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Brockdorf/Wilster: Massen-Ankettaktion stoppt Castortransport!

AtomkraftgegnerInnen haben sich in aus Protest gegen den Castortransport aus dem AKW Brokdorf an die Gleise gekettet und den Zug aufgehalten. Die 14 Männer und Frauen einer unabhängigen Gruppe wollten auf die "inakzeptable Handhabung" des bisher gravierensten Störfalls im AKW Brunsbüttel aufmerksam machen, bei dem eine Rohrleitung durch eine Wasserstoffexplosion zerfetzt wurde.

Der Castor aus dem AKW Brokdorf wurde im Gelände des Kraftwerkes Brunsbüttel auf die Schiene verladen. Gegen 22:00 Uhr verließ der Zug im Schritttempo das AKW - begleitet vom Bundesgrenzschutz. Der und die Polizei waren nach Angaben eines Sprechers mit rund 100 Beamten im Einsatz, die die Strecke durch Schleswig-Holstein schützen sollten. Und da hatte sich die Einsatzführung offenbar verrechnet. Die Ankettaktion im Bahnhofsgelände der Ortschaft Wilster überraschte, denn die Polizei hatte mit Aktionen gerechnet, doch nicht mit einer solchen "Massen-Aktion".

Die Polizei benötigte mehrere Stunden die AktivistInnen aus dem Gleisbett zu befreien. Die Schienen wurden durchtrennt, angehoben und anschliessend die AktivistInnen unter den Gleisen durchgezogen. Mit den Armen noch in den Röhren wurden die AtomkraftgegnerInnen zurückgelassen bzw. festgenommen.

Der Transport wurde später mit Behältern aus dem AKW Krümmel zusammengekoppelt.

Bilder gibts hier:
 http://www.randbild.de

 

16.05.2002
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