Köln: Zur Bestimmung des Verhältnisses von Natur und
Gesellschaft bei Karl Kraus und Theodor Adorno | Veranstaltung
8. Januar 2004, Köln:
Zur Bestimmung des Verhältnisses von Natur und
Gesellschaft bei Karl Kraus und Theodor Adorno.
Vortrag und Diskussion mit Irina Djassemy.
8. Januar 2004, 20:00 Uhr, im Ladengold, Körnerstrasse
48, Köln-Ehrenfeld
Sowohl Kraus als auch Adorno gelten als „Schwarzseher“, ihre Kritik als Negativismus und Kulturpessimismus. Tatsächlich postulierte die kritische Theorie eine durch Selbstreflexion bestimmte Beschränkung des Herrschaftsanspruches über die Natur, ohne aber in eine antiaufklärerische Naturapologie zu verfallen. Vielmehr begriff insbesondere Adorno die bestehende Gesellschaft als zweite Natur, deren Zwänge durch radikalisierte Aufklärung gebrochen werden müssen. Dieses Denkmodell konnte sich auf gedankliche Motive stützen, die bereits bei Karl Kraus, dem Autor der satirischen Zeitschrift „Die Fackel“, in einer freilich eher künstlerischen als wissenschaftlichen Form zu finden sind. Gezeigt werden soll, dass die Etikettierung der Krausschen Kritik als eindeutig konservativ ebenso verfehlt ist wie die Behauptung, Adornos Kulturkritik sei aufgrund ihrer aporetischen Konstruktion obsolet geworden.
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