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Neu-Ulm/Senden: Die NPD und die Bombenbauer

Pressemitteilung:

NPD Neu-Ulm/Senden und die Bombenbauer

Angesichts der Ereignisse des heutigen Tages, an dem bei Hausdurchsuchungen
beim neofaschistischen Kader Martin Wiese und drei weiteren Münchner
Mitgliedern des neofaschistischen Aktionsbüros Süddeutschland 14 kg
Sprengstoff, 1,7 kg TNT, 2Pistolen Kal. 7,65 und Handgranaten entdeckt
wurden
(die Staatsanwaltschaft verdächtigt die Neonazis desweiteren, für die
Kofferbombe auf dem Dresdener Hauptbahnhof verantwortlich zu sein), weisen
wir
auf folgenden Zusammenhang zur NPD Neu-Ulm/Senden hin:

Beim von der NPD geplanten, und von der Stadt Senden genehmigten
neofaschistischen Konzert am 14.09.03, handelt es sich um eine Veranstaltung

genau der Kreise, die jetzt, nach jahrelanger Verharmlosung, in die
Schlagzeilen geraten sind:

Der neofaschistische "Liedermacher" Michael Müller, der in Senden am Sonntag

auf dem Festplatz (Danzigerstr.) auftreten soll, ist ebenfalls ein führender

Funktionär im "Aktionsbüro Süddeutschland", eben jener Gruppe um Martin
Wiese,
die jetzt bei der Vorbereitung eines Bombenattentates aufgeflogen ist.

"Liedermacher" Michael Müller trat auch bei der Geburtstagsfeier von Martin
Wiese am 13.01.2001 in der Münchner Gaststätte "Burg Trausnitz" auf. Im
Verlauf
dieser Feier wurde ein griechischer Passant von den neofaschistischen
Geburtstagsgästen angegriffen und lebensgefährlich verletzt. Gerettet konnte
er
nur werden, weil türkische Gäste eines benachbarten Lokals unter eigener
Lebensgefahr für ihn eingriffen.

Dass die Stadt Senden rechtsterroristischen Gruppen und Personen einen
öffentlichen Platz ungehindert zur Verfügung stellt, ist ein Schlag ins
Gesicht
aller Opfer rechter Gewalt, der Toten des Oktoberfest-Attentats, der Opfer
der
Bombenexplosion von Düsseldorf, der 130 in den letzten Jahren von
Neofaschisten
ermordeten Menschen.

Dass der Neu-Ulmer Staatsschutz die Sendener Neofaschisten, die jetzt mit
erwiesenermaßen Rechtsterroristen gemeinsam Konzerte machen, vor wenigen
Wochen
wider besseres Wissen als "äußerst friedlich" (Neu-Ulmer Zeitung, 24.07.03)
bezeichnete, spricht für sich.

Höchste Zeit für antifaschistische Aktivitäten: Demo der
Bürgerinitiative "Nazifreie Stadt Senden und der Antifaschistischen Aktion
Ulm/Neu-Ulm in Senden, Samstag, 20.09.03, ab 10.00 Uhr am Marktplatz.

Mit freundlichen Grüßen,

Peter G. & AG Medien,
Antifaschistische Aktion Ulm/Neu-Ulm


Antifaschistische Aktion Ulm/Neu-Ulm
c/o VzF
Postfach 4246
89032 Ulm
Fax 0049 (0)731
64171
 afa-ulm@antifa.net
 http://ulm.antifa.net

 

11.09.2003
anonym zugesandt   [Aktuelles zum Thema: Antifaschismus]  Zurück zur Übersicht

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