Europe: *Castor-Alarm Brunsbüttel (u.a.) - La Hague / Sellafield*

*Castor-Alarm Brunsbüttel (u.a.) - La Hague / Sellafield*

*9. - 10. Oktober*

Trotz weltpolitischer Lage, trotz Streß bei der Polizei wegen
Rasterfahndung, Sicherungsaufgaben und Euro-Transport-Bewachung,
trotz unserem angekündigten Widerstand: Ein weiterer Transport
von hochradioaktivem Atommüll zu den Wiederaufarbeitungsanlagen
La Hague und Sellafield soll rollen, uns zwar beginnend in der
Nacht von Dienstag, 9. Oktober auf Mittwoch, 10. Oktober. Am
späten Nachmittag, frühen Abend des 10. Oktober soll der
Transport am Übergang zwischen Wörth und Lauterburg die deutsch-
französische Grenze passieren. Auf jeden Fall soll Müll aus dem
AKW Brunsbüttel abtransportiert werden. Möglicherweise dabei sind
Stade, Mülheim-Kärlich, Unterweser und ganz vielleicht
Philippsburg (obwohl Baden-Württembergs Polizei schon erklärt
hat, keine Kraft mehr für Castor-Transporte zu haben).
Neckarwestheim kommt derzeit nicht in Frage, weil dort auf der
Castor-Strecke zur Bahnverladestation Walheim eine große
Baustelle ist.

Viele in der Anti-Atom-Bewegung haben sich vorgenommen, kurz vor
dem Anfang November geplanten Castor-Transport nach Gorleben noch
einmal deutlich zu machen, daß auch die Transporte ins Ausland
auf unseren Widerstand treffen. Und weil derzeit in den Reihen
der Polizei, ihrer Gewerkschaft und der Innenminister heftig
darüber diskutiert wird, ob der Gorleben-Transport derzeit
überhaupt machbar ist, haben wir jetzt die Chance, der Polizei
wichtige Anregungen für diese Diskussion zu geben.

>>Das Aktionskonzept:

Verschiedene Gruppen planen eigene kleine aber feine Aktionen vor
einem AKW oder an der Strecke, für die nicht öffentlich
mobilisiert werden muß. Aktionen, die großen Zulauf brauchen
können, werden in Hamburg, in Niedersachsen und Rheinland-Pfalz
stattfinden. Schließlich sind die letzteren beiden genau die
Bundesländer, bei denen die Polizei große Probleme hat, das
derzeitige Pensum weiter durchzuhalten.

In Hamburg sind einerseits örtliche Gruppen aktiv, andererseits
auch einige aus der Koordinationsgruppe der Kampagne "X-
tausendmal quer". Wer also besonders an Aktionen mit dem
Charakter von "X-tausendmal quer" interessiert ist, sollte zuerst
nach Hamburg kommen.

Nach dem Rangierbahnhof Hamburg-Maschen teilt sich die mögliche
Strecke. Bisherige Transporte sind teilweise über Uelzen-Hannover
und teilweise über Buchholz-Bremen weitergefahren. Deshalb soll
es diesmal auf beiden Strecken größere Aktionen geben, damit wir
den Transport auf jeden Fall erwischen. Um Uelzen kümmert sich
die dortige BI und das Wendland, um Buchholz die Leute von der
Liga aus Lüneburg und all jene, die nach den Hamburger Aktionen
noch nicht genug haben.

Im Südwesten soll es einerseits Aktionen rund um Mülheim-Kärlich
geben, falls von dort auch Atommüll auf Reisen geht, andererseits
ist der Aktionsschwerpunkt diesmal wieder zwischen Wörth und der
deutsch-französischen Grenze. Auch in Frankreich sind wieder
Aktionen geplant.

Eine Bitte: Wenn es irgend geht, dann nehmt Euch die Zeit, um bei
der einen oder anderen Aktion dabei zu sein, denn der Gorleben-
Transport im November ist zwar spektakulärer, aber dieser WAA-
Transport kann der politisch wichtigere sein.

*Aktuelle Informationen auf  http://www.x1000malquer.de*

>>Treffpunkte/Infotelefone:

*Hamburg*
Di 21.00 Uhr U-Bahnhof Hagendeel
Infotelefon Hamburg: ???
Infotelefon "X-tausendmal quer": 04231-957566

*Buchholz* (zwischen Hamburg und Bremen)
Di 23.55 Uhr Parkplatz Bahnhofstr. (neben Canteleubrücke)
Gemeinsame Anreise aus Lüneburg: Treffpunkt 22.15, Bahnhof
Lüneburg
Infotelefon Nordniedersachsen: 04131-48599 (immer),
0160-5474275 (in der Transportnacht)

*Uelzen* (zwischen Hamburg und Hannover)
Mi 4.30 Uhr Hammersteinparkplatz
diesmal Infotelefon Uelzen: 0173-8329280

*Mülheim-Kärlich*
Falls auch von dort ein Transport startet, eigene Aktionen
Infotelefon Rheinland: 0171/1135866

*Hagenbach* (zwischen Wörth und deutsch-französischer Grenze)
Aktionsschwerpunkt für den Südwesten
Beginn: wahrscheinlich Mi 16 Uhr Mahnwache
Infotelefon Südwest: 0175/7112894