Trauer auf die Straße zu tragen.
Liebe und Kraft allen GenossInnen, die in Genua sind!
Wut - Trauer - Widerstand
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Demonstration in Goettingen
about 100 people gathered in the center of Goettingen to demonstrate against murder of Genua and against capitalism (en & de text)
german text follows below
(21.7.2001) In the center of Goettingen, a Town near Hannover (where last year the EXPO 2000 took place), today about 100 people met to express their moarning about the demononstrator murdered at Genoa last day. We had some flyers and speaches, which associated the murder of Genoa with the unleashed capitalism promoted by the G8 (and WEF, and WTO, and, and, and ...) and which emphasized, that capitalism kills every day and all over the world.
Although the demonstration was according to german laws, that allow to make a spontaneous demo, there where masses of police with helmets and sticks. They stopped us after about 50 m and took loads of Photos of angry, but peacefull people. If we had tried to break the police-barrier, we would have got in severe trouble, so we decided not to do.
After a while the demonstrators defiltrated the police-cordon to reunited at an central busstop nearby and to block busses. The author of this article had to leave the scenery (for not to be cought by police), so I don't know, what happend next.
Genoa is everywhere!
No peace with capitalism!
deutscher Text
Ungefähr 100 Leute versammelten sich in Innenstadt von Göttingen, um gegen den Mord von Genua und gegen den Kapitalismus zu demonstrieren
(21.7.2001) In der Innenstadt von Göttingen, einer Stadt in der Nähe von Hannover (wo letztes Jahr die EXPO 2000 stattfand), versammelten sich heute ungefähr 100 Menschen, um ihrer Trauer um den gestern in Genua ermordeten Demonstranten Ausdruck zu verleihen. Wir haten einige Flugis und Reden, die den Zusammenhang zwischen dem Mord in Genua und dem von den G8 (und dem WEF, der WTO, und, und, und ...) gefürdertenentfesselten Kapitalismus herstellten und die betonten, daß der Kapitalismus jeden Tag auf der ganzen Welt tötet.
Obwohl die Demonstration nach deutschem Recht, das spontane Demonstraionen erlaubt, legal war, waren Massen von Bullen mit Helmen und Knüppeln vor Ort. Sie stoppten uns nach ungefähr 50 m und filmten und photographierten massiv die wütenden, aber friedlichen Menschen. Wenn wir versucht hätten, die Polizeisperre zu durchbrechen, hätte es heftig Ärger gegeben, so daß wir uns dagegen entschieden.
Nach einer Weile sickerten die Leute aus dem Poizeikessel und versammelten sich erneut an der zentralen, nahegelegenen Bushaltestelle "Kornmarkt", um Busse zu blockieren.
Die/der AutorIn dieses Textes mußte sich verkrümeln (um nicht von der Polizei gefangen zu werden), so daß ich nicht weiß, was weiterhin passierte.
Genua ist überall!
Kein Friede mit dem Kapitalismus!
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500 leute auf genua demo in hamburg
nachdem gestern nacht ein polizeiwagen und eine bank in hamburg-altona beschädigt wurden gab es heute eine kraftvolle demo durch hamburg-altona.
nach den vorfällen der letzten nacht in hamburg-altona, den barrikaden am hafen und der versammlung von ca. 70 leuten am dammtorbahnhof gab es heute eine kraftvolle kundgebung und demo durch altona. es waren ca. 500 leute anwesend.
ein teil der demonstrantInnen wollte gegen ende der demo spontan den veranstaltungsort wechseln, was aber vom BGS verhindert werden konnte. die polizei verhinderte auch das abfahren der s-bahn, so dass der schienenverkehr auf der strecke für kurze zeit blockiert war.
weitere demonstrantInnnen die ebenfalls fahren wollten wurden schon am eingang des bahnhofs nicht durchgelassen.
aber: wenn die nacht am tiefsten...
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Soli-Demo in Bremen
ca. 100 Menschen demonstrieren gegen Polizei-Gewalt und G8...
Gegen 16 Uhr versammelten sich ca. 100 Menschen in Bremen am Körnerwall, um gegen die G8 und die Polizei-Gewalt (nicht nur in Genua) zu protestieren. Da sich bei der angemeldeten Kungebung mehr Leute als erwartet einfanden, verhandelten die AnmelderInnen mit der Polizei, um eine "Spontan"-Demo durch zu führen.
