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München: natotagung - widerstand einmal mehr unter druck gesetzt

Noch mehr Einschüchterungsversuche

Im Vorfeld der Gegenaktivitäten zur "Nato-
Sicherheitstagung" in München hat die Staatsmacht ihre
frisch geschärften Zähne gezeigt.

Es reicht nicht, dass sie versuchen, die vorbereitende
Infrastruktur lahmzulegen, es reicht nicht, dass sie Soli-
Konten einfrieren, soziale Einrichtungen erpressen, jetzt
versuchen sie auch gezielt, Einzelpersonen aus dem ganzen
Bundesgebiet unter Druck zu setzen.

So geschah es auch einem Menschen aus Trier, dessen in
Bayern wohnhafte Eltern (!) einen Anruf von der Kripo
erhielten. Sie wurden von den Bullen unter Druck gesetzt,
auf ihr (längst volljähriges) Kind einzuwirken, gar nicht
erst zu den Protesten nach München zu fahren - er sei als
potentieller Gewalttäter registriert und brauche gar nicht
erst versuchen, nach München zu kommen; er würde eh nach
der ersten Kontrolle das Wochenende im Knast verbringen.

Dieser und alle bisher passierten Einschüchterungsversuche
zeigen, dass von Staatsseiten die Bereitschaft besteht,
alle Karten zu spielen, um zu verhindern, dass Widerstand
gegen die herrschenden Strukturen publik und transparent
wird!

Es scheint also nicht nur für Leute aus anderen EU-Staaten
eine problematische Anreise zu werden. Doch so viel
Repression wird weder vergessen werden noch werden wir so
reagieren, wie sie vielleicht erwarten. Sie werden nicht
genug Platz für alle in den Knästen haben. Unser Widerstand
kann durch so ein Vorgehen nicht eliminiert werden!

Macht den staatlichen Druck auf euch öffentlich!

Auf nach München, legal oder illegal, es ist nur legitim!

gruppe immerwi-e-derstehen trier

 

26.01.2002
anonym zugesandt   [Aktuelles zum Thema: Antimilitarismus]  [Schwerpunkt: NATO Kriegskonferenz]  Zurück zur Übersicht

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