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NRW: Studierende legen Landtag lahm

Einige Tausend Studierende aus ganz NRW waren heute in Düsseldorf
unterwegs. Schon während der spontanen Demonstratione kam es immer
wieder zu kurzeitigen Strassenbesetzungen. Der Versuch der Studierenden
eine Rheinbrücke zu besetzen konnte durch ein paar PolizistInnen
vereitelt werden.
Kurz darauf durchbrachen die STudierenden aber die armseligen
Absperrungen an der Bannbeile des Landtages. Die Polizei musste sich
zuerst zurückziehen. Mit einer solchen Aktion der Studierenden hatten
sie offensichtlich nicht gerechnet und waren deshlab völlig überfordert.
Der Präsident des Landtages, Ulrich Schmidt (SPD), erkannte ganz richtig
das die Studierenden ganz offensichtlich "ohne Führung" mit der er hätte
"reden" können vor das Parlament gezogen waren.
Mehrere duzend Studierenden schafften es bis in die Eingangschleuse des
Landtages. ca: 20 von ihnen wurden von der Polizei kurzzeitig
festgesetzt. Ihnen drohen nun hohe Strafen. Im Gegensatz zu zu Schmidt
macht die Polizei nun einfach diese zwanzig Studierenden für die
heutigen Ereignisse verantwortlich.
Noch wissen wir nicht wer es im einzelnen ist, aber eins ist klar, sie
werden in den nächsten Wochen und Monaten unsere Solidarität brauchen!

Die sogenannte "Verwaltungsgebühr" scheint nun auch bei der SPD vorerst
mal wieder vom Tisch zu sein. Es bleiben nun aber noch die
"Strafgebühren" für die sogenannten "Langzeitstudierenden" und die
Streichungen der Subventionen für die Studentenwerke.
Das Ziel "Freie Bildung für alle" ist also noch lange nicht erreicht.
Der Widerstand muss weitergehen. Die Studierenden wären gut beraten ihre
Bemühungen Kontakte zu den SchülerInnen aber auch den ArbeiterInnen
innerhalb der Hochschule zu verstärken.


 

18.06.2002
BSY-D1/FAUD1-IAA   [Aktuelles zum Thema: Neoliberalismus]  Zurück zur Übersicht

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