Nach kurzer Verhandlung wurde eine kurze Demo, vorbei am italienischen Konsulat, und einmal "um den Pudding" genehmigt. Sogar eine "Zwischen"-Kundgebung auf der Sielwall-Kreuzung wurde genehmigt.
Als diese Zwischenkundgebung zuende war, und die Demonstrations-Leitung weiterziehen wollte, stellte sich heraus, daß die restlichen DemonstrantInnen scheinbar recht "müdevom langen Marsch" waren und sich deshalb noch etwas auf der Kreuzung ausruhen mußten.
Weder die Demoleitung, noch später (nachdem die Demo aufgelöst wurde) die Polizei konnte die Leute durch mehrmalige Aufforderungen dazu bewegen die Kreuzung zu verlassen.
Erst als genügend "Freunde und Helfer" angekommen waren, um den "gehmüden" DemonstrantInnen weiter zu helfen, konnte der Verkehr wieder ungehindert fließen.
Zu Rangeleien kam es dabei nicht.
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solidaritaet fuer genua in bonn
heute protestierten in bonn etwa 200 menschen in solidaritaet, wut und trauer gegen die polizeigewalt in genua.
Heute 21. 7. um zwoelf startete eine spontane solidaritaets-demo am muensterplatz. Kurze zeit nach dem demonstrationszug des bund mit dem "rettungsboot fuer das klima". Etwa 200 menschen meist in trauer-schwarz gingen vom muensterplatz richtung kongresszentrum und wollten der demo von friends of the earth (B.U.N.D.) folgen und sich dann in diese demo einreihen. Die bunddemoleitung ignorierte die solidemo groesstenteils.
Auf der solidemo waren sprechchoere zu hoeren wie "wir sind nicht alle, es fehlen die erschossenen!", "fuer die macht der reichen gehn sie ueber leichen, fuer die macht vom staat, ein attentat!" oder "keine voelker, keine nation, lieber eine richtige revolution" und natuerlich "no justice no peace, fight the police!". Die polizei war zuerst etwas desorganisiert, allerdings gesellten sich nach kurzer zeit immer mehr polizistInnen zur demo, um sie mit dichtem spalier, kameraleuten und etwa 30 einsatzfahrzeugen zu "schuetzen" der einsatzleiter war zwischenzeitlich auf der toilette und somit nicht fuer verhandlungen ansprechbar. Es gelang der demoleitung aber schliesslich doch , die demo ueber umwege in die naehe des konferenzzentrums zu lotsen. Die demonsrtation war kraftvoll und wuetend, verlief jedoch friedlich.
Nachdem der demoanmelder die versammlung offiziell fuer aufgeloest erklaert hat, begaben sich kleingruppen in richtung der bund-demo. Dies bereitete einige schwierigkeiten, da die polizistInnen uns daran hindern wollten auf die andere strassenseite und ueber die strassenbahngleise zu gelangen. Einige menschen wurden heftig geschubst und eine frau wurde brutal zu boden geschmissen.(ihr ist nix weiter passiert ,da sie den kantstein um 10 cm verfehtlte).
Nach einigem hin und her schafften es einige menschen auf die andere seite der gleise und in die bunddemo zu gelangen, wo sie mit jubel empfangen wurden. die anderen gesellten sich mit hilfe eines fussgaengerInnenueberweges zu uns.
Dem anmelder der spontandemo wurde von seiten der friends of the earth keine redezeit auf deren abschlusskundgebung eingeraumt, mit der begruendung, das die kundgebung sehr feste vereinbarungen mit der polizei hat.
Die demo von friends of the earth war sehr buerglich, es wurden fordungen an die delegierten der klimakonferenz gestellt, z.b. das kyotoprotocoll durchzusetzen. Es herrschte groesstenteils volksfeststimmung, die nicht den eindruck einer kritischen bewegung erweckte.
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soliaktionen in österreich
Since the message of the carlo, who has been shot by the police yesterday, in the main austrian cities solidarity-actions took place or will take place.
Since the message of the carlo, who has been shot by the police yesterday, in the main austrian cities solidarity-actions took place or will take place.
