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New York: Entlastender Zeuge wird abgelehnt.


ENTLASTENDER ZEUGE WIRD VON BUNDESRICHTER ABGELEHNT1


Der zuständige Bundesrichter William Yohn Jr.hat im Fall Mumia Abu-Jamal
die Aussage eines entscheidenden Zeugen abgelehnt! Es handelt sich um
Arnold Beverly, der aussagt, er und eine zweite Person seien beauftragt
worden den Polizisten D. Faulkner zu beseitigen. Faulkner sei für
korrupte Polizeibeamte und Drahtzieher des örtlichen Drogenhandels,
Geldspielen und Prostitution mit seinen gründlichen Kontrollen zu
gefährlich geworden.
Mumia wurde 1982 wegen des Mordes an Daniel Faulkner zum Tode verurteilt
und befindet sich seitdem im Todestrakt. Wie schwerwiegend ist eine
Aussage, die einen Todeskandidaten sofort vollständig entlasten würde!
Der Richter begründet seine Entscheidung damit, daß Mumia seit Juni 99
von diesem Zeugen gewußt hätte und somit die Aussage nicht rechtzeitig
eingereicht hat. Vor dem Hintergrund, daß Mumias altes Anwaltsteam (
Mumia hat Anfang dieses Jahres seine Anwälte gewechselt) einer komplett
anderen Strategie gefolgt ist und wahrscheinlich diese Aussage zu einem
späteren, ihnen angemessen erscheinenden Zeitpunkt vorgelegt hätte, ist
die Begründung des Richters mehr als fragwürdig!
Seit fast 2 Jahren prüft dieser Richter nun Mumias Fall, um
festzustellen, ob sein damaliger Prozess unfair gewesen ist und ihm ein
neues Verfahren zustünde.
Wie kann die Ausage eines entscheidenden Zeuge bei einem Todesurteil
verweigert werden? Mumia Abu-Jamal steht mehr als jeder Andere zum Tode
Verurteilte im Focus der Öffentlichkeit. Die rassistische und
menschenverachtende Willkür der us-amerikanischen Justiz in seinem Fall
setzt den Maßstab für Tausende, die durch die bloße Verweigerung eines
entlastenden Zeugen einfach zum Tode verurteilt bzw. hingerichtet werden
können.
Wir fordern Euch auf, dem amerikanischen Generalkonsulat Euren Unmut
darüber telefonisch oder per Fax mitzuteilen! Die Aktion soll ab jetzt
bis c.a. Ihr bis c.a. 10. August laufen, danach sind weitere
Neuentwicklungen zu erwarten.
Wie wir regelmäßig von Mumia AktivistInnen aus den USA erfahren, sind
Anrufe und Faxe beim Konsulat keineswegs umsonst, all Das wird in
Washington gemeldet. Beteiligt Euch Alle!

Amerikanischs Generalkonsulat Hamburg
Alsterufer 27
20354 Hamburg
Tel. 040/ 411711
Fax:040/417665

Amerikanische Botschaft Berlin
Neustädtische Kirchstraße 4
10117 Berlin
Tel. 030/ 2385174
Fax: 030/2386290


Hier ein Textvorschlag für das Fax:

Ich protestiere gegen die Entscheidung des Bundesrichters William Yohn
Jr. in Pennsylvania, den Zeugen Arnold Beverly im Falle Mumia Abu.Jamal
abzulehnen. Dieser Zeuge entlastet den Angeklagten komplett und eine
Zulassung seiner Aussage vor dem Bundesgericht könnte die sofortige
Freilassung Mumia Abu-Jamals zur Folge haben.
Die Begründung des Richters, die Aussage sei zu spät eingereicht worden,
erscheint mir angesichts eines Todesurteils als menschenverachtend und
unter keinen Umständen hinzunehmen.

FREE MUMIA!

 

25.07.2001
anonym zugesandt    [Schwerpunkt: Mumia]  Zurück zur Übersicht

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