Berlin: Chaosradio 66: Gegenöffentlichkeit in Krisenzeiten
Chaosradio 66: Gegenöffentlichkeit in Krisenzeiten. Von der Relativität der Realität.
Nicht erst seit den Anschlägen in New York und Amerikas sogenanntem "Krieg
gegen den Terrorismus" gibt es das Bedürfniss für Einblicke in die Realität
abseits der normalen Medienberichterstattung.
Als im November 1999 sich erstmals ein entscheidender Haufen von Globalisierungsgegner rund um die WTO-Konferenz formierte, wurde Indymedia als alternative Medienplattform, beruhend auf elektronischen Kommunikationsmitteln und -netzen geboren. 22 Jahre nach der Gründung der tageszeitung, die damals die Antwort der sogenannten alternativen Linken auf das Bedürfniss nach "Gegenöffentlichkeit" entstand, ist Indymedia der Versuch eine unabhaengige nichtkommerzielle Berichterstattung von unten ueber wichtige soziale und politische Themen vor Ort und weltweit zu liefern.
Die derzeit von Amerika und seinen Verbündeten als Antwort auf die terroristischen Anschlägen in den USA ausgeführten Angriffe auf Afghanistan bringen natürlich auch eine Einschränkung der freien Berichterstattung mit sich. Aus Rücksicht auf das amerikanische Vorgehen und unter Vorbringung des Argumentes, das Leben amerikanischer Soldaten zu schützen, ist die Wahrheit im sinne einer umfassenden Berichterstattung als erstes gestorben.
Im Chaosradio 66 wollen wir über Medienberichterstattung, die Konstruktion von Wirklichkeit, die Frage nach der Gegenöffentlichkeit und die Nutzung von Medien am Beispiel des derzeitigen Spannungsfeldes diskutieren.
Chaosradio 66 am 24.10.2001 um 22 Uhr auf Radio Fritz.
Die Sendung wird über http://www.fritz.de gestreamt. Auf der Website findet Ihr auch die entsprechenden Frequenzen über die Ihr Fritz empfangen könnt
Homepage: http://www.fritz.de
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