Berlin: deportation class. Plakatausstellung
Plakatausstellung
deportation class. Gegen das Geschäft mit Abschiebungen!
10.-16. September 2001 Berlin
Politische Plakate haben eine lange Tradition. Dennoch sind sie nach wie vor
ein wichtiges Mittel, um für ein brisantes Thema oder politische Forderungen
eine breite Öffentlichkeit zu schaffen.
Auf der Suche nach einem Plakat zur Kampagne "deportation class - gegen das
Geschäft mit Abschiebungen" wurden Künstlerinnen und Künstler zu einem
Plakatwettbewerb aufgerufen. Es wurden fast 30 Plakate eingesandt.
Diese Plakate von KünstlerInnen aus verschiedenen Städten sind grafisch sehr
unterschiedlich gestaltet und bilden den Hauptteil der Ausstellung. Sie
betonen verschiedenste Facetten der Abschiebung: einmal steht das Geschäft
mit Abschiebungen im Mittelpunkt, ein anderes mal die
Gefahr, die im Heimatland droht.
"deportation class - gegen das Geschäft mit Abschiebungen" ist eine
Kampagne, die "kein mensch ist illegal" - ein Netzwerk antirassistischer
Gruppen in Deutschland - im Frühjahr 2000 der Öffentlichkeit vorgestellt
hat. Ziel ist es, auf Fluglinien, die sich für die Beförderung von gewaltsam
in das Flugzeug verschleppten Menschen bezahlen lassen, öffentlichen Druck
auszuüben, sowie Passagiere und Bordpersonal zum Eingreifen aufzufordern. In
Deutschland richtet sich die Kampagne gegen die Lufthansa, die mit ca. 20
000 Abschiebungen jährlich mehr als die Hälfte der abgewiesenen Flüchtlinge
transportiert. Dabei sind bis heute allein in Lufthansa-Maschinen zwei
Menschen zu Tode gekommen.
Die Ausstellung wird am Montag, den 10. September 2001 um 18:00 Uhr im
Anti-Kriegs-Museum (Brüsseler Str. 21, U9-Seestraße) eröffnet.
Sie ist dort vom 10.-16. September 2001 täglich von 16:00 bis 20:00 Uhr zu
sehen.
|