Neumünster: Nein zum Krieg!
NEIN ZUM KRIEG!
Zivilisation ist Massenmord; den Krieg stoppen!!
Die Anschläge von New York und Washington sind in ihrer Schrecklichkeit und menschenverachtender Art und Weise weder zu rechtfertigen, noch zu bejubeln, sie rechtfertigen aber in keiner Weise die kommenden unmenschlichen Kriege!
Mit Säbelgerassel und der Behauptung, die "zivilisierte Welt" müsse gegen "Barbaren" verteidigt werden, versuchen PolitikerInnen und Medien uns auf den kommenden Krieg einzuschwören.
Schon jetzt - ohne dass eine einzige Bombe gefallen ist - hat die bloße Kriegsdrohung für die afghanische Bevölkerung verheerende Folgen: Zehntausende Menschen sind auf der Flucht, während sich gleichzeitig die ohnehin vorhandene Hungerkatastrophe weiter verschärft.
Pakistan nähert sich wegen seiner Unterstützung für die USA einem Bürgerkrieg mit der pro-Talibanischen Opposition.
Die Folgen eines Krieges sind unabsehbar: Die USA haben sogar angekündigt, notfalls Atomwaffen in Afghanistan einzusetzen. Klar ist in jedem Fall, dass massenhafte unschuldige Menschen durch die Bomben der NATO ermordet werden. Insgesamt drehen USA/NATO an einer Gewaltspirale, deren Folgen nicht absehbar sind!
Die ? verständliche ? Trauer für die bei den Anschlägen in New York und Washington getöteten Menschen wird auch hier benutzt, um die deutsche Bevölkerung auf den kommenden Krieg einzuschwören. "Bedinglose Solidarität mit den USA" (Kanzler Schröder) zu bedeutet nicht anderes als die Absicht, sich an der Kriegspolitik der NATO/USA zu beteiligen. Dass es der deutschen Regierung bei ihren inszenierten Trauerbekundungen nicht um die getöteten Menschen ging, sondern um politische Interessen, zeigt sich am folgenden Beispiel:
Kein Mensch käme auf die Idee, im Falle der Bombardierung Afghanistans zu sagen: "Heute sind wir alle Afghanen"! Kein Mensch war Jugoslawe, als
Jugoslawien bombardiert wurde, kein Mensch ist Palastinänser, wenn Israel im Gaza-Streifen vorrückt, oder Israeli, wenn eine Disco oder ein Bus in Israel in die Luft fliegt. Es ist auch kein Mensch von hier Afrikaner, sondern höchstens froh
keiner zu sein, wenn dort die Menschen verhungern, damit wir billige Nahrungsmittel in uns reinschlagen können.
Bei uns sind die Folgen der Kriegsvorbereitung deutlich spürbar: Die selbsternannte "zivilisierte Welt" zeigt ihr wahres Gesicht. Durch die hysterischen Reaktionen von PolitikerInnen sind vermeintlich "arabisch" aussehende Menschen rassistischen Anfeindungen und Gewalt ausgeliefert. Die aufgeheizte Stimmung wird genutzt, um demokratische Rechte weiter auszuhöhlen. AusländerInnen werden generell als Bedrohung dargestellt, die Rechte aller hier lebenden Menschen weiter beschnitten.
Die herrschenden PolitikerInnen sprechen von Verteidigung westlicher Werte und Zivilisation. Doch was sind diese Werte? In Wirklichkeit ist es die Philosophie der Macht des Stärkeren, in der Profit mehr zählt als ein Menschenleben. Deshalb sind Armut, Hunger und Tod für Millionen Menschen alltägliche grausame Realität.
Die oben zitierte und andere Äußerungen von Kanzler Schröder machen deutlich, dass Deutschland sich an diesem Krieg beteiligen wird. Militärische Einsätze der Bundeswehr im Ausland sind in den letzten Jahren normalisiert worden ? angesichts der faschistischen Vergangenheit eine absurde Normalität. Die Auslandseinsätze sind Ausdruck des Willens der Herrschenden ihre Interessen in aller Welt auch militärisch durchzusetzen.
Was können wir tun?
- Kriegsdienst verweigern: Ein Krieg ist nur möglich mit gehorsamen SoldatInnen. Für uns, denen die Einberufung unmittelbar bevorsteht, sollte klar sein, dass ein gelebter Widerstand gegen den Krieg unter anderem darin bestehen kann, den Kriegsdienst zu verweigern. Soldaten sollten sich überlegen, ob sie ihr Tun weiterhin mit ihrem Gewissen vereinbaren können. Ohne Gehorsam keine
Armee ?ohne Armee keinen Krieg!
- Überlegen wir uns Initiativen an unseren Schulen. Bilden wir Anti-Kriegsgruppen an unseren Schulen, um konkrete Widerstandsformen zu erarbeiten und umzusetzen.
- Beteiligen wir uns an den bestehenden Initiativen: Sowohl in Neumünster als auch in Kiel gibt es regelmäßige Treffen verschiedener Anti-Kriegsgruppen.
Für Neumünster sind die Termine unter unten genannter Adresse zu erfragen.
Antikriegstreffen für Kiel: 18h in der Pumpe, jeden Donnerstag.
- Beteiligt euch an der Tag X Demo,
Anti-Kriegs Kundgebungen...
Anti-Kriegsdemo in Kiel
Sa. 06.10.01, 11.ooh., Vinetaplatz, Kiel-Gaarden
Aktionen am Tag des Erstschlages:
Kiel:
Kundgebung/Demo um 18h auf dem Asmus-Bremer-Platz
Neumünster:
Kundgebung um 18h vorm Alten Rathaus
Krieg, Rassismus und die ungerechte Weltordnung sind keine unabwendbaren Naturgesetze, sondern von Menschen gemachte Barbarei, die auch durch Menschen beendet werden kann. Es liegt also an uns sie zu beenden!
Autonome Linke Neumünster
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