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Lüneburg: Widerstandsbaustelle im Anna & Arthur ab 6.11.

Wir fangen schon vorher an
- und Ihr hoffentlich auch !
Die Widerstandsbaustelle
Lüneburg öffnet schon in der
Woche vor dem Castortransport

Wer kennt das Gefühl nicht: Alleine ins Wendland gefahren oder das
erste mal dabei? Unsicher was die richtige Aktionsform ist? Da kommt
mensch sich schnell recht verloren vor. Deshalb haben wir in Berlin
die Idee entwickelt, schon in der Woche vor dem Transport einen Ort
zu schaffen, den wir als Widerstandsbaustelle bezeichnen wollen, wo
mensch gemeinsam Aktionsideen entwickeln kann, sich zu Bezugsgruppen
zusammenschließen, Transpis malen oder Tipps und Techniken für die
folgenden Aktionstage bekommen kann. Dieses Projekt richtet sich aber
keines Falls nur an NeueinsteigerInnen. JedeR, der/die Lust hat,
schon in der Woche vor dem Transport vor Ort Ideen zu spinnen oder
sich mit anderen AktivistInnen auszutauschen (oder vielleicht auch
schon aktiv zu werden), ist herzlichst willkommen.

Unsere Idee soll keines Falls als Ersatz dafür verstanden werden,
sich schon vor dem Transport in der eigenen Stadt zu einer
Bezugs-/Aktionsgruppe zusammenzuschließen und organisiert ins
Wendland zu reisen. Fangt am besten schon jetzt an! Der Castor rollt
schon bald und die Gegenseite organisiert sich ja auch schon. Unser
Konzept ist eher als Ergänzung zu verstehen für Menschen, die keine
Möglichkeit oder Zusammenhänge hierzu haben, die schon in der
Vorwoche am Ort des Geschehens sein wollen.

Die Vorbereitungsgruppe wird sich hauptsächlich auf das Stellen der
Infrastruktur (Raum, Verpflegung, Schlafplatzbörse,...)
konzentrieren. Mit Inhalten und Leben füllen müssen den Raum andere:
Wer (oder welche Gruppe) hat z.B. Lust, ein Aktionstraining
anzubieten, einen Sani- oder Rechtshilfekurs zu organisieren, etwas
über Gruppenprozessse und basisdemokratische Organisation zu
erzählen, einen Pink & Silver Performance für die Auftaktdemo am
Zwischenlager vorzubereiten, ein Blockadetraining zu veranstalten?
Eurer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Traut euch! Unterstützung
ist auch beim Stellen der Infrastruktur herzlich willkommen,
Anregungen und Kritik ebenso.

Es geht uns aber nicht um bloße Wissensvermittlung: In erster Linie
soll unsere Widerstandsbaustelle in Ort sein, um kreative und
kraftvolle Aktionen für die folgenden Tage zu entwickeln. Sicher
finden sich auch in Lüneburg (Bezirkshauptstadt, Bahnknotenpunkt,
Uni-Stadt) Ansatzpunkte für kreativen Widerstand.

Die Widerstandsbaustelle wird ab Mittwoch in der Woche vor dem
Transport öffnen - also am 6.11., und zwar im "Anna und Arthur" in
der Katzenstraße 2 / Lüneburg. Weitere Infos gibt's unter
 http://squat.net/aap-berlin. Sollte euch die Idee gefallen,
verbreitet sie doch schon mal in eurem Umfeld, vielleicht haben ja
auch in eurer Region Menschen Lust, die Widerstandsbaustelle mit
Leben zu füllen.

Werdet aktiv !
Mit uns, ohne uns, vor uns,
nach uns, neben uns...

 

28.10.2002
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