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Amsterdam: Kein Urteil im Kesbir-Auslieferungsverfahren


Initiative “Freiheit für Nuriye Kesbir“
Kontakt: +31 615 355 604
 nuriye_kesbir@hotmail.com
 nuriye_kesbir2@gmx.de


Amsterdam, 30. August 2002


Pressemitteilung

- Kein Urteil im Kesbir-Auslieferungsverfahren


Heute fand im Amsterdamer Gericht im Auslieferungsverfahren von Frau Nuriye
Kesbir die zweite Hauptverhandlung statt, die ca. 8 Stunden andauerte. Dem
Gesuch der Anwaelte auf Freilassung wurde nicht stattgegeben. Der naechste
Verhandlungstermin wurde fuer in ca. zwei Monaten angesetzt.

Frau Kesbir gab eine Prozesserklaerung ab, in der sie das Verfahren als ein
politisches bezeichnete. Weiterhin wies sie daraufhin, dass die Begruendung
der
Tuerkei fuer ihre Auslieferung unkonkret sei. Falls ihre Auslieferung einen
Beitrag zu einer demokratischen Loesung der kurdischen Frage darstellen
koennte,
sei sie jederzeit bereit, freiwillig auszureisen.

Der Gerichtssaal reichte mit 70 Zuschauerplaetzen bei weitem nicht aus.
Hunderte
von Kurdinnen und Kurden warteten vor dem Gerichtsgebaeude auf den Ausgang
des
Verfahrens und drueckten ihre Solidaritaet mit Parolen und Liedern aus.

Als Prozessbeobachterinnen waren aus Deutschland Vertreterinnen des
Internationalen Menschenrechtsvereins Bremen, des FrauenRechtsBueros gegen
sexuelle Folter und der Informationsstelle Kurdistan angereist. Desweiteren
war
eine Delegation des Kurdistan Nationalkongress, Kriegsversehrte aus
Kurdistan,
der Partei der Freien Frau (PJA) und vieler weiterer kurdischer
Institutionen
anwesend. Auch hollaendische Medien zeigten grosses Interesse an dem
Prozess.


Initiative “Freiheit für Nuriye Kesbir“
____________________
Kontakt: +31 615 355 604
 nuriye_kesbir@hotmail.com
 nuriye_kesbir2@gmx.de

 

31.08.2002
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