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Hamburg: Bambule - 22.11.02 - Kundgebung gegen Repression und weitere Termine

Infos+++Termine++++Aufruf zu Kundgebung
vor dem zweiten Wohnsitz der Innenbehörde
dem Nachtclub »Wollenberg«, Alsterufer 35
mit anschließender gemeinsamer
Demonstration zum Dammtor
Freitag, 22.11.02, 22 Uhr


»zero tolerance«

gegen Polizeiübergriffe und die
Aushebelung des Versammlungsrechtes

Seit Tagen wird von der Politik in Hamburg eine Stimmung produziert die
Polizeiübergriffe in Kauf nimmt und zu schweren Verletzungen von
DemonstationsteilnehmerInnen und unbeteiligten PassantInnen geführt hat. Das
massive
Auftreten der Polizei auf der Demonstration am 16.11.2002 und die
wilkürliche
Einkesselung und in Gewahrsamnahme von 246 Personen am Montag, sind
Beispiele für
den Versuch des Bürgerblocks, seine KritikerInnen gewaltsam zum Schweigen zu
bringen.

Auch die Medien beteiligen sich an dieser Hetzkampagne. Die Bildzeitung
veröffentlichte AnmelderInnen von Demonstrationen mit Photo und Lebenslauf,
das
Abendblatt ruft dazu auf die Rädelsführer dingfest zu machen und Welt und
Mopo
klatschen eiskalt Beifall für die harte Linie. Wann gibt der Pöbel endlich
klein bei ist die Frage die sich Schill und Medien höhnisch stellen.

Mit dem Polizeiknüppel sollen Proteste verhindert werden und soll sich die
politische Prophezeiung des Rechtspopulismus bewahrheiten. So wird auf eine
politische und soziale Bewegung, die sich in Hamburg im Jahre 2002 gegen die
Politik von CDU, FDP und Schill-Partei entwickelt , von Senat, Medien und
Polizei in einer Art und Weise der sechziger Jahre geantwortet.

Der rechtspopulistische Senat hat aber abgewirtschaftet und wir feiern
seinen einsetzenden Fall. Wir sind begeistert von der Aufbruchsstimmung und
Bewegung, die wir in den letzten Tagen erlebt haben. Wir werden uns daher
nicht von
der Strasse und aus dem öffentlichen Leben drängen lassen. Wir wollen dort,
wo die politisch Verantwortlichen in dieser schillernden Stadt anzutreffen
sind, eine Kundgebung und ein Happening veranstalten.

Nicht vor der Bürgerschaft, nicht vor der Innenbehörde, sondern vor der
Luxuskneipe Wollenberg . Dort wo sich Politik und Showbuisennes die Hände
reichen. Dort wo in der verlogenen Moral der "zero tolerance"-Fans der
Drogenkonsum
toleriert (laut Schill von der Bevölkerung als nicht so störend empfunden
wird) und dort wo die rauschenden Ballnächte derer stattfinden, die sich mit
Schill und Konsorten an einen Tisch setzen und über Obdachlose, Arbeitslose,
Flüchtlinge oder eben BauwagenbewohnerInnen und die Chaoten herziehen. Wir
wollen dafür sorgen, dass es für den rechtspopulistischen Senat in Zukunft
nichts
mehr zu feiern gibt.

Wir fordern alle auf, sich an der Kundgebung zu beteiligen und Solidarität
mit den Verletzten und betroffenen von Strafverfahren der letzten
Polizeiübergriffe zu zeigen. Wir fordern alle auf zu zeigen, dass nicht
Beust und Schill
bestimmen wer, wann, wo in gegen diesen Senat demonstriert. Unterstützt
diese
Kundgebung und Demonstration. Nehmt keinen Alk mit und lasst euch nicht von
den Bullen provozieren. Seid laut und lästig.

Weg mit dem rechtspopulistischen Senat
Gegen Polizeiübergriffe und die Aushebelung des Demonstrationsrechtes
Keine Räumung von Wagenplätzen
Platz für die Bambule

Solidaritätsbündnis mit der Bambule

KUNDGEBUNG Freitag, 22.11.02, 22 Uhr

vor dem zweiten Wohnsitz der Innenbehörde
dem Nachtclub »Wollenberg«, Alsterufer 35
mit anschließender gemeinsamer
Demonstration zum Dammtor


EA: Tel.: 43278778

Weitere Infos unter  http://www.indymedia.de, FSK 93,0 Mhz und
www.michael-wollenberg.de

WEITERE TERMINE:

Donnerstag, 21.11.2001, 18 Uhr
Hochschule für Wirtschaft und Politik
Podiumsdiskussion im großen Hörsaal zur Bauwagenräumung
und den darauffolgenden Ereignissen
Mit VertreterInnen von Sopo, Bambule, Flora u.a.

Freitag, 22.11.2001, 18 Uhr
Friedenskirche, Brunnenhof
Treffen zum sammeln von Übergriffen der Bullen auf
DemonstrationsteilnehmerInnen und AnwohnerInnen im Anschluß an die Demo von
Montagabend

Glossar:

DAS WOLLENBERG: Top-Location mit Restaurant und Nightclub an der Außenalster
Hamburgs. Michael Wollenberg, einer der besten Köche Deutschlands und der
Gewinner des Prix de Poisson d'Or 1993, heißt Sie herzlich willkommen.
Lassen Sie sich verwöhnen und erleben Sie die einzigartige Atmosphäre, die
diese wunderschöne weiße Villa von 1917 zu bieten hat. Mit modernen Farben
und
erstklassigem Interieur verführen wir Sie in einer Location mit
außergewöhnlichem Charakter.
Wir würden uns freuen, Sie als unsere Gäste am Alsterufer 35 begrüßen und
Ihnen einen unvergeßlichen Besuch bereiten zu dürfen.
www.michael-wollenberg.de

DER SCHILL: Der häufige Besuch der Szene-Disco "Wollenberg" ist für Schill
nach eigener Aussage eine "Art erweiterte Bürgersprechstunde"(Focus). In
lockerer Atmosphäre lasse es sich oft besser reden als im Büro. Und wer bis
morgens dort "arbeitet", darf natürlich länger ausschlafen.
www.morgenweb.de

DIE CONNECTION: Besitzer des Restaurant und Nightclub "Wollenberg" ist auch
Investor und Baumagnat Dieter Becken. Er gilt als Freund von Schill und ist
engagiert beim Büro-Neubau am ehemaligen Polizeihochhaus, in diesem
Zusammenhang soll laut Spiegel im Wollenberg auch über die Verdrängung der
Drogenszene
von dort, gesprochen werden sein. In einer von Beckens Immobilien ist auch
die Schill-Parteizentrale untergebracht
www.hansaplatz.de
www.netzserver1.de/eppendorfer/Archiv/eppi_022002.pdf

DIE SCHICKIS: Hassliebe verbindet uns mit den kurzrasierten Mucki-Jungs im
dunklen Anzug vor der Tür. Kommen wir rein, sind die Türsteher hoch
geschätzt
– gut, dass nicht jeder hier Einlass findet. Weisen sie uns ab... Auch
wenn’s
nicht die härteste Tür Hamburgs ist: Eleganz sowie Anzug und Krawatte für
die Herren sind ein Muss! Dafür gibt’s dann Hamburgs Schickeria von Naddel
bis
Schill zu sehen und Koks zumindest als Gesprächs-Stoff.
 http://www.glamour.de


 

20.11.2002
anonym zugesandt    [Schwerpunkt: Bambule zurück!]  Zurück zur Übersicht

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