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Metro, Bayer und Monsanto planen Gentech-Kampagne

(Anmerkung der aktuell-redaktion: diese PE ist bereits drei Wochen alt. leider haben wir sie bei Erscheinen nicht veroeffentlicht. Sie ist uns einfach "durchgerutscht"...)

Presseerklaerung vom 3. Oktober 2003

Metro, Bayer und Monsanto planen Gentech-Kampagne

Greenpeace ist ein brisantes internes Papier des Metro-Konzerns zugespielt
worden. Aus dem Dokument geht hervor, dass das groesste deutsche
Handelsunternehmen gemeinsam mit den Gentechnik-Multis Monsanto und Bayer
eine Kampagne fuer Gen-Nahrung plant. Bei dem Papier handelt es sich um das
Protokoll eines Treffens vom 15. September zwischen Metro, Monsanto, Bayer,
dem Lobbyverband Bund fuer Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde sowie zwei
Werbeagenturen.

Metro weigert sich, einen Verzicht auf gentechnisch veraenderte Nahrungsmittel
auszusprechen. Gemeinsam mit Bayer und Monsanto, den weltweit groessten
Anbietern von gentechnisch veraenderten Nutzpflanzen, sollen nun weitere
Unternehmen fuer eine Kampagne gewonnen werden. Woertlich heisst es in dem
Protokoll: "Vor diesem Hintergrund besteht die Strategie darin, neben
Tengelmann und Aldi einige namhafte Markenartikelunternehmen fuer ein
gemeinsames Vorgehen zu gewinnen." Die in dem Lobbyverband Agricultural
Biotechnology in Europe zusammengeschlossenen Gentech-Unternehmen wollen
zudem "schnellstmoeglich ein Konzept erarbeiten, wie zum gegenwaertigen
Zeitpunkt eine zielfuehrende Kommunikation zum Verbraucher aufgebaut werden
kann". In einem weiteren Schritt sollen grosse europaeische Handelsunternehmen
angesprochen werden.

"Metro macht sich zum Handlanger der Gen-Industrie und taeuscht seine Kunden",
erklaert Alexander Hissting, Gentechnik-Experte von Greenpeace. "Wir fordern
von der Geschaeftsfuehrung eine oeffentliche Klarstellung mit einem klaren Nein
zu Genfood." Noch im September hatte Metro verlautbart, der Konzern werde
auch in seinen Eigenmarken, wie zum Beispiel Tip, "Gentechnik im
Lebensmittelbereich nicht gegen den Verbraucher oder am Verbraucher vorbei
durchsetzen".

Philipp Mimkes von der Coordination gegen BAYER-Gefahren: "Mit Hilfe weltweit
arbeitender Werbeagenturen plant die Gentechnik-Industrie eine Gehirnwaesche
der Verbraucher." Mimkes fordert, dass die Bundesregierung den Anbau von
gentechnisch veraendertem Saatgut bis auf weiteres nicht zulaesst. "Bis heute
sind die langfristigen Risiken gentechnisch veraenderter Nahrungsmittel
vollkommen unerforscht. Die wirtschaftlichen Interessen einiger weniger
Konzerne duerfen nicht ueber die Gesundheit von Millionen Verbrauchern
gestellt werden."

Der Bayer-Konzern ist seit der uebernahme der Aventis CropScience AG der
groesste europaeische Anbieter gentechnisch veraenderter Pflanzen. Das
Unternehmen sitzt in den Startloechern, um modifizierte Getreide-Sorten,
Raps, Mais und Soja auf den Markt zu bringen. Monsanto ist der groesste
amerikanische Anbieter von Gen-Saatgut.

Das Dokument ist als pdF-Datei erhaeltlich

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 CBGnetwork@aol.com
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Tel: 0211-333 911
Fax 040 - 3603 741835

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26.10.2003
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