Starting yesterday with a spontanious rally in Linz (see here and here). Today there will be protests of solidarity in Klagenfurt, Linz, Salzburg and Innsbruck.
In Vienna we had a spontanous rally through the inner city towards the Italian embassy. A few hundret meters away from the embassy more than 300 activists had been stopped by the cops. for some pictures of the rally have a look here.
in the night between 20th and 21th of july - yesterday and today - some angry activists used to pretty up the Italian consulate in Innsbruck. in the memory of carlo they sprayed "murderer" on the wall of the building and smashed one window.
For further reports on worldwide actions please have a look at the local IMCs or at this german solidarity site.
NO JUSTICE - NO PEACE!
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ZDF Studios in Berlin besetzt
Heute (21.07.) wurde in Berlin das ZDF-Studio besetzt. In einer Presseerklärung wurde erklärt: "Wir protestieren damit gegen die europaweiten polizeistaatlichen Methoden, die gegen die GlobalisierungsgegnerInnen eingesetzt werden und die zum Tod eines Demonstranten führten."
Heute wurde in Berlin das ZDF-Studio besetzt. In einer Presseerklärung wurde erklärt: "Wir protestieren damit gegen die europaweiten polizeistaatlichen Methoden, die gegen die GlobalisierungsgegnerInnen eingesetzt werden und die zum Tod eines Demonstranten führten."
Das ZDF-Studio Unter den Linden/Friedrichstraße befindet sich direkt an der verlängerten Love-Parade-Strecke, so daß es dort entsprechend voll war. Die Besetzer wurden von der Polizei in Gewahrsam genommen und standen in einer Wanne, beschützt von 3-4 anderen Wannen hinter dem Studio. Nachdem die Leute von der Genua-Demo (indy-mods, hier bitte Link einfügen) ankamen, gab es große Irriationen bei der anwesenden Presse, bei Polizei und BGS, da die Wanne mit den Gefangenen plötzlich eingekreist war.
Nachdem die Polizei Verstärkung bekam, löste sich die Situation leider relativ schnell auf, da die meisten Leute sich auf den Bürgersteig zurückzogen und nur noch vereinzelte Aktivisten versuchten, den Abtransport zu verhindern. Die Gefangenen wurden nach Tempelhof gefahren, ob sie noch in Gewahrsam sind, wissen wir nicht.
Besetzung vom ZDF in Berlin
erklärung der BesetzerInnen
Wir protestieren damit gegen die europaweiten polizeistaatlichen Methoden, die gegen die GlobalisierungsgegnerInnen
eingesetzt werden und in Genua zum Tod eines
Demonstranten führten !!
Wir haben heute, Samstag den 21.7.2001, den Fernsehsender des ZDF in Berlin besetzt. Wir protestieren damit gegen die europaweiten polizeistaatlichen Methoden, die gegen die
GlobalisierungsgegnerInnen eingesetzt werden und in Genua zum Tod eines Demonstranten führten.
Gestern wurde in Genua während der Aktivitäten gegen den G8-Gipfel ein Demonstrant
durch einen Kopfschuß gezielt von einem Polizisten getötet. Eine Frau wurde schwer verletzt und schwebt in Lebensgefahr. Durch Gas- und Schlagstockeinsatz gab es mindestens 200 Verletzte.
Dies ist die Fortsetzung der Repression beim EU-Gipfel in Göteborg.Auch dort gab es schon Schußfwaffengebrauch der Polizei. Einer der getroffenen Demonstanten liegt immer noch im Koma. Auch hier wurde die Lüge einer Notwehrsituation eingesetzt.
Die brutale Polizeigewalt wurde im Vorfeld durch die Medienhetze legitimiert.
DemonstrantInnenwurden als "Krawalltouristen" ohne politische Inhalte diffamiert. Diese Art von
Berichterstattung versucht, einer entstehenden Massenbewegung die Berechtigung abzusprechen und damit viele SympathisantInnen der Anti-Globalisierungsbewegung abzuschrecken.
Weitere Formen, AktivistInnen einzuschüchtern, ist die Aussetzung des Schengener Abkommens
durch die EU-Innenministerkonferenz. Die BRD verhängte sogar Ausreiseverbote und
Meldeauflagen.
