Hamburg: AntifaschistInnenbesetzen HVV Zentrale
[ Eine besonders schönen Gruß an dieser Stelle an die Beamten
der Hamburger Polizei, die mit Blaulicht und Sirene, das
"Kundenzentrum" des HVV (Steinstraße 1) stürmten,
während die AntifaschistInnen die HVV Zentrale (Steinstraße 7)
besetzten.]
Fotos hier:
http://www.antifa-hamburg.com/IMAGES/fotoshvv/aaahvvbesetzt.html
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Wir haben heute die HVV- Hamburger Verkehrs Verbund Zentrale,
Steinstraße 7, besetzt. Wir protestieren mit dieser Aktion gegen den zu
erwartenden Transport norddeutscher Neonazis durch HVV-Sonderbusse und -bahnen.
Seit Ende der Neunziger ermöglicht der HVV so den reibungslosen Ablauf von
Naziaufmärschen. Nur der sichere An und Abtransport garantierte bisher den
Nazis, dass sie überhaupt in Hamburg marschieren konnten. In Hamburg, mit
seinem hohen migrantischen Bevölkerungsanteil, wäre es den
„Herrenmenschen“ anders unmöglich, ohne Konfrontation die
Hamburger Innenstadt zu erreichen.
Während die Nazis kostenlos durch Hamburg kutschiert werden,
dürfen die Ärmsten der Armen bald einen saftigen Zuschlag zahlen. Die
Behörde für Soziales und Familie plant, das Sozialticket abzuschaffen.
Diese Fahrkarte ermöglichte es Sozialhilfeempfängern und
Empfängerinnen bisher, für 15,50 Euro monatlich im Großraum
Hamburg beliebig viele Fahrten in U- und S-Bahnen zu unternehmen.
So ergänzen sich die Politik des Senats und der Neonazis. Die einen
behindern durch ihre Kürzungen die Mobilität der Schwächsten, die
anderen dürfen auf Demonstrationen (zu welchen sie mit HVV Sonderbussen und
Bahnen gefahren werden) gnadenlos gegen, wie es im Jargon der Nazis heißt,
„Asoziale“ und „Sozialschmarotzer“ hetzen.
Wir fordern:
Kein weiterer Transport von Neonazis durch
öffentliche Verkehrsmittel!
Gratis-Tickets für Sozialhilfeempfänger und
Flüchtlinge!
homepage: http://www.antifa-hamburg.com
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Die Aktion steht im Zusammenhang mit Naziaufmärschen in Hamburg, am
19. Juli und 28. Juli. >>>
http://www.antifa-hamburg.com/news/newslocal/naziaufmarschjuli2003.html
Die Nazis wollen den "Opfern" alliierter Bomben
"gedenken". Was die [bad weather antifa] zu Opfermythos und Deutscher
Normalität zu sagen hat gibts hier >>>
[...]In Hamburg werden am 19.07. und 28.07. die deutschesten der Deutschen
marschieren - dass sie es tun, ist weder Skandal noch Provokation. Die
Friedrichs und Noltes, die Walsers und Möllemänner marschieren seit
Jahren auf derselben Straße in die Vergangenheit, die manchmal auch ein
Weg in die Zukunft ist. Die Nazis wollen ihre Abschlusskundgebung am 19.07.
diesmal auf der Hamburger Moorweide, also in unmittelbarer räumlicher
Nähe zum „Platz der jüdischen Deportierten“ auf der
Moorweide, abhalten. Jenem Platz, an dem sich die Hamburger Juden sammeln
mussten oder zusammengetrieben wurden, um in die deutschen Vernichtungslager
transportiert zu werden. Das bisher die Vereinigung der Verfolgten des
Naziregimes (VVN) und Auschwitzkomitee die einzigen politischen Gruppen sind,
die diesen besonders üblen Umstand bemerkten, ist naheliegend. Die Gruppe
BAD-WEATHER wird das ihr Mögliche unternehmen, um den Nazi-Aufzug nicht bis
zu diesem Platz kommen zu lassen, wenngleich uns die Mittel fehlen, die in den
Vierzigern die Royal Air Force zur Verfügung hatte, um den organisierten
Deutschen in angemessener Weise zu begegnen. [...]
weitergelesen werden kann hier >>>
http://www.antifa-hamburg.com/texte/bwag/redebrechten.html
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