Berlin: HIV und AIDS in Russland. Kontrolle - Verschweigen - Aufklärung
Der Ost-West-Arbeitskreis lädt ein:
HIV und AIDS in Russland
Kontrolle - Verschweigen - Aufklärung
Referent: Sergej Avdeev (Unabhängiges Forschungszentrum 'Jest Mnenjie',
Tscheljabinsk)
Donnerstag, 21. August 2003, 20:00 Uhr,
Blauer Salon im Mehringhof, Gneisenaustr. 2a, Berlin-Kreuzberg
HIV und AIDS sind in Russland lange totgeschwiegen worden. Staatliche Bürokratien setzten eher auf repressive Methoden, etwa um Zwangstests an bestimmten Bevölkerungsgruppen durchzuführen, denn auf Prävention und Aufklärung. Inzwischen erreichen Infektionsraten alarmierende Ausmasse. Der Hintergrund ist neben der verfehlten staatlichen Politik die andauerende gesellschaftliche Krise, die zum Verfall des Gesundheitssystems einserseits, einem erheblichen Anwachsen von Drogensucht andererseits, dem Zerfall sozialer Strukturen zum Dritten führt.
Sergej Avdeev vom Forschungs- und HIV- und Drogenpräventionszentrum 'Jest Mnenie' wird von der Situation in Chelyabinsk im Südural berichten: Über die Probleme der Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen, aber auch von der Arbeit seiner Organisation in der Aids-Prävention an Schulen, in Beratungsstellen und einem Projekt zur Aids-Prävention in Gefängnissen.
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