Mit der martialischen Aufrüstung, mit der dieser Gipfel geschützt wird, soll Angst
geschürt werden. Es sind 20.000 Polizisten und Militär in Genua im Einsatz und die Stadt
gleicht durch massive Sicherheitsvorkehrungen einer Festung.
Wir können in unserer Wut und Trauer den AktivistInnen nur unsere Solidarität
versichern und fordern die sofortige Beendigung der Repression.
Freiheit für alle Festgenommenen Keine Eröffnung von Verfahren
Zulassen aller Gegenaktivitäten Bewegungsfreiheit für alle !!!!
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Solidemo auch in Zuerich
Am abend gab es eine kleine Solidemo durch den 4 in Zuerich. Etwa 200 Menschen kamen gegen 21:00 Uhr zum Kanzlei
Am abend gab es auch eine Solidemo in Zuerich. Nachdem heute nacht schon einige Spruehereien darauf aufmerksam machten, dass das Vorgehen der Italienischen Polizei nicht ganz die feine Art war ("Italy - Murder for G8") gab es eine kleine Demo mit etwa 200 Menschen in Zuerich.
Die Demonstration begann gegen 21:00 Uhr am Kanzlei, wo jede Woche der Flohmarkt stattfindet. Es sammelten sich relativ pünklich etwa 150 Menschen, von denen etwa 50 vermummt waren. Die Demo zog gegen 21:30 dann in Richtung Innenstadt, wurde jedoch durch eine Polizeikette daran gehindert, wirklich weiterzukommen - Widerstand gab es hierbei keinen, es wurde lediglich schnell umdisponiert und die Route geaendert.
Bei der Kaserne an der Kasernenstrasse gab es dann noch einige Verwirrungen, da die Beamten auch nicht so genau wussten, was sie wo absperren sollten. Da auch dann wieder nach einigen Metern der Zugang Richtung Innenstadt versperrt wurde, verlief die Demonstration dann durch den Kreis 4 und schloss am Helvetiaplatz ab.
Es gingen noch zwei Schaufensterscheiben (von einer Zeitarbeitsfirma und von der Credit Suisse) zu Bruch.
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bauzaun auf die hafenstrasse hamburg gestellt
nach kurzem bauzaun-event auf der hafenstrasse gab es eine spontandemo auf der reeperbahn mit ca. 300 leuten.
gestern nacht eine bank und ein polizeiwagen, heute ein bauzaun auf der hafenstrasse.
auch heute nachmittag gab es durch hamburg-altona schon eine demo mit ca. 500 leuten.
jetzt gerade zu ende gegangen ist eine spontandemo mit ca. 300 leuten von der hafenstrasse über die reeperbahn bis ins schanzennviertel. da die polizei innerhalb einer minute vor mit locker zehn grösserenn wagen ort war und die leute nicht besonders entschlossen waren, stand der bauzaun nicht lange auf der strasse.
trotzdem entwickelte sich spontan eine tolle nachtdemo über die voll mit touris bepackte reeperbahn und den hans-albers-platz. zuspruch gab es insbesondere von besucherInnen eines italienischen (!) restaurants... ich glaube vereinzelt menschen gesehen zu haben, welche die faust zum gruss erhoben haben!
immerhin!
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Soliaktion für Genua in Dresden
Am 21.07.2001 gegen 17:00 Uhr wurde von einer zentralen Brücke in Dresden ein 6x8 Meter großes Transparent heruntergelassen. 2 Menschen seilten sich mit ab. Die Aufschrift lautete: "GENUA KAPITALISMUS TÖTET". Etwa gegen 21:00 wurde die Aktion beendet.
Wir in Dresden reagierten damit auf den Mord in Genua! Wir lassen die Öffentlichkeit nicht in Ruhe. Auch wenn ein Transparent nicht unbedingt die Wirkung hat, wie eine große Demo, bei der vielleicht noch was kaputt geht, glauben wir in Dresden zur Zeit nicht mehr auf die Beine stellen zu können. Bittere Realität...
Das als Vorwort. Zur Aktion selbst:
Nachdem wir zuerst das Transparent an der Brücke heruntergelassen hatten und auch Pressefotografen erschienen, seilte sich die erste Person mit einer Bergsteigerausrüstung ab. Kurz bevor die Bullen kamen, konnte sich noch ein zweiter Aktivist abseilen. Von der Polizei wurde der sofortige Abbruch der Aktion gefordert. Die Bullen zogen sich nach einer Personalienfeststellung vorerst zurück. Nach Androhung des Einsatzes der Höhenrettung wurde die Aktion um 20.30 Uhr beendet.
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Spontandemo in Kiel & Demoaufruf zu Genua
Spontandemo in Kiel zur brutalen Polizeirepression im Auftrag des Kapitals.
Sa. abend haben ca. 100 Leute in Kiel-Gaarden
lautstark protestiert.
Montag, 23-07, 17:00, Asmus-Bremer-Platz
D E M O kommt alle!!!
Am Samstag fand in Kiel-Gaarden eine lautstarke Demo zu den Schüssen in Genua statt. Ca. 100 GenossInnen kamen innerhalb von zwei Stunden zusammen. Ein inhaltlich fundierter Redebeitrag wurde an mehreren Kreuzungen im Stadtteil der Bevölkerung (bei teiweiser großer Zustimmung) nahegebracht.
Um noch mehr Leute zu erreichen und dem Kapital und ihren Marionetten die Stirn zu zeigen - neuer DEMOTERMIN:
Mo. 23.07.01
17:00
Asmus-Bremer-Platz
Kiel
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Stellungnahme zu den Krawallen in Magdeburg
Wir haben am Freitag, den 20.07.2001 unsere Wut über den Mord an unserem
Genossen in Genua mit einer spontanen Demonstration zum Ausdruck gebracht.
Im
Laufe der Auseinandersetzung gingen Scheiben von Polizeifahrzeugen,
Maklerbüros
und ein Luxus-Restaurant zu Bruch. Polizeibeamte wurden verletzt und 13
GlobalisierungsgegnerInnen festgenommen.
Die Aufruhr war (ist) berechtigt. Wir werden nicht länger dulden, dasz die
Herrschenden auf uns schieszen lassen, weil wir den Kapitalismus ablehnen
und
Widerstand leisten.
Für eine herrschaftsfreie und klassenlose Gesellschaft!!!
Autonome KapitalismusgegnerInnen
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Erklärung des Sekretariats der Kommunistischen Aktion zu den Ereignissen in
Genua:
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Auch mit Mord und Totschlag werden sie die antikapitalistische Bewegung
nicht zum Schweigen bringen!
Luftabwehrraketen haben sie aufgeboten, Kampftaucher, Scharfschützen und
Geheimdienstexperten. Aus allen Rohren ihrer gekauften bürgerlichen Medien
haben sie ihre Dauerpropaganda gegen die antikapitalistischen Proteste in
Genua abgefeuert. Trotz alledem konnten sie nicht verhindert, daß sich weit
über 100.000 Menschen in den Straßen Genuas versammelten, um gegen
Ausbeutung und Unterdrückung zu protestieren.
Während die "hohen Herren" der G8-Staaten - abgeschottet von über 20.000
Polizisten - drinnen ihr Gelage (O-Ton ZIB3) abhielten, demonstrierten
draußen Jugendliche, Gewerkschaften, Werktätige und Arbeitslose gemeinsam
für eine Zukunft, in der nicht mehr das Streben einiger weniger nach Profit
das Maß aller Dinge ist, sondern sich der Mensch - von seinen
kapitalistischen Ketten befreit - frei entwickeln kann.
Den Herrschenden ist das ein Dorn im Auge. Mit allen Mitteln versuchen sie,
die Proteste zu ersticken. Weil das Trommelfeuer der bürgerlichen Medien
dafür aber nicht ausreicht, wird fortan auch scharfe Munition verwendet. In
Göteborg wurde einem 19jährigen von der Polizei in den Rücken geschossen, in
Genua wurde Carlo G. in den Kopf geschossen und anschließend mit dem
Polizei-Jeep überrollt. Eine weitere Demonstrantin wurde lebensgefährlich
verletzt.
So sehr uns der Tod und der Schmerz dieser jungen Mitkämpfer/innen auch
erschüttert, so müssen wir doch klar sagen: wir haben von diesem System
nichts anderes zu erwarten! Um ihre Interessen durchzusetzen, gehen die
Imperialisten über Leichen. Krieg, Mord, Raub, Vergewaltigung und
Unterdrückung werden weltweit eingesetzt um die bestehende Ausbeuter-Ordnung
aufrechtzuerhalten, bzw. sie weiter auszubauen.
Während in vielen unterdrückten und abhängigen Ländern von den Imperialisten
Marionettenregime eingesetzt und gezielt ungerechte Kriege angezettelt
werden, schotten sich die EUropäischen Herrschenden mit immer
undurchdringlicheren Mauern von jenen ab, die davor fliehen. Der Widerstand
dagegen ist nicht nur legitim, er ist eine Frage des Existenzrechtes und
somit absolut notwendig.
Waren die Herrschenden in EUropa bislang gewohnt, Konflikte weitgehend zu
exterritorialisieren (in andere Regionen auszulagern), so hat es die
aktuelle antikapitalistische Bewegung geschafft, diese Auseinandersetzungen
wieder dorthin zurückzutragen, wo sie ihren Ausgangspunkt nahmen: in die
imperialistischen Metropolen.
Wenn es dieser Bewegung nun auch gelingt, einen direkten Zusammenhang mit
den antiimperialistischen Befreiungskämpfen in den Neokolonien herzustellen,
so wäre das ein qualitativer Schritt, der möglicherweise sogar das Potential
hätte, die kurzfristigen Erfolge dieser Bewegung in langfristige
umzuwandeln.
Trotz alledem - Kampf dem System!
So oder so - Die Erde wird rot!
Hoch die Internationale Solidarität!
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Kommunistische Aktion
Stiftgasse 8, A-1070 Wien,
E-Mail: KomAkWien@hotmail.com
http://www.geocities.com/komak_wien/
Die Kommunistische Aktion ist Mitglied
der Revolutionären Plattform
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Polizei stoppt Spontandemo in Leipzig
In Leipzig demonstrierten ca. 200 Menschen in der Nacht zum 21.07. unter dem Motto "Gegen Repression und Polizeigewalt".
Mit einer spontanen Demonstration protestierten in der Nacht zum 21.07. ca. 200 Menschen gegen die Morde an vermutlich 2 GlobalisierungsgegnerInnen bei den Protesten in Genua. Ein Sprecher der Leipziger Demonstration erklärte, dass der Widerstand in Genua nicht in gute und böse DemonstrantInnen aufgespaltet werden darf. Die Demonstration verlief trotz mehrfacher Provokationen seitens der Polizei friedlich. Sie wurde aber vorzeitig aufgelöst, als die Polizei den DemonstrantInnen absprachewidrig den Zugang zur Leipziger Innenstadt verweigerte. Im Anschluß räumten die TeilnehmerInnen die Straßenkreuzung entsprechend den Aufforderungen der Polizei. Diese ging aber dennoch in Ketten gegen auf den Bürgersteig befindliche, zum Teil unbeteiligte BürgerInnen vor und drängte sie in Richtung westliches Zentrum ab. Der Anmelder der Demonstration erklärte: "Trotz offensichtlich friedlichem Verlauf war die Fortsetzung der Demonstration zum italienischen Konsulat nicht möglich. Die Polizei zog entgegen den Absprachen ständig neue Kräfte heran. Der Einsatzleiter erklärte zwischenzeitlich, er habe keinen Einfluß auf die provokante Konzentration von Polizeikräften in Sichtweite der Demonstration. Er erklärte schließlich, man habe Angst, dass die Innenstadt in Schutt und Asche gelegt wird. Ich sah mich durch die Paranoia der Polizeiführung in meinen verfassungsmäßigen Grundrechten eingeschränkt. Die Demonstration an dieser Stelle fortzusetzen, hätte bedeutet, die von der Polizeiführung offenbar gewünschte Eskalation zuzulassen."
Wir lassen uns von einem solchen Verhalten der Staatsmacht, die unbegründet das alleinige Recht auf das Gewaltmonopol beansprucht, nicht einschüchtern und werden unsere Proteste fortsetzen.
Mobilisierungsbündnis Genua (Leipzig